Warum Immobilien verkaufen?

  • Hallo,


    habe ein Verständnisproblem mit den Aussagen von Eichelberg:


    http://www.hartgeld.com/filesa…86_ImmobilienVerloren.pdf


    Wenn ich das richtig verstehe, dann soll man alle seine Immobilien verkaufen und in Edelmetalle investieren?!


    Beispiele:


    1) Jemand hat eine eigene Immobilie (komplett bezahlt) und wohnt darin. Warum sollte er diese verkaufen und in eine Mietwohnung ziehen?


    2) Jemand hat eine eigene Immobilie (mit Schulden, z.B. 100 TEUR und z.B. 5% Zinsen und 1% Tilgung auf 10 Jahre festgeschrieben). Warum sollte er diese verkaufen und in eine Mietwohnung ziehen?


    In einer Hyperinflation würden ja die Schulden auch entwertet. Man würde sogar noch davon profitieren - oder?


    Depression und Konkurs der Bank wäre wohl auch kein Problem für den Kredit - oder?

  • Zitat

    Original von Nibelungen
    @ Cano
    Eichelburg geht davon aus, dass 1. Immobilien jetzt zu teuer sind und in der Krise bald sehr viel billiger sein werden, genauso wie die Mieten und dass 2. Gold/Silber massiv steigen werden.


    cano
    Da kann ich ihm zustimmen......aber das ist ja nix elementar Neues.
    Dann war´s das aber auch schon mit seinen Weisheiten.....
    Was danach kommt oder kommen soll, da stochert er rum wie ein Blinder im Nebel....also wie wir Alle. :D


    Mein Tipp
    Selbstgenutzte Immobilie natürlich nicht verkaufen, sofern sie bezahlt oder so gut wie bezahlt ist.
    Bei einer Hütte die der Bank noch 20 Jährchen oder länger gehört, wäre mir wurscht was damit passiert. Ob ich meine Raten zahle oder ob ich Miete zahle ist egal...und wenn alles den Bach runtergeht, geh ich halt mit.
    Bei zuviel Goldlastigkeit wär ich vorsichtig. Da könnte schnell mal was in die Wege geleitet werden. Zwar nicht weltweit durchsetzbar aber schlimm genug für den deutschen Michel, der wie ich auch, hier seinen Lebensmittelpunkt hat. Und wenn der Zirkus nur 2 Dekaden anhält reichts ja auch schon oder? ;)


    Anlagen speziell auf Immos bezogen, da würd ich jetzt mal zu Grundstücken in guter Lage tendieren. Was nutzt dir das tollste MFH, wenn deine Mieter in der Krise nicht mehr zahlen können? EFH ist eh der reinste Luxus...auch jetzt schon.
    Wald würd ich nicht kaufen, wegen der vielen Bäume.
    Ackerland auch nicht, wegen dem vielen Matsch.
    Ich würd auch mal gucken, wo denn vielleicht in 10 oder 20 Jahren was "Öffentliches" gebaut werden könnte. Das setzt aber gewisse Kontakte voraus.....oder eine gute Nase. :D


    Aber Leute....habt keine Angst vor einer Krise.
    Denn......vor der Krise ist nach der Krise, oder so :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop

  • Agree mit dem Sanften Misanthrop :)


    z.B. geht auch auf eine abbezahlte Hütte extra eine Hypothek (festzins) aufnehmen, weil es schmerzt, das damit ein Großteil des "Vermögens" IM-Mobil ist.
    Dann ist die Hütte eben wieder zu 50% belastet, was (Berwertungs-)Spielraum nach oben lässt, aber wenn es zu Bürgerkrieg, Wirtschaftscrash etc kommt, lass ich das Ding stehen wo es ist und soll die Bank damit machen was sie will.


    Das gezogene Geld, darf natürlich nicht im Zugriff derselbigen sein :)

  • http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,527392,00.html


    Aber auch die zahlungsfähige Kundschaft werde nicht selten bald nach dem Weiterverkauf Probleme bekommen, warnt Verbraucherschützer Westphal. Denn die Finanzinvestoren nutzten auch die rechtlichen Grauzonen gnadenlos aus. Eine Möglichkeit bietet zum Beispiel die Neubewertung der Sicherheiten oder der Bonität. Da wird dann gerne einmal behauptet, die Immobilie sei im Wert gesunken, oder die Vermögens- und Einkommensnachweise werden angezweifelt. "Dann ist der Kredit plötzlich notleidend und somit kündbar, selbst, wenn er immer brav bedient wurde", erklärt Westphal.




    http://www.manager-magazin.de/…e/0,2828,527063-2,00.html


    Außerdem können die neuen Vertragspartner ganz legal mehr als den eigentlichen Darlehenswert vom Kunden verlangen. Denn beim Kreditverkauf ist die als Sicherheit vorgesehene Grundschuld nicht an das Darlehen gebunden. Sie bleibt immer in voller Höhe bestehen. Diese Grundschuld kann vom neuen Gläubiger sofort eingefordert werden.

  • Zitat

    Original von Misanthrop
    Ob ich meine Raten zahle oder ob ich Miete zahle ist egal...und wenn alles den Bach runtergeht, geh ich halt mit.



    Der beste Satz in diesem Thread :D


    Wahrscheinlich bin ich zu labil aber wenn ich zu oft Eichelburg lese habe das Gefühl der Sensemann steht schon vor der Tür.


    Finde es wichtig seine Finanzen im Griff zu haben und vernünftig zu budgetieren. Aber sich permanent Sorgen zu machen und sich permanent auf die nächste wirklich grosse Krise zu fokussieren ist definitiv ungesund für die Seele.


    Eichelburg soll mal ein paar seiner Goldunzen investieren und für 3 - 4 Wochen Ferien auf den Malediven machen...mal ein bisschen Endzeitstress abbauen :D

  • Wie Sparkassen die Kredite kleiner Leute verscherbeln: Und plötzlich ist das Haus weg
    http://programm.daserste.de/de…nter=31&anzahl=38&ziel=31


    Liest sich verdammt übel.



    Frage an Schweizer hier: Ist sowas in der Schweiz auch möglich oder wird das derzeit noch mit der Lex Koller verhindert?


    Edit:
    Ueber diesselbe Frau wie oben
    "Was ist ihr Haustier wert?"
    http://www.taz.de/1/zukunft/wi…/?src=SZ&cHash=74a5de359b

  • Ich bin nicht für offene Immobilienfonds und auch nicht für Eichelberg'sche Panikverkäufe. Das nur vorab.


    http://www.wiwo.de/finanzen/ei…vor-teuerungsrate-264183/


    Serie Inflation
    Eigenheim schützt nicht vor Teuerungsrate


    Eine eigene Immobilie als Inflationsschutz? Schön wäre es. Mit wenigen Ausnahmen gilt: Nur offene Immobilienfonds schlagen die Teuerungsrate auf Dauer.

Schriftgröße:  A A A A A