Chance für europäische Silberbullionmünzen

  • geht es um Rahmenbedingungen für eine mögliche in Europa herauszugebende Silber-Bullionmünze und nicht um mein Wissen oder Nichtwissen.


    Im Gegensatz zu Ihnen kaufe ich direkt bei nahezu allen Münzprägestätten grosse Mengen direkt ein. Sie wollen davon ausgehen, daß ich aus der Praxis weiß, wovon ich spreche. Aber darum geht es hier nicht.

  • Zitat

    Original von GoldBullishIm Gegensatz zu Ihnen kaufe ich direkt bei nahezu allen Münzprägestätten grosse Mengen direkt ein. Sie wollen davon ausgehen, daß ich aus der Praxis weiß, wovon ich spreche. Aber darum geht es hier nicht.


    Ich finde schon, auch darum geht es hier :) - Immerhin koenntest Du am besten einschaetzen, ob so eine Europaeische Silberunze ueberhaupt eine Chance haetten.
    Ich meine eher nur fuer Europa, nur wenige Amis werden diese Muenzen kaufen.


    Nun hatte ich in meinem ersten Kommentar zu diesem Thema ja bereits die Philharmoniker erwaehnt, sowie die Oesterreichische Muenze. Selber bin ich gar nicht darauf gekommen, die Philharmoniker auch in Silber anzubieten. Die Goldies verkaufen sich in Europa (vor allem Deutschland, Oesterreich und wohl auch Schweiz) nicht schlecht und sind somit namentlich schon mal bekannt. Desweiteren verfuegt die Oesterreichische Muenze schon ueber langjaehrige Erfahrungen im Vertrieb derartiger Anlagemuenzen.


    Ich bin mir ziemlich sicher, auch die Praegequalitaet wird die der Eagles und Maples um Laengen schlagen. Wenn die wollen auch die der Perth Mint (Lunar & Co.).


    Gehoert nicht ganz hier in dieses Forum. Doch ich habe lange Jahre Briefmarken gesammelt, unter anderem auch Republik Oesterreich. Die Druckqualitaet und Designs der Oesterreicher sind sensationell. Die praegen fuer meinen Geschmack nicht nur die schoeneren Muenzen als wir hier in Deutschland, sonder koennen auch andere Sachen besser.


    Ich bin KEIN Oesterreicher!


    Die Vermutung liegt aber sehr nahe, die Oesterreichische Muenze hat darueber schon laengst nachgedacht und sieht vielleicht keine Chance fuer eine Silbermuenze aus und fuer Europa.


    Gruss Prince

  • Ja, so ist es leider allemal.
    Ein Statistiker sollte vielleicht mal untersuchen, in welcher Halbwertzeit hier so ein Thema ver"fehlt" :rolleyes:


    Ach so, da war doch noch etwas? Der Silberphilly war eine gute Idee, aber interessiert das noch ?(


    Trotzdem,
    fröhliche Grüße
    von mir


    PS: Prince war schneller. Bin auch kein Österreicher, aber finde die Ö. Münze hat die beste internationale Erfahrung und Anerkennung (s. MTT)

  • 3 Münzprägestätten im Gespräch, bzw. diese mit uns, bei allen wird die Entscheidung erleichtert, wenn man eine Erstabnahmegarantie von ein paar Millionen Stück abgibt.


    Bevor man das tut, muß man sinnvollerweise ausloten, ob dafür ein Markt da ist. Die Frage hier im Forum ist ein Teil der Recherche, - wenn auch sicher nicht repräsentativ.


    Der Qualitätsanspruch und damit die Produktionskosten sind bis dato in Europa noch zu hoch. In Europa gibt es zudem keine nennenswerten Silbervorkommen /-minen in Staatsbesitz, sodaß jegliches Edelmetall fremd eingekauft werden muß und damit dort kein zusätzlicher Gewinn entsteht (wie z.b. in Australien, wo die GoldCorp/Perth Mint eigene Minen betreibt).


    Meine persönliche Meinung ist:
    Wenn man in Silber investieren will und dem Dollar mißtraut, muß man keine Dollar-Silber-Münze kaufen, sondern kann genauso gut eine Euro-Silbermünze kaufen.
    1oz Silber = 1oz Silber

  • Ich würde einfach mal wie folgt anfangen wenn ich ernsthaft Interesse an der Herstellung solch einer Medaille habe:
    1.) 1 Tönnchen Silber kaufen oder mir diese runden Platten (auch Ronden genannt) in 1 oz Stärke anliefern lassen.
    2.) Einen künstlerisch veranlagten Menschen beauftragen, Vorder und Rückseite einer Medaille zu entwerfen.
    Vorderseite mit der Gewichts- und Feingehaltsangabe und was Nettes noch drauf.
    Rückseite mit meinem Konterfei?.....Nein, war ein Scherz :D
    Aber hübsch müssen sie sein.
    3.) Gucken welche Hersteller so eine Medaille prägen können und Preisvergleiche einholen.
    4.) Die fertigen Medaillen dem Groß- und Einzelhandel anbieten, sobald der Silbermarkt den Herstellungspreis nebst einer kleinen Gewinnspanne deckt. Dazu eignen sich besonders gut Zeiten starker Kursschwankungen. (Preis aber nie höher als Maples oder Eagles, eher immer 10 Cent drunter)
    5.) Weitere kostengünstige Marketingstrategien ausdenken, die den Bekanntheitsgrad erhöhen.
    6.) Abwarten, Tee trinken.....


    Risiko wäre überschaubar.
    Gewinn würde man bei gestiegenem Silberpreis automatisch machen.
    Dann Gewinn investieren, um u.U. eigene Prägemaschinen zu kaufen.
    Im Verlustfall Konkurs anmelden und was neues ausdenken :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop
    PS...Geht natürlich noch viel komplexer mit Businessplan und Marktforschung und ganz viel teurer edler Technik vom Feinsten und supi viel Fachchinesisch (....gelle liebe BWLer?)..... macht dann aber ungleich weniger Spass. :D
    PPS....Was nun garnicht geht ist Demokratie.
    Es wird bestimmt und dann wird gemacht, wer nicht mitzieht fliegt :D

  • Zitat

    Original von GoldBullish
    ..... Das setzt Gespräche mit staatlichen Institutionen und Lobbyarbeit voraus.


    Die größten Chancen hat man wohl, wenn man die Politiker denken (und sagen) lässt, dass es IHRE EIGENE IDEE war ;) eine europäische Silber-Bullionmünze herstellen zu lassen :P

  • Also bei einem Preis von circa einen Eagle/Maple bestell ich auf der Stelle ein Kilo von diesem EU Münzen/Medaillen.


    Können ja mal schauen ob sich noch weitere finden.....ich wette dass wir die 100 Kilo bis zum Wochenende voll kriegen :D.....

  • Zitat

    Original von Admiral
    Also bei einem Preis von circa einen Eagle/Maple bestell ich auf der Stelle ein Kilo von diesem EU Münzen/Medaillen.


    Können ja mal schauen ob sich noch weitere finden.....ich wette dass wir die 100 Kilo bis zum Wochenende voll kriegen :D.....


    Das müssen wir dann nur 1000 Wochen lang machen, dann ist die Erstauflage gebucht :D :D :D

  • Zitat

    Original von GoldBullish
    kommt man nur nicht weit..., der Erstauftrag wäre vermutlich bei rund 100 Tonnen, damit sich überhaupt jemand bewegt.


    Eine Medaille wäre mit 19% steuerpflichtig, das kann ja keiner wollen, also muß man es zur Münze machen. Das setzt Gespräche mit staatlichen Institutionen und Lobbyarbeit voraus.


    ....und genau da werden Ideen kaputt geschwafelt, weil jeder rmeint seinen Senf beitragen zu müssen.

    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop
    PS.....Hätte es in den "Gründerjahren" nicht gegeben.
    Ist aber nicht mehr opportun einfach ins kalte Wasser zu springen und.... was zu unternehmen.
    Mir wäre Tönnchen für Tönnchen ab morgen sicher und mit elan geprägt lieber.....und 19 oder 7%.....solche Erbsenzählerkunden dürften gerne weiter Maples kaufen :D


  • Das mit den Pfennigfuchsern sehe ich ähnlich. Klar will man kein Geld zum Fenster hinauswerfen aber dieses Geschachere ist schon ätzend.


    Wer sich physisches Silber hinlegt, macht das doch eigentlich entweder aus Vorkehrungs/Sicherheitserwägungen, Sammler- und Liebhaberleidenschaft oder aber weil er glaubt, daß sich Silber in Realform langfristig sehr gut entwickeln wird und man den Vorteil der echten Verfügbarkeit und gegebenenfalls eine hohe Akzeptanz schätzt. Da kommt es auf 50 cent , vielleicht sogar einen oder 2 Euro pro Münze nicht an. Mir jedenfalls nicht. Und schon gar nicht, wenn das Ding neu ist und man die ersten kleinen Auflagen abfassen kann. :D


    Wer um jeden Cent trauert, den er für eine Münze zuviel bezahlt hat, sollte vielleicht lieber mit Papiersilber handeln.


    Da man aber bei sowas eh die Hilfe einer Münzprägeanstalt braucht, kann man sich zumindest bemühen, das ganze als echte Münze anzuleiern. Da die Österreicher ohnehin Goldbullions fertigen und mit eigenen Silberzehnern, Zwanzigern und Fünfern recht schnuckelige Produkte haben, denke ich mir, wären die vielleicht am ehesten geneigt da was zu machen. Aber ich kenne die politischen Hintergründe und Rahmenbedingungen für sowas nicht. Zumindest könnte man hoffen, daß die Aufgrund geringerer Größe vielleicht eher was anleiern können. Soweit ich weiß gibt es da auch nur eine Prägeanstalt - nicht wie in D mit 5. Dazu kommt, daß die Österreicher mit dem Maria Theresientaler ja im Grunde schon was ähnliches haben/hatten. Warum also das ganze nicht mal ne Spur aktueller ?


  • a) ja, wenn das Aufgeld niedriger liegt als bei Maples (und wenn es nur 10 Cent sind)
    b) Nennwert ist erforderlich, dürfen aber auch Zloty sein
    c) egal


    Der Preis ist bei jeder Ware ein wichtiges Kaufkriterium, die Leute, denen es egal ist, ob sie einen Euro mehr oder weniger für eine Anlagemünze bezahlen, sind wohl eher in der Minderheit (jedenfalls im Preisbereich von 1 Unze SIlber - bei einer Unze Gold spielt natürlich ein Euro mehr oder weniger keine Rolle).

    Die erbittertsten Feinde der Freiheit sind die zufriedenen Sklaven (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)


    Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande (Augustinus von Hippo)

  • Hallo.......


    Was sagt denn eigentlich die "Interessenvertretung der Szene" dazu?


    Zitat GoldBullish:
    Eine Medaille wäre mit 19% steuerpflichtig, das kann ja keiner wollen, also muß man es zur Münze machen. Das setzt Gespräche mit staatlichen Institutionen und Lobbyarbeit voraus.


    G'nacht
    ich

  • Zitat

    Original von rufus
    Dazu kommt, daß die Österreicher mit dem Maria Theresientaler ja im Grunde schon was ähnliches haben/hatten. Warum also das ganze nicht mal ne Spur aktueller ?


    Den MT verkaufen die österreichischen Blutsauger momentan für 17,80 € für 23gr fein (Normalversion, nicht PP). X( Soviel zum Thema Prägeaufschlag...

  • Zitat

    Original von Lord Vetinari


    Den MT verkaufen die österreichischen Blutsauger momentan für 17,80 € für 23gr fein (Normalversion, nicht PP). X( Soviel zum Thema Prägeaufschlag...


    Nun Ja, also DAS Ding als moderne Anlagemünze zu bezeichnen ist ja auch etwas daneben. Sie war in der Vergangenheit halt wie das Handelsgold eine Handelsmünze. Auch von der Reinheit her hinkte mein Vergleich sicherlich. Aber es ging ja auch darum zu schauen, wer am ehesten bereit wäre solch eine Münze zu prägen.


    Wahrscheinlich wird jedoch das Haupthindernis sein daß es hier in EU keine nennenswerten Silberminen oder Silbervorräte in Staatsbesitz gibt. Silber teuer ankaufenm, prägen und dann zum nahezu Spot(t) preis verkaufen ist halt kein Geschäft. Beim Gold kann man ja wenigstens noch auf Reserven zurückgreifen.


    Das wird wohl der Hauptgrund sein und der lässt sich auch mit Lobbyarbeit nicht beseitigen.

  • An der Fragestellung kann man schon ableiten, daß Goldbullish wohl auch oder nur mit Münzen in Nicht-Euroländern im Gespräch ist. Von mir aus kann auch Rubel draufstehen, solange der Feingehalt und das Gewicht in oz. angegeben ist. Aber ich glaube nicht, daß die Mehrheit der Anleger so denkt, oder? Obwohl: in dem Fall müßte schon der günstigere Preis das ausschlaggebende Argument zum Kauf sein, während man bei einer Euro-Münze vielleicht eher bereit ist, etwas mehr zu bezahlen. Aber: warum eigentlich?

  • Ich finde die Angabe eine Währungseinheit, welche auch immer, als nicht so gut.
    Nach meiner Meinung wäre es besser nur das jeweilige Gewicht aufzuprägen.
    Der Wert der "Münze" hinge dann vom Silberkurs ab, in welcher Währung der dann auch immer festgestellt wird.
    Die Vorteile liegen klar auf der Hand:
    1.) Man ist wesentlich flexibler bei der Bewertung
    2.) Man läuft nicht Gefahr das die Münze bei gestiegenem Materialpreis den Nennwert überschreitet und durch Einschmelzen vom Markt verschwindet.
    3.) Die Münze würde weltweit akzeptiert


    Mir wären Münzen mit einem klaren Gewicht von 5,10, 20, 25, 50 Gramm lieber als das Uzensystem.


    Jeden Aufdruck einer "Währung" halte ich für den Anfang vom Ende.....
    Die Geschichte hat gezeigt das diese Münzen in Laufe ihrer Umlaufzeit bei gleicher Währungsangabe immer weiter im Feingehalt reduziert wurden.,....bis wir schließlich beim Papier gelandet sind :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop

  • Hallo,


    a) ja würde ich bevorzugen wenn,
    a1) ausreichend große Stückzahl geprägt würde
    a2) die Münzen zumindest um die Kosten des Überseetransportes (oder so) günstiger wären


    b) Euro Nennwert sicher wg. kleinster Märchensteuer sinnvoll, außerdem hätten die ja bald Sammlerwert wg. Euotzdesaster :D (oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass die Eurounion Bestand haben wird?)
    Also am besten Euromünze der "Südländer", die fliegen als erste raus. :D


    c) gleiches Motiv, macht die ganze Sache billiger, will die nur als Bullion.
    Darf aber ruhig hübsch sein, aber bitte ohne diesen "Europa-Landkarten-Pimmel" (sorry) :D (btw., nichts gg. Skandinavien an sich)


    @ GoldBullish, viell. solltest du mal Abstimmungs-Fred mit konkreten Fragestellungen starten, dann läßt sich das Ergebnis sicherl. besser auswerten und du mußt dir nicht so´n Mist wie meinen durchlesen. :D


    Gruß,
    HansE

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

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