Aktien - wie lernt man von Warren Buffet?

  • Eines der groessten Frachtstreckennetze in Nordamerika. Eisen-Bahn ! (nix Papier)


    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,659026,00.html


    http://de.wikipedia.org/wiki/BNSF_Railway

    Er gibt wenigstens selber zu, dass er eine Wette eingeht. Wenn sich die USA nicht erholen und nicht entweder wieder die irrsinnigen Mengen auf Pump konsumieren oder nicht plötzlich (aus welchem Grund auch immer) plötzlich anfangen, wieder zu produzieren, dann war das die Fehlinvestition des Jahrtausends. Ich bin gespannt.......

  • Wenn sich die USA nicht erholen und nicht entweder wieder die irrsinnigen Mengen auf Pump konsumieren oder nicht plötzlich (aus welchem Grund auch immer) plötzlich anfangen, wieder zu produzieren, dann war das die Fehlinvestition des Jahrtausends

    Selbst wenn nur konsumiert wird, irgendwie muessen die Waren ja zum Verbraucher. Ausserdem sind die USA eines der groessten Lebensmittelproduzenten und Nettoexporteur davon und dann schau Dir mal das Streckennetz an: Das ist nahezu perfekt um ganz Asien mit westlichen Lebensmitteln (Milch- und Fleischprodukte, Getreide) zu versorgen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • schau Dir mal das Streckennetz an: Das ist nahezu perfekt um ganz Asien mit westlichen Lebensmitteln (Milch- und Fleischprodukte, Getreide) zu versorgen.

    Notfalls an'n China-Mann verkaufen, der kann dann sein Essen selbst von seinen Feldern/Fabriken zum Hafen fahren... 8o

  • Ich finden den deal von Buffet interessant. Natürlich vor dem Hintergrund das man richtig viel Geld anlegen muss. Für einen trader ist Berkshire vielleicht wirklich ein short Kandidat. Aber Buffet denkt längerfristig. Mich interessiert mehr die message die hinter diesem Kauf steckt:
    .) er setzt auf hohe Inflation: dann sind Sachwerte natürlich ideal. Wenn man auf Inflation bei Öl setzt ist auch eine nichtelektrifizierte Strecke vor dem Hintergrund der höheren Energieeffizienz eine rentable Sache.
    .) er setzt auf eine starke Depression: dann kann es trotzdem schlau sein ein grosses Vermögen mit einem Sachwert über die Depression hinüber zu retten da Währungsverwerfungen möglich sind. Bahnlinien werden selbst in einer Depression benötigt.

  • er setzt auf eine starke Depression: dann kann es trotzdem schlau sein ein grosses Vermögen mit einem Sachwert über die Depression hinüber zu retten da Währungsverwerfungen möglich sind. Bahnlinien werden selbst in einer Depression benötigt.


    In einer Depression wird fast alles "benötigt".
    Bahnlinien bestimmt nicht vorrangig, am wenigsten in den USA, da dort fast alles auf Highway und Inlandflüge ausgerichtet ist. Die müssten erst mal moderne Güterwaggons entwickeln und bauen.
    Personenverkehr wegen dem dünnen Schienennetz höchsten als sightseeing tours. Während der Depression kaum lohnend.
    Man könnte Buffets Bahnkauf eher als Ablenkungsmanöver betrachten (vor allem für sich selbst), so wie Morgan's Gang durch die Börse 1929, wo er überall lautstark Aktien orderte, was bekanntermaßen nichts half. Die Börse stürzte ab.
    Starke Anzeichen von Buffet-Verkalkung - mein Beileid. Hoffentlich trifft es uns mal nicht so hart.

  • Bahnlinien bestimmt nicht vorrangig, am wenigsten in den USA, da dort fast alles auf Highway und Inlandflüge ausgerichtet ist. Die müssten erst mal moderne Güterwaggons entwickeln und bauen.

    Derzeit ist Bahntransport nicht vorrangig, aber sicher langfristig interessant, besonders bei steigenden Energiepreisen.


    Tonnen-Meilen (2000):
    Strasse = 60%
    Bahn = 28 %
    Wasserwege = 12%
    [ http://freight.transportation.org/doc/FreightRailReport.pdf ]


    So unterentwickelt ist der Bahntransport beileibe nicht, hier werden Container sogar per Doppelstock transportiert:
    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e5/DTTX_724681_20050529_IL_Rochelle.jpg/180px-DTTX_724681_20050529_IL_Rochelle.jpg]


    http://en.wikipedia.org/wiki/Freight_railroad

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • http://www.ftd.de/finanzen/:mi…-mit-airbag/50032485.html


    "Bei näherem Hinsehen erweist sich Buffetts Megawette allerdings für ihn persönlich als weniger riskant als die gigantische Investitionssumme nahelegt."
    "Die Obama-Regierung hatte schon vor Monaten angekündigt, Geld in den Ausbau des rückständigen Eisenbahnnetzes zu stecken. Man darf davon ausgehen, dass der bestens verdrahtete Buffett verlässliche Signale aus Washington bekommen hat, dass die Regierung es ernst meint. Selbst wenn die US-Konjunktur also weniger rasch und kräftig auf die Beine kommt als von Buffett erhofft und weniger Güter transportiert werden, dürfte ein höherer Anteil von ihnen auf die Schiene wandern."


    die amis wollen natürlich weg vom öl. vielleicht ein baustein. das land eignet sich bestens für den schienengütertransport.

  • die amis wollen natürlich weg vom öl. vielleicht ein baustein. das land eignet sich bestens für den schienengütertransport.

    Das ist auch ohne politische Motivation bei langfristig steigenden Energiepreisen wirtschaftlich lohnenswert.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • ...Buffet ist ein wesentlicher Teil des Netzwerks.

    Ob er einen goldenen Griff mit dem Kauf oder nen Griff ins Klo getan hat, wird die Zeit zeigen. Um noch einmal auf das eigentliche Fredthema einzugehen und eine mögliche Erklärung für Onkel Buffets tolles Händchen zu finden.... Der gute Onkel ist an Moodys beteiligt. Moody macht was? Richtig..ist ne Ratingagentur...wie vergibt ne Ratingagentur ihre Ratings?? Na nicht durch nen Blick ins Internet oder den Spiegel..sondern?? Na so ein richtig tiefer Blick in die Bücher der gerateten Firmen. Natürlich hat er als Eigner von Moodys keinen Einblick wenn die irgendwo Einblick nehmen...das wäre auch total unseriös. Weiss doch jeder! :wall:

    Niemand sollte glauben, dass er nur einen Cent investieren würde, wenn die zukünftigen Geldströme (Steuergelder) nicht schon bis ins letzte Detail geplant wären.


    Merke: der Kopf ist nicht nur zum Haareschneiden da. :P


    LG
    Clarius

  • Ich sage mal Buffet weiß schon was er tut. Er denkt langfristig und ist nicht auf die schnelle Marie aus, wie manche anderen. Dazu ist er zulange dabei und auch noch erfolgreich, mit seinen Anlagen. :rolleyes: Vielleicht hat er sich auch nur einen Kindheitstraum erfühlt, wer wollte als kleiner Junge nicht einen Eisenbahn besitzen. :rolleyes:

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • So unterentwickelt ist der Bahntransport beileibe nicht, hier werden Container sogar per Doppelstock transportiert:


    Amerikas Schienennetz und Eisenbahnen sind hoffnungslos veraltet, da helfen auch Doppelstockcontainerwagen nichts, weil es nicht mal ein landesweites Transpondersystem gibt. Die schreiben ellenlange Zettel, handschriftlich (!), aus bei jeder Warenübergabe. Höchstgeschwindigkeit oft 25 m/h wegen kaputtem Schienennetz.


    Es soll jetzt erst investiert werden, erst seit ein/zwei Jahren fängt man an. Mit welchem Geld - dem maroden Dollar im Ausland Technik kaufen? Wer ist so dämlich und kauft ein unmodernes Unternehmen zu astronomischem Preis. So richtig erschliesst sich das mit Logik nicht.
    Ok, ich sehe ein, für manche ist Buffet ein Guru und die haben immer Recht.
    Bloss sollte man das als GLAUBE, also Religion, abtun und nicht als cleveres Investment.


    http://www.welt.de/wams_print/…tdeckt-die-Eisenbahn.html
    .....Amerikas Personenzüge aber rattern über holprige Trassen, die jahrzehntelang vernachlässigt wurden. "Und manche unserer Waggons sind 35 Jahre alt und älter", sagt Alex Kummant, der jüngst abgetretene Chef der amerikanischen Staatsbahn Amtrak.
    Die meisten Fernverbindungen in den USA sind so unkomfortabel, dass sie allenfalls für Eisenbahnnostalgiker interessant sind. Der Ost-West-Küsten Express "Sunset Limited" von Los Angeles nach Orlando beispielsweise fährt nur an drei Tagen in der Woche. Kein Wunder, dass die Bahn im US-Personenfernverkehr nur einen Marktanteil von zwei Prozent hat. Amerikaner fahren Auto oder fliegen..... Mit Ausnahme einiger Diesellokbauer gibt es eine amerikanische Schienenindustrie praktisch nicht mehr; schon gar keine, die Hochgeschwindigkeitszüge bauen könnte. Wenn die Kalifornier modernste Bahntechnik kaufen wollen, müssen sie das bei Siemens tun, bei Alstom oder dem kanadischen Bombardier-Konzern, der seine größten Schienentechnikwerke in Deutschland hat und die Bahnsparte von Berlin aus steuert......

  • Der Buffet ist ein alter seniler Zausel.


    So wie damals beim Silber hat er jetzt auch nicht die eier für das Geld Gold zu kaufen.


    Stattdeßen zahlt man noch für Schieße aufpreise von 30 %.....ich hätte das teil geshorted und billigst eingesackt.


    cu DL

  • Der Buffet ist ein alter seniler Zausel.


    So wie damals beim Silber hat er jetzt auch nicht die eier für das Geld Gold zu kaufen.
    cu DL


    Ja da gebe ich Dir Recht. Eier muß man haben. Sagte übrigens auch der Bohlen bei der letzten Finanzmesse letzte Woche.
    Vielleicht erleben wir noch das finanzielle Ende von Buffet vor seinem biologischen. Wer in dem Alter noch eine solche Wette eingeht, wie er selber sagt! Erinnert mich an den, der sich hinter den Zug warf, obwohl er am Ende mit VW doch recht lag :D
    [smilie_happy]

  • Buffet ist und war schon immer ein alter Fuchs der bisher seinen Kritikern, langfristig gesehen, immer beweisen konnte das er die beste Nase hat. Er ist nicht einfach so einer der reichsten Menschen der Welt geworden. Im Gegensatz zu allen anderen bekannten Fondsmanagern ist er der einzige der über Jahrzehnte gute Resultate erzielt hat, da gehören auch gelegentlich Fehlinvestitionen mit dazu. Wenn die nicht wären müßte man sich Sorgen machen und an einen zweiten Bernard Madoff denken.


    Wenn er für außen stehende riskante Wetten eingeht, wie z.B. letzes Jahr mit dem Kauf von Goldman Sachs Anteilen, dann hat er immer noch eine Sicherheit eingebaut. Hier bekommt er z.B. jedes Jahr 10% Dividende. Womit sein Risiko auch hier gut bezahlt wird.


    In Eisenbahnen ist er schon länger investiert. Gehe davon aus das er eine ganz klare Vorstellung hat wie diese Entwicklung weiter geht. Das z.B. im Rahmen von Umweltauflagen und steigenden Ölpreisen mehr Verkehr von den LKW´s auf die Schiene kommt ist nicht abwegig. Und dann ist man mit einer eigenen Bahnlinie schon ganz gut aufgestellt. Wenn es dann noch Schützenhilfe von der Politik gibt ist es doch perfekt.


    Habe keine Aktien von Berkshire, aber das wäre der einzige Fonds dem ich mein Geld anvertrauen könnte, wenn ich überhaupt anderen trauen würde :P

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