INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Preisverdoppelung der Waser Uhr Standgebühr seit Januar 2009 , geduldet durch die Regierung :boese: :cursing: Abzockerei :boese: :cursing:


    Inflation auf Grundnahrungsmittel = Wasser :cursing:


    Gruss


    alibaba :D ,, es wird die Zeit des Wasser kommen , wo einige daran ertrinken werden ,an ihrer gier ,, :D


    ,, es wid die Zeit des Luftmangel kommen bei den Gaswerken , wo einige daran ersticken werden , an ihrer gier ,, :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Aus einem Fachaufsatz über die Geschichte der Hyperinflation, geschrieben von einem Historiker und zeiteugen


    http://www.tristan-abromeit.de…szuege%20Ziemer%20pur.pdf


    Besonders interessant ist, dass Wirtschaftswissenschafter über Geldmenge und Wechselkurse räsonierten,
    das Wesen der Inflation aber nicht erkannten


    Wie sah es die Reichsbank? Reichsbankpräsident Havenstein und mit ihm das
    Reichsbankdirektorium, zumeist noch Geheimräte aus der kaiserlichen Zeit, hielten es für die
    vaterländische Pflicht der Reichsbank, auf gesetzlicher Grundlage das Reich und die deutsche
    Wirtschaft mit Geld zu versorgen. Die Reichsbank gab also, da die in Kraft gebliebenen
    Kriegsgesetze vom 4. August 1914 dies erlaubten, dem Reich gegen Schatzanweisungen die
    Reichsbanknoten, die das Reich anforderte, um den Haushalt auszugleichen und Devisen für
    Reparationszahlungen zu kaufen. Ebenso gab die Reichsbank der Wirtschaft in
    Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Reichsbankgesetzes gegen Wechsel mit drei
    Unterschriften die Reichsbanknoten, die die Wirtschaft für ihre Inlandszahlungen und auch zum
    Ankauf der Devisen für Importe anforderte. Beides war nach Auffassung des
    Reichsbankdirektoriums lebenswichtig und beides mußte geschehen. Ein Quantitätsgesetz des
    Geldes, nach dem eine solche Notenausgabe unbedingt beschränkt bleiben muß, weil
    Geldmenge und Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes im Verhältnis zum Güter- und
    Dienstleistungsangebot die Preise, das heißt den Geldwert bestimmen, kannte man nicht.
    Reichsbankpräsident Havenstein war auf das höchste verwundert, daß der Reichsbank die
    Geldversorgung des Staates und der Wirtschaft trotz aller technischen Anstrengungen der
    Reichsbank immer weniger gelang. Man druckte und druckte und es wurde zunehmend
    schwieriger, dem Bedarf nachzukommen. Im August 1923, als man für den Erwerb eines USDollars
    schon über eine Million Mark zahlen mußte und als ein Pfund Butter im Inland mehrere
    100 000,- Mark kostete, veröffentlichte Reichsbankpräsident Havenstein in der »Deutschen
    Allgemeinen Zeitung« eine Erklärung folgenden Inhalts:
    GZ 23)
    »Die ganz außerordentliche Entwertung der Mark hat naturgemäß einen enorm steigenden
    Zahlungsmittelbedarf hervorgerufen, dem zeitweise von der Reichsbank nicht in vollem Umfang
    genügt werden konnte. Eine vereinfachte Herstellung der großen Notenabschnitte setzte
    uns in den Stand, immer größere Beträge in den Verkehr zu bringen. Diese Summen reichen
    indes knapp hin, den ungeheuer gestiegenen Zahlungsmittelbedarf zu decken, der ganz
    neuerdings infolge der außerordentlichen Gehalts- und Lohnerhöhungen eine geradezu
    phantastische Höhe erreicht hat. Die Organisation des ins Ungeheuere gewachsenen
    Notendruckunternehmens der Reichsbank stellt an unser Personal Anforderungen, die jedes
    Maß übersteigen. Die Versendung der Barbeträge muß der Eile halber durch persönliche
    Transporte geschehen. Es sind täglich zahlreiche Geldtransporte von Berlin in die Provinz
    unterwegs. Die Belieferung einer Reihe von Bankanstalten kann, da die Zugverbindungen
    frühpostliche Sendungen nicht zulassen, nur mit Hilfe von Luftfahrzeugen erfolgen.«
    GZ 24)
    Der heutige Leser, auch wenn er kein Sachverständiger in Währungsfragen ist, wird meinen,
    es handele sich bei dieser Veröffentlichung, in der Ursachen und Wirkungen auf dem Kopf
    stehen, um den bitteren Spott der Zeitungsredaktion, durch den Havensteins Unfähigkeit
    lächerlich gemacht werden sollte. Davon ist aber keine Rede. Es war dies die offizielle
    - 9 -
    Meinung der Reichsbank, die auch an den Universitäten von Professoren der
    Finanzwissenschaft vertreten wurde. Als der Verfasser im Sommer 1923 an der Universität
    Jena Rechts- und Finanzwissenschaft studierte, erklärte der damalige Inhaber des Lehrstuhls
    für Finanzwissenschaft, Professor Gutmann, in seiner Vorlesung, wir hätten in Deutschland
    nicht zuviel, sondern zuwenig Geld im Umlauf. Auch er maß, wie die Reichsbank, die
    Umlaufsmenge der Mark am Dollarkurs und kam dann zu der gleichen erstaunlichen
    Feststellung, daß der Geldumlauf vermehrt werden müsse. Es war in der Tat so, daß Ende
    1922 bei dem damaligen Bargeldumlauf von rund 1300 Milliarden Mark und einem damaligen
    Dollarkurs von 6750,- Mark der deutsche Bargeldumlauf in Dollar umgerechnet nur rund 200
    Millionen Dollar betrug, nach altem Paritätsverhältnis von Mark und Dollar (4,2 :1) also rund
    800 Millionen Ursprungsmark, während Deutschland in den letzten Jahren vor dem Ersten
    Weltkrieg einen Bargeldumlauf von rund 6,5 Milliarden Mark hatte. Wir hatten also nach
    dieser Logik nicht zu viel, sondern zu wenig Papiergeld im Umlauf.
    GZ 25)
    Die veröffentlichte Erklärung des Reichsbankpräsidenten, die wegen des unerträglich
    gewordenen Währungschaos sicherlich sorgfältig mit dem Reichsbankdirektorium abgestimmt
    worden war, läßt auch nicht hintergründig eine Einsicht in die Marktgesetze des Geldes und
    damit in die eigene Verantwortung der Reichsbank für die eingetretene uferlose Inflation
    erkennen. Es werden zwar die Ausdrücke »außerordentlich, enorm, ungeheuer und
    phantastisch« gebraucht, aber nicht in bezug auf die von der Reichsbank betriebene
    Geldvermehrung, sondern in bezug auf den angemeldeten Geldbedarf, der in Wahrheit doch
    erst durch die vorhergegangene Geldvermehrung und die damit notwendigerweise verbundene
    Kaufkraftminderung des Geldes hervorgerufen war. Hierbei war es allerdings so, daß beim
    Wechselkurs der Mark vom Ausland die erwartete weitere Geldvermehrung und
    Kaufkraftminderung der Mark in immer größerem Umfang vorweggenommen wurde. Aber
    diesen Vertrauensschwund des Auslands hatte die Reichsbank durch die jahrelang betriebene
    Papiergeld-Vermehrung selbst verschuldet. Die Kreise in Deutschland, die das Spiel der
    Inflation begriffen hatten, wonach man seine Kredite schon nach kurzer Zeit entwertet
    zurückzahlen konnte, kauften nicht nur Waren, Häuser, Güter und Fabriken, sondern bei der
    freien Konvertierbarkeit der Mark auch ausländische Devisen auf Vorrat, also über den Betrag
    hinaus, den Deutschland für die Bezahlung seiner Importe gebrauchte. ...
    GZ 26)
    Fußnote 8) Diese Berechnung ergibt sich aus folgenden Gegenüberstellungen:
    Bargeldumlauf Dollar-Kurs
    Ende 1919 = rd. 51 Milliarden 48,90 Mark
    Ende 1920 == rd. 81 Milliarden 72,20 Mark
    Ende 1921 = rd. 123 Milliarden 173-— Mark
    Ende 1922 = rd. 1307 Milliarden 6750,— Mark
    (S. 66 / 70)
    Gz 27)
    Die Warenbesitzer aber, die in den ersten Jahren der Inflation nur ungleichmäßig und auch
    zögernd die Preise heraufgesetzt hatten - die redlichen unter ihnen richteten sich, zumal in den
    kleinen Städten, noch oft danach, zu welchen Preisen sie selbst die weiterverkaufte Ware
    eingekauft hatten -, waren in den beiden letzten Jahren der Inflation zunehmend gesonnen wie
    die ausländischen Devisenverkäufer. Was sie zuvor versäumt hatten, wollten sie jetzt mit
    vorweggenommenen Preisaufschlägen nachholen, wenn man überhaupt noch gegen Bargeld
    - 10 -
    und nicht im Ware-gegen-Ware-Tausch etwas hergab. Die deutsche Landwirtschaft weigerte
    sich, die im Sommer und Herbst 1923 eingebrachte Ernte gegen das völlig wertlos gewordene
    Papiergeld zu verkaufen. Es drohte für den Winter 1923 die allgemeine Hungersnot und das
    »Wunder der Rentenmark« war nunmehr wirklich fällig....
    (S.71)
    GZ 28)

  • teil 2

    Sie (die Inflation) war die unmittelbare Fortsetzung der im Krieg betriebenen Geldvermehrung, die bei Kriegsende
    schon zu einer Halbierung des Außenwerts der deutschen Mark geführt hatte. Es ist eine
    falsche Darstellung, die Inflation erst 1922, etwa in Verbindung mit dem Ruhrkampf, beginnen
    zu lassen oder gar erst 1923. An den Dollarkursen gemessen war schon im Verlauf des Jahres
    1919 eine Entwertung der Mark auf ein Fünftel ihres Januar-Werts 1919 eingetreten. Am
    Dollar gemessen, noch nicht im gleichen Umfang an den inländischen Preisen, die langsamer
    nachzogen, hatten alle deutschen Geldvermögen bereits Ende 1919 über 90 Prozent ihres
    Vorkriegswertes verloren. Die Inflation setzte sich dann im Jahre 1920 bis auf einen Dollarkurs
    von 72,20 Mark, im Jahre 1921 auf einen Dollarkurs von 173,- Mark, im Jahre 1922 auf einen
    Dollarkurs von 7500,- Mark und im Jahre 1923 auf einen Dollarkurs von 4,2 Billionen Mark
    fort. Das bedeutete, daß die bürgerlichen Familien, soweit sie auf der Grundlage von
    Spargeldern, Bankguthaben, Versicherungsvertragen, Pfandbriefen, Hypotheken und der
    reichlich gezeichneten Kriegsanleihe (insgesamt rund 100 Milliarden Mark)
    Vermögensbesitzer und Rentner waren, schon Ende 1919 völlig verarmt waren.


    In diesem Zustand - noch nicht begriffen und hinsichtlich der Folgen, nunmehr
    Almosenempfänger anstatt ein angesehener Bürger zu sein, gänzlich verwirrt - fand die aus
    dem Kriege und aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrte bürgerliche Jugend die
    Elternhäuser vor, soweit sie auf den Geldbesitz angewiesen waren. An eine normale
    Bezahlung eines Studiums der Söhne war in diesen Fällen nicht mehr zu denken. Der
    Nebenberuf eines Börsenspekulanten und des Ware-gegen-Ware-Tauschers sprach sich unter
    der kriegsentlassenen Jugend erst langsam herum. Ein Honnefer-Modell zur Erleichterung der
    akademischen Berufsausbildung gab es nicht. Wer konnte, blieb als junger Offizier bei der
    Truppe oder ging zum Grenzschutz und zu den Freikorps. ...
    (S. 71 / 73)
    GZ 29)

  • Geldentwertung in Österreich 1922 - Wissenschaftliche Arbeit



    http://www.ihs.ac.at/publications/ihsfo/fo111.pdf


    Wer an Geschichte interessiert ist und wissenschaftlichen Stoff verdauen kann, dem empfehle ich diesen österreichischen Aufsatz aus den 70er Jahren über die österreichische Inflation von 1922, die ähnlich wie in Deutschland zu einer Zerstörung der Währung und einer Enteignung der Mittelschicht führte.


    Ich habe das Dokument einmal kurz durchgearbeitet, um die für mich entscheidenden Fragen zu klären:


    Ist das derzeitige Geld-Drucken und Verschulden schon in den gleichen Dimensionen wie 1914-1922 ?
    Droht heute wieder eine Hyperinflation und eine Zerstörung der Währung?



    Zu den Details:



    Die Länder Europas befanden sich 1914 in einer finanziell komfortablen Situation: die Wirtschaft prosperierte seit Jahren, es gab praktisch kaum Staatsschulden.


    Die Rüstungsausgaben hatten sich im Vorfeld des 1. Weltkriegs vervielfacht. Im Zuge des allgemeinen Wettrüstens stiegen sie auf:


    GDP = Gross domestic product / Bruttosozialprodukt


    3,5% des GDP (Deutschland)
    3,8% des GDP (UK)


    Zum Mitschreiben: 3% vom GDP gelten heute als Maastricht-Grenze für die Neuverschuldung. 1914 galten Rüstungsausgaben von 3,5% des GDP als Exorbitant.


    Verschuldung:


    Österreich Ungarn hatte 1914 ein GDP von 15,5 Mrd Goldkronen
    Nach einem mit aller Erbitterung geführten, nie dagewesenen Krieg stieg die Staatsverschuldung von Null auf 30 mrd Goldkronen, also 200% des Vorkriegs-GDP


    Zum vergleich heute:
    Staatsverschuldung Japan:
    200% vom GDP


    Deutschland: nach einer Studie der Volksbanken wird Deutschland
    Ende des Jahres mit 90% des GDP verschuldet sein.


    USA hatte zwar immer schon hohe Schulden, aber erst jetzt haben sie einen großenh Sprung gemacht, ich glaube auf so was wie 60 oder 70% vom GDP?


    Man beachte: das amerikanische und britische GDP ist durch eine papierhaus-Finanzindustrie kündtlich aufgebläht,
    das amerikanische GDP besteht zu 60% aus Konsum, der sich schon derzeit dramatisch verringert (z.B. -25% Verkäufe von Videospielen im Juli 09)


    Die Zunahme der Britischen Schulden in diesem Jahr sollten 25% vom GDP sein,
    nach neuesten Schätzungen auf telegraph.co.uk werden es wohl 35% vom GDP werden.


    UK wird wahrscheinlich sehr schnell eine Verschuldung von 100% des GDP erreichen.





    Besonders interessant der folgende Fakt:


    Immer wieder wird ja betont, dass die Notenbanken kein geld drucken, sondern dass Staatspapiere aufgekauft und Schrottpapiere beliehen werden.


    Als eine der entscheiden Ursachen des finaziellen Zusammenbruchs in Österreich stellt der Autor heraus, dass in Österreich die exorbitanten Gewinne der Rüstungsindustrie nicht durch besteuerung abgeschöpft wurden, sondern dass die Konzerne ihr geld behalten – und in Staatsanleihen anlegen konnten.
    Diese Staatsanleihen konnten danach wieder mit 75% beliehen werden, um Papier-Bargeld für Löhne und Investitionen zu bekommen.


    Durch Preiskontrollen konnten in D, GB und USA die Großhandelspreise in Zaum gehalten werden: von 1914-18 stiegen sie um etwas mehr als das Doppelte.
    In Österreich war es mehr, da hier die Preiskontrollen weniger effektiv waren.


    Während Mieten festgelegt wurden und gar nicht stiegen, stiegen z.B die Lebensmittelpreise um das 10-18 fache bis 1918.


    (wir haben den Preisanstieg von 2008 in Deutschland nicht so mitbekommen, da bei uns das hohe Steuerniveau glättend gewirkt hat: In den letzten 5 Jahren vor 2008 haben sich die Weltmarktpreise für Öl, Weizen etc verdoppelt, verdreifacht, verzehnfacht, aber die den geringen Materialanteile und den hohen Steueranteil haben den Endverkaufspreis künstlich niedrig.)


    Nach den Quellen des Autors hat sich 1914 bis 18 in Deutschland die Geldmenge vervierfacht, in den USA verdoppelt und in Österreich Ungarn vervierzehnfacht:
    Durch die ständige Aufblähung der Staatsanleihe-Menge und der durch Beleihung an Staatsanleihen geschöpften Kredite, entstand am Ende eine fiktive Geldmenge, die noch mehr als in Deutschland, keinen Bezug mehr zu Realität hatte.
    (Dabei muss ich dauernd an die Derivate-Blase von 80 Billiarden Dollar denken).









    Was die Vermeidung der Inflation betrifft, ist der Autor pessimistisch:
    Er hat die Handlungsspielräume der Notenbanken und Politiker NACH 1918 untersucht und ist zu dem erschütternden Ergebnis gekommen, dass unter den gegebenen Umständen eine Inflation unvermeidlich war.
    Was nicht ganz stimmt: statt einer wilden Inflation mit Gewinnern und Verlierer gibt es natürlich immer noch die Möglichkeiten einer Währungsreform, d.h. einer kontrollierten Entwertung aller Vermögen.


    Zu den eingangs erwähnten Fragestellungen:
    ja, in Deutschland ist das Schuldenmachen schon in historischen Dimensionen wie 1914-1918,
    in UK ist das Schuldenmachen UND Gelddrucken wie 1914-1918,
    in den USA ist das Schuldenmachen etwas weniger als 1914-1918,

    es wird offiziell etwas weniger geld gedruckt, die zahlreichen Kredite, die mit Schrottpapieren gedeckt sind und
    die Derivate-Blase haben aber einen Geld-Überhang geschaffen, der sehr an den 18-fachen Geldüberhang in Österreich / Ungarn erinnert.


    Geschichte wiederholt sich nicht einfach so, aber ein Blick auf die ökonomischen Kennziffern, die der hyperinflation von 1922/23 vorausgingen,
    zeigt dass es vernünftig und ratsam ist, bei Zukunftplanungen ein Hyperinflationsscenario mit einzuplanen.
    UK, USA und Japan sind deutlich gefährdeter, als Deutschland.


    Das schwächste Glied in der Kette ist das Pfund. Eine Zerstörung des Pfund würde auch den Dollar mitreißen.
    Der Euro ist weniger inflationsgefährdet - einfach weil weniger Geld gedruckt wurde.
    Aber 2-3 Staatsbankrotte in der Eurozone (man achte z.B. auf die exorbitant ansteigende Verschuldung Frankreichs und die Unmöglichkeit von Steuererhöhungen in Frankreich) würden auch den Euro pulverisieren.

  • Bevor man mit 1922 vergleicht: Unser Unternehmen verkauft Produkte nun zum halben Preis und versuchen dafür die Lieferanten ebenso auszuquetschen - was irgendwann auch auf Löhne zurückfallen wird und dann weniger gekauft wird. Eine Hyperinflation ist nach jetzigen Standpunkt UNMÖGLICH.

  • Das war an einer Stelle auch in dem historischen Arztikel zu lesen, den ich hier irgendwo gepostet habe;


    Der Autor war 1922/1923 VWL-Student und sein Professor hat errechnet, dass die Geldmenge verdoppelt werden müsste,
    um die Wirtschaft am zirkulieren zu halten.


    Wir stellen uns Inflation immer so vor, dass wir kiloweise Papiergeld bekommen, ist aber eher anders:
    Während die Löhne und Einkommen nur auf das Doppelte steigen, steigen die preise auf das 5-fache.


    Da Geld nur noch Bezahl-Funktion (Liquidität), aber keine Hortungsfunktion mehr hat (siehe Thread zu geld-Theorie)
    braucht es auch weniger Geldmenge M1, die dann mit einer irren Umlaufgeschwindigkeit durchs Land zirkuliert:
    Jeder will sein Geld so schnell wie möglich in Sachwerte bringen.

  • Grünau...
    wo er recht hat hat er recht wobei die Betonung auf
    :::zu Zeit::::
    liegt...
    Möglich ist alles weil die aktuellen Regeln vorgegeben sind...
    von wem eigentlich ???
    Kann man die Regeln nicht einfach ändern?
    Matrix Teil 1-3 noch einmal anschauen und
    auswendig lernen!!!!
    Regeln werden von "irgendwem" gemacht.
    Und Regeln werden gebrochen, und
    Regeln werden "neu"!!! gemacht
    wenn es an der Zeit ist#
    My 2 Cent

  • as irgendwann auch auf Löhne zurückfallen wird und dann weniger gekauft wird. Eine Hyperinflation ist nach jetzigen Standpunkt UNMÖGLICH.


    Wir sind - anders als 1922 und anders als 1929 - in einer sehr reichen, sehr entwickelten Konsumgesellschaft.
    Ich denke 80% der Produkte könnte man weglassen, ohne dass einem da richtig was fehlen würde:
    Man denke an vollsynthetisches Hochleistungsöl, Ipods, Insekten-Ablösespray für Autoscheiben, den Bertelsmann-Original-Benutzer, Teleshopping-Nonsens, Schweizer Messer mit 124 Klingen, Kinderrutschen für den Garten für 300 Euro (hat meine Schwester gerade gekauft),
    Car-Ports.
    Was wäre eine Welt ohne Carport, Kamine, Klima-Anlagen und Schweizer Taschenmesser?
    Klare Anwort: wenn es eine depression gibt, dann werden solche produkte fast verschwinden.
    Den letzten Sell Off würde ich nicht als klassisch deflatorisch beschreiben. Das ist einfach ein Sell-Off von Produkten, für die es keinen Markt mehr gibt.


    Sobald die inflatorischen über die deflatorischen tendenzen gesiegt haben, wird alles, was man braucht (Benzin, dringende Ersatzteile,
    Krankenkasse, Wasser, Strom, Nahrung) sehr viel teurer werden,
    während alles was man nicht braucht (siehe oben) im großen Sell Off zu haben wird.


    Die Produkte meiner beiden Firmen rechne ich obigem Bereich zu.
    Nachdem ich bei meinem wichtigsten produkt den Preis um 30% gesenkt und 2 Zusatzprodukte dazu gegeben habe,
    macht dieses Bundle 80% des Umsatzes aus und ich sehe sogar wieder Bestellungen aus UK und USA.


    Aber ich glaube in den meisten Bereichen können Firmen eine solche mörderische Preispolitik nicht durchhalten.
    Und mit jedem verkauften produkt verdränge ich einen Kauf eines Wettbewerbers,
    der mit mehr Personal als ich arbeiten muss.


    Sobald Krankenkassenbeiträge, Autoversicherung, Benzin und Erdgas wieder beim Preis von 2006 sind, lasse ich mit mir
    über das Thema Deflation reden.


    By the Way: die Deutsche Bahn hat einen Rieseneinbruch im Geschäft: und? Sie planen Preiserhöhungen.
    Bei Restaurant und Gaststätten gab es einen Absatzeinbruch von 10% - der dadruch ausgeglichen wurde, dass die preise erhöht wurden.


    Viele Preiserhöhungen wird man gar nicht merken:
    Es gibt sehr findige Pricingstrategien:
    Lies mal "Power Pricing" von Prof. Hermann Simon, das ist das Standard-Werk über Preisgestaltung.
    Der hat eine Beratungsfirma in Bonn, die nichts anderes macht, als für Produkte und Tarife Preisstrukturen zu entwerfen,
    die für die Endkunden billig aussehen, aber trotzdem mehr einbringen.
    Die haben für die polnische telekom vor ein paar Jahren eine Tarifstrultur gemacht, wo alle Kunden glaubten, dass sie weniger bezahlen,
    aber die Firma am Ende mehr dran verdient.
    -----------------------------------------------------------------


    Derzeit haben wir eigentlich noch eine schöne Situation: man kann immer noch Papiergeld ohne probleme in echte Werte eintauschen.
    Gerald Celente forcastet für die USA im Jahre 2012, dass das zentrale Thema einer Familie das tägliche Beschaffen von genügend Nahrung sein wird.


    Ich würde nicht alles unterschreiben, was er sagt. Aber der Mann macht seit 30 Jahren Forcecasts
    und lag extrem oft richtig. (Coffeeshop Boom, 1987er Crash, Zusammenbruch der Sowjetunion)


    Wie dem auch sei: mit Gold liegt man sowohl in einem Inflationsszenario, als auch in einem Deflationszenario richtig.

  • Wie gesagt, ich verfolge die Lage jeden Tag und prüfe was demnächst kommen wird: inflation oder deflation.
    Es spricht gar nichts für eine Inflation. Bis auf "bisschen" neues Geld und Aktieneuphorie.
    Sollten aber merklich die Preise anziehen und z.B. 1L Super über 1,80 kosten, dann gebe ich meine Deflaions-These sofort auf.
    Dazu sollten im übrigen auch andere Preise wie z.B. bei uns im Unternehmen ansteigen - das ist jetzt nicht zu erkennen.


    Dass die Restaurants auf fehlende Kunden mit Preisanstieg reagieren ist lächerlich. Diese werden schon bald schließen MÜSSEN.
    Der Markt und die Konkurrenz werden die Preise noch korrigieren.

  • Wie gesagt, ich verfolge die Lage jeden Tag und prüfe was demnächst kommen wird: inflation oder deflation.
    Es spricht gar nichts für eine Inflation. Bis auf "bisschen" neues Geld und Aktieneuphorie.
    Sollten aber merklich die Preise anziehen und z.B. 1L Super über 1,80 kosten, dann gebe ich meine Deflaions-These sofort auf.
    Dazu sollten im übrigen auch andere Preise wie z.B. bei uns im Unternehmen ansteigen - das ist jetzt nicht zu erkennen.


    Dass die Restaurants auf fehlende Kunden mit Preisanstieg reagieren ist lächerlich. Diese werden schon bald schließen MÜSSEN.
    Der Markt und die Konkurrenz werden die Preise noch korrigieren.


    Jedes Produkt und jede produktgruppe wird in der kommenden Zeit ihren eigenen Weg durch die deflatorisch/inflatorische Zeit nehmen.


    Manche Produkte werden zwischenzeitlich wahrscheinlich sogar als "wertanlage" gesehen werden.
    Da die Leute nicht wissen, wieviel MWst, Marketing und Marge in dem produkt steckt.


    Wenn Billionen von Papiergeld geschaffen werden und Billionen von fiktiven Werten aus Schrottpapieren in M1-geld umgewandelt werden,
    dann geistert dieses Geld durch die Welt auf der Suche nach Anlagen.
    Und so lange es die Aktienmärkte sind, ärgert uns dass nicht.
    Aber sobald es wieder in Öl, Kupfer und Aluminium geht, dann gehen die Preise hoch.


    Es gibt 80 Billiarden in Derivaten: was ist, wenn Goldman sachs nur 1 Billiarde aus diesem Markt rauslöst, ohne dass der wert der Derivate zusammenbricht und für 1 Billiarde dann Kupfer, Uran, Öl kauft.


    Goldman Sachs hat sich vor einem Jahr für den Uran-Handel zertifizieren lassen: dann können sie mal locker 50% des vorhandenen Urans kaufen und nach Bedarf an Kraftwerksbetreiber weiterverkaufen.
    Irgendwo werden die Unsummen die aus M3 in M1 geflossen sind, ihren Weg in die realwirtschaft finden.


    In den USA wurden Beschränkzungen an der Comex eingeführt: die Zahl der Kontrakte wurde limitiert.
    Damit kann nicht mehr 1 Fond ein Drittel aller Erdgaskontrakte halten.


    Das ist sowas wie die preiskontrollen während des 1. Weltkriegs.
    Das sind auswirkungen der Inflation.



    Derzeit versucht Dollar-geld aus in die Eurozone und in Schweizer-Franken einzudringen.
    Und was passiert; die Schweizer Notenbank und die EZB halten ihre Währungen künstlich niedrig:
    die denken nur daran, dass ein zu teurer Euro Airbus daran hindert, billige Flugzeuge zu verkaufen.


    Der Dollar müsset bei 2,50 stehen.
    Dann kann zwar Airbus den Amis keine Flugzeuge mehr verkaufen, aber ehrlich:
    wir versuchen auch nicht den Menschen im Kongo Airbusse und Mercedes zu verkaufen.


    Mit gewaltigen Stützungskäufen, könnte man die Währung des Kongo soweit aufwerten, dass die Leute dort sich einen Mercedes leisten können.
    Und die EZB hätte dann Billiarden von Kongo-Dollar als "Reserve" in ihren Kellern.


    Alchemie funktioniert nicht.


    Um es abzukürzen: auch wenn in der eurozone noch etwas weniger geld gedruckt wurde als in UK und USA, glaube ich nicht,
    dass uns eine Hyperinflation im Dollarraum nicht tangieren wird. dazu ist die Welt heute zu global vernetzt.


    Durch die Geschichte weg, wurde es Dutzende male versucht, durch Geld drucken, Wert zu erschaffen.
    Es hat einfach nie funktioniert. Auch das verschlechtern der Münzen endete immer im Fiasko.


    Unser Glück ist, dass das Goldkartell des "Fieberthermometer" Goldpreis unten hält und damit eine Menge vorsichter Menschen
    einen Teil ihrer Arbeitsleistung zum subventionoierten Preis in "hartes Geld" umtauschen können.


    Big Money kann das nicht tun: denn sobald Big Money das tut, wäre der Goldpreis durch die Decke.

  • Heute kostet der Sprit schon bundesweit zwischen 2,60 bis über 3 Deutsche Mark :D nur das die Saubande :D dem dummen Volk


    den Euro als gestiges und reales Zahlungsmittel ins Gehirn gemeisselt hat , nach dem Währungsumtausch wird nüscht teurer :D


    die Regierung hat das Volk belogen und betrogen und mit wieder neue Lügen zur Vorwahl Märchenzeit , wird wieder das gleiche gemacht :D


    im Fernsehen wird vorgekaukelt , das der Sprit billig sein soll :D bei 1,30 Euro = rund 2,60 DM :D Propaganda Fernsehen :D


    :D manchmal denke ich das Volk ist dumm :D wie Bohnenkraut :D ,,Krauts,, :D


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Aus einem Fachaufsatz über die Geschichte der Hyperinflation, geschrieben von einem Historiker und zeiteugen


    http://www.tristan-abromeit.de…szuege%20Ziemer%20pur.pdf

    Danke fuer diesen sehr sachlichen und infomativen Beitrag. Das FED- oder EZB-System (die Bundesbank wurde immerhin nach dem Vorbild der FED geruendet) ist eben kaum vergleichbar mit der Reichsbank und Vergleiche unseres heutigen Geldsystems (solange es nicht grunsaetzlich abgeaendert wird) zur Weimarer Hyperinflation sind eben nicht zulaessig.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • @DrMeyrer


    Ich stimme zu,
    aber das die US Bonds keiner mehr haben will ist eine andere Sache.
    Das ist ein rudimentärer Vertrauensverlust.
    Keine Änderungen bei den Ratingagenturen...
    Das System ist koruppt !
    Ganz recht Alchemie funktioniert nicht.
    Aber im Gegensatz zur Geschichte sind keine Kriege zur Kompensation erkennbar.
    Und als jemand der an Demokratie glaubt, wähle ich hier in Köln nicht den Oppenheim-Esch-Fond bei der kommenden Kommunalwahl.

  • Wie gesagt, ich verfolge die Lage jeden Tag und prüfe was demnächst kommen wird: inflation oder deflation.
    Es spricht gar nichts für eine Inflation. Bis auf "bisschen" neues Geld und Aktieneuphorie.
    Sollten aber merklich die Preise anziehen und z.B. 1L Super über 1,80 kosten, dann gebe ich meine Deflaions-These sofort auf.
    Dazu sollten im übrigen auch andere Preise wie z.B. bei uns im Unternehmen ansteigen - das ist jetzt nicht zu erkennen.


    Dass die Restaurants auf fehlende Kunden mit Preisanstieg reagieren ist lächerlich. Diese werden schon bald schließen MÜSSEN.
    Der Markt und die Konkurrenz werden die Preise noch korrigieren.

    http://www.bild.de/BILD/ratgeb…bzocke-im-supermarkt.html


    Guck mal hier: Preiserhöhungen durch andere Verpackungsgrößen;


    Maggi: + 33 %
    Schwartau Schokoplättchen: + 39%
    Reiniger: + 11 %
    Zuckerstreussel: + 28%
    Somat Tabs, real: + 6,7%
    Swirl Staubsauerbeutel: + 25%
    Always: + 14%

  • Kleinere Packungen kosten immer mehr - das war schon immer so.
    Entsteht eine größere Packung als Alternative, die günstiger ist, dann wird diese gekauft.
    Weiterhin ist der Konsument nicht dumm - dann kauft er eben was anderes. Es reicht aus, wenn ein teil der Bevölkerung das tut, dann hat es schon Auswirkungen auf den Preis.
    Meiner Meinung wurden die Preise versteckt erhöht, um einen Puffer für zukünftige Senkungen zu erhalten.


    Was demnächst passieren wird:
    -Ölpreiseinbruch
    -Energiepreiseinbruch
    -Produkte werden billiger
    -Löhne werden gesenkt


    Markenprodukte werden zukünftig Probleme bekommen - dann müssen diese noch kostengünstiger herstellen oder ganz verschwinden.

  • warum sollte der Ölpreis einbrechen ? die haben die Förderung gesenkt und spekuliert wird auch weiterhin; glaube der Ölpreis wird unabhängig von andren Rohstoffen einfach weitersteigen.
    Gold fällt seit dem mir heute im Gold und Silber-Ankaufladen fürn 20iger Willi nur 110€ geben wollte :D

  • Zitat

    warum sollte der Ölpreis einbrechen ? die haben die Förderung gesenkt und spekuliert wird auch weiterhin

    Öltanker sind voll
    China produziert Öl - nur um etwas zu tun zu haben
    Es ist eine Maschine die nicht aufzuhalten ist




    Außerdem: ich empfehle den Blick auf hoch verschuldete Unternehmen. Etwa Schaeffler. Momentan sind die voerst gerettet - aber hängen noch am seidenen Faden.
    Wenn solche Unternehmen pleite gehen - dann liegt es an Schulden. Und Schulden drücken nur in DEFLATION
    In Inflation gewinnen solche Unternehmen. Ich vermute Fr. Schaeffler spekuliert auf Inflation... hat Porsche wohl auch getan...


    Zitat

    Eine Antwort auf diese Frage wird wie ein Staatsgeheimnis gehütet. Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ beinhaltet der Kredit für die Holding zwei wichtige Hebel: Zum einen haben die Banken offenbar Optionen auf die geplante Schaeffler-Conti-AG erhalten. Sie würden so überproportional an deren Wertsteigerung partizipieren. Zu einem bestimmten Zeitpunkt haben die Banken das Recht, Anteile am operativen Geschäft zu einem vorher festgelegten Preis zu erwerben. Sie haben also nicht erst Zugriff, wenn der Kredit nicht mehr bedient wird. Zudem sollen sich Rosenfeld und die Banken auf ein weiteres Finanzierungsinstrument verständigt haben, das „pay in kind“ heißt. Der Clou: Schaeffler muss zunächst keine Zinsen abstottern, sondern kann diese später auf einen Schlag in bar oder mit Unternehmensanteilen bezahlen.
    Die Beteiligten haben also vor allem Zeit gewonnen. Die Banken müssen vorerst ihre Kredite nicht abschreiben. Und die Schaefflers behalten zunächst ihr Unternehmen. Die entscheidende Frage ist, wie sich Conti und Schaeffler in den kommenden Jahren schlagen. Im schlimmsten Fall, wenn das Geschäft weiter mau läuft, kann Schaeffler die Kredite mit der niedrigen Zinslast gerade so bedienen, am Ende aber nicht zurückzahlen. Die Familie wäre ihr Unternehmen los.


    http://www.welt.de/wirtschaft/…cksal-erspart-bleibt.html

    Keine Zinsen? wo woll die Inflation herkommen? Wenn die Banken keine Zinsen erhalten - dann war es ein schlechtes Geschäft!

  • leider die Hälfte weggelassen,


    Preise fallen...richtig
    Eneriebedarf/Oelbedarf sinkt... schon wieder richtig
    Produkte werden billiger?...wat n Quatsch...billiger verkauft...und schon wieder richtig
    Löhne senken... muß an erste Stelle weil...Superbingo!!!!
    Das einzige was echt entbehrlich sind sind die Leute....
    Leider sind das die Leute die den Müll kaufen wollen/müssen den die produzieren...
    Jetzt machen wir die Spirale mal komplett...
    fehlende Nachfrage, fehlende Investitionen, fehlende Arbeit, fehlende Löhne und!!! Sozialausgaben/einnahmen
    fehlende Staats...wasauchimmer...einnahmen, fehlende Staats...wasauchimmer-Ausgaben (oder bist Du hier immer noch dabei???)
    also Löhne senken.... oooops haten wir ja schon
    hm
    nennt sich dann wohl DeDe-Spirale...
    Jo... Bingo da sind mer
    Aber leider erst gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz am Anfang.
    richtig schmerzhaft wirds nicht bei Oppel und Conti...
    My 2 Cent

  • Danke fuer diesen sehr sachlichen und infomativen Beitrag. Das FED- oder EZB-System (die Bundesbank wurde immerhin nach dem Vorbild der FED geruendet) ist eben kaum vergleichbar mit der Reichsbank und Vergleiche unseres heutigen Geldsystems (solange es nicht grunsaetzlich abgeaendert wird) zur Weimarer Hyperinflation sind eben nicht zulaessig.

    Es ist egal, wer das Geld druckt.


    Die Nazis hatten ein Geheimprojekt, falsche britische Pfund zu drucken und dadurch das britische Wirtschaftssystem zu zerstören.
    Das machen die Briten jetzt ganz ohne fremde Hilfe: sie haben schon 175 Mrd Pfund zur Finanzierung des Staatshaushalts gedruckt.
    Sie zerstören jetzt ihre Ökonomie ganz aus eigener Kraft.



    In Amerika ist es nochmehr gedrucktes Geld, aber die FED ist raffinierter.


    Der größte Unterschied zur Reichsbank ist, dass das preußische Beamte waren, Patrioten die 1914-18 glaubten, ihre Pflicht zu tun.
    Nach Untersuchungen, die ich gelesen habe, konnten die sich schlicht nicht vorstellen, dass die gewaltigen Kredite und die Unsummen gedruckter Reichsmark irgendwann zu höheren Preisen führen sollten.
    Die Herren kannten nur 250 Jahre preisstabilität. Sie kannten weder die Worte Inflation noch Deflation. Wenn ein Sack Weizen 2 Reichsmark kostet, wareum sollte der plötzlich mehr kosten. Dass auch geld dem gesetz von Angebot und Nachfrage gehorcht, das wussten sie nicht.
    Bis 1922 sprach man nur von Teuerung.


    In Ungarn horteten die Bauern noch 10 Jahre nach der Inflation alte Kronen-Scheine, weil sie glaubten,
    dass die bald wieder in Gold umgetauscht würden, wenn der Spuk vorbei ist.


    Über das FED-System ist schon viel geschrieben worden:
    Lies Dir mal die Aufsätze von Ben Bernenke über die "Saving Glut" durch:


    Seine Fähigkeit, bei den einfachsten Sachverhalten falsche Schlußfolgerungen zu ziehen, macht geradezu sprachlos.


    In der DDR konnte man Marximus-Leninismus studieren. Das war ein anerkannter Studiengang, genau wie Medizin oder Physik.
    Man konnte einen Doktor in Marxismus-Leninusmus machen oder auch Professor werden.
    Das war eine in sich geschlossene politische Ökonomie, die alles erklären konnte.
    Ich war zu jung und habe in meinem Leben nur einmal einen echten lebenden Professor für Marxismus-Leninismus kennengelernt:
    Ein sehr freundlicher, sehr distinguierter, sehr gut gekleideter Herr, der alles erklären konnte.
    Nur nicht, warum der Sozialismus zusammengebrochen ist.


    Immer, wenn ich Bernenke sehe und höre, muss ich an diesen Professor für Marxismus-Leninismus denken:


    Das FED-System, das ist Staatsplanwirtschaft für Zinsen! Das FED-System, das ist die Hybris eines Zirkels, klüger zu sein als der Markt.
    Jahrzehnetelange Niedrig-Zinsen und nun exzessives Drucken von Geld: das ist Alchemie, Pseudo-Volkswirtschaft.
    Daran ändern auch Professoren-Titel nicht.


    Alt-Investor und George Soros-Partner Jim Rogers sagte über Bernenke:


    "He is an idiot. He should resign". Schöner hätte ich es auch nicht ausdrücken können.

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