Gold - wann kommt der Absturz?

  • Bergmann: warum kommts du bei den niedrigen Kosten auf die Idee, dass Gold die Marke von 1000 $ in nächster Zeit überschreitet?


    linusstefan


    Die Zahlen von mir zeigen lediglich auf, dass so mancher Bergbaubetrieb technsch in der Lage sein kann, mit know-how dem Gold habhaft zu werden. Diese operationellen Kosten berücksichtigen aber keinesfalls, dass das Gold eine natürliche Resource ist, die sich nicht nachgeneriert (doch chemisch gesehen schon, aber superlangsam) und dass Gold das zweit seltenste Metall ist, was es zu finden gibt. Die genannten Zahlen gelten für Venezuela und Chile; klar ist auch, dass andernorts wesentlich höhere operationelle Kosten anfallen. Auch was viele nicht wissen gibt es auch noch den Unsicherheits-Faktor aus der Politik/Land/Umweltschützer, die so manchen Konzern das Leben schwer machen - und den Preis nach oben treiben. Da gilt die Regel: Je grösser die Gold-Company, je grösser ist der Ärger und Streit. Daher installieren sich Grossbergbaukonzerne auf der Welt weit verstreut. Ein Barrick-Konzern könnte hier in Venezuela kaum genehmigungsrechtlich existieren. Allgemein weht in Latein Amerika ein schärferer Wind gegen Bergbaukonzerne, wie in Argentinen, Ecuador, Brasilien, Bolivien und Venezuela. Lediglich freundlich zum Grossbergbau eingestellte Lánder sind noch: Chile und Peru.


    Ich kenne Gold-Company's, welche für die geförderte Oz. rund US 425 Dollar ausgeben müssen.


    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

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  • dass das Gold eine natürliche Resource ist, die sich nicht nachgeneriert (doch chemisch gesehen schon, aber superlangsam) und dass Gold das zweit seltenste Metall ist,
    Bergmann


    Gehört hier nicht unbedingt direkt hin aber ich meine, das das Gold, das auf der Erde zu finden ist, sich in einer Supernova gebildet hat, da die Kernfusion, wie in der Sonne bei Eisen zu ende ist.


    Chemisch bildet sich nichts nach, Gold ist ein Atom. Es kann sich höchstens durch geologische Prozesse akkumulieren. Aber das ist für den Goldsucher wie Goldbesitzer Wurst. Weder hat der eine in geologischen Zeiträumen Zeit noch kann der andere eine Supernova Explosion hervorrufen (Gottseidank).

  • @Bergmann:;( urps, so niedrig hätte ich nicht gedacht.
    By the way , welches Verfahren wendet Ihr an? Heap Leach?



    KROESUS,


    aber nein danke, das tue ich mir nicht an. Im Klartext: der kleinere Bergbau sucht sich im Idealfall Lagerstätten mit einem sulfurischen Erztyp, der eine von der Recovery und technisch günstigen Aufbereitungsmix aus Flotation/zentrifugalen Schwerekonzentrator besteht. Bei oxidiertem Erz, wo eh nur die Gesteinsanlösung via Cyanid, bzw. alternativen Verfahren notwendig ist, ist der kleinere Bergbau oft gut beraten, das Bruttoerz an einen dafür spezialisierten Erzaufbereiter zu verkaufen; der schon über solche Anlagen verfügt. Es ist ja sogar so, dass diese Erzaufbereiter zur Aufrechterhaltung der Produktion, händeringend Mineral zum aufbereiten suchen; was natürlich für manchen Bergbaubetrieb günstiger ist, weil solche sich dann volll auf die Explotation kümmern können.


    Bergmann

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  • [quote='Bergmann',index.php?page=Thread&postID=293195#post293195]
    Chemisch bildet sich nichts nach, Gold ist ein Atom. Es kann sich höchstens durch geologische Prozesse akkumulieren. Aber das ist für den Goldsucher wie Goldbesitzer Wurst. Weder hat der eine in geologischen Zeiträumen Zeit noch kann der andere eine Supernova Explosion hervorrufen (Gottseidank).


    PMChris,


    der geologische Prozess ist ja gerade Lixviación auf natürlicher Art - und daher in der Praxis ein chemischer Prozess der da von statten geht. Ich habe ja geschrieben, superlangsam...
    In sekundären Goldlagerstätten (Gold-Placer-Typ) konnte man schon nachweisen, dass Goldpartikel je nach "chemischen" Umfeld und ph-Gehalte u.a. (huminsäuren) zu Goldnuggets heranreifen können. Immerhin gibt es enorme so herangereifte Nuggets, die im Extremfall mehr als 20 kg erreichen können. Australien hat man so eines mit 70 kg ausgegraben. Im Hardrockbergbau ist so etwas völlig unbekannt, da im Gestein das Gold feinstverteilt vorkommt.... streckenweise kommt mal eine nette Goldstufe in Quartz verwachsen zum Vorschein, welche schon mal 3 Oz ausmacht. Man ist dem "Goldwachstum" u.a. dadurch dahinter gekommen, weil Hg eine gerade zu recht lebhafte Affinität zu Gold entwickelt; daher wird das giftige Hg teilweise immer noch vom Kleinstbergbau zur Captación von Gold verwendet...




    Bergmann

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  • Bergmann vielen Dank für die tollen Beiträge von dir.


    Mich würde interessieren warum du einen Goldpreis von ca. 1500 USD nächstes Jahr siehst, wenn die Kosten gar nicht so gross sind wie viele annehmen.


    Mensch Adrian, dann lese halt oben und die vorhergehenden Seiten. Ich bin ja kein Plattenspieler mit replay-function



    Bergmann

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  • Ja, echt der Hammer. Der Unterschied zu den oft verkündeten 500 $ ist ja gewaltig.
    Also müsste Gold ein großes Geschäft sein.
    Gehört Klagen über die " hohen Kosten " hier doppelt zum Handwerk. Einerseits gegen staatliche Gebühren/ Steuerwünsche und zweitens für hohe Endkäuferpreise( " Unter 500 kann ich nicht Liefern, sonst mach ich gleich zu").

  • Kann die Förderkosten nicht nachvollziehen. Hier wird von
    Förderkosten von 800-900 $ gesprochen.
    http://www.silberinfo.com/news…nter-druck.html?idcat=104
    Wo anders habe ich mal gelesen, dass die Förderkosten in China auch bei 800$ liegen sollen.
    Bei Silber ist es ähnlich, die Produktionskosten sind laut Ted B. (siehe letzte Ausgabe hier) auch oft hoher als 14 oder 15 $.
    Gruß Henry

  • ja bei meinen 700$-750$ pro unze ist alles dabei , sämtliche kosten die einen minenbetrieb hat (Also löhne, reparatur, strom, maschinen, forschungskosten usw...) der rest auf den spotpreis ist der zusätzliche gewinn der noch dazu kommt, ähm bisher dazukam :), ich habe hier im forum schon mal gepostet, das wenn der spotpreis zu niedrig wird man gold/silber trotzdem nicht zu dem preis bekommt und somit die ganze leute die geld horten um in der ersten leichten deflation gold billig aufkaufen wollen blöd aus der wäsche schauen wenn ihnen keiner gold zu dem spotpreis verkaufen will, weil der spotpreis bei gold ein ergebnis ist von künstlichem angebot und echter nachfrage, nur wenn echtes angebot und echte nachfrage bestehen dann wird der spotpreis akzeptiert.


    kann also gut sein das minen einfach sagen wir verkaufen gold für 800$ oder 900$ und wenn der käufer sagt: aber an der börse steht 600$... dann sagen die minen , dann kauf dort dein gold,


    der käufer kann es zwar dort kaufen aber sich nie ausliefern lassen...


    also wenn jemand wirklich gold/silber ausgeliefert haben will muss er den echten marktpreis zahlen , an der börse sieht man den "strassenpreis" nicht sondern nur den preis für nicht lieferbares gold.


    wenn sich das rumspricht das die kurse an der börse nichts mehr mit der realität zu tun haben dann kann es sein das die dafür zuständigen personen, institute echte probleme bekommen... weil dann gewisse "kontrolleinheiten" die sache "untersuchen" müssen auf grund des öffentlichen wirbels... dann werden die ganzen künstlichen short wieder glattgestellt und der goldpreis erreicht seinen straßenpreis.


    z.b.
    Paulson wird ja in einigen monaten in den ruhestand gehen.. kann sein das er weiß dass das ganze naked geshorte schon so massiv geworden ist das es bald auffliegt und öffentlichen wut auslöst.


    gibt viele leute die keine ahnung haben wie man kurse forcieren kann.
    die denken die börse besteht aus nachfrage und angebot.. das stimmt zwar so ,aber man kann künstlich die nachfrage oder das angebot erhöhen oder senken und dadurch die kurse in eine richtung schlagen in die man diese haben will.


    das problem bei dem geshorte von gold an der börse ist, das man gold an der börse handel kann und im realen leben auf der strasse nicht und deshalb wird paulson nur den preis an der börse kontrollieren können und den auf der strasse (also den preis von den minen) nicht. dadurch wird das ganze früher als später auffliegen.


    jeder der gold physisch hat sollte nicht auf den börsenkurs schauen um zu sehen wieviel es "wert" ist.


    wenn man den realen preis sehen möchte muss man auf der "strasse" schauen.


    alle die papiergold haben , haben natürich ein problem da man diese papiergold nur in der börse handeln kann und nicht auf der strasse,


    alle die physisch gold haben müssen "nur" warten bis es zur geldreform kommt, da werden wohl oder übel ein paar nullen weggestrichen werden.


    übrigens werden auch goldminen aktien regelmässig runtergeprügelt, meiner meinung nach deshalb damit die goldminen über die börse kein geld einsammeln können und somit irgendwann nicht liquide genug sein werden um weiter zu arbeiten. das führt dazu das die minen schließen und das gold im boden bleibt und ja nicht an die oberfläche kommt.


    somit wird gold von allen seiten "ausgetrocknet" es soll zu totem material gemacht werden.. an der börse an den entsprechenden sollbruchstellen drücken und in realen leben die minen vernichten, mit der hoffnung das sich bald keiner mehr für gold interessiert und gold in vergessenheit gerät. alle die bisher gold haben (insider wie auch die elite) hat dann immer "geld" auch wenn das papiergeld in die luft fliegt, während der normalbürger von null aus anfängt und so zum totalen arbeitssklaven wird. die elite verliert zwar auch ihr papiergeld aber sie haben immer noch die geldversicherung gold und werden so nie alles verlieren haben also immer einen vorsprung den der normale bürger nie erreichen kann.



    es wird also versucht gold von wirklich allen seiten anzugreifen. als guter analyst wird man sich also fragen warum sich gewisse kreise so stark um das gold "kümmern" , es muss also irgendwas an dem gold drann sein sonst würde man sich nicht so ins zeug legen. man wird´s sehen.


    der kurs des goldes wird im übrigen nicht komplett von den banken gesteuert, meiner meinung nach, die greifen nur an bestimmten sollbruchstellen ein das diese stellen eben auch ganz bestimmt brechen, für den rest sorgen die zittrigen (also kreditler oder leute die zocken, oder charttechniker), wer gold physisch hat und bezahlt hat der sollte keine probleme haben. Einfach auf die Währungsreform warten-> anders wird das gold nicht "wertvoller" werden!


    hier nochmal zur erinnerung wo die banken grad stehen und somit das herz diese geldsystems. (für alle die es nicht erkennen: "kurz" vorm abnippeln wenn die fed nicht geld drucken würde. interessant wird werden wie hoch diese graph noch wird und wie lange er so hoch bleiben wird, ich denke er wird noch viel höher werden und das für einige jahre bis die inflation dafür sorgt das alles zusammenbricht da die verbraucher am ende sind und das wird dann zur währungsreform führen und alle die im papier stecken werde sich anschauen. (denn diese kredite müssen wahrscheinlich alle durch noch größere kredite abgelöst werden da die banken kein geld verdienen um diese summen samt zinsen zurück zahlen zu können. wenn sie es verdienen würden dann bräuchten sie die kredite nicht um zu überleben praktisch um ihre rechnungen bezahlen zu können!)


    [Blockierte Grafik: http://research.stlouisfed.org/fred2/data/BORROW_Max_630_378.png]

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  • In wie weit so manche Bergbaugrosskonzerne beim Goldpreis, sich mit den Gold-Vorwärts-Verkauf oft selber ein Bein stellen, konnte ich selber während dem Übernahmespektakel von der Placer-Dome an den Barrick-Konzern mit erleben, als Placer-Dome sein ehrgeiziges Goldprojekt Cerro Casale in Nord/Chile die Oz für US $ 250 auf Papier im Vorausverkauf anbot. In real kostete die Oz seinerzeit US $ 550..... So wurde nicht nur das vorläufige Ende des damals auf US$ 900 Mill. berechnete Cerro-Casale-Projekt unter Federführung von Placer-Dome besiegelt, sondern auch das Ende von Placer-Dome selber. In wie weit da heute von Barrick die Kalkulationsverluste aus den Vorwärts-Verkäufen des Cerro-Casale-Projekt reingerechnet sind, kann eh nur erahnt werden. Die Bau- und Entwicklungskosten des Minenprojektes, sind nun auf einmal auf die unvorstellbare Summe von US$ 3.200 Millionen Dollar angewachsen. Spätestens wenn solchen Idioten der (Finanzierungs)Scheiss um die Ohren fliegt, steht der Goldpreis bei über US $ 1.000 die Oz.


    Bergmann

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  • weiter oben habe ich schon einen ähnlichen Artikel reingestellt:




    Ernst & Young äussert sich kritisch zur globalen Goldexploration
    15.08.2008 | 12:00 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
    RTE Stuttgart - (http://www.rohstoffe-go.de) - Der Leiter der Mining und Metals Abteilung von Ernst & Young, Dr. Tim Williams, äusserte sich auf der "Mining in Africa" Konferenz in Johannesburg kritisch zu den Erfolgsaussichten von Goldexplorern.


    Williams geht davon aus, dass die Hälfte des weltweit zur Exploration bereit stehendes Geldes in die Goldexploration fliesst. Allerdings werden immer weniger bedeutende Goldvorkommen gefunden. Hinzu kommt, das zahlreiche Explorationsunternehmen in Folge der globalen Kreditkrise schwerwiegende Schwierigkeiten haben, sich Kapital zu beschaffen. So geht Williams von einer weiteren Konsolidierung auf dem Explorationssektor aus. Er rechnet damit, dass von den 190 an der Aim der London Stock Exchange gelisteten Explorationsunternehmen bis Ende des Jahres sich ungefähr 40 Unternehmen verabschieden werden. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass im ersten Quartal des laufenden Jahres es nur ein IPO an der Aim gegeben hat.
    -------------------------------------
    Bergmann:


    ich bin mir sicher, dass von den 40 verabschiedungsreifen Explorationsfirmen, davon in Chile mindestens 7 und in Venezuela 3 Kandidaten von der Bildfläche verschwinden werden. Ich erfrage die Solvenz solcher Heinis meistens im nächsten Pfuff oder dem mir bekannten Minenausrüster...., weil solche Explorer an Minengesellschaften (wie uns) Fremdaufträge aufdrängen, weil sie selber keine Hardware haben - und dann ohne zahlen verschwinden.....
    --------------------------------------
    Anders wird die Lage bezüglich der Unternehmen eingeschätzt, die bereits den Produktionsstart erfolgreich hinter sich bringen konnten. Diese Junior-Produzenten haben in der Regel keine Probleme, die weitere Expansion zu finanzieren.


    --------------------------------------


    Bergmann:


    Wer diesen Hintergrund richtig abschätzen kann, der kann sich spätestens Jahresmitte 2009 auf einen Goldpreis von US $ 1.550 die Feinzunze freuen.

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  • Für alle Zittrigen hier darf ich mal Kostolany zitieren (hat er zwar über Aktien gesagt, gilt aber imho auch hier)


    Die Gründe für das Gezeitenspiel: Es gibt zwei Arten von Aktienbesitzern, die Hartgesottenen und die Zittrigen. Ihre Entscheidungen sind das Ergebnis der drei großen G.


    Das erste G steht für Geld , das zweite für Geduld und das dritte für Gedanken.
    Unter Geduld verstehe ich die Nerven, nicht auf jedes kleine Ereignis
    heftig zu reagieren. Wer Gedanken hat, handelt intellektuell - nicht
    unbedingt richtig oder falsch, aber doch mit Überlegung und
    Vorstellungskraft.


    Es genügt nicht, Geduld zu haben, wenn man über kein Geld verfügt. Geld
    allein nützt auch nichts, wenn man keine Geduld hat. Und wenn man keine
    Geduld hat, kann man nicht abwarten, bis sich die Gedanken verwirklichen.
    Und wer keine Gedanken hat, kann auch mit Geduld nichts anfangen.



    und noch ein Zitat von ihm:


    An der Börse ist 2 + 2 NIEMALS 4,
    sondern 5 – 1 !!!
    Man muß nur die Nerven haben, das – 1 auszuhalten...


    greetz anwir

  • Hola Bermann


    Jetlag und 785 $ POG sowie HUI 315...da bin ich hellwach in Berlin um die Uhrzeit und las die letzten postings in dem thread.
    Also wie du Gold fuer 90-145 $ rauholt ist mir ein Raetsel, soweit ich weiss ist der Weltschnitt bei ungefaehr 520 USD.
    Ich kenne einen der holt die Unze fuer 15 USD raus, das Benzingeld fuer die Abholung bei der Bank. :D
    Spass beiseite, wir haben peak gold und wenn die Minen die Produktionskosten von 800 USD und mehr haben ihre Produktion stoppen dann kommt noch weniger auf dem Markt.
    Ich nehme an so 3- 6% wirds jaehrlich weniger, RSA und andere holen bereits weniger raus, viel haengt davon ab ob open=pit und weniger energiekosten wie im Chaves Land z.B.
    In 3000 meter tiefe wirds noch teurer und heiss, erstmal die Kirche im Dorf lassen oder die Mine in Kanada listen lassen und dann einen riesen Geschaeft machen.
    Ich kann es nicht ueberpruefen aber 90-140 USD habe ich noch nie gelesen,der Rest der Beitraege sind wertvoll und interessant lieber Bergmann.
    Viele andere auch, bis auf den Sparbuch Heini und anderen Hosenscheissern die mal ein paar Flocken Buchverlust haben. :D


    Herzlichen Dank und freundlichen Gruss


    Dead or alive


    XEX

  • was ich noch dazu sagen möchte zu meinem post:


    das geldsystem wird nicht explodieren weil banken pleite gehen oder große firmen, weil die zentralbanken wie man jetzt sieht, jedem geld geben damit er seinen verpflichtungen nachgehen kann.


    das wird dazu führen das die inflation dramatische höhen erreichen wird, allerdings muss man der inflation zeit lassen sich durch das system fressen zu können, dies dauert eben. (aber es fängt schon an, in der firma in der ich arbeite merke ich schon seit dem zweiten quartal wie diverse subunternehmer ihre preise anpassen, teilweise extrem! und dabei kommt noch jede menge mehr inflation hinzu, wie gesagt die induzierte geldmenge der zentralbanken muss sich erst durch system fressen damit sie überall angekommen ist.


    (wäre interessant zu wissen wie lange es dauert bis sich die induzierte geldmenge von ihrer erzeugung bis in die einarbeitung in das warensystem braucht.)


    dies wird schlussendlich dazu führen das es zu einer geldreform kommt. es wird aber keiner mehr sein geld retten können da es interessant sein wird wie sehr viel geld durch ein kleines nadelör zum z.b. gold kommen will. falls gold überhaupt noch jemand verkaufen will. den mann würde als verkäufer "wertloses" geld zurückbekommen. das nach weniget tagen schon wieder seinen wert verloren hat.


    das einzige was man machen kann ist sich JETZT aus diesem verlorenem geldsystem zu verabschieden und zu warten bis es zur geldreform gekommen ist. (wir sind offensichtlich jetzt an einem punkt wo die wirtschaftsleistung nicht mit geldwachstumsgeschwindigkeit mehr mithalten kann, aber das zinsgeld verlangt weiterhin wachstum und zwar ungebremstes wachstum, sonst fällt es in sich zusammen, was wir vor einem jahr gemerkt haben z.b. bei den häusern in den usa, dies wird jetzt stück für stück durch sämltiche güter passieren das bisherige wachstum wird gebremst oder komplett zusammenfallen.) die einzigen die für ein konstantes geldmengenwachstum sorgen sind die zentralbanken, weil die normalen banken es nicht mehr schaffen. ich bin sehr gespannt wo wie im august 2009 stehen werden.


    von august 2007 bis august 2008 ist die inflation extrem gestiegen und die rahmenbedingungen haben sich weiter verschlechtert, trotz geldschecks an die bürger und geldinfusion an die banken (damit das geldsystem weiter wächst, es muss ja wachsen wegen zins)


    von august 2008 bis august 2009 wird wenn alles so weitergemacht wird wie bisher, die inflation noch weiter wachsen, da die zentralbanken immer mehr geld reinpumpen müssen damit das geldwachstum nicht implodiert (das geld wird reingepumpt an JEDEN bedürftigen, sei es firmen(kredite) oder banken(kredite) oder bürger(schecks, kredite). die wirtschaft selber wird mit jedem weiteren inflationsschub weiter in sich zusammensacken, da die leute immer mehr nur noch das nötigste kaufen werden, als erstes wird man es bei den teuersten und unnötigsten sachen merken, urlaub und autos, die autohersteller werden sehr schlechte zahlen ausweisen und der tourismus wird zum erliegen kommen.


    wenn ich diese thread 2009 noch finde dann werde ich ihn mal aktualisieren und schauen ob das alles so passieren wird.


    august 2007 bis august 2008 war stufe eins, erkennen des problems
    august 2008 bis august 2009 wird der versuch werden das problem zu bekämpfen (natürlich mit mehr geld...)
    august 2009 bis august 2010 wird das zu führen das man resigniert da alle versuche von 2008 bis 2009 nutzlos waren und das problem verschlimmert hat.
    august 2010 bis august 2011 kann es zur geldrefom kommen (hier wird die inflation solche zustände erreicht haben das man förmlich darum bitte dass das geld reformiert wird.)(aber hier wird es interessant ob bei der geldreform einfach einige nuller gestrichen werden oder gleichzeitig auch noch das geld mit gold gedeckt wird damit es so eine exzesessive geldmengenausweitung nicht mehr geben wird.)


    dies soll nicht einen genauen zeitfahrplan darstellen sondern nur darstellen wie lange es dauern kann bis es zu einer(unausweichlichen) geldreform kommt.
    Die geldreform wird jedenfalls erst kommen wenn es offensichtlich wird das man aus diesem durcheinander nicht mehr von selbst rauskommt. auf diese "awareness" sollte man in der bevölkerung und ökonomen schauen, dann wirds nicht mehr lange dauern. und alles was bis dahin passiert (mit gold) sollte man getrost ignorieren, auch wenns es sich verrückt anfühlen wird!!!

    Der Taler in der Schüssel klingt, die Seele in den Himmel springt :]


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    Thomas Jefferson

  • Um eine Feinunze Gold herzustellen braucht man (alles im Schnitt) rund 3 Tonnen Erz, mehr als 5.000 Liter Wasser, Strom en masse sowie tonnenweise Sprengstoff und Chemikalien. Die gestiegenen Energie- und Transportpreise verteuerten zusätzlich die Goldherstellung. Durch diese Kostenexplosion ist die Förderung für z.B. Anglogold Ashanti RSA heute doppelt so teuer als noch vor zwei Jahren (auch durch die Rand Aufwertung). Allein die Kosten für die riesigen Klimaanlagen, um die 60° heiße Luft in 3900 m Tiefe auf 30° runterzukühlen... Laut Angaben der Metals Economics Group, die eine Studie über 18 bedeutende Hersteller von Gold weltweit durchführte, stiegen die durchschnittlichen Kosten für den Ersatz und die Gewinnung einer Unze Gold von 2005 = 428 $/oz, auf 2007 = 720 $/oz.. Die Kosten variieren jedoch stark zwischen den Unternehmen und den Goldminen. Deshalb kann der Goldpreis im Endverkauf auch nicht unter 720 $/oz. fallen. Tut er es doch, wird entweder das Gold von den Minen zurückgekauft oder es wird nicht mehr produziert ---> führt zu Verknappung ---> Preis steigt ----> es wird wieder produziert usw. usf. Da hilft auch kein Drücken mit Papiergeld.


    Aber 55 $? Wahrscheinlich ein privater Goldwäscher mit Schaufel und Pfanne im Clondike Gebiet.
    Der hat bloss Kosten für Nahrung, Hundefutter und Diesel für die Rüttelmaschine.

  • Um eine Feinunze Gold herzustellen braucht man (alles im Schnitt) rund 3 Tonnen Erz, mehr als 5.000 Liter Wasser, Strom en masse sowie tonnenweise Sprengstoff und Chemikalien.
    Aber 55 $? Wahrscheinlich ein privater Goldwäscher mit Schaufel und Pfanne im Clondike Gebiet.
    Der hat bloss Kosten für Nahrung, Hundefutter und Diesel für die Rüttelmaschine.


    Hallo Silberwhiskey,


    nun, 1 Oz. aus 3 Tonnen Erz kommt bei uns in etwa hin; derzeit hat das Erz sogar 14.5 g/t, aber das andere sind wohl Daten von früher: Pro Tonne Erz verbrauchen wir nur 228 Liter Wasser, vom Abbau bis zur Barren Oro Doré. Wir sind da sehr innovativ, da wir das Wasser in Rezirkulation verwenden. Auf der Mine selber brauchen wir pro Tonne kaum mal 12 Liter Wasser pro Tonne Gestein, das Wasser wird ohnehin nur für die pneomatischen Bohrhämmer gebraucht, weil die Bohrkronen zur Einbringung von 42 mm Bohrlöchern, wassergekühlt werden müssen. Auf der Mine selber gibt es Dank moderner Technik keinerlei Kontamination, inkl. Grundwasser (so fern vorhanden) Sprengmittel werden ohnehin, nach genau dosiert berechneten Mengen eingebracht; somit kommen im Mittel (je nach Gesteinsart) Im Untertagebau kommt relativ wenig Sprengstoff zum Einsatz. Pro Sprengung im Untertagebau, (das heute in etwa vergleichbar um einen "chiurgischen Eingriff" in den Fels zu vergleichen ist) werden etwa 12 t Fels aufeinmal herausgesprengt. Bei uns sind das pro Tonne Gestein heruntergerechnet 200 - 300 g aus Zündkapsel* Zündschnur, Plastiksprengstoff und Anfo. Ja in diesem Bereich können wir mit den ganz grossen Konzernen nicht nur mithalten, sondern auch noch in Wirtschaftlichkeit übertreffen.


    Freilich, Bergwerksbetriebe mit Schacht- und Tunnelanlagen in 3.500 m Tiefe haben da gut und gerne mit 300% Kostenaufschlägen, unter diesen Extrembedingungen zu rechnen.


    Der Abbau von sekundären Gold, kann beide Extreme der Kosten für eine Mine bedeuten, entweder superökonomisch oder komplett unwirtschaftlich... Heutzutage sind die meisten Placer-Minen in der Förderung, gemessen pro Oz kaum noch wirtschaftlich. Entweder die Goldgehalte sind zu gering, oder die (gewinnbringende) goldführende Schicht, liegt zu tief. Placer-Gold wurde ja schon seit mindestens 2000 Jahren im grösseren Stil auf der Welt abgebaut; d.h. die damals leicht zugänglichen Placer's wurden somit fast komplett abgeräumt. Die heute verbliebenen Placer's liegen entweder am Arsch der Welt mit einem Extrem-Klima, oder die goldführenden Schotterschichten liegen in 30 m Tiefe, bzw. haben extreme niedrige Goldgehalte unter 0.1 g/m/3. Um nun, solche Lagerstätten im Tagebau angehen zu können, muss der Goldpreis auf US $2.000 per Oz. steigen, da extrem viel Material abgebaut und aufbereitet werden muss.


    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

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  • Hi bergmann,
    das ist interessant, immer besser als gemittelte Werte - die Praxis eben.
    Von Südafrika weiss ich nur, da wird nicht gespart mit Wasser, obwohl es knapp ist im Transvaal.
    Die Schwarzen trinken auch viel bei der Hitze und der harten Arbeit :D .


    Ihr seid gut in Südamerika, Hut ab.

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