Übergewicht bei Goldmünzen?

  • Nur mal so aus Interesse. Habe gerade mal zwei Maple Leafs 1 Unze gewogen. Auf der "normalen" Waage kamen 31,15g bzw. 31,16g raus. Die Feinwaage auf 4 Stellen hinter dem Komma genau hat das letztlich bestätigt. Da hat man ja immerhin rund 50mg mehr Gold, als versprochen. Ich hab auch mal einen 50g Barren gewogen, der war nur im einstelligen mg-Bereich schwerer, was ich für normal halte, immerhin muss der Hersteller ja garantieren, dass er jedenfalls nicht leichter ist.


    Wie sind Eure Erfahrungen mit dem realen Gewicht von Münzen?

  • 50 mg.... rechne es mal auf den aktuellen Goldwert um :D
    Ich würde mir da nicht so viele Gedanken machen, es kommt auch noch auf die Güteklasse der Waage an - welche hat die von dir genutzte und wann wurde sie das letzte mal geeicht?


    Grüße

  • Klar, ist nicht der Rede wert. Aber immerhin, wenn man 20 Unzen rumliegen hat, hat man 1g mehr als gedacht......wer 620 Unzen liegen hat, hat in Wirklichkeit 621 Unzen! :D


    Die Waagen sind schon sehr präzise, für molekularbiologische Labors gebaut und aktuell geeicht. Die Feinwaage reicht nur bis 50g, hat nen Glaskasten drum rum, um nicht dauernd durch Windzug zu schwanken, und misst wie gesagt auf 4 Stellen hinter dem Komma genau (=0,1mg!). Da müsste sie schon um zwei Größenordnungen ungenau gehen, was ich erstens nicht glaube, und zweitens bestätigt ja die zweite Waage (auf 10mg genau) das Ergebnis.


    Mich würd halt nur mal interessieren, wer hat noch schon mal 1 Unzen Münzen auf solche Feinwaagen gelegt, und was ist rausgekommen?

  • Ich habe auch mal in einem Labor ein paar Goldünzchen auf diesen Waagen mit Glaskasten gewogen. Es gab da sicherlich Schwankungen, aber alle bewegten sich in etwa von dir genanntem Rahmen, evtl. sogar ein wenig mehr Abweichung. Ist schon ein paar Jahre her und die Ergebnisse weis ich nicht mehr.


    620 Oz... knapp 20 kg... nun, es wäre mir egal ob ich 19,2 oder 19,23 kg Au da liegen habe :D

  • Das sind ganz normale Mess- bzw Herstellungstoleranzen. Egal wie schwer deine Unze ist wirst du immer nur den Unzenpreis bekommen.


    Jetzt könnt ihr mal darüber nachdenken wie sinnvoll es ist das Gewicht des eingelagerten Goldes in den Banken (FED, Fort Knox und wo auch immer) auf die 2. Stelle hinter dem Komma anzugeben.

  • hast Du die Muenzen / Barren bei Hochdruck- oder Tiefdruckwetterlage gewogen? Nicht lachen, das macht auch kleine Differenzen aus! :D

  • Zitat

    Original von FanaticsVfL
    hast Du die Muenzen / Barren bei Hochdruck- oder Tiefdruckwetterlage gewogen? Nicht lachen, das macht auch kleine Differenzen aus! :D


    :D Weshalb, unterschiedliche Verdrängung (Archimedisches Prinzip)? Angesichts der Unterschiede zwischen Dichte des Goldes vs. Dichte der Luft unter Berücksichtigung der geringen Luft-Dichteunterschiede bei unterschiedlichem Luftdruck hätte ich irgendwie ernsthafte Zweifel, ob sich das auf mehr als 0,1mg auswirkt. Aber man könnte es bei Langeweile ja mal ausrechnen...... :D Ansonsten wurde natürlich vor Messung auf 0 gesetzt, so dass ansonsten der Luftdruck nicht reinspielen sollte.....


    Ansonsten: Mich hat halt besonders gewundert, dass die Abweichung beim Barren deutlich kleiner war. Und da Gold ja nun sehr leicht und präzise zu verarbeiten ist, hätte ich schon gedacht, dass die Prägeanstalten sich noch etwas dichter von oben an die echte 1 Oz heranarbeiten....Die Münzprägeanstalten machen ja schon einen kleinen "Unzenverlust", weil die gekaufte Rohware in z.B. 400 Unzen-Barren deutlich weniger Übergewicht haben dürfte, als die einzelnen 1Oz-Münzen daraus. Aber der Prägeaufschlag ist wohl eh deutlich höher, als das....

  • ...sondern bei normalen un dunvermeidbaren Feingehaltsschwankungen innerhalb einer Legierung.


    Na, Leute dann wiegt mal Nicht-Feingold-Goldmünzen unter Wasser.....


    Für einen Krügerrand könnt ihr da locker Werte zwischen 1,94 g und 1,96 g herausbekommen......


    und das auch bei wiederholten abwechselnden Wägungen beider Stücke immer wieder aufs neue....


    und dann rechnet euch mal aus.......


    welchen Unterscheid im Feingoldgehalt das macht, wenn die Gewichte dieser Münzen an der Luft auch um 20 mg differieren und das schwerere Stück das ist, was unter Wasser 1,94 g wiegt......


    ...vorausgesetzt, ihr habt die mathematischen Kenntnisse dazu :)


    Und solche Schwankungen sind normal.


    Da muss man mit leben.


    Natürlich kann man seine Krügerränder etc. nun frei nach Graham "aussaigern", d.h. bei einem Teilverkauf die Stücke mit dem höchsten spezifischen Gewicht zurückhalten....


    Das kann schon ein paar Prozent ausmachen....





    Und: beide Münzen sind definitiv echt.

    • Offizieller Beitrag

    Die Abweichung ist normal u. sollte immer leicht postiv sein. Das liegt einfach an Toleranzgrenzen (beim Krüger gibt´s dazu Vorgaben, bei anderen Münzen weiß ich das nicht - gehe aber davon aus).

  • twinson: die Toleranzen für Abbeichungen beziehen sich aber nur auf das Rauhgewicht.......


    Beim Feingewicht müssten die Toleranzen nochmals größer sein.....


    Das kann dann (rein rechnerisch) schon einige Euros je Münze ausmachen....


    Mal schaun, ob hier jemand anhand meines Beispiels nachweisen kann, wie viel das ist :)

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