Modellberechnung Fiat-Kollaps

  • Ich arbeite im Moment an einem Modell um den Zeitpunkt des Geldcrashes einzugrenzen.


    Unser Geldsystem ist abhängig von Vertrauen. Dieses Vertrauen schwindet derzeit. Wenn die Anzahl derer, die auf Geld nicht mehr vertrauen eine "kritische Masse" erreicht, kippt das ganze System.


    Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Ideen (wie z.B. "Fiat-Money ist wertlos") lässt sich mit der Kolmogorov-Petrovsky-Piscounov-Gleichung (KPP-Gleichung, oder auch Fishers-Gleichung) berechnen.


    Um die Berechnung sinnvoll durchzuführen, sind jedoch einige Modelldaten notwendig:
    Wie lange dauert es, bis Ihr vom "Erstkontakt" mit dem Thema Geldcrash zu konkreten Handlungen (oder verändertem Verhalten) gekommen seit?
    Wieviele Personen sind wann und wie intensiv von Euch beeinflusst worden?


    Ideal wären kurze Beschreibungen der eigenen Fallstory:


    Ich habe mich 1998 erstmals mit dem Thema Geldcrash (Artikel in Wirtschaftsblatt) beschäftigt.
    März 2003 1. Kauf v. Edelmetall
    Sommer 2006 Liquidation von Vermögenswerten und Schulden
    Herbst 2006 50 % in physischem Metall, 10% in einem Agrargrundstück
    Herbst 2007 Lebensmittel f. 3 Wochen eingelagert
    Ostern 2008 Bargeld abgehoben und vollgetankt.


    Im Laufe des Jahres 2007 haben 6 Freunde durch meine Anregung begonnen, sich mit dem Geldcrash zu beschäftigen und haben mittlerweile Vorräte (Verbrauchsmaterial im Betrieb, Edelmetall und tw. Lebensmittel) gekauft.

    Mehr Infos zu Berechnungsmethode unter:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kolmogorov-Gleichung
    bzw wesentlich verständlicher:
    http://www.navision-blog.de/download/Projektarbeit.pdf


    Selbstverständlich erhält jeder, der "seine Fallstory" einschickt die Berechnungsergebnisse.

  • Hallo,


    sehr interessante Thematik, DANKE, evtl. sollten diese Leute noch die fraktale Betrachtung und die selbstorganisierte Kritizitaet mit einfliessen lassen. Wenn das ALLES stimmt, dann laesst das die Macht der Medien und der Leute, die in deren Besitz sind in einem anderen Licht erscheinen. ;)
    Anbei ein Buch-Tipp:
    http://www.amazon.de/Das-Sandk…oks&qid=1206615305&sr=8-4


    "Das Sandkorn, das die Erde zum Beben bringt:
    Leitmotiv der ganzen Geschichte ist der Sandhaufen, auf den Körnchen für Körnchen neuer Sand fällt ? computersimulierter Sand übrigens, denn der rieselt weitaus effektvoller als der echte. Mit der Zeit werden die Abhänge des Häufchens so steil, dass jeden Moment ein Erdrutsch droht ? und in der Tat löst ab und zu ein einzelnes Sandkorn eine kleine oder große Lawine aus. Deren Zeitpunkt und Ausmaß sind nicht vorhersagbar; es gibt noch nicht einmal eine typische Größe. Lawinen sind einfach umso häufiger, je kleiner sie sind; diese Abhängigkeit wird durch ein Potenzgesetz beschrieben. Was Per Bak und Kan Chen in dieser Zeitschrift (März 1991, S. 62) als "selbstorganisierte Kritizität" beschrieben haben, findet sich in vielen anderen Systemen. Das Paradebeispiel für Ereignisse, die jedes für sich überraschend und in ihrer Häufigkeit nach einem Potenzgesetz verteilt auftreten, sind Erdbeben; aber das Erklärungsmuster passt auf viele andere Phänomene: das Umklappen der Elementarmagnete in einem Eisenkristall nahe der kritischen (Curie-)Temperatur, Börsenkräche, Kriege und wissenschaftliche Umwälzungen. Wie kann es sein, dass so verschiedenartige Phänomene auf so einheitliche Weise korrekt beschrieben werden können, und das, ohne dass der Beschreiber sich überhaupt eingehend mit der Physik des einzelnen Phänomens beschäftigt? Wie ist es mit dem freien Willen des Einzelnen vereinbar, dass das kollektive Verhalten vieler Aktienhändler von einem Potenzgesetz beherrscht wird? Die Antworten auf solche Fragen sind, wie die Fragen selbst, erst wenige Jahre alt und teilweise noch ziemlich spekulativ. Umso mehr Respekt gebührt dem britischen Wissenschaftsjournalisten Mark Buchanan dafür, dass er dieses noch sehr unruhige und dementsprechend spannende Wissenschaftsgebiet so geordnet und in klarer, natürlicher Sprache dargestellt hat. Rezensent: Dr. Christoph Pöppe "



    Wer eine grossen Lawine haben will, muss den Sandberg nur immer stuetzen und weiter die Kritizitaet erhoehen. Was machen unsere Eliten??! Willkommen im baldigen selbskreierten Chaos und in der zukuenftigen NWO ;) Aber es ist ja nur alles eine Verschwoerungstheorie. Wie sage ich immer??! Wissen sieht nur von unten aus wie eine Verschwoerungstheorie...


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    5 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • "Erstkontakt": Mitte 2002
    Teile des gesparten gegen EM "getauscht": Ende 2003 - Anfang 2005
    Lebensmittel bunkern u. ä.: Mitte 2007
    Liquidiation von Schluden und "Rest"vermögen (Lebensversicherung): Ende April 2008


    Verändertes Verhalten bzw. eine Sensibilisierung setze bei dem Thema recht schnell ein, da - im Gegensatz zu vielen lustigen Verschwörungstheorien u.ä. die so im Internet kursieren - scheinbar doch mehr an dem Thema dran ist. Mit der Zeit wurden die Zeichen halt immer deutlicher und heute von einem Wink mit dem Zaunpfahl zu sprechen ist grob untertrieben meine ich. Beeinflusst hab ich - bis auf meine Mutter mit ihrem bald schuldenfreien Haus - niemand.

  • Erstkontakt: August 2007
    erster EM-Kauf: September 2007
    Lebensmittelgebunker: Dezember 2007 und Aufstockung Februar 2008
    Gefühl dass die Welt ihre besten Zeiten bereits gesehen hat: parktisch schon immer, nennt man wohl pessimismus
    Gruß
    fred

  • ca. 2003: Erstkontakt zum "Kollaps", weil immer mehr Geschäfte schlossen usw., aber nicht weiter intensiv damit beschäftigt, eher gestiegenes Unwohlsein bzgl. Rente, Job usw.


    Februar 2007: Intensiver Zweitkontakt durch Eichelburg, GS etc. entdeckt :D


    März 2007: 1. EM-Kauf


    April 2007: Papierwerte liquidiert


    Juni 2007: Großer EM-Kauf, >90% in EM


    Okt. 2007: Bevorratung an Alkoholika :D


    Beeinflussung von Familie/Freunde: Ja, durch Goldpreisanstieg zunehmend mehr Akzeptanz und vermehrt auch Einzelkäufe; wohl aber eher aus Profitgier.



    unzenhund
    Vielleicht wäre es besser, wenn du ein Formular bastelst mit den für dich nötigen Information; ich denke mal, mit der Hälfte hiervon kannst du nichts anfangen in deinem Modell. Zudem kannst du es dann bequemer in Datenbanken übertragen.

  • Zitat

    Original von bulla


    unzenhund
    Vielleicht wäre es besser, wenn du ein Formular bastelst mit den für dich nötigen Information; ich denke mal, mit der Hälfte hiervon kannst du nichts anfangen in deinem Modell. Zudem kannst du es dann bequemer in Datenbanken übertragen.


    Wesentliche Fragen sind die Latenzzeit und die "Inkubationszeit".
    Dh. die Zeitspannen zwischen Erstkontakt mit dem Thema und eigener Handlung bzw. zwischen Handlung und Verbreitung.


    Besonders wichtig ist die Zahl der im persönlichen Bereich "Bekehrten"!
    Dort liegt eine sehr grosse Unschärfe für das Modell - bitte Zahlen liefern.


    Formular mache ich, sobald ich ein paar sortierbare Daten habe - Danke an alle bisher!

  • Naja, Bekannte überzeugt: kaum.
    Einer meiner beiden Brüder hat mal eine Gold- und eine Palladiummünze gekauft, dass wars aber auch. Meine Eltern versuche ich zu überzeugen, klappt aber nicht: Geld kann man nicht essen...so schlimm wirds nicht...wenns fällt bist du pleite etc...Freunde: Einmal versucht: sinnlos. einer hat nicht verstanden dass Geld nur bedrucktes Papier sind, der andere meinte er sei überrascht wie viel ahnung ich habe, aber er selbst arbeitet an der Börse und meint, wenns passiert, passierts eh allen und dann könne er auch jetzt schon leben.
    Also Bekehrte insgesamt: 1 (Bruder)
    Gruß
    fred

  • Im wirklichen Ernstfall ist mit G nichts zu reissen. Da zählt nur Existenzielles.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Beschäftigt seit ca 2003, intensiv Anfang 2007
    September 2007 1. Kauf v. Edelmetall
    seit Herbst 2007 am einlagern vorn Lebensmitteln
    Seit Dez. min 1000€ Bargeld daheim.


    Großes Problem Mietshaus in einer Großstadt.
    Wenig Platz zum einlagern.

  • hoffentlich klappt Deine Berechnung, sehr interressanter Ansatz,


    10/2006 Erstkontakt über Anzeige in Zeitung zum Buch Silberkomplott
    danach weitere Bücher (Der Crash kommt, Generation gold u.sw...)
    11-12/2006 70% in Edelmetall
    03/2007 Liquidierung LV
    04/2007 Beginn Technikkauf (Stronaggregat, Wasserfilter, Benzinkanister u.s.w)
    2007 Bargeldreserve (eher minmal im Dispo als Guthaben auf Bank), sukzessiver Aufbau Lebensmittelvorratshaltung nach Möglichkeit (ca 3 Monate, Treibstoffreservehaltung),
    02/2008 Maßnahmen zur persönlichen Sicherheit,
    03/2008 Aufstockung Lebensmittelbevorratung für 5 Monate (4 Personen)


    "Handlungsüberzeugte" andere Menschen: 1/2007; 4/2008
    Nachdenklich gemachte andere Menschen: ca. 10/2007-08
    Fehlgeschlagene Sensibilisierungsversuche: einige


    gruß Silvman

  • Zitat

    Original von hsl33
    Großes Problem Mietshaus in einer Großstadt.
    Wenig Platz zum einlagern.


    Mietshaus ist immer noch besser als Mietswohnung. ;)


    Erstkontakt 10 oder 11/2007
    Erster EM-Kauf 01/2008
    Sparbücherliquidierung 01/2008
    Bargeldreserve 01/2008
    Lebensmittelvorrat 01/2008 (viel zu wenig, aber ich habe keinen Platz, das Zeug steckt schon im Bettkasten)
    Seitdem nebenher stetig Zukauf von EM und Lebensmittelvorräten (wenn auch budgetbedingt in kleinem Rahmen). Würde gerne mehr bzgl. Nicht-EM-Vorsorge tun, aber das ist mit begrenztem Budget und Platz nicht einfach.


    Überzeugungsversuche: 1, Ergebnis noch offen

  • unzenhund


    Ambitionierte Absicht.
    Nur, wie soll das funktionieren?
    Nicht nur, das sich in diesem Forum doch eher "Exoten" (Im positiven Sinne) tummeln.
    Will heissen, diese Daten entstammen einer spezialisierten Minderheit (siehe Konfidenzintervall zur Not bei Wiki / Zuverlässigkeit der Generalisierung einer Stichprobe).
    Die Anwendung deines Theorems ist im Gegensatz zu den (unter deinem Link Projektarbeit : relativ objektive und representative (soweit es Möglich) Daten), hier nicht in diesem Maße vorhanden.
    Zudem soll aus eher schwammigen Aussagen ein Modell generiert werden (Soziologie kann ja sowas von Sch....e sein).
    Interessant ist es allemal.
    Ist es einfach ein Schuss ins Blaue oder kannst du Deine geplante Vorgehensweise mal etwas mit leben füllen ?

  • erster kontakt 2006 drohende Arbeitlosigkeit, also erspartes in gold umgewandelt. tja mit faullenzen wars nix bin aber trotzdem beim gold hängen geblieben. 2008 Lebensmittel (notnahrung PB 5 haltbar bis 2018 :) ) für 2 monate gekauft. haus vorhanden das geerbte land ist verpachtet. lebensversicherung läuft noch...

  • Kaufe EM seit 2003; Lebensmittel erst seit neuestem.


    Lebensmittel kaufen hat keinen Nachteil. Vorne wegfuttern und hinten auffüllen.
    Ich glaube du kriegst deine Berechnung nicht mehr fertig :D

  • Ehrlich gesagt, glaube ich nicht daran, das das System durch den Bürger kippt, weil dieser "aufgewacht" ist. Wenn er aufwacht, dann hat er das Messer bereits am Hals.
    Also an das Schneeballprinzip, glaube ich in dem Falle nicht.


    Es ist einfach unheimlich schwer bis zum Teil unmöglich Leute davon zu überzeugen wie sie betrogen werden.
    Das hat jeder von euch doch selber erlebt.
    Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll ohne überheblich zu klingen, aber "wir" verkehren ja nun mal in einem bestimmten Bevölkerungsausschnitt.
    Ich behaupte jetzt einfach mal, das man bestimmte Bevölkerungsgruppen nicht "bekehren" kann.Sei es, weil sie eh arm sind und sich deshalb keine Gedanken machen "brauchen" oder weil das Brainwashing zu gut funktioniert hat oder es ihnen zu Gut geht um der Wahrheit ins Gesicht zu sehen oder weil sie an das Handy "glauben" etc. pp.


    Ich kann mich noch an ein Post in diesem Forum erinnern, da schrieb jemand, das er sehr oft in Italien bei Verwandten oder zumindest guten Bekannten ist.
    Bei diesen Leuten, hat er mal das Theme Siber angesprochen.
    Er ist auf völlig taube Ohren gestoßen.
    Ich glaubte aus dem Beitrag herauszulesen, das es schlicht und einfach die Italienische Lebensweise war, die sie daran hinderte sich näher mit dem Problem zu beschäftigen.
    Ich will damit sagen, das die Veranlagung für "Sicherheit" wohl eher ein deutsches "Problem" ist und sich wahscheinlich eher deutsche dafür interssieren als Griechen, Spanier oder Italiener unter ihrer schönen warmen Sonne.
    Also die Bereitwilligkeit zur Aufnahme von solchen Gedanken glaube ich, ist auch noch von Land zu Land unterschiedlich.


    Um es einfach abzukürzen, wenn es 5 vor 12 ist mögen sie ja aufwachen und merken, das etwas nicht stimmt, aber sie werden in der kurzen Zeit nicht die richtigen Schlüsse ziehen können und werden in nächste Falle laufen, die ihnen als Lösung präsentiert wird.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl J. Burckhardt

  • Zitat

    Original von Leyju
    unzenhund
    Nicht nur, das sich in diesem Forum doch eher "Exoten" (Im positiven Sinne) tummeln.
    Will heissen, diese Daten entstammen einer spezialisierten Minderheit (siehe Konfidenzintervall zur Not bei Wiki / Zuverlässigkeit der Generalisierung einer Stichprobe).?


    Ich hab in dem Forum keine "Exoten" sondern eine eindeutig definierte Gruppe. Die grösste Ungenauigkeit liegt IMHO in der Wahl des "Startzeitpunkts". Ich fürchte, dass man eine sehr genaue Aussage "wenn 5.000 Personen eine Überzeugung haben, benötigt es 27 Monate bis 3 Mio von dieser Idee gehört haben" mit einer sehr unklaren Basis verknüpfen muss. -> Wann waren/sind es 5.000 Personen?

  • Bei mir war es so:
    Anno 1999 erstmals mit dem Thema Geldcrash beschäftigt. (über Year 2K Thematik)
    Herbst 2002 1. Kauf v. Edelmetall.
    bis Ende 2006 alle Papierwerte in Metall (Aktien, Festgeld, etc. in Gold und Silber und Silberzehner umgeschichtet)
    Frühjahr 2007 Garten zugelegt, angefangen mit Vorratshaltung, mech. Werkzeug, Holzheizung, Getreidemühle, etc. aber ohne ein (Öko) zu sein ;)
    Seit Anfang 2008 Lebensmittel für 1 Jahr, Diesel für 6 Monate gebunkert.


    Viele Bekannte uns Verwandte halten mich für bekloppt.
    2 Freunde haben durch mich paar Barren gekauft
    Meine Kinder finden Gold klasse, weil auch Pippi Langstrumpf einen Koffer voll Goldstücke hat. :)

  • Hallo und guten Tag,


    bin zwar schon länger hier angemeldet und lese viel mit, melde mich aber eher selten zu Wort weil ich denke dass hier die Mitgliederzahl zunehmen wird, je stärker diese Themen ins Bewustsein der Bevölkerung dringen, und das tun sie meiner Meinung nach rasant. Nicht jeder hat immer was Sinnvolles beizutragen. Ich auf jeden Fall möchte hier nicht unnötig stören. :)


    Zunächst vielen Dank an alle Forenmitglieder für die gesammelten Informationen. Ich habe hier viel gelernt bzw. ich lerne immer noch.


    Zu meiner Person:
    Ich bin das was man HartzIV-Empfänger nennt und deswegen auch stark im Erwerbslosenforum vertreten, wo es seit letztem Sommer auch einen Bankenkrisenthread gibt, wenn auch nicht auf diesem Niveau. Aber es ist ja zunächst mal wichtig, dass überhaupt das Bewusstsein für diese Zusammenhänge entsteht. Die Bedeutung dieses Themas zeigt sich darin, dass der Bankenkriesenthread die größte Zahl der Hits überhaupt hat, obwohl die Leute da eigentlich genug direktere Existenzsorgen haben. Es sickert also auch in die Unterschicht. Vielleicht ist das im Zusammenhang mit diesem Thema auch eine interessante Information. :)


    CPURaucher schrieb:

    Zitat

    Ehrlich gesagt, glaube ich nicht daran, das das System durch den Bürger kippt, weil dieser "aufgewacht" ist. Wenn er aufwacht, dann hat er das Messer bereits am Hals.


    Ich bin nicht der Meinung. Ich konnte im ELO gut beobachten, wie die Mechanismen wirken, die die Informationsverbreitung zunächst behindern. Ich habe da wirklich interessante Beobachtungen gemacht. Ich denke mal, dass eher noch die "saturierten Bildungsbürger" um mal ein Klischee zu bemühen, das verschlafen, als diejenigen, die schon vom Tellerrand gekippt sind. Denn die zunehmende Prekarisierung ist ja auch eine direkte Folge des Mißbrauchs des Finanzsystems, um es mal vorsichtig auszudrücken.


    Ich würde also mal die Daten für meinen Fall zusammentragen, die Unzenhund braucht um diese Modellrechnung zu erstellen. Soll ich das dir per PN zukommen lassen ?
    Na ich sehe gerade, man kann's auch direkt einstellen.



      2004 erstmals aufmerksam auf das Crash-Thema geworden, durch einen freien Aufsatz im Inet (damals war es noch eine Verschwörungstheorie)


      Liquidation von Lebesversicherung Sommer 2007


      Kauf von Edelmetall Sommer/Herbst 2007 (etwa halb/halb Gold/Silber)


      Anlage Lebensmittelvorrat im Winter 2007/08 sukzessive nun für ca. ein halbes Jahr.

      Seit Beginn des Jahres Konto überzogen um Liquidität zuhause vorzuhalten


      Im Laufe des Jahres 2007/08 haben 6 Personen durch meine Anregung begonnen, sich mit dem Geldcrash zu beschäftigen. 5 davon haben EM's gekauft. Einige betreiben auch Notvorsorge.


      Fange gerade an mich mit Garten zu beschäftigen.

  • Zitat

    Original von Zebulon
    Ich bin das was man HartzIV-Empfänger nennt und deswegen auch stark im Erwerbslosenforum vertreten, wo es seit letztem Sommer auch einen Bankenkrisenthread gibt, wenn auch nicht auf diesem Niveau. Aber es ist ja zunächst mal wichtig, dass überhaupt das Bewusstsein für diese Zusammenhänge entsteht. Die Bedeutung dieses Themas zeigt sich darin, dass der Bankenkriesenthread die größte Zahl der Hits überhaupt hat, obwohl die Leute da eigentlich genug direktere Existenzsorgen haben. Es sickert also auch in die Unterschicht. Vielleicht ist das im Zusammenhang mit diesem Thema auch eine interessante Information.


    Ich war vor einigen Monaten durch irgend eine Suche bei Google zufällig auch auf den Bankenkrise-Thread im Erwerbslosenforum gestossen.


    Zwar wird dort nicht in der selben fachlichen Tiefe wie hier diskutiert, aber soweit ich das in Erinnerung habe, doch recht ernsthaft über Lebensmittelbevorratung und - wenn ich mich recht entsinne - sogar über EM (Silbermünzen). Das fand ich doch recht bemerkenswert.


    Zitat

    Original von Zebulon
    Ich bin nicht der Meinung. Ich konnte im ELO gut beobachten, wie die Mechanismen wirken, die die Informationsverbreitung zunächst behindern. Ich habe da wirklich interessante Beobachtungen gemacht. Ich denke mal, dass eher noch die "saturierten Bildungsbürger" um mal ein Klischee zu bemühen, das verschlafen, als diejenigen, die schon vom Tellerrand gekippt sind. Denn die zunehmende Prekarisierung ist ja auch eine direkte Folge des Mißbrauchs des Finanzsystems, um es mal vorsichtig auszudrücken.


    Ich stimme dir zu. Gerade die "Bildungsbürger" sind oft gerade ein gutes Beispiel für uneingeschränkte Systemgläubigkeit. Viele von Ihnen leben ja auch einen Lebensstil der eklatant abhängig vom weiteren Funktionieren des Finanz-/Kreditsystems abhängig ist. Folglich wehrt man sich mit Händen und Füßen dagegen, zu hören, dass der Kaiser ja gar keine Kleider anhat. Wie in dem vorgenannten Märchen tut man einfach weiter so, als ob. Denn die Alternative wäre "undenkbar". Anders gesagt: man könnte vielleicht schon mehr wissen als das Prekariat, aber man will es gar nicht.

  • Tengu1 schrieb:

    Zitat

    Anders gesagt: man könnte vielleicht schon mehr wissen als das Prekariat, aber man will es gar nicht.


    So ist es. :D


    Soweit ich noch nicht von dieser Schicht isoliert bin beobachte ich eine regelrechete "Vogel Strauß-Politik" die sogar soweit geht, dass man sich dem Informationsmedium Internet völlig verweigert nach dem Motto "Schuld ist der Überbringer der schlechten Nachricht". Ich kenne das von mir selber, denn ich habe ja auch mal bessere Tage gesehen und muß nun diese Rolle in gewisser Weise annehmen.


    Was mir zu der Modellrechnung Fiat-Kollaps noch einfällt: Man sollte die Informationsverbreitung über Internet-Foren vielleicht noch in die Formel mit einfließen lassen. Das könnte eine nicht zu unterschätzende Verstärkerwirkung haben. ;)


    Jetzt bin ich erst mal im Garten. Einen schönen Nachmittag.

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