Silber: Chance-Rsiiko-Betrachtung

  • Vorab: Das ist nichts gegen Proaurum, Westgold & Co, aber dieser Zeitpunkt musste (zwangsläufig) kommen:


    http://www.proaurum.de/preise.php


    Ankauf 10,60 EUR/Unze, Verkauf 15,30 EUR/Unze. Und da sist im Vergleich zu vielen anderen Angeboten noch "billig"


    Spread: 4,70 EUR/Stck. Verlust beim Verkauf ohne Kursschwankungen:


    4,70 EUR/Stck oder 30 Prozent. Kaufpreis: 49,20 Eurocents/Gramm


    Silberzehner: Ankauf (Dt. Bundesbank): 10 EUR/Stck, Verkauf (Bankfilialen) 10 EUR/Stck (natürlich nur dann, wenn es welche gibt :D )
    Nominaler Verlust, auch bei heftigstenb Silberkursrückgängen: 0,00 EUR/Stck.


    Kaufpreis: 60 Eurocents/Gramm.


    Fazit: Für 10,8 Cts/Gramm mehr habt ihr:
    (1) zeitlich unbefristete, nominale Kurssicherung eurer Silberinvestition
    (2) 100 prozentige Liquidität und 100 prozentige Konvertibilität eures Silbers in EUR. Und zwar zum Einstiegskurs.
    (3) eine (theoretisch) 80 prozentige bis 90 porzentige Beleihbarkeit eurer Investition, da deren aufgeprägter "Nominalwert" staatlich garantiert ist. Entsprechend gering müssten dann die Darlehnszinsen ausfallen (ihr seid mit dieser Sicherheit Kunde allererster Bonität).


    Die üblichen Anlagemünzen sind im Vergleich zu Silberzehnern und bezogen auf den Grammpreis der Silberzehner zwar etwa 20 Prozent günstiger, haben jedoch extrem hohe Spreads (30 Prozent) und sind als Sicherheit wahrscheinlich bis höchstens 50-60 Prozent des Ankaufspreuises beleihbar, sofern man (mit Krediten auf Silberzehner) vergleichbare Zinssätze haben will. Und: Weil ihr Nominalwert (USA, Canada, Australien) weit unterhalb des Silberwertes liegt, kommt eine Verwendung als Devise / gesetzl. Zahlungsmittel meist nicht in Betracht.


    Ja: mit stiegendem Silberpreisen werden die Anlagedinger im Vergkleich zu Silberzehnern eines: immer unattraktiver.


    Zumal die Stückelung der nur 16,67 g schweren Silberzehner viel handlicher ist. Und sie, da nicht aus Feinsilber auch von ihrer Härte her gesehen umlauffähig sind.


    Nochmals: die Händler können nichts dafür. Sie mussen Mehrwertsteuer abführen, haben Fixkosten und Allgemeine Geschäftskosten. Und auch ankaufsspezifische Kosten Zeit für Logistik, kommunikation, Prüfung der Ware und Selektion beschädigter Stücke usw.

  • Beim Verkauf über Ebay, bzw. privat lassen sich deutlich bessere Erlöse als beim Verkauf an einen Händler/Bank erzielen.


    Wer mit Kurssteigerungen bei Silber spekulieren möchte, der ist mit einem Metallkonto, bzw. Optionsscheinen deutlich besser aufgehoben.


    Aber zur Spekulation kaufen die meisten Anlager ja nicht die Unzenmünzen, sondern als Absicherung im Krisenfall.

  • Marcher hat recht, kam mir zuvor.


    Habe soeben bei IHbähh erneut 10 ML 2006 plastikverpackt verkauft,
    Euro 158.- 8o, gehen schon wieder nach Deutschland trotz des hohen Portos von Österreich aus.
    Also scheint hauptsächlich der angebotene Ankaufspreis das Problem zu sein, mit Libertad 1 oz zu 16,10 kommt man dann eigentlich fast hin.


    Grüße

  • Das war einmal. Im Moment werden dafür Mondpreise bei ebay bezahlt.



    silver1st

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

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