INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • mein szenario sieht folgendermaßen aus:


    die wirtschaft in den usa steuert auf eine massive deflation zu. ließe man das zu, würde der deflationäre sog so groß sein, dass es durch kreditausfälle zu einer geldmengenkontraktion um 90% innerhalb kürzester zeit käme.
    hätte man nach lehmann einfach alles einen gang gehen lassen, wären heute quasi alle banken pleite und fast alle privatpersonen. wir hätten gar nciht genug insolvenzverwalter, um uns des problems anzunehmen.
    absolut vorhersehbar hat daher die politik mit geldmengenausweitung reagiert, um genau das zu verhindern. da aber banken und privatleute ihre schulden nicht ausweiten konnten, konnte dies nur durch schulden des staates geschehen.
    zunächst hat man dadurch die deflationsspirale gestoppt. die deflationären kräfte wirken aber weiter. man wird also wieder qe-programme fahren müssen. unternehmen und privatleute reagieren auf all diese probleme mit hortung von geld, um sich vor dem drohenden deflationären szenario (weniger umsatz für die unternehmen, arbeitslosigkeit der privatpersonen) abzusichern, denn diese auswirkungen sind für die einzelnen wirtschaftssubjekte ganz reale gefahren. das funktioniert nur zu lasten von immer mehr verschuldung des staates. das delavereging der privaten geht also zu lasten der staatsverschuldung. nun wird man immer bemüht sein, die staatsverschuldung nicht exzessiv ausufern zu lassen und dabei immer der entschuldung der privaten haushalte und unternehmen hinterherrennen anstatt sie umzukehren. (ich hatte mal zu beginn der krise gesagt, der staat kann nur durch sofortiges echtes gelddrucken und verteilung von substanziellen geldmengen an die bevölkerung, sagen wir 500 dollar pro person und monat für ein jahr die deflationsspirale durchbrechen) letztlich haben wir also einen extrem deflationären privaten sektor mit entschuldung der solventen privatschuldner, bei verbleib der insolventen privatschuldner in der schuldenfalle und steigenden staatsschulden.
    irgendwann erreichen die staatsschulden eine höhe, an der investoren zweifel an der rückzahlungsfähigkeit bekommen. unabhängig von deflation ist es für die bondhalter gefährlich staatsanleihen zu halten, wenn der staat trotz (oder sogar aufgrund, weil nämlich steuereinnahmen wegbrechen) der deflation die schulden nicht zurückzahlen kann. irgendwann werden also substantielle marktteile staatsanleihen verkaufen. auch dies kann man durch notenbankkäufe noch auffangen. wenn aber dann die notenbankkäufe ein niveau erreichen, dass auch dem konsumenten offenbart, dass die geldmenge unaufhörlich durch notenbankkäufe von staatsanleihen erhöht werden wird müssen, verlieren verbraucher das vertrauen. sie haben also nicht mehr hauptsächlich angst vor deflationären auswirkungen sondern sie bekommen angst um ihr erspartes und wollen es lieber heute als morgen ausgeben. und schwupps steigt die umlaufgeschwindigkeit und in der folge auch die geldmenge, denn die entschuldeten privaten mit guter bonität werden an diesem punkt wieder schulden aufnehmen und dadurch die geldmenge erhöhen. die banken werden dies begeistert aufnehmen und reichlich kredite geben.

  • Zitat

    und schwupps steigt die umlaufgeschwindigkeit und in der folge auch die geldmenge, denn die entschuldeten privaten mit guter bonität werden an diesem punkt wieder schulden aufnehmen und dadurch die geldmenge erhöhen. die banken werden dies begeistert aufnehmen und reichlich kredite geben.

    also bis dahin konnte ich folgen... ab dort nicht mehr.


    Gute Schuldner gibt es kaum, die bereit wären sich zu verschulden.
    Droht eine Deflation, dann will sich niemand ernsthaft verschulden.
    Und die Schuldner kann man nicht aus einem Hut zaubern.


    Das Schuldenmachen ist limitiert durch die "Solvenz" der Staaten.
    Ein 2. Bailout-Wahnsinn wird ausbleiben.
    Man wird stattdessen die Banken übergehen.


  • Max Otte und Mr. DAX fahren 2 Szenarien gleichzeitig.


    Ich finde: Man soll sich aber wirklich auf 1 Szenario konzentrieren.
    Also beides kann nicht zugleich eintreten.





    Eine Anmerkung hierzu:


    eine starke Inflation bei z.B. Lebensmittelpreisen innerhalb eines sonst insgesamt deflationären Umfeldes ist durchaus denkbar!


    Beispiel: Die Leute müssen essen, es gibt nur wenige lebensmittel, deshalb infaltionieren die Lebensmittelpreise, aber sonst haben die Leute angst und horten ihr geld, alle anderen Güterpreise zB für mercedes, BMW und so weiter fallen stark weiter...(=deflationäres Umfeld).


    Eine andere Darstellung dieses Sachverhaltes:Eine steigende Nachfrage nach Geld (Deflation) kann also mit einer noch mehr steigenden nachfrage nach z.B. Lebensmitteln einhergehen. Folge: "Inflation" der Lebensmittelpreise in der DEFLATION!!! :hae:


    Als ein anderes Beispiel wäre eine bestimmte ASSET-Inflation in einem sonst insgesamt deflationären Umfeld denkbar... also das z.B. Gold+Silber in der Deflation stark ansteigt, weil die LEUTE ANGST haben und deshalb EMs kaufen....

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  • ich stelle mir vor, dass die fed staatsanleihen der usa kauft. der nächste große bailout wird nötig werden, weil kalifornien und co. pleite gehen. um einen daraus resultierenden deflationären schock zu vermeiden, wird washington einspringen. das geld bringt die fed. irgendwann wird die staatsverschuldung werte von 100%, von 120%, von 150% oder auch von 250% erreichen. in derselben zeit haben sich die ehemals guten schuldner entschuldet, weil sie der deflation nicht ausgeliefert sein wollen. wir haben also am ende dieses prozesses einen maximal verschuldeten staat, lauter schlechte schuldner, die sich nicht entschulden konnten und opfer der deflation wurden, womit diese schulden quasi-ausfälle sind, die bei entsprechender bilanzierung deflationär wirkten und lauter schuldenfreie gute schuldner mit rücklagen.


    wenn die staatsverschuldung werte erreicht, die auch bob, jim und samantha fühlen lassen, dass eine rückzahlung nicht mehr möglich ist und die fed immer mehr geld drucken wird, werden bob, jim und samantha losziehen und für ihr erspartes einkaufen, weil sie angst um ihr erspartes haben. das wirkt dann inflationär. sobald das beginnt, werden bob, jim und samantha gierig werden und als gute schuldenlose schuldner neue kredite aufnehmen, um von der inflation zu profitieren. das heizt die sache dann richtig an. beginn ist aber der vertrauensverlust und die angst um das ersparte.

  • also 1929 war das anders - da sind auch Preise für Lebensmittel abgestürzt...


    Erklärung ist folgende:
    Wenn eine Deflation tobt, und alles runter geht, dann wird auch die Produktion von Lebensmitteln billiger (billige Arbeitskraft für paar Euro, biligeres Öl usw.) und die Lebensmittel werden auch billiger. Zudem wird ein Preisdruck herrschen.


    Das sieht man heute sogar auch. Fertige Grill-Hähnchen für 3 Euro.
    Und davon soll man Futter, Schlachtung, Züchtung, Lagerung, Arbeit usw. bezahlen.
    So ein Lebewesen ist nur 3 Euro wert - unglaublich...

  • Geld und Geldpolitik basieren rein auf Vertrauen, es gilt den Geldwert möglichst stabil zu erhalten, das ist für jede Währung unverzichtbar. Erschüttert man allerdings dieses Vertrauen durch Anwerfen der Notenpressen um hierdurch etwas finanzieren zu können und wirft darüberhinaus sogar Geldpolitische Prinzipien kurzerhand über Bord, was ja sowohl in den USA als auch in Europa bei den Zentralbanken geschehen ist, so stelle ich an diesem Punkt fest, Schritt 1) ein Vertrauensverlustes findet statt.
    Daneben gibt es allerdings auch noch einen weiteren Aspekt den man nicht unterschätzen sollte, die Sorge um die Geldstabilität steigt zunehmend an, je höher und irrsinniger die Staatsverschuldungen anwachsen.
    Stelle fest, Schritt 2) ein enormer Vertrauensverlust


    Man mag nach wie vor eine Deflation um jeden Preis verhindern wollen nach dem Motto: Koste es was es wolle, doch sobald das Vertrauen in die Währung hierdurch schwindet und verloren geht ist es aus, ab dann geht in der Tat die Währung inflationär zugrunde, selbst Mitten in einer Rezession.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • mein szenario sieht folgendermaßen aus:


    die wirtschaft in den usa steuert auf eine massive deflation zu. ließe man das zu, würde der deflationäre sog so groß sein, dass es durch kreditausfälle zu einer geldmengenkontraktion um 90% innerhalb kürzester zeit käme.
    hätte man nach lehmann einfach alles einen gang gehen lassen, wären heute quasi alle banken pleite das sieht Prof. Dr. Hankel ja anders- er meint, dass die Zentralbanken und übrigen Banken das Geldsystem (Zahlungsverkehr usw.) durchaus hätten aufrechterhalten können daund fast alle privatpersonen. wir hätten gar nciht genug insolvenzverwalter, um uns des problems anzunehmen.
    absolut vorhersehbar hat daher die politik mit geldmengenausweitung reagiert, um genau das zu verhindern. da aber banken und privatleute ihre schulden nicht ausweiten konnten, konnte dies nur durch schulden des staates geschehen. das verschuldungspotential der privaten hat greenspan allerdings bis zum totalen limit ausgereizt, so dass es damit in ZUKUNFT entgültig nicht mehr existent ist
    zunächst hat man dadurch die deflationsspirale gestoppt. die deflationären kräfte wirken aber weiter. man wird also wieder qe-programme fahren müssen. unternehmen und privatleute reagieren auf all diese probleme mit hortung von geld, um sich vor dem drohenden deflationären szenario (weniger umsatz für die unternehmen, arbeitslosigkeit der privatpersonen) abzusichern, denn diese auswirkungen sind für die einzelnen wirtschaftssubjekte ganz reale gefahren.die privaten ammis haben kein geld mehr zum horten, aber egal das funktioniert nur zu lasten von immer mehr verschuldung des staates. das delavereging der privaten geht also zu lasten der staatsverschuldung. nun wird man immer bemüht sein, die staatsverschuldung nicht exzessiv ausufern zu lassen und dabei immer der entschuldung der privaten haushalte und unternehmen hinterherrennen anstatt sie umzukehren. (ich hatte mal zu beginn der krise gesagt, der staat kann nur durch sofortiges echtes gelddrucken und verteilung von substanziellen geldmengen an die bevölkerung, sagen wir 500 dollar pro person und monat für ein jahr die deflationsspirale durchbrechen) letztlich haben wir also einen extrem deflationären privaten sektor mit entschuldung der solventen privatschuldner, bei verbleib der insolventen privatschuldner in der schuldenfalle und steigenden staatsschulden. also vergleichbare verhältnisse wie in japan seit 1990, nur dass es in usa wahrsch.sehr viel mehr insolvente privatschuldner in der schuldenfalle gibt
    irgendwann erreichen die staatsschulden eine höhe, an der investoren zweifel an der rückzahlungsfähigkeit bekommen.was u.U. sehr lange dauern kann unabhängig von deflation ist es für die bondhalter gefährlich staatsanleihen zu halten, wenn der staat trotz (oder sogar aufgrund, weil nämlich steuereinnahmen wegbrechen) der deflation die schulden nicht zurückzahlen kann.solange die zentralbank seine schulden aufkauft, kann der staat IMMER seine schulden zurückzahlen, nur die bilanzsumme der FED bläht sich halt dann immer weiter auf, was aber keine auswirkungen hat. (Ein staat wird nie aufgrund seiner absoluten schulden zahlungsunfähg, sondern nur, wenn er seine bestehenden auslaufenden Staatsanleihen aufgrund zu hoher zinsen nicht mehr in neue überrollen kann-siehe hohe absolute verschuldung japans) irgendwann werden also substantielle marktteile staatsanleihen verkaufen (auch dann kann die FED diese wie im vorherigen satz gesagt in ihre bilanz aufsaugen, in dem sie diese mit neu gedrucktem Geld aus dem NICHTS bezahlt - dises Spiel kann jedes land unbegrenzt spielen, dass in seiner EIGENEN Währung verschuldet ist - z.B.Simbabwe oder die Ostblockstaaten wie Ungarn können das nicht, weil die sind in Währungen verschuldet, die sid NICHT selber drucken können- gerade durch dieses AUFSAUGEN der FED gegen neues GELS kommt ja die (Hyper-)Inflation? in das System). auch dies kann man durch notenbankkäufe noch auffangen. wenn aber dann die notenbankkäufe ein niveau erreichen, dass auch dem konsumenten offenbart, dass die geldmenge unaufhörlich durch notenbankkäufe von staatsanleihen erhöht werden wird müssen, verlieren verbraucher das vertrauen.Wie soll dieser VERTRAUENSVERLUST genau aussehen, das verstehe ich nicht- wie gesagt, habe mit kumpels schon mal lange drüber diskutier, wir konnten uns kein beispiel erklären, wie dieser Vertrauensverlust, insbersondere im US$, jemals zustande kommen könnte?sie haben also nicht mehr hauptsächlich angst vor deflationären auswirkungen sondern sie bekommen angst um ihr erspartes und wollen es lieber heute als morgen ausgeben. und schwupps steigt die umlaufgeschwindigkeit und in der folge auch die geldmenge, denn die entschuldeten privaten mit guter bonität werden an diesem punkt wieder schulden aufnehmen und dadurch die geldmenge erhöhen. die banken werden dies begeistert aufnehmen und reichlich kredite geben.


    habe hier einige Bemerkungen in blau in Deinen Text reingeschrieben.


    Kann es sein, dass Dein Szenario weniger eine (Hyper-)Inflation nach einer starken Deflation darstellt als ein Szenario,


    dass für einen sehr langen Zeitraum eine ausschliessliche langjährige Deflationäre Phase vorhhersieht, durchaus vergleichbar wie die JAPANISCHE seit 1990, nur diesmal eben für die gesamte westliche Weltwirtschaft??
    LG



  • Wenn die Banken sich gegenseitig nicht mehr vertrauen, ist das zwar eine Art des Vertrauenverlustes - ABER KEIN VERLUST IN DAS VERTRAUEN IN DIE WÄHRUNG!


    Da musst Du nmE streng unterscheiden. Auch ein Bankrun der Menschen ist ein "Vertrauensverlust in die Banken"


    Aber warum rennen sie denn in die BANK? WEIL SIE UNGLAUBLICHES VERTRAUEN in die WÄHRUNG / IHRE GUTHABEN haben und es deshalb abheben wollen. Das ist genau das GEGENTEIL von dem VERLUST IN DAS VERTRAUEN IN DIE WÄHRUNG !!!!


    VERLUST IN DAS VERTRAUEN IN DIE WÄHRUNG aber ist die Grundvorraussetzung für eine HYPERINFLA, wie Du an anderer Stelle schon richtig gesagt hast!!


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  • habe hier einige Bemerkungen in blau in Deinen Text reingeschrieben.


    Kann es sein, dass Dein Szenario weniger eine (Hyper-)Inflation nach einer starken Deflation darstellt als ein Szenario,


    dass für einen sehr langen Zeitraum eine ausschliessliche langjährige Deflationäre Phase vorhhersieht, durchaus vergleichbar wie die JAPANISCHE seit 1990, nur diesmal eben für die gesamte westliche Weltwirtschaft??
    LG

    auf keinen fall.


    japan hat davon profitiert, dass es sehr viele solvente private wirtschaftssubjekte hatte (also unternehmen und privatleute). diese haben beim staat "gespart", sie haben ihm also anleihen verkauft. und wo sollten die japaner ihr geld anlegen? sie haben durch hohe exportüberschüsse geld ins land geholt und das wollte irgendwohin. außer staatsanleihen blieb im ergebnis nicht viel.


    in der weltweiten deflation gibt es das alles nicht. die usa haben ein außenhandelsdefizit und sind auf ausländische geldgeber angewiesen oder eben die fed. und die fed ist der schlüssel zum endgültigen vertrauensverlust. die fed wird nicht drucken sondern sie wird schulden des staates in ihre bilanz einstellen. die betragen dann eben irgendwann 300% des bip. und spätestens dann wird jedem menschen klar sein, dass die fed auch weiterhin geld zur verfügung stellen wird, weil es anders gar nicht machbar ist. es sind also dann am horizont schon 400% und 500% und 1000% bip-verschuldung erkennbar. und zwar mathematisch absolut unausweichlich.


    jetzt dazu meine frage: was würdest du tun, wenn du weißt, dass die usa in absehbarer zeit immer weiter in die schuldenspirale laufen und keine möglichkeit besteht, das jemals zurückzudrehen? würdest du den dollar als wertaufbewahrungsmittel betrachten?


    wenn nicht, wirst du ihn ausgeben, also gegen etwas anderes tauschen. du wirst also andere währungen kaufen, was in der globalen situation keine alternative ist, by the way, du wirst sachwerte kaufen und damit eine sachwerte-ralley auslösen, was verzögert zu inflation führt, du wirst konsumgüterkäufe vorziehen, etc.
    ganz sicher wirst du aber keine dollar horten und dieses losschlagen des dollar entwertet ihn, was inflationär wirkt. und das meine ich mit vertrauensverlust. genau das geschah in der deutschen hyperinflation.


  • das ist schon richtig, der verlust des VERTRAUENS IN DIE WÄHRUNG führt immer zu Inflation. Aber wie könnte das an einem praktischen Beispiel in den USA passieren?? Habe - wie schon gesagt da schön abendelang mit Kumpels am Stammtisch drüber nachgedacht, uns ist bisher noch keine einziges PRAKTISCHES BEISPIEL EINGEFALLEN


    Vielmehr kamen wir zum Ergebnis: Die Ammis HABEN im Vgl. zu anderen Ländern KEINERLEI Alternativwährung zum US$ (weil Weltleitwährung), deshalb MÜSSEN SIE diesen auch bei einem VERTRAUENSVERLUST IN DIE WÄHRUNG auch weiterhin VERWENDEN.


    Zurück zum TAUSCHHANDEL würde in USA wahrscheinlich nicht funktionieren haben wir uns überlegt (im gegensatz zu joh williams artikel gestern), weil da würde in dem heutigen USA alles zusammenbrechen (stichwort: just in time delivery durch laster über tausende von meilen usw., "tauschhandel" wie früher würde schlicht nicht funktionieren, eher würden alle verhungern). Die brauchen sowas wie ne währung, wenigstens ESSENSMARKEN.


    ERGO: Bevor die amis verhungern, Müssen Sie den US$ trotz VERTRAUENSVERLUST in die WÄHRUNG aufgrund ALTERNATIVLOSIGKEIT einfach weiter verwenden, das System bricht demzufolge nicht zusammen und funktioniert immer immer weiter... [smilie_denk]


    :hae:

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  • Ok, ich würde Deiner Erläuterung zustimmen und den Steve Saville somit verwerfen. :)


    Wo liegt Deiner Meinung nach der Fehler bei John Williams von shadow-statistics, der trotz massiver M3-Schrumpfung zu dem Ergebnis HYPERINFLA kommt?


    Und wie schätzt Du die Hyperinfla-Gefahr ein, die in dem heutigen goldseiten-Artikel bzgl. der Staatsanleihen Blase in der USA geschlussfolgert wird?

    Den Farbt(r)opf darfst du nicht fragen, für ihn gilt das, was http://paranoia über tar im DGF äußerte:

    Zitat

    Empfehlung:
    tar muß dringend mal ein Praktikum in der Treasury oder im Geldhandel einer kleinen Bank machen.
    Bei seinem offensichtlichem Interesse an den Themen wäre er dort sicherlich eine Ausnahmeerscheinung.


    Tesmo, wenn Du in den Themen selbst nicht firm bist, dann lies nicht die Beiträge von tar, denn der verwirrt Dich im Zweifelsfall.
    ...
    Solche Leute wie tar machen dann als Bankenexperte irgendwann Karriere in der Linkspartei. Mir graut es davor.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

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  • Das Vertrauen geht doch nicht von einen Tag auf den anderen verloren!


    Selbsttest: wenn du 10-Euro-Schein auf der Straße findest.
    Würdest du aufheben und es dann später einlösen?
    Oder weiter liegen lassen - nach dem Motto, lohnt nicht, ist nur ein Papierschnippsel...


    Solange praktisch jeder Ja dazu sagt, solange ist das Papiergeld intakt.


    Aktuell sehen wir sogar Vertrauensgewinn beim Papiergeld -
    manche würden am liebsten gar zur Bank rennen und alles abholen...


    Einzig die Euro-Krise hat bisschen erschüttert...
    nicht der Rede wert!

  • jetzt dazu meine frage: was würdest du tun, wenn du weißt, dass die usa in absehbarer zeit immer weiter in die schuldenspirale laufen und keine möglichkeit besteht, das jemals zurückzudrehen? würdest du den dollar als wertaufbewahrungsmittel betrachten?


    wenn nicht, wirst du ihn ausgeben, also gegen etwas anderes tauschen. du wirst also andere währungen kaufen, was in der globalen situation keine alternative ist, by the way, du wirst sachwerte kaufen und damit eine sachwerte-ralley auslösen, was verzögert zu inflation führt, du wirst konsumgüterkäufe vorziehen, etc.
    ganz sicher wirst du aber keine dollar horten und dieses losschlagen des dollar entwertet ihn, was inflationär wirkt. und das meine ich mit vertrauensverlust. genau das geschah in der deutschen hyperinflation.


    Meine Antwort auf Deine Frage steht in dem Beitrag 2705, meiner antwort auf tut...


    DIE AMMIS HABEN EVTL KEINE ALTERNATIVE, als den US $ einfach weiter zu verwenden, auch WENN sie das VERTRAUEN IN DIE WÄHRUNG KOMPLETT verloren haben. Der Dollar ist hatl Weltleitwährung. Gold hat das breite Volk keins. Bevor sie alle verhungern, weil eine Rückkehr zur Tauschwirtschaft nicht möglich ist, müssen sie halt wohl oder übel den Dollar weiter verwenden... ;( ... der Dollar ist eventuelle absolut ALTERNATIVLOS - eine Bessere Antwort haben meine Kumpels und ich bisher leider noch nicht gefunden!!!


    Hier noch ein Kommentar zu meinen o.a. blauen kommtenaren bzgl. der UNENDLICHEN Zahlungsfähigkeit des amerikanischen Staates durch BILANZVERLÄNGERUNG der FED gegen frisch aus dem Nichts gedruckten Geldes.... was stellt der Sachverhalt eigentlich dar?


    Evtl. (Hyper-) Inflation????


    ?)

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  • Geld ist die perfekte aufgezwungene Religion, im Sinne von "heb den Schein auf oder stirb"!
    Ich glaube, dass man diese Geldillusion die schon im KIndesalter indoktriniert wird, nicht mehr aus den Köpfen der jetzigen Generationen bekommt, die Gehirnwäsche sitzt perfekt!Darum funktionieren ja die Versuche mit Gutscheinensystem etc. nicht wirklich!
    Wenn man nach Lösungen sucht, muss man bei den Kindern anfangen, dass sie diese Ketten der Gesellschaft nicht annehmen. Das derzeitige Geldsystem muss komplett vernichtet werden und es muss eine neue Form der Erziehung entstehen.

  • keiner hat eine alternative zum staatlichen zahlungsmittel. mindestens steuern wird man immer damit bezahlen müssen, das ist klar. das hindert mich aber nicht daran, das gesetzliche zahlungsmittel möglichst schnell loszuwerden und ersparnisse in anderen dingen zu horten. und wenn das im großen stil passiert kommt es zur hyperinflation.

  • keiner hat eine alternative zum staatlichen zahlungsmittel. mindestens steuern wird man immer damit bezahlen müssen, das ist klar. das hindert mich aber nicht daran, das gesetzliche zahlungsmittel möglichst schnell loszuwerden und ersparnisse in anderen dingen zu horten. und wenn das im großen stil passiert kommt es zur hyperinflation.


    richtig, für die steuern gibt es keine alternative. Aber Tauschhandel wäre in z.B. in Deutschland vielleicht in gar nicht so geringem Umfang möglich (hat ja auch zu großem Teil in der DDR funktioniert). Ausserdam haben die Deutschen PRIVATEN leute viel Gold und silber, da könnte ein "TAUSCHSYSTEM" ausserhalb der offiziellen währung evtl. funktionieren... die entfernungen zur Versorgung der menschen mit gütern sind ja auch viel kleiner...


    ...aber für die USA sind wir zu dem ergebnis gekommen, dass dort TAUSCHHANDEL definitiv nicht möglich ist. Jedenfalls konnten wir uns das dort nicht vorstellen. Mit anderen WORTEN: DIE AMMIS SIND VERFLUCHT; IHREN DOLLAR ZU FRESSEN UND ZU VERWENDEN,


    GANZ EGAL, Ob SIE VERTRAUEN IN IHRE WÄHRUNG HABEN ODER NIChT


    Ich lasse mich aber gerne eines BESSEREN Belehren. Wäre froh, diese These ändern zu können :P

  • natürlich brauchst du für das tägliche das gesetzliche zahlungsmittel.tauschen ist keine echte alternative. das wäre eine in der deflationären depression, wenn die wirtschaft völlig zusammengebrochen ist. aber das wird man zu verhindern wissen. ich spreche aber von geldvermögen. also meinetwegen die oma mit 50.000 dollar staatsanleihgen, bankguthaben oder sonst was. was wird die damit machen, wenn sie sieht, dass ein teilnehmer im spiel sein geld unbegrenzt von der fed bekommt?


    behalten? oder eben doch so schnell wie möglich in anderes umwandeln?


    und wenn das nicht passiert und die depression weiter die deflation anheizt, wird man nicht ewig zusehen können und wollen, denn am ende stünde die totale zerstörung der wirtschaft und der lebensgrundlage der bevölkerung. notfalls wird man geld verteilen. nicht mehr als schuld sondern als guthabengeld. man wird notfalls das system durchbrechen und loslassen vom reinen schuldgeld. spätestens dann ist der vertrauensverlust da.

  • natürlich brauchst du für das tägliche das gesetzliche zahlungsmittel.tauschen ist keine echte alternative. das wäre eine in der deflationären depression, wenn die wirtschaft völlig zusammengebrochen ist. aber das wird man zu verhindern wissen. ich spreche aber von geldvermögen. also meinetwegen die oma mit 50.000 dollar staatsanleihgen, bankguthaben oder sonst was. was wird die damit machen, wenn sie sieht, dass ein teilnehmer im spiel sein geld unbegrenzt von der fed bekommt?


    behalten? oder eben doch so schnell wie möglich in anderes umwandeln?


    und wenn das nicht passiert und die depression weiter die deflation anheizt, wird man nicht ewig zusehen können und wollen, denn am ende stünde die totale zerstörung der wirtschaft und der lebensgrundlage der bevölkerung. notfalls wird man geld verteilen. nicht mehr als schuld sondern als guthabengeld. man wird notfalls das system durchbrechen und loslassen vom reinen schuldgeld. spätestens dann ist der vertrauensverlust da.


    Ich könnte mir z.B. folgende Lösung vorstellen:


    Die TAUSCHFUNKTIONALITÄT des Dollars ist unbedingt nötig für die Ammis (mein neues Lieblingswort aus der Politik: der Dollar ist bbzgl. der Tauschfunktionalität ALTERNATIVLOS), weil sonst würden sie verhungern (ich habe das oben und im Beitrag 2705 detailliert dargestellt).


    Es wird aber zu Inflationierung im System kommen - Stichwort Bilanzverlängerung der FED-Bilanz durch aufkaufen von Staatsschulden gegen frisches Geld aus dem nichts. (meine blauen kommentare in den o.a. beiträgen)


    Dies könnte dazu führen (wie in vielen ländern der 3. Welt), dass der zum überleben notwenidige Gehaltsanteil der Ammis sehr stark ansteigt (viell. 80-100%); das ganze wird zunehmend unterstützt durch die heute schon existenten FOOD STAMPS.


    Ersparnisse/Luxus gibt es nicht mehr, weil die WERTAUFBEWAHRUNGSFUNKTIONALITÄT des Dollars immer mehr zerstört wird - sie ist ja heute schon ziemlich kaputt).


    ERGO: Wenn die von dir genannte Oma nicht ihre 50000 mücken rechtzeitig in zb Gold oder silber tauscht, dann zerrint es ihr halt in den fingern, sie kann davon aber wahrscheinlich trotzdem noch eine ganze zeit dafür was zum Knabbern kaufen....für ein gebiss langt es aber nicht mehr :D

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  • so in etwa, sehe ich das auch. die oma wird das geld aber ausgeben und genau deshalb rinnt das geld allen anderen durch die finger. das ausgeben wird die inflation anheizen. der dollar wird dabei weiter bestehen. die mark ist durchdie inflation 1923 auchnicht sofort beseitigt worden. sie wurde halt nur weniger wert. das nennt man dann eben hyperinflation. alles andere wäre eine währungsreform aber die kommt danach.

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