Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt hat gestern abend bei MAISCHBERGER ein bemerkenswertes Interview gegeben, in dessen letztem Drittel er auch dezidiert zur Finanzmarktkrise Stellung nimmt. Da der Mann ja mal Bundeskanzler war und sicherlich nicht auf den Kopf gefallen ist, internationale Zusammenhänge ihm bekannt sein sollen und er auch den zweiten Weltkrieg aufgrund seines überbiblischen Alters erlebt hat - incl. der damit verbundenen Währungsveränderungen vorher und hinterher... sollten seine Worte doch etwas nachdenklich machen.
Wer das Interview nicht gesehen hat, Wiederholungen gibts:
Mittwoch, 21. Mai, 9.35 Uhr (MDR)
Samstag, 24. Mai, 23.45 Uhr (3sat)
...ansonsten sagte er (inhaltlich zusammengefasst): ... Finanzmarktkrise ist schon bedrohlich...Deutschland alleine bekommt das nicht in den Griff... alle grossen Regierungen und deren Zentralbanken würden das vielleicht in den Griff bekommen, wenn alle an einem Strang ziehen würden...die USA und das UK tuen das aber aus egoistischen Interessen nicht und glauben durch Einfluss auf Börsen in New York und London selber alles regeln zu können... das geht aber nicht... die Krise ist beängstigend...Deutschland hat dem NICHTS entgegenzusetzen...es gäbe in Deutschland nur eine grössere Bank, die Deutsche Bank...alles andere wäre international ohne Bedeutung...wie soll man da Einfluss geltend machen.... die Krise und deren katastrophale Auswirkungen kommen...so sicher wie schlechtes Wetter. Genau wie man gegen schlechtes Wetter REGENSCHIRME kaufen kann, kann man sich aber auch auf eine Finanzmarktkrise durch den Kauf entsprechender REGENSCHIRME vorbereiten.
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Ich dachte schon, Eichelburg spricht...
Insoweit hat nunmehr auch einer, den man nicht als völlig inkompetent bezeichnen kann, dazu aufgerufen, Finanzinvestments im Hinblick auf Finanzmarktwirren, umzuschichten.
Was ich immer sage: REIN INS GOLD. REIN INS SILBER... :-))