Was haltet ihr von einer BU?
Ich hab da nämlich noch eine am laufen die sich dynamisch erhöht und nun bei 56€ monatlich zur Kasse bittet.
Nürnberger Lebensversicherung AG, irgendwo hier hab ich mal gelesen dass so eine Versicherung schwachsinn ist.
12.000€ Jahresrente bei BU...
Bin gerade dabei meine Finanzen auf Vordermann zu bringen, da mir vor ein paar Jahren ein netter AWD-Berater eine Menge Mist angedreht hat 
Das mit einer BU ist keine einfache Sache. Einerseits braucht man eigentlich eine da der staatliche Schutz bei BU fast gegen null gefahren ist. Andererseits, wer weiß heute schon wie hoch man die BU ansetzen soll. Ich weiß ja nicht was Du so beruflich machst, aber Sinn und Zweck ist es ja den Lebensstandard zu sichern.(Der ist bekanntlich unterschiedlich- für mich wären 12 Tausend zu wenig). Diesen dynamischen Verträgen traue ich ehrlich gesagt nicht über den Weg. Wichtig bei den BU-Versicherungen ist es darauf zu achten das ein Verzicht auf Verweisbarkeit vorliegt, sonst sagen die Dir Du kannst ja was anderes machen. Besser ist eigentlich eine Degreaseversicherung. Die versichert einen Katalog von den häufigsten schweren Erkrankungen unabhängig ob Du wieder gesund (arbeitsfähig) wirst oder nicht. Dort wird nur das Auftreten einer Erkrankung versichert. Viele Erkrankungen sind ja mittlerweile heilbar. Das Geld gibts vor allen Dingen sofort.(Therapien kosten nun mal Geld). Und vor allen Dingen ist kein Streit mit den versicherungen vorprogrammiert.
Wehrmutstropfen: Die Versicherung ist recht teuer. Falls Du Dich über das Thema mal belesen willst. www.Freierberater.de (bin mir jetzt bei der Adresse nicht ganz sicher). Ansonsten googeln nach Freier Berater
Vielleicht hilft Dir das weiter.
Blackmann 
Was haltet ihr von einer BU?
Ich hab da nämlich noch eine am laufen die sich dynamisch erhöht und nun bei 56€ monatlich zur Kasse bittet.
Nürnberger Lebensversicherung AG, irgendwo hier hab ich mal gelesen dass so eine Versicherung schwachsinn ist.
12.000€ Jahresrente bei BU...
Bin gerade dabei meine Finanzen auf Vordermann zu bringen, da mir vor ein paar Jahren ein netter AWD-Berater eine Menge Mist angedreht hat
Das so eine BU Schwachsinn ist, kann man nun wirklich nicht sagen. Ausserdem hast Du ja einen bestehenden Vertrag, bei dem Deine Risikoverhältnisse geprüft worden sind und der Versicherer hat Dich angenommen. Du hast heute ein höheres Eintrittsalter ( bist älter), als bei Abschluss, ggfs. andere Gesundheitsverhältnisse - also, wenn Du einen BU-Vertrag kündigst, dann kommst Du in aller Regel niemals wieder günstiger an einen BU-Vertrag, so die ihn haben möchtest. Es kommt halt auf viele Faktoren an (Deine beruflichen und finanziellen Verhältnisse, auf die Bedingungen der BU etc. etc.) Es ist bzw. kann - last but not least - die Vollkaskoversicherung für Deine Arbeitskraft sein. Wenn Du Deinen Beruf oder eine andere Tätigkeit nicht mehr ausüben kannst, kommst Du mit den Leistungen der staatlichen (nicht stattlichen ...) Rentenversicherung nicht sehr weit.
Seit dem 01.01.2001 gibt es keine Berufsunfähigkeitsrente mehr! Sie ist durch die Erwerbsminderungsrente ersetzt worden, die deutlich geringer ausfällt. Nur wer weniger als drei Stunden täglich arbeiten kann, hat Anspruch auf die volle Erwerbsminderungsrente (ca. 34 % des letzten Bruttogehalts). Wer drei bis sechs Stunden arbeiten kann, erhält die halbe Erwerbsminderungsrente (ca. 17% des letzten Bruttogehalts). Für Geborene ab Jahrgang 1960 sind die Einschnitte noch gravierender. Der Staat nimmt keine Rücksicht auf den erlernten Beruf oder die akademische Ausbildung. Wer also nicht mehr fähig ist, seinen bisherigen Beruf auszuüben, kann auf andere Tätigkeiten verwiesen werden, selbst wenn die Arbeit eine deutlich geringere Qualifikation als im vorher ausgeübten Beruf voraussetzt. Und nur wenn Sie auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt weniger als drei Stunden täglich arbeiten können, haben Sie Anspruch auf die volle Erwerbsminderungsrente. Wenn Sie drei bis sechs Stunden arbeiten können, besteht Anspruch auf die halbe Erwerbsminderungsrente.
Was haltet ihr von einer BU?
...die sich dynamisch erhöht ...
Wenn du sie weiterlaufen lässt, dir aber die immer steigenden Beiträge zuviel werden, dann kannst in der Regel, der Erhöhung widersprechen. Nach dem 3. Widerspruch in drei aufeinanderfolgenden Jahren, wird meines Wisses dann nicht mehr erhöht. Sprich, Du hast immer den gleichen Betrag zu zahlen. Es erhöht sich dadurch aber auch die Versicherungssumme nicht mehr "dynamisch".
Oder Du lässt nur jeder 3. Erhöhung wirksam werden und den beiden darauffolgenden widersprichst dann wieder. Das hält die Sache auch ein wenig im Zaum.
Für mich persönlich ist eine BU schwachsinn...
Ich müsste schon ab Hals gelähmt oder blind sein, damit ich nicht mehr arbeiten kann.
Solange meine Augen und meine Hände funktionieren, kann ich arbeiten...
Anderst sieht das natürlich bei anderen Personen aus.
ACHTUNG: Eine BU Rente mindert deine Ansprüche auf staatliche Unterstützung. Wenn du dir also heute schon kaum was leisten kannst: 1.400 Euro netto, hast du später nur deine 1.000 Euro von denen du alles bestreiten musst. Wer nichts hat, bekommt 345 Euro + Wohnung... Harzt IV Mindestversorgung.
Wenn du verheiratet bist, und nichts dagegen spricht, das es auseinander geht, solltest du dir überlegen, sie laufen zu lassen. Wichtig bei dir wäre wirklich eine Verzichta uf Verweisbarkeit.
Wichtig ist auch, dass sie alles tun werden damit du weiter arbeitest.
Es bleibt abzuwägen, sollte deine BU in einer Kombi mit einer LV sein, steigert sie ja den Anspruch auf die Auszhalung bei Ende. Sollte der Spass sich hier weiterdrehen... weiterlaufen lassen...
Mach dich aber schlau, wie und wo gezahlt wird, ab wann du also als arbeitsunfähig geführt wirst.
Entscheidend ist, ob der Verzicht auf die abstrakte Verweisung vereinbart ist, d.h. dass man dich bei Eintreten der Berufsunfähigkeit - also, wenn du deinen ausgeübten Beruf (wegen Krankheit z.B.) nicht mehr ausüben kannst - nicht mit einem abstrakten Hinweis ("Herr Meier, Sie könnten doch noch als Pförtner arbeiten") auf irgendwelche anderen Tätigkeiten abspeisen kann... Es würde dann keine Rolle spielen, ob eine entsprechende Stelle auch tatsächlich verfügbar ist.. Dieser Verzicht ist Gold wert und erhöht den Wert der Versicherung.
Du kannst also durchaus arbeitsfähig sein und hast Anspruch auf die Leistungen...
Bei den meisten besseren BU-Versicherungen war das in den 90er Jahren bereits inbegriffen....
Also wie gesagt, Eintritt der Berufsunfähigkeit (und somit Erhalt der Leistungen) bedeutet nicht notwendigerweise, dass man arbeits- bzw. erwerbsunfähig ist...
Es gibt dann natürlich noch die konkrete Verweisung, wenn tatsächlich eine mit der bisherigen Tätigkeit vergleichbare Berufstätigkeit ausgeübt wird, die somit zumutbar ist... Das ist durchaus möglich.
Ohne Verzicht auf das abstrakte Verweisungsrecht ist der BU-Schutz aber m.E. nichts wert...
Ich würde die Dynamik-Regelung aufkündigen und die Versicherung weiterlaufen lassen... BU-Schutz ist wirklich nicht schlecht - nicht üppig, aber man weiß nie - selbst als Computer-Fachmann bekommt man übrigens manchmal eine Sehnenscheidenentzündung...
Unabhängig davon, dass aus heutiger Sicht Im Ernstfall jeder vom Staat durchgefüttert wird, weiß man natürlich nicht, ob das bis in alle Ewigkeit so sein wird...
ich bin davon ueberzeugt dass die BU eine "verkannte" Versicherung ist.
( Es gibt viele andere unnoetige)
Gerade im "Extremfall" (den wir ja alle nicht wollen) kann so eine Versicherung hilfreich sein.
Und wenn Du Dir die Statistik ansiehst http://www.focus.de/finanzen/v…rungen/berufsunfaehigkeit dann trifft es jeden 4ten!
Zur Frage der Dynamisierung hier auch ein Tipp:
http://www.focus.de/finanzen/v…entenhoehe_aid_11159.html
Wobei ich einem der Vorschreiber zustimme: nimm die Dynamisierung jedes dritte Jahr mit und / oder versuche unabhaengig von der BUauch noch etwas zu sparen ( in welcher Form haengt von Deiner Risikobereitschaft und von dem zur Verfuegung stehenden Betrag ab, ich halte jaRiester fuer nicht so schlecht wie viele behaupten, aber Edelmetall macht auch Sinn ... )
Und ich finde den Betrag den Du gewaehlt hast bei Deinem Einkommen ganz in Ordnung ( falls Dein Gehalt mal erhoeht wird,kannst Du das ja durch die Dynamisierung auch wieder anpassen ).
Auf alle Faelle ist eine BU wichtig und richtig.
Also ich bin handwerklich Tätig, im Gaststättengewerbe, und verdiene nur ca 1400€ im Monat netto, mir kommt das Ding auch recht teuer vor
Gastgewerbe und BU:
Achte in jedem Fall darauf, dass die Berufsangabe möglichst ganz genau ist, sonst ist ein verweis immer möglich, auch wenn eine sog. abstrakte Verweisklausel fehlt. Wenn das Ding preislich um die 100€ im Monat für 1200€ Rente kostet für einen 40 jährigen, ist das Angebot wenigstens gut.
Kannst mir mal ne PN schicken ich schau dann mal nach....
Nach 2 neuen Hüften bekommt mein Vater seine BU ausgezahlt, gar nichtmal so wenig.
Der ist froh die damals abgeschlossen zu haben zusammen mit ner Lebensversicherung - im Fall der Berufsunfähigkeit zahlt sogar die Versicherung die Beiträge für die LV die dann (ohne Crash) ausgezahlt werden soll...
Zitatich bin davon ueberzeugt dass die BU eine "verkannte" Versicherung ist.
( Es gibt viele andere unnoetige)
Wohl war mit den "unnötigen".
Schön dich mal wieder zu lesen.
Hallo Anzugpunk,
zwei neue Hüften sind heftig. Hat die Versicherung deines Vaters ohne irgendwelche Mätzchen ausgezahlt? Ich traue den "Brüdern" im Schadensfall alles zu.
Gruß Theo
Die Arroganz hat wohl mal einen (billigen) Privatdetektiv beauftragt so unser Verdacht das das Haus in den ersten Monaten häufiger beobachtet wurde, und man tlw. mit dem Auto verfolgt wurde von Leuten die da nicht hinhören, und nicht unbedingt der Typ Einbrecher. - Ist eher ungewöhnlich das Versicherungen sowas machen, aber aufgrund der Höhe der Zahlungen ist es auch verständlich, zumal in dem Bereich auch viel Simulanten unterweg sind.
Aufgrund der Einschränkungen und der Vielzahl an ärztl. Gutachten kam die Versicherung nicht raus.
Auch trotz Einkommen aus der Selbstständigkeit. An der "Arbeitsunfähigkeit" zur "versicherten Berufstätigkeit" ändert sich ja nix bloß weil man anderweitig noch Geld verdient. "Gesundschreiben" kann einen kein Arzt mehr.
Für mich persönlich ist eine BU schwachsinn...
Ich müsste schon ab Hals gelähmt oder blind sein, damit ich nicht mehr arbeiten kann.
Solange meine Augen und meine Hände funktionieren, kann ich arbeiten...
ich war vor vielen Jahren zusammen mit meinem Vater bei einem Makler.
Es stand zur Disskussion ob mein Vater auch noch eine BU abschliessen sollte.
Allerdings bei seinem Job (leitende Tätigkeit/ Büro) müsste er schon den Kopf unter dem Arm tragen damit die Versicherung greift. Hat sich dagegen entschieden. Ungefähr 3 Jahre später kam ein Schlaganfall.
Er hat sich relativ gut wieder erholt, ist aber nun schon seit über 10 Jahren Berufsunfähig...
Dann kenne ich noch jemanden, der hatte eine BU abgeschlossen und dann aber sofort wieder gekündigt, nicht richtig überzeugt von der Sache obwohl ich es mit empfohlen hatte, ist ja auch viel Geld... Genau ein Jahr später wurde MS diagnostiziert.
es kann also recht fix gehen das man aus der Bahn geworfen wird!
So ist das Leben
Für mich persönlich ist eine BU schwachsinn...
Ich müsste schon ab Hals gelähmt oder blind sein, damit ich nicht mehr arbeiten kann.
vorsicht. geht es um Erwerbsunfähigkeit (ich kann nix mehr) oder darum, nicht mehr den BERUF ausüben zu können??? Die Kündigung will gut überlegt sein. Für DIOCH mag sie nichts taugen. Aber nicht Echtsilber hat gefragt, sondern Indica.
Viele Grüße
oha, das war der Anlass für mich nochmal nach dem ersten Beitrag zu schauen und darauf einzugehen.
Grundsätzlich ist eine BU schon sehr sinnvoll.
Billig sind die auch nicht unbedingt. Aber ich habe ja nun schon mal 2 Eckdaten bekommen, im ERnstfall gibt es nur 1000 Euro im Monat und das Ding kostet über 50 Euro.
tja, ich bin kein Versicherungsvertreter sonder nur Verbraucher, aber das klingt nicht so toll!
Eintrittsalter und Alter bei Laufzeitende sind noch 2 wichtige Faktoren!
Im Ernstfall bekommst du nicht mal den Sozialhilfesatz da du ja schon mit der Versicherung besser versorgt bist.
Eine sehr gute und günstige Alternative ist eine Unfallversicherung, ordentliche Absicherung bei relativ niedrigen Beitrag. Allerdings gibts dann keine Rente wenn man wegen Rückenschmerzen nicht mehr schaffen kann...
Dummerweise braucht man fast zwingend noch eine Rechtsschutzversicherung da die netten Versicherungen sehr oft nicht zahlen wollen.
Ich würde das Ding wegen Beitragserhöhung zum nächstmöglichen Termin kündigen,
aber bitte nicht blind auf mich hören sondern sich selber über die persönliche Situation noch mal Gedanken machen.
