Erstens: die geopolitischen Risiken
Zweitens: die Umweltverschmutzung
Drittens: Managementrisiken
Viertens: Streikgefahr gerad ebei steigendem Goldpreis
vergesst es. Keines der allgemein bekannten Argumente ist wirklich stichhaltig. Nun zum Argument, dass jeder Minen-Investition den Todesstoss versetzt. Zitat aus einer Sparkassen-Broschüre für Krügerränder des Jahres 1975:
Aber nach wie vor such tman überall auf der Welt nach dem begehrten, gelben Metall. Würd eman beispielsweise das in den letzten 500 Jahren gewonnene Gold zusammentragen, ergäbe das zusammengeschmolzen nur einen bescheidenen Würfel von 15 m Kantenlänge.
Dieses Ergebnis überrascht sicher weniger, wenn man sich vor Augen führt, was für ein gigantischer Aufwand erforderlich ist, um eine einzige Unze Gold herszustellen. In Süd-Afrika, dem größten Goldförderland der Erde und der Heimat des Krügerrand werden dazu über 3 Tonnen Erz aus Tiefen bis zu 3000 m an die Oberfläche gefördert........
Und heute? Heute werden Projekte geplant und abgearbeitet, bei denen Goldgehalte von einem bis drei Gramm je Tonne abgebaut werden.... das ist dreimal weniger als damals. Öl ist beispielsweise fünf bis zehnmal teurer, als damals.
Fazit: eine nachhaltige und profitable Goldförderung ist selbst bei den jetzigen Preisen keinesfalls immer gewährleistet. Nur eine kleine Erhöhung der Kosten hier und dort und schon ist das Projekt defizitär. Aber es gibt ja Bilanzierungs-Regeln, um solche Dinge zu verstecken....
Hinzu kommt: Die Prodiktion von GOLD ist aufgrund begrenzter Ressourcen und Lagerastätten auch bei explodierenden Preisen kurz- und mittelfristig nicht deutlich steigerbar. Deswegen sind auch die Minenaktienindices bei dem Goldpreisanstieg bis März nicht richtig von der Stelle gekommen.
Hinzu kommt: Öl ist viel stärker gestiegen, als GOLD. Auch viele Nahrungsmittel haben den Goldpreis bei den Preissteigerungen deutlich überholt.
Weil in der Anfangsphase der Inflation das Geld sehr kanpp ist und noch relative Kaufkraft hat, sind massive Preissteigerungen zuerst nur bei lebensnotwendigem durchsetzbar. Erst später wird GOLD explodieren. Dann, wenn die Kapitalflucht massiv einsetzt. Bisher war alles nur Vorgeplänckel. Eine richtige Kapitalflucht, die haben wir bislang nicht gesehen. Aber: di ekann noch kommen. Viele Minen werden es bis dahin vielleicht nicht schaffen, so meine Überzeugung...... Erst dann, wenn es los geht, kann man die, dann noch existierenden Minen mit hinzunehmen.....
Wann das sein wird?
Morgen? Übermorgen, in ein paar Wochen, Monaten oder Jahren?
ja, wenn man das wüsste.
Der POG und Extremereignisse an den Finanzmärkten werden uns den Weg weisen.
Bis es so weit ist, ist physisches Metall die sicherere Anlage.
Selbst wenn Gold steigt, können Minenaktien stark fallen. Beispielsweise, wenn die Förderkosten der Minen stärker steigen als der Goldpreis.
So unwahracheinlich ist das alles nicht mal.
Also: besser vorerst Finger weg von Minenaktien!.