INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Doch ich kenn US Highways, unter aller Sau. In Kalifornien war ich noch nicht.
    Hat schon seine Gründe euer Tempolimit. Hat auch bei uns Gründe wenns kommt, bei Tempo 120 brauchts keine Straßen für 170 mehr. 120 ist bei uns auf Autobahnen, die seit dem Krieg nicht mehr renoviert wurden. (Ja, gibts noch sowas...aber nur im reichen Westen, zb A8, falls mal wer ne Autobahn fast im Originalzustand sehen will.)
    Dass der Verkehr besser rollt bezweifel ich stark. Du kannst doch eure mit unserer Bevölkerungsdichte nicht vergleichen. OK, in den Städten sind bei euch viel Leut, aber abgesehen von der 2,5 fachen Einwohnerzahl auf der selben Fläche haben wir nebenan Holland, Frankreich, usw und halb Osteuropa fährt durch. Ihr habt Oregon und Nevada.
    Ihr habt auch keine "Kunst an der Autobahn", Wildquerungsbrücken, Ausgleichsbiotope und dergleichen auf jedem fünften neugebauten oder renovierten Kilometer...soviel zu den Kosten. Für Wildzäune in Wäldern reichts oft nicht.
    Deutsche Landstraßen nähern sich wieder Vorkriegsniveau an, da wird neuerdings mit Rollsplit repariert. Das hat man in den 50ern so gemacht. In den 80ern haben wir noch gelacht, dass die Amis teilweise noch sowas machen. Aber dafür gibts in Städten jetzt rutschigen Flüsterasphalt. Juchei.

  • Dass der Verkehr besser rollt bezweifel ich stark. Du kannst doch eure mit unserer Bevölkerungsdichte nicht vergleichen. OK, in den Städten sind bei euch viel Leut, aber abgesehen von der 2,5 fachen Einwohnerzahl auf der selben Fläche haben wir nebenan Holland, Frankreich, usw und halb Osteuropa fährt durch. Ihr habt Oregon und Nevada.

    Ich lebe nicht in der Wueste, sondern in einem dichtbesiedelten Gebiet (SF Bay Area, 6 Mio Einwohner, Siedlungsdichte vergleichbar mit Ruhrpott), wo 90% mit dem Auto taeglich um die 30 Meilen im Schnitt zur Arbeit pendeln. Pro Jahr stecke ich vielleicht 3 mal im Stau, der Verkehr ist immer dicht, aber er fliesst bestaendig. Fuer Bauarbeiten abgesperrt wird nur ueber Nacht, naechsten Morgen ist alles geraeumt. Kilometerlange Baustellen mit Sperrungen von Spuren gibt es hier sehr selten. Dazu kommt, dass staendig kleinste Schaeden sofort repariert werden, sodass Generalueberholungen viel seltener notwendig sind. Wenn neue Viadukte gebaut werden, fliesst unten drunter der Verkehr uneingeschraenkt weiter (natuerlich geschuetzt unter gigantischen Holzabdeckungen). Trotzdem hat man in den letzten 15 jahren sehr viel Aufwand in die Erdbebensicherheit gesteckt. In Deutschland ueberlaesst man die Autobahnen sich selbst ueber Jahre dem Verschleiss, bis man sie komplett erneuern muss.
    Dazu gibt es hier auf den Highways eine besseres Verkehrsmanagement. Die Auffahrten haben Ampeln, damit der Verkehrsaufkommen auf dem Highway nie die Kapazitaet uebersteigt, somit immer im Fluss bleibt. Speed limits (an das sich alle halten) und die Moeglichkeit auf allen Spuren zu ueberholen bzw. vorbeizufahren fuehren zu einem gleichmaessigeren Verkehrsfluss.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Bloß hat das Ruhrgebiet halt Holland daneben und ist Transitstrecke Frankreich-Polen-Russland.
    Jaja, ich weiß schon dass LA und SF nicht gerade klein sind.
    Ja, die Baustellen laufen bei uns wirklich anders... bin heute München-Augsburg gefahren. Toll. Fast die ganze Strecke 80, weil fast die ganze Strecke derzeit Baustelle ist. 60 Kilometer! Arbeiten hat man aber eigentlich niemanden gesehen. Ist überhaupt so üblich geworden, dass man auf Straßenbaustellen wochenlang weder Fortschritte noch Arbeiter sieht.
    Euer Spurwechselverbot find ich Mist, da verzicht ich lieber aufs Rechtsüberholen. Ist aber vielleicht Gewöhnungssache...gibts bei euch dann eigentlich eine extra LKW-Spur?

  • ..gibts bei euch dann eigentlich eine extra LKW-Spur?

    Habe ich noch nirgends gesehen. Allerdings sind einige Highways fuer Commercial Trucks (dicke LKWs) gesperrt. In den USA werden auch mehr Gueter auf Schiene und Wasser bewegt, man sollte es kaum glauben im Land des Autos. Jedenfalls sind bei uns die Strassen nicht so mit Trucks verstopft, wie in Deutschland.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    • Offizieller Beitrag

    ^^
    Manfred Zimmel zum Thema:
    Gute Zahlen zu echter und manipulierter / gefälschter Inflation.
    Grafiken auch sehenswert.


    Deflation versus Inflation: Lassen Sie sich keinen Bären aufbinden!

    "Es ist bemerkenswert, daß derzeit wohl schon fast alle Marktteilnehmer inklusive vieler ehemaliger Inflationisten und manche Amanita-Abonnenten überzeugt sind, daß jetzt Inflationisten und manche Amanita-Abonnenten überzeugt sind, daß jetzt die große Deflation ansteht. Die Sentimentanalyse mittels Google Trends zeigt, daß die Leute plötzlich ganz verrückt nach Deflation googeln. Das ist ein gutes Zeichen, denn die Masse liegt in der Regel falsch, wenn es einen starken Konsens gibt. (...)


    Zusammengefaßt kann man sagen, daß die Deflationsgefahr so real ist wie die Gefahr, am Nordpol einen Hitzetod zu erleben. :) Die aktuelle Deflationsdebatte ist ein von der Systempresse lancierter Hoax im Dienste von Hochfinanz und Politik, um die Leute in die Irre zu führen und den Weg für die kommende Inflationswelle zu ebnen, welche das Vorstellungsvermögen von 99% der Menschen sprengt, auch wenn das in den nächsten Monaten noch nicht ersichtlich ist."


    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=8953


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • Nur "Systempresse" oder vielleicht doch Deflation?


    Oktober: Grösster monatlicher Preisrückgang in USA seit 1947



    Nov. 19 (Bloomberg) -- Treasuries maturing in 10 years or more, the most sensitive to inflation expectations, rose after a government report showed consumer prices dropped in October by the most on record.



    Consumer prices plunged 1 percent last month, more than forecast and the most since records began in 1947, after being unchanged the prior month, a Labor Department report showed. The drop came as fuel costs plunged and retailers used discounts for cars and clothing to attract consumers.


    http://www.bloomberg.com/apps/…d=aM2CiDzmyS_E&refer=bond


    mfG Goldcore

  • goldcore


    Inflationsrückgang ist nicht gleich Preisrückgang ;)
    Der aktuelle statistische US-Inflations-"Deflations"-Warenkorb: Häuser und Benzin


    Die Zukunft wird es zeigen. Inflationisten geben das Geld, so lange es noch etwas wert ist, aus.
    Ihr Deflationsnachbeter solltet es behalten, denn vielleicht könnt ihr euch noch mal daran erwärmen.


    [Blockierte Grafik: http://cdu-politik.de/wordpress251/wp-content/uploads/2008/05/inflation-19231.jpg]


    Sogar ungebildete Einzelhandelsverkäuferinnen wissen es besser.

    Zitat

    Bonus Maimonides: "Aber grundsätzlich würde ich es natürlich immer begrüssen, wenn ihr euch vor dem Kampf gegen den Zionismus gegenseitig entsorgt :D ."


    "Auf lange Sicht bieten radikaler Individualismus unter Nichtjuden und die Zersplitterung der [jeweiligen] nichtjüdischen Kultur[en] ein besseres Umfeld für den Judaismus als gruppenevolutionäre Strategie, und dies ist tatsächlich eine bedeutende Richtung der gegenwärtigen jüdischen intellektuellen und politischen Aktivität."

  • http://www.zeit.de/online/2008/Eu-kommission-konjunkturpaket


    Kommunismus pur! - mit dementsprechend noch mehr Inflation.


    Zugleich sprach sich die Regierung dagegen aus, dass die EU Teile ihres Haushalts über Anleihen finanziert, wie dies der Chef der Euro-Gruppe,
    Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker, vorgeschlagen hatte.

    Zitat

    Bonus Maimonides: "Aber grundsätzlich würde ich es natürlich immer begrüssen, wenn ihr euch vor dem Kampf gegen den Zionismus gegenseitig entsorgt :D ."


    "Auf lange Sicht bieten radikaler Individualismus unter Nichtjuden und die Zersplitterung der [jeweiligen] nichtjüdischen Kultur[en] ein besseres Umfeld für den Judaismus als gruppenevolutionäre Strategie, und dies ist tatsächlich eine bedeutende Richtung der gegenwärtigen jüdischen intellektuellen und politischen Aktivität."

  • Zitat

    Die Zukunft wird es zeigen. Inflationisten geben das Geld, so lange es noch etwas wert ist, aus.
    Ihr Deflationsnachbeter solltet es behalten, denn vielleicht könnt ihr euch noch mal daran erwärmen.


    Also ich für meinen Teil betreibe keine Nachbeterei, sondern schaue mir das Geschehen an und benutze meinen Hausverstand (was einen natürlich auch nicht immer vor Fehlern bewahrt).
    Dabei stelle ich fest:


    Enorme Geldmengenausweitung, die aber angesichts der bereits vorhandenen exorbitanten Verschuldung jetzt bei FAST ALLEN Wirtschaftsteilnehmern verstärkt in die Schuldentilgung fliesst, weniger in Investition und Konsum.


    Überall herrscht paradoxerweise eher Geldknappheit, weil offene Kredite jetzt vermehrt fällig gestellt/nicht mehr ausgeweitet werden. Aufgetürmte Buchverluste müssen zunehmend realisiert werden. Wo Buchgewinne stehen,KÖNNEN diese nicht mehr so wie noch in den letzten Jahren realisiert werden.


    Bis zu einer (schlussendlich logischen) Hyperinflation ist es m.E. noch ein weiter und schmerzhafter Weg. Die häufig verwendeten Schlagwörter "Bond-Crash" und "Währungsabverkauf" als zündendes Element überzeugen mich nicht. Im Falle eines Anleihen-Sinkfluges werden eben die Zinsen erhöht und in kurzfristigere investiert. Die langfristigen sind im schlimmsten Fall nicht mehr handelbar, aber angesichts der Restlaufzeiten auch nicht in toto und zeitgleich EINLÖSBAR. Also droht INSOWEIT keine schlagartige Geldmengenexplosion. Explosion der Edelmetallpreise ist natürlich nicht ausgeschlossen. Da ich den COMEX-Handel aber nicht verstehe, würde ich da keine Prognosen abgeben. Selbst die Auguren zucken ja oft verzweifelt mit den Schultern, wenn mal wieder "manipuliert" wurde. Allerdings ist JEDER Marktteilnehmer, der mit 10 Mia oder mehr an der COMEX handelt, naturgemäß "Manipulateur". Sollten darüberhinaus konzertierte Preisdrückungen stattfinden, sehe ich nicht, wie diese überhaupt beendet werden sollten. Die Nachfrage nach PHYSISCHEM Gold wird erst explodieren, wenn man damit auch seine Rechnungen bezahlen kann. Davon sind wir noch weit entfernt.


    Die heutige weltweite Konstellation ist m.E. ohne Vergleich. Klar ist für mich nur, dass es zu einer schweren Rezession kommen wird (bzw. schon ansatzweise gekommen ist), da sowohl Investition und Konsum stark schrumpfen werden. Gold bleibt für mich ein back-up für den "Tag des schwarzen Falken" (Hyperinfla und/oder Währungsreform), nicht mehr und nicht weniger. Bis dahin bleibt es dabei: CASH IS KING. Mit was sonst sollte man denn auch seinen Lebensunterhalt finanzieren bzw. GOLD KAUFEN...? http://www.goldseiten-forum.de/wcf/images/smilies/cool.png

  • Zitat

    "Es ist bemerkenswert, daß derzeit wohl schon fast alle Marktteilnehmer inklusive vieler ehemaliger Inflationisten und manche Amanita-Abonnenten überzeugt sind, daß jetzt Inflationisten und manche Amanita-Abonnenten überzeugt sind, daß jetzt die große Deflation ansteht. Die Sentimentanalyse mittels Google Trends zeigt, daß die Leute plötzlich ganz verrückt nach Deflation googeln. Das ist ein gutes Zeichen, denn die Masse liegt in der Regel falsch, wenn es einen starken Konsens gibt. (...)

    HAHAHAHA - Google wird schon missbraucht, um festzustellen, ob Deflation oder Inflation beginnt... Wenn ich noch was von Jupiter-Pluto Depressionszyklus lese, dann ist dieser Artikel einfach nur SCHWACHSINN HOCH 1000


    AUFWACHEN - ZWEISTELLIGE BILLIONEN-GELDBETRÄGE SIND SCHON VERSCHWUNDEN !!!


    http://globalekrise.blogspot.c…flation-vs-inflation.html

  • 1) What is Deflation and When Does it Occur
    2) Price Effects of Inflation and Deflation
    3) The Primary Precondition of Deflation
    4) What Triggers the Change to Deflation
    5) Why Deflationary Crashes and Depressions Go Together
    6) Financial Values Can Disappear in Deflation



    http://www.elliottwave.com/def…n_what_causes_it_to_occur

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • U.S. 10-year Treasury yields fell to 50-year lows

    Bei 0 % hat die FED fertig, und einen so großen Carrytrade gibt es nicht, um die Blase noch weiter aufzupumpen...
    Es können also nur noch die Marsmenschen oder der liebe Gott helfen.
    Da ich an beides nicht glaube, hilft uns wenigen hier etwas anderes... :P

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    • Offizieller Beitrag

    Ein sehr guter Artikel, mit interessantesten Charts, einer beispielhaft angehängt von iTulip.com:


    "December 27, 2007 we warned of a major bear market in US stocks coming in 2008. The cause? Debt deflation following a 27 year credit bubble, much as occurred in the US starting in 1930 after the 1920s credit bubble and in Japan since 1990 after a credit bubble in Japan that ended in 1989. We forecast for 2008 a decline similar to the Nikkei in 1990, the first year of Japan’s debt deflation, of around 40%. We called it the Debt Deflation Bear Market. Today in our forecast for 2009 we see the Debt Deflation Bear Market continuing but with a Fiscal Stimulus and Reflation Trade operating within it...."


    "...Last year we warned you of the start of the Debt Deflation Bear Market. It will continue in 2009 but with rallies driven by cycles of fiscal stimulus optimism and disappointment, fear of deflation and fear of inflation. For the next several years, economies and therefore markets will be largely driven by ebbs and flows of sentiment driven by government spending or expectations of government spending, as well as fears of unintended or intended consequences–inflation. Political confusion expressed as policy paralysis over the cause and cure for the root of the problem–the credit bubble debt overhang–will dominate the markets this coming year...."


    http://news.goldseek.com/GoldSeek/1227251100.php


    Grüsse

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