Gold - wann kommt der Absturz?

  • Wer Variante 2. wählt, sollte davon überzeugt sein und dürfte keinerlei Grund haben, sich über den Wert des Golden in irgendeiner Papierwährung aufzuregen. Weil 10 Unzen Gold sind 10 Unzen Gold, ob das nun 5000$ Dollar sind, oder 10000$ Dollar oder gar 100.000$ muss dem Varianten 2. Menschen völlig egal sein. Er hat 10 Unzen Gold, nicht mehr und nicht weniger. Wer seinen Goldbestand nach wie vor in Papierwährung bewertet und umrechnet und sich krämt wenns weniger wird und freut wenns mehr wird ist in Variante 2.) falsch und sollte Variante 1.) wählen :) denn das Gold wird nicht mehr oder weniger wert, es ist immer noch genau 10 Unzen Gold wert, wie vorher auch. :thumbup:


    Grüße
    red


    Was soll diese Einschätzung? Entscheidend ist nämlich, was jemand für sein Gold bezahlt hat. Der Arbeitgeber zahlt seine Arbeitnehmer mit Geld. D.h. für eine bestimmte Arbeitsleistung bekomme ich einen bestimmten Lohn in Geld. Von diesem Geld kauft man sich Gold und verliert gleich einmal 5%.


    Wer also bei Threaderöffnung Gold gekauft hat (oder sogar noch später) bekommt jetzt wesentlich mehr Gold für seine Arbeit (wer Anfang der 80er sein sauer verdientes Geld in Gold investierte, hätte mit dem Goldkauf bis heute warten können, denn das Sparbuch war die bessere Alternative). Und wenn Gold um 50 % gegenüber dem Euro fällt bekommt man noch mehr Gold für seine Arbeit. Deshalb: Wer schlau ist, kauft zu niedrigen Preisen Gold und nicht zu Höchstkursen. Wenn alle nach Gold schreien und Bild und Tagesschau davon berichten (in der Zeit der Threaderöffnung) dann ist in der Regel die schlechteste Zeit zum Goldkauf aber die meisten kaufen dann!

  • hi


    mvd


    Zitat

    Ja, das sehe ich auch so. Nur sollte meiner Meinung nach jeder Investor auch für das was mit seinen Investitionen angerichtet wird, haftbar gemacht werden. Das wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung. Einfach nur der Gier, der Dekadenz und der Menschenverachtung freien Lauf zu lassen, hat sich als höchst schädlich herausgestellt.



    wenn du so nen moralapostel bist, dürftest auch nicht in gold investieren, meinst die minenbesitzer sind alles heilige ? darunter sind die größten gauner und ausbeuter, von der kinderarbeit will ich mal garned reden....


    und wenn du alles so ernst siehst dürftest nirgends mehr was investieren weil absolute JEDE größere firma hat dreck am stecken...und die ganzen goldhändler sind beileibe keine heiligen....



    mfg stargate

  • Äh, nee, doch nicht. :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall:

    Fehler sind klasse wenn sie benutzt werden.


    Sie sind das einzig wahre Grundmotiv des Lernens.


    oder etwas anders formuliert:


    Nichts ist wirklich so schlecht, als daß es nicht wenigstens als schlechtes Beispiel dienen kann!


    J.M.

    Einmal editiert, zuletzt von Prophet ()


  • Was soll diese Einschätzung? Entscheidend ist nämlich, was jemand für sein Gold bezahlt hat. Der Arbeitgeber zahlt seine Arbeitnehmer mit Geld. D.h. für eine bestimmte Arbeitsleistung bekomme ich einen bestimmten Lohn in Geld. Von diesem Geld kauft man sich Gold und verliert gleich einmal 5%.


    Wer also bei Threaderöffnung Gold gekauft hat (oder sogar noch später) bekommt jetzt wesentlich mehr Gold für seine Arbeit (wer Anfang der 80er sein sauer verdientes Geld in Gold investierte, hätte mit dem Goldkauf bis heute warten können, denn das Sparbuch war die bessere Alternative). Und wenn Gold um 50 % gegenüber dem Euro fällt bekommt man noch mehr Gold für seine Arbeit. Deshalb: Wer schlau ist, kauft zu niedrigen Preisen Gold und nicht zu Höchstkursen. Wenn alle nach Gold schreien und Bild und Tagesschau davon berichten (in der Zeit der Threaderöffnung) dann ist in der Regel die schlechteste Zeit zum Goldkauf aber die meisten kaufen dann!


    Meine Einschätzung ist IMO absolut korrekt, offensichtlich hast du meinen Beitrag nicht ganz gelesen. Klar ist es Entscheidend, wieviel du für Gold bezahlt hast, wenn du ein Variante 1 Anleger bist. Hab nie was anderes behauptet und nach deinem Posting ordne ich dich jetzt einfach mal da ein. Da hat man dann halt Pech gehabt, dass hätte mit Teledoof Aktien genauso passieren können. Spekulative Anlagen sind immer riskant.


  • Von einem Moralapostel bin ich weit entfernt, Ich habe nur gewisse Prinzipien, nach denen ich mich strikt richte.


    Solche Prinzipien wirst Du auch noch entwickeln, wenn Du dich mal in einen echten Investor verwandelst. Für einen Investor ist eine gewisse Reife unverzichtbar, wenn er Erfolg haben will.


    Bis dahin bist Du nur ein gieriger kleiner Zocker, der mal Glück hat und mal Pech. Das solltest Du allerdings nicht als Vorwurf auffassen.


    Gruß
    mvd

  • Tollar, ich 'zitiere' dich hier leicht abgewandelt:


    was, mein Hemd kostet nur 5 Dollar Produktionskosten? Warum gebe ich dann 30 Dollar dafür aus?


    Jetzt weiss ich warum das so ein gutes Geschäft ist!



    Mensch Tollar wenn dich solche Kleinigkeiten überraschen, was diskutierst Du dann bei Wirtschaftsthemen hier mit? Das ist ja an Schlichtheit nicht mehr zu übertreffen. Bitte bring doch ein paar interessantere Argumentationen, das ist ja unter der geistigen Gürtellinie. Bitte streng dich mehr an. Du schaffst das. Vielleicht nicht so viel posten und dafür gehaltvoller? Vielleicht mal jemand fragen oder etwas länger reflektieren?

    Delphin
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  • Hallöchen.


    Kann es sein, das in sehr vielen Diskussionen das Wort "Inflationsbereinigt" fehlt?


    Wieviel Miete musste man denn damals zahlen? Was kostete Benzin, Lebensmittel usw.?


    Viele Freuen sich, für ne Unze damals vielleicht 300 eur bezahlt zu haben, ok aber wieviel konnte man dafür damals Tanken, Essen, Wohnen..


    Wieviel hat die DM an Wert verloren? 80% ? Und der Euro?


    Das sollte man evtl öfter mit einbeziehen, ausserdem gibt es ja noch sowas wie eine "goldene Konstante", gemäss der Vergleich mit dem Anzug vor tausend Jahren usw.


    Als Frage: wieviel kann der/die arbeitende Sparer/inn heute an Metallen kaufen, und wieviel konnte er/sie es damals, abzüglich der Lebenshaltungskosten. Strom, Wasser, Gas, Grundsteuer, Kraftstoffe, Lebensmittel, Miete, Steuern hoch 10 usw. usw. Was bleibt am Ende hängen, bei gleicher oder ähnlicher Leistung?


    Nur mal so als Idee...


    Gruss


    Highfly

    zitat von nem bekannten: "wenn die banken gestürmt werden und pleite gehen sollten ist mir das egal, ich zahl eh mit ec-karte" :)

    Einmal editiert, zuletzt von highfly ()

  • Währungsreform war 1948, der Kurs Reichsmark/? ist also nicht nötig.


    Ja, war mir nimmer so sicher wann genau, 48 oder 49, darauf kommts auch nicht an, daher nahm ich die 50. Der Punkt ist jedenfalls der, wer sein Geld brav arbeiten ließ (dem Führer lieh und so...) stand 1950 mit NULL da. Es sei denn, er hat Hindenburger gehortet, statt investiert...

    2000DM für ein Haus? Hast Du Quellen dafür? Was für ein Haus soll das gewesen sein?


    Ja keine Villa in Grünwald. EFH im Dorf, damaliger Wohnstandard. Quelle: Großvater. Verzeihung, ich beziehe mich auf Kleinsparer und rede daher in deren Kategorien.

    Und ob man nun 1948-50 leicht oder nicht leicht für 100DM Aktien kaufen konnte, ist nicht der entscheidende Punkt. Wenn man es getan hätte wäre man reich gewesen, sicherlich reicher, als wenn man es in Gold gesteckt hätte.


    Das ist sehr wohl entscheidend, denn man konnte rein praktisch in dieser Größenordnung keine Aktien kaufen. In 50 Jahren werden unsere Enkel sicher genau wissen, worin man heute statt Gold anlegen könnte und viel reicher dabei würde. Die Frage ist nur, ob dann heute 2000€ für so ne Anlage reichen, und ob die überhaupt in solcher Größenordnung für unsereins heute erwerbbar ist. Unsere Enkel wirds nicht interessieren, die rechnens halt nachträglich aus, dass wirs hätten tun sollen.

    Solange Wirtschaftskreisläufe funktionieren, ist es effektiver, Kapital in dem Wirtschaftskreislauf arbeiten zu lassen,


    Joa, solange sie funktionieren. Bezweifelt ja keiner. Ein Drittel Ware. :D

  • Was den Goldpreis angeht, habe ich keine Sorge. Ich habe es anders wo bereits geschrieben: Die derzeitigen Politiker machen einen Scheiss nach dem anderen, das hält den Goldpreis oben. Mit Tendenz > steigend :) Auch wenn der Kurs schwankt, das Gold geht nach oben. Uns als Bergbauer kann es nur Recht sein.


    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.


  • Das ist ein Klasse Beispiel. Dein Vergleich von Gold mit den Hemden ueberzeugt mich , wirklich ! Mein gesamtes Erspartes wuerde ich nie in Hemden anlegen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Das ist ein Klasse Beispiel. Dein Vergleich von Gold mit den Hemden ueberzeugt mich , wirklich ! Mein gesamtes Erspartes wuerde ich nie in Hemden anlegen.



    Ach Tollar, nice try.


    Es ging um Produktionskosten nicht um Hemden. Du hast geschrieben : 'was Gold kann man für 500 Dollar produzieren und ich soll es für 650, 700 ...Dollar kaufen' Das ist aus mehreren Gründen ein dummes Argument:
    1. Du kaufst andauernd etwas zu einem Preis der über den Produktionskosten liegt. Milch, Brot, Internet, eben auch Hemden. Das ist ganz normal, das ist daily bussines, das ist Kapitalismus. Das kennst Du. Also was soll das Argument?
    2. ´Soweit ich weiss hast Du ja keine Problem damit 'Goldzertifikate, Papiergold, ETF's, Zertifikate usw. zu kaufen' nur Gold und in grösseren Mengen ist nicht so Deins. Ja wie sieht es denn mit den Produktionskosten bei einem Gold ETF aus, der kein physisches Gold hinterlegt. (Schönen Bussinessplan machen, Ausgabeprospekt erstellen lassen, Vertragsdokument erstellen, Neuen Artikelgruppe im System anlegen, Verkäufer einstellen, fertig). Die 'Produktionskosten beim Papiergold', bei Zertifikaten usw. liegen deutlich niedriger als beim Kauf von physischem Gold. Hier scheint dich das nicht zu stören, oder?


    3. Deine Art zu kommunizieren ist saumässig. Du gehst auf Gegenargumente nicht ein, sondern ergiesst einfach ein Thesenspektrum über den Thread und das meist auch noch in einer Qualität, 'dass es die Sau graußt'. Aber was schehrt dich dein Geschreibsel von gestern?


    Und bevor nun wieder das Argument von wegen, 'Wenn mal einer gegen Gold schreibt...Oder das wollen die Bugs einfach nicht lesen.........usw.' Ich lese sehr gerne in sich geschlossene und gut argumentierte Kritik. Das hilft mir nämlich meinen Standpunkt zu überprüfen. Das was Du schreibst hilft mir in 99% aller Fälle leider gar nichts, das ist einfach sowas von billig und reflexartig ausgestossen, dass ich überlege schon ob Microsoft oder Google an einem Gegenargumentationscomputer arbeitet, der einfach anhand von vorhandenen Wortgruppen blitzartig dagegen argumentiert.


    'Produktionskosten?' - Ah schönen Satz mit Produktionskosten bauen.
    'Hemden?' - Satz mit Hemden basteln, immer genug 'nicht', 'nein', 'kein', 'fallen' und mindestens einmal das Wort 'Gold' einbauen. Restlichen Kontext ignorieren ist noch zu schwierig.

    Delphin
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  • Der thread ist bald nicht mehr aktuell, dann tauft ihn um auf:


    Wann kommt der Anstieg nach dem heftigen Absturz. :D


    Die 850 $ mehr oder weniger haben gehalten, was will man mehr.....hurry up und buy ! 8o


    Geduld, Geduld. Das Schlimmste scheint wohl überstanden, nichtsdestoweniger haben wir den Gleichgewichtspunkt noch nicht erreicht. Dieser wurde vom Kurs her wohl erreicht, jedoch nicht von der Zeit und der Volatilität her. Nach so einem massiven Absturz ist zuerst eine Beruhigung nötig, bevor es wieder steil nach oben gehen kann. Wir haben nun 2 Monate Absturz hinter uns, und nun werden wohl 4-5 Monate Bodenbildung und Konsolidierung folgen. Für einen Einstieg ist es in meinen Augen eindeutig noch zu früh, ausser man hat das Geld über und braucht es nicht; das Verlustrisiko ist in der Tat begrenzt, die Chance bis auf weiteres allerdings auch.


    Erst wenn die technische Gegenreaktion im Dollar und in den anderen Rohstoffen abgeschlossen ist, und auch hier eine Beruhigung eintritt, d. h. diese Felder für Momentumspekulanten zu langweilig werden, kann Gold neuerlich einen starken Anstieg erleben. Allerdings schraube ich mein Kursziel des kommenden Anstiegs (vor der großen Deflation) auf max. 1.250 $ pro Unze zurück, allerdings bei einem Euro/Dollar von 1,40. Bedeutet dann Kurse von knapp 900 Euro pro Unze, ein Plus von ca. 50% ggü. heute. Derzeit laufen Dollar und Gold konträr, diese Korrelation kannn sich aber auch wieder auflösen bzw. abschwächen, und das erwarte ich für kommendes Jahr, mit einem tendenziell stärkeren Dollar, und einer unabhängig von der Währung laufenden Goldhausse.

  • Hallo Delphin,


    das hat gar nicht so viel mit Kapitalismus zu tun; auch der Sozialismus kann die Gesetze der Kostenrechnung nicht auf den Kopf stellen :wall:
    Bücher kosten übrigens im Druck ziemlich genau 10% vom Laden-Listenpreis.
    Explorationskosten, Finanzierungskosten, Risikorückstellungen usw., in anderen Wirtschaftszweigen Kosten für Marketing, Entwicklung, Vertrieb und ebenfalls Finanzierung - ach was sage ich, Perlen vor die Trollar-Säue :D
    Klar, Profit müßte man verbieten :boese: , dann würde auch niemand mehr ein Risiko eingehen, etwas neues zu entwickeln, und wir säßen in der Steinzeit.


    Keine Bange, wenn der Goldpreis wieder hochgeht, tanzen auch nicht mehr so viel Trolle auf den Tischen. Im Moment nimmt's hier echt überhand ;(

    Ja, klar, gibts auch im Sozialismus Produktionskosten. Ich dachte ich fange mal klein an, wenn ich ihm/ihr schreibe, überall auf der Welt gibt es Produktionskosten kommt Tollar mir vielleicht mit einem Argument der Art: 'Ich bin hier in Amerika, wir haben hier Kapitalismus' oder sowas. Also möglichst eingrenzen, das Thema, dachte ich.


    Aber ich fürchte mal, auch das wird ihn nicht bremsen :(

    Delphin
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  • @mesodor
    Sicher haben Sammlerstuecke ihre Berechtigung und ihren Wert, sowie Briefmarken oder Kunstobjekte. Aber das taugt bestimmt nicht als Investment fuer den Normalverbraucher.


    Tollar: wenn man sie in guter Qualität nahe dem Spotpreis erwerben kann, greife ich zu. Dann sind sie mir lieber, als beispielsweise Krügerränder. Und von dem einen oder anderem schönen Stück würd eich mich auch nur sehr ungern trennen. Erst, wenn der Preis stimmt. Will sagen: allein deswegen würde ich einen bestimmten Teil ganz gewiss nicht zu früh verkaufen.


    Mit Briefmarken ist sowas nicht mehr vergleichbar, wenn man es erwerbsmäßig auf den Metallwert oder nahe daran reduzieren kann. Bei Briefmarken zahlt man das zigfache ihres Papierwertes.


    Zur Kunst: sie ist vielfach zu über 99 Prozent Ilusion. Nirgendwo sonst, abgesehen von Papiergeld und darauf basierender Werte, sind größere Wertschwankungen und absurdere Überbewertungen möglich, als bei Kunstgegenständen.


    Ich könnte da Dinge zum Besten geben, wie 8 und 10 jährige Kids "Kunstexperten" und "Bildungsbürger" in einem Museum als Schwafler blosstellten.....

  • Der thread ist bald nicht mehr aktuell, dann tauft ihn um auf:


    Wann kommt der Anstieg nach dem heftigen Absturz. :D


    Die 850 $ mehr oder weniger haben gehalten, was will man mehr.....hurry up und buy ! 8o


    Volle Zustimmung.


    Das hier habe ich im emuenzen-Forum dazu geschrieben:
    http://www.emuenzen.de/forum/e…nd-faellt-und-faellt.html


    Der Manipulationsverdacht erhärtet sich
    Ein Krefelder Goldhändler, der sonst immer Ware hatte, sitzt nun fast auf dem Trockenen und inseriert erstmals sogar für den Goladankauf. Bislang reichte die gut frequentierte Lage seines Geschäftes und die Zahlung von Spitzenpreisen im Ankauf aus. Nahe dem Top verkaufte er fast seine gesamte Ware. In den ersten Wochen danach kam auch wieder Material herein - das hat scheinbar aber nicht gereicht. Soviel zum Stand von Dienstag dieser Woche.


    Heute dann das hier:
    Gold - wann kommt der Absturz?
    Zitat daraus:
    "Der physische Goldmarkt bleibt ausgetrocknet, sodaß physische Ware nicht zu den am Papiergoldmarkt gedrückten preisen erworben werden kann" Zitatende.


    Nun gut: wenn Herr Eichelburg oder Herr Siegel erzählen, daß es zu den aus ihrer Sicht gedrückten Preisen nicht genug Gold gibt - hey Leute: Klappern gehört zum Handwerk, der eine hält Vorträge und der andere will Fondsanteile und Gold verkaufen. Und beide sind es gewohnt, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen. Sozusagen Flagschiffe der Goldszene. Wenn aber jemand, der bis letztes Jahr überhaupt nicht von Problemen im Welt-Finanz-System zu überzeugen war und es auch bis heute noch nicht voll verinnerlichen will erzählt, er bekäme so gut wie keine Ware mehr herein und mir sein Inserat zeigt, eine volle Zeitungsseite breit, etwa 10 bis 15 cm hoch und mir sagt, daß es sein erstes Inserat überhaupt sei und daß trotzdem so gut wie NICHTS hereinkäme.... dann hat das für mich persönlich eine ganz andere Qualität, weil es die Aussagen von Herrn Eichelburg und Herrn Siegel untermauert. Und weil ich den Mann schon seit Ende der 80er Jahre persönlich kenne. Auch ein weiterer Händler aus Süddeutschland, der eigentlich in ganz anderen Gewässern fischt hatte in letzter Zeit immer wieder von Gold- und Silberknappheit berichtet. Selbst zum Einschmelzen bestimmte Medaillen, also Schrottsilber würde ihm aus den Händen gerissen. Das war -zumindest in Krefeld bis vor ein paar Wochen nicht so. Alle ein bis zwei Wochen gingen da Silber-Lieferungen Richtung Schmelze....


    Natürlich macht eine Schwalbe noch lange keinen Sommer. Deswegen hielt ich es nicht für wichtig sowas hier zu posten. Doch dann auch das noch, wieder ex hartgeld.com:


    Gigantische Silber-Auslieferungen an der COMEX:


    Ex "The Battle of May Day"


    Wow! "The Battle of May Day" is in full motion today with gold dropping below $850 and silver crashing below $16. There are blood stained bodies lying all over the Comex trading floor with margin calls and fresh shorts being laid by the tech funds. "Shock and Awe" as the bad guys have surely named their latest attack on gold and silver....


    BUT WAIT!


    I am declaring a MAJOR victory for the good guys in "The Battle of May Day"!


    As only we at GATA know, there are TWO battlefields in the gold wars. The first is a virtual battlefield of paper gold (COMEX, LME, ETF's, etc). These are the battles seen and reported to the public. It is impossible for the good guys to win the paper battles because, just like fiat currency, the supply of paper ammunition for the Cabal is unlimited. They can, and do, manipulate and naked short those markets into oblivion! GATA will NEVER win the war on the paper markets.


    The second battlefield is known as the physical market. This is were the war will be won. Real metal being taken off the market never to return to the hands of the cabal. The physical market is ON FIRE right now with reports coming out of India of major buying, the US mint in a "silver rationing" mode, retail shortages and the best of all TODAY'S COMEX SILVER DELIVERIES TOTAL 21,370,000 OUNCES!


    http://www.nymex.com/media/delivery.pdf


    Over 21M oz is an exceptionally large amount to be called for delivery in a month much less a day. Unfortunately, I do not have historical data on COMEX silver deliveries to compare to but I did search the Cafe and only found a few times this has happened on a monthly basis in the past 10 years. Large deliveries in the past have not necessarily translated into silver leaving the warehouses but it is more likely now that there is evidence of shortages on the retail markets.


    I think it is also interesting that this amount is just below 50% (49.8%) of the total registered silver available in all the COMEX warehouses....


    Another loss on the virtual paper battlefield but a MAJOR victory on the physical battlefield.


    WE ARE MUCH CLOSER TO WINNING THE WAR AFTER TODAY.


    Das alles zusammen, schlägt dann doch dem Fass den Boden aus.


    Demnach wurden an einem einzigen Tag ca. 50 Prozent aller registrierten Comex-Lager-Silber-Bestände ausgeliefert. Die Comex ist eine Terminbörse, die zur physischen Erfüllung von Future-Verträgen Lagerhäuser unterhält, in denen Terminverkäufer Ware lagern können.


    21,37 Mio. Unzen, das sind mehr als 3.000 Tonnen Silber. Nur mal so zum Vergleich: 1 Mio Silberzehner, das sind etwas weniger als 0,6 Mio. Unzen....


    aber das ist nichts gegen die Höhe der existierenden Comex-Short-Positionen.


    Wieviel Silber wird wohl zum 01. Juni auszuliefern sein?


    Und Gold? schon vor zwei Jahren habe ich irgendwo gelesen, daß auf einen Investor, der eine Unze physisch besitzt ganze 72 Anleger kommen, die glauben eine Unze zu besitzen, weil sie Goldzertifikate, Goldsparguthaben oder derivative Goldforderungen besitzen. Jedoch: dieses Gold - das gibt es in den allermeisten Fällen garnicht. Mit dem Faktor "72" muss man gewiss auch vorsichtig sein, jedoch alleine darin, daß das meiste Papiergold ungedeckte Inhaberschuldverschreibungen sind, liegt eine gewaltige Menge Sprengstoff.


    Nochmals:
    Einzig und alleine fundamentale Daten (Goldförderung, Geldmengenwachstum, Zinsen und Wirtschaftswachstum, ggf. noch Bilanzprobleme bei Banken und sich daraus ergebende neue Geldmengen infolge staatlicher Stützung der Banken) sind für mich von Bedeutung.


    Die Entwicklung der Comex-Lagerbestände beim Silber und reale Beschaffungsprobleme bei Goldmünzen lassen da sehr tief blicken.


    Was das in Bezug auf den Goldpreis bedeutet braucht man nicht weiter auszuführen. Die, die es nicht wissen, die werden es erst am weiteren Kursverlauf sehen. In drei Wochen sind wir dann alle wieder gleich klug

  • mesodor39
    Volle Zustimmung. Man braucht sich nur mal die ebay Preise von einigen Münzen ansehen. Z.B. 100 spanische Pesetas. Vor ein zwei Jahren wurden sie einem noch nachgeschmissen und jetzt gehen sie 6 Euro weg.
    Nur eine Frage: Wie paßt zu der Silberknappheit und den hohen Auslieferungen an der comex die niedriegen Silberleasraten?
    Gruß Henry

  • Delphin


    Du verteidigst den hohe Differenz zwischen Spotpreis ($850) und Produktionskosten ($500) wie ein Naturgesetz und greifst mich dann an, ich wuerde saumaessig argumentieren, weil ich es in Zweifel stelle. Dann erklaere doch bitte mal warum in den 90er Jahre der Spotpreis unter den Produktionskosten lag !

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Delphin


    Du verteidigst den hohe Differenz zwischen Spotpreis ($850) und Produktionskosten ($500) wie ein Naturgesetz und greifst mich dann an, ich wuerde saumaessig argumentieren, weil ich es in Zweifel stelle. Dann erklaere doch bitte mal warum in den 90er Jahre der Spotpreis unter den Produktionskosten lag !

    Tollar
    Wer sagt denn, dass damals die Produktionskosten unterhalb des Spotpreises waren?
    Wenn man bedenkt, dass damals ein Barrel Öl 10$ gekostet hat, waren die Produktionskosten damals vielleicht viel niedriger.
    Gruß Henry

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