Lebensmittel bunkern zum spaeteren Selbstverbrauch ?

  • WO bitte bekommt ihr Weizenkörner für den Kilopreis her???
    Ich habe nix gefunden, wäre für jeden Tipp dankbar! ;(

    Direkt bei einer Mühle kaufe ich die.. da kosten 10 kg 4 Euro wie gesagt Standardanbau.Bio glaube ich 10 kg 7 irgendwie sowas in der Richtung.
    Genauso wie ich meinen Hartweizengriess direkt aus einer Mühle in Meran kaufe für ~ 20 Euro per 25 kg, das nehme ich aber immer mit wenn ich dort vorbeikomme ( 50 kg langt mir immer nen Jahr )

  • Das Problem ist, daß alle gebunkerten Lebensmittel irgendwann ja auch mal gegessen werden müssen - vollkommen egal, ob der "Ernstfall" nun eintritt oder nicht.


    Viel Spaß dann auch beim Verzehr von 200 oder 300 Büchsen Nudelsuppe, die dann allesamt am 31.12.2010 ablaufen...


    Auch andere Sachen, wie Mehl, Butter, Magarine, Marmelade usw. halten vielleicht ziemlich lange aber eben auf keinen Fall ewig. - Irgendwann ist man doch dann nur noch damit beschäftigt die Vorräte rechtzeitig aufzufuttern und wenn man Pech hat kommt - Ironie des Schicksals - die Katastrophe genau dann, wenn man es fast geschafft hat, die vielen Büchsen und Gläser zu vertilgen. ;)


    Lebensmittel zu bunkern ist aus o.g. Gründen deshalb wohl auch nur sehr begrenzt und für kulinarisch absolut anspruchslose Gemüter zu empfehlen.

    Bei den meisten Erfolgsmenschen ist der Erfolg größer als die Menschlichkeit.
    (Daphne du Maurier)

  • Viel Spaß dann auch beim Verzehr von 200 oder 300 Büchsen Nudelsuppe, die dann allesamt am 31.12.2010 ablaufen...




    Bei der Tafel abliefern und neue kaufen..Das wäre echt dekadent..


    Aber im Ernst, glaube kaum das jemand 300 Büchsen Nudelsuppe kauft. Wird alles schön auf die verschiedensten Sorten verteilt und immer durchgemöbelt..Will heißen gefutter und durch neue ersetzt.

    Wenn man nicht klettern kann, dann sollte man sein Geld nicht einem Affen anvertrauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Erdnuckel ()

  • ehrlich gesagt (bzw gefragt) würde mich mal interessieren, ob das hier wirklich jemand ernst meint, so von wegen "zentnerweise getreide für den ernstfall einlagern..." - mir schaudert. von einem guten freund mit einer nicht ganz kleinen bio-bäckerei weiß ich übrigens um den obligatorischen befall mit lebensmittelmotten.


    ...aber das wird von den hiesigen krisenmanagern wahrscheinlich billigend in kauf genommen und verstärkt dann obendrein die öko-idee :D :D :D


    hoffnungsvolle grüße


    v.

  • Bei der Tafel abliefern und neue kaufen..Das wäre echt dekadent..


    Aber im Ernst, glaube kaum das jemand 300 Büchsen Nudelsuppe kauft. Wird alles schön auf die verschiedensten Sorten verteilt und immer durchgemöbelt..Will heißen gefutter und durch neue ersetzt.


    Es bleibt aber halt trotzdem dabei, dass das Büchsenfutter irgendwann weg muss. - Bei den Tafeln wäre es zwar durchaus sinnvoll angelegt aber eben doch ein Verlustgeschäft. - Soweit man das Wort "Geschäft" dafür überhaupt noch verwenden kann.


    Weiterhin macht es eigentlich auch keinen Sinn nur für ein paar Tage oder Wochen zu bunkern, sondern es müßte schon für mindestens drei bis vier Monate (evtl. auch länger) sein. Da kommst du dann schon auf eine ganz schöne Menge, zumal ja meistens auch mit mindestens zwei Personen zu rechnen ist. Lagerräume (und für einige Sachen sicher auch Kühlmöglichkeiten) kommen ebenfalls noch hinzu. - Also, das geht schon alles ganz schön ins Geld, wenn man es mal ganz genau durchdenkt.

    Bei den meisten Erfolgsmenschen ist der Erfolg größer als die Menschlichkeit.
    (Daphne du Maurier)

  • Hallo Udo,


    meiner bescheidenen Meinung nach beschreibt hier jeder eine Art von Extreme:

    Zitat

    Viel Spaß dann auch beim Verzehr von 200 oder 300 Büchsen Nudelsuppe, die dann allesamt am 31.12.2010 ablaufen...

    Wer macht sowas? Derjenige braucht keine Bevorratung. Bevorratung für einen Monat verlangt schon nach einer gewissen Logistik. An deinem Beispiel korrekt ist eine Mindesthaltbarkeit von zwei Jahren vieler Produkte bei Konserven. Alle auf einmal gekauft ergibt wenig Sinn. Einen Vorrat wird in Abhängigkeit vom Produkt aufgebaut. Von der Qualität bzw. kulinarischen Genuß her ergeben sich große Unterschiede. Bei den preiswerteren Konserven wirst du oft den Inhalt aufpeppen müssen, damit es auch wirklich schmeckt. Wie zum Beispiel Erbensensuppe mit ein paar Würstchen, Speck und frischen Kräutern aus dem Garten. Ältere Waren müssen vom Lagern her vorne stehen und bei Verbrauch konsequent ersetzt werden.


    Lagerfähigkeit spielt ein große Rolle. Die Disziplin um Jahresvorräte in guter Verbrauchsqualität zu halten, habe ich nicht. Einen Monat übersteh bei gleichmäßig, fortlaufendem Verbrauch. Und nicht jedes Produkt muß nach Ablauf der angegebenen Haltbarkeitsdauer weggeworfen werden ... finde ich. Oder sind eure Geschmacksnerven so Etepetete bzw. die Mägen so empfindlich. Kurzer Geruchs- oder Geschmackstest bringt Aufschluß. ;)

  • Es bleibt aber halt trotzdem dabei, dass das Büchsenfutter irgendwann weg muss. - Bei den Tafeln wäre es zwar durchaus sinnvoll angelegt aber eben doch ein Verlustgeschäft. - Soweit man das Wort "Geschäft" dafür überhaupt noch verwenden kann.


    Weiterhin macht es eigentlich auch keinen Sinn nur für ein paar Tage oder Wochen zu bunkern, sondern es müßte schon für mindestens drei bis vier Monate (evtl. auch länger) sein. Da kommst du dann schon auf eine ganz schöne Menge, zumal ja meistens auch mit mindestens zwei Personen zu rechnen ist. Lagerräume (und für einige Sachen sicher auch Kühlmöglichkeiten) kommen ebenfalls noch hinzu. - Also, das geht schon alles ganz schön ins Geld, wenn man es mal ganz genau durchdenkt.



    Da ich ausgesprochen gerne Büchsenfutter esse hab ich damit kein problem..Habe natürlich keine 300 Büchsen Nudelsuppe (würg) gebunkert sondern gemischtes für etwa 3-4 Monate.. Das Zeug ist ja in der Krise, wenn sie denn kommt( was ich bezweifle) nur dazu gedacht Engpässe zu überwinden und nicht als Vollverpflegung.


    Ins Geld geht das eigentlich nicht, da ich zumindest, nur das hinstelle was ich ohnehin gern esse und regelmässig kaufe.


    Frischware, wie Wurst oder Fisch hol ich direkt beim Erzeuger, kann man ohnehin nicht bunkern und einfrieren ist auch nicht der Brüller, dann kann man auch gleich Dosen nehmen.

    Wenn man nicht klettern kann, dann sollte man sein Geld nicht einem Affen anvertrauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Erdnuckel ()

  • Ich gebe dir Recht Erdnückelchen, bis auf einen Punkt.

    Zitat

    Das Zeug ist ja in der Krise, wenn sie denn kommt( was ich bezweifle) nur dazu gedacht Engpässe zu überwinden und nicht als Vollverpflegung.

    Krise kann hier auch individuell angedacht sein. Mich hatte dieses Jahr die Grippe für fast zwei Wochen voll im Griff und es war schon gut aus dem Vollen zu schöpfen, ohne das Haus zu verlassen. Mir schmeckt Püree aus frisch gekochten Kartoffeln ebenfalls besser als die fertige Pampe, jedoch kostet richtiges Kochen Zeit. Da gibt es Situationen im Leben, da muß ein wenig auf die Tube gedrückt werden. Silverchiller ißt bestimmt Kaviar. Pah, Fischeier ... da lob ich mir meinen selbstgemachten Kartoffelsalat mit Hühnereiern oder die eigengefertigte Lasagne. Zwei Stunden kochen, in einer Viertelstunde ist alles aufgegessen und das Geschirr muß ich von Hand spülen. :D


    P.S.: Das Kochen übernimmt bestimmt Mrs. Silverchill

  • "gold und silber kann man nicht essen" heißt eine schrott-lektüre, die ich kürzlich mal erstanden habe.


    da schreibt ein offenbar wahnsinnig gewordener autor dinge wie:


    bevorraten Sie für die krise 45 kg getreide pro person, kaufen Sie petroleumleuchten, funkgeräte für unabhängige kommunikation nicht vergessen, wurfmesser zur verteidigung und ganz wichtig: notfallrucksack mit geburtsurkunde für die flucht.


    und als einen der letzten tipps der hinweis zu luxusgütern wie z. B. ölbildern: "taugen im notfall nicht zum schutz und brennen nur 5 minuten" :D :D . das fand ich dann zur abwechslung wirklich witzig.


    vielleicht sollte man anregen, das brevier um ein kapitel zu erweitern:


    "wie flüchtet man mit 300 halbwegs verdorbenen dosen nudelsuppe unterm arm" :thumbup: - nur um einigermaßen beim thema zu bleiben

  • Bevorratung für einen Monat verlangt schon nach einer gewissen Logistik. An deinem Beispiel korrekt ist eine Mindesthaltbarkeit von zwei Jahren vieler Produkte bei Konserven. Alle auf einmal gekauft ergibt wenig Sinn. Einen Vorrat wird in Abhängigkeit vom Produkt aufgebaut. ... Ältere Waren müssen vom Lagern her vorne stehen und bei Verbrauch konsequent ersetzt werden. Lagerfähigkeit spielt ein große Rolle...


    Hallo Theo,


    die "200-300 Büchsen Nudelsuppe, die am 31.12.2010 ablaufen" waren natürlich absichtlich übertrieben, um das Problem zu veranschaulichen. - Selbsredend wird das keiner so extrem machen aber egal wie er es nun macht, am Ende muss er irgendwann eben doch anfangen seine eingelagerten Bestände zu verzehren und das für eine relativ lange Zeit.


    Ich hab während meiner Studienzeit mal an einer Tankstelle (mit großen Shop) gearbeitet und kann dir in allem, was du geschrieben hast nur voll zustimmen. Bei einigen Monaten und einer relativ großen Menge an Nahrungsmitteln wäre auch ein Computerprogramm sinnvoll, welches dir nicht nur zeigt, was noch vorhanden und wie lange haltbar ist (evtl. noch, wo es steht), sondern dir auch vorschlägt, was du wann in welcher Kombination essen solltest. :) (Ja, also wenn schon, denn schon...)


    Ich persönlich halte nicht viel von Vorratshaltung (eigentlich sogar überhaupt nichts), es sei denn, man hat einen eigenen Bunker und ein Krieg oder Aufstände stehen vermutlich unmittelbar bevor. ;)


    Im Moment aber sehe ich weder das eine, noch das andere - allen Unkereien zum Trotz. ;)

    Bei den meisten Erfolgsmenschen ist der Erfolg größer als die Menschlichkeit.
    (Daphne du Maurier)

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