INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Keine Sorge, Tollar. Der Ölpreis ist aber nach wie vor ein wesentlicher Faktor der Preismanipulation für fast alle Güter des täglichen Bedarfs. Deswegen unterscheide ich scharf zwischen indirekter Teuerung (über den Faktor Öl) und direkter Teuerung (über die Nachfrageseite).

    Dem kann ich durchaus folgen, nur war dann die ganze Inflationsargumentation der letzten 3 Jahre fuer die Katz. Demnach hatten wir nie ernsthafte Preisinflation sondern nur manipulierte Oelpreise.


    [Blockierte Grafik: http://www.elliottwave.com/images/marketwatch/cpi.jpg]


    Hier sieht man, wie die Kerninflationsrate (ohne Energie und Lebensmittel) der Gesamtinflationsrate nachlaeuft.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Normalerweiser muesste das eine Explosion der Immobilienpreise ausloesen. Die Bauinvestoren scheint das aber wenig zu scheren, Baugenehmigungen und Baustarts im Maerz fallen um ca. 10% zum Februar und ca. 48% im Vorjahresvergleich.


    Mortgage rates fell slightly this week and appear to be settling into a range near historically low levels, according to a national survey released Thursday.
    http://finance.yahoo.com/news/…ories&pos=2&asset=&ccode=


    The Commerce Department said construction of new homes and apartments fell to a seasonally adjusted annual rate of 510,000 units in March. It was the second lowest pace on records that go back 50 years.
    Applications for building permits, considered a good barometer of future activity, also fell in March to an annual rate of 513,000 units. But that suggests housing starts will remain stable at around 500,000 in April, economists said, albeit near record low levels.
    http://finance.yahoo.com/news/…ge-that-apf-14950459.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Dem kann ich durchaus folgen, nur war dann die ganze Inflationsargumentation der letzten 3 Jahre fuer die Katz. Demnach hatten wir nie Preisinflation sondern nur manipulierte Oelpreise.

    Ja, das ist meine These. Der Ölpreis hat sich nicht deswegen gedrittelt, weil die Nachfrage entsprechend eingebrochen ist, sondern weil er dort hin mußte, um das allgemeine Preisniveau in Reaktion auf die Hypothekenkrise drastisch zu senken. Der Ölpreis ist ein globales Preissteuerungsinstrument in der Hand weniger Akteure. Angebot und Nachfrage sind hier nicht bestimmend. Die OPEC ist ein Marionettentheater, installiert einzig zu dem Zweck, die wirklichen Machtverhältnisse rund ums Öl zu verdecken. Der Preis des schwarzen Goldes wird woanders gemacht.

  • ....As I have mentioned, some observers have concluded that when the central bank's policy rate falls to zero--its practical minimum--monetary policy loses its ability to further stimulate aggregate demand and the economy. At a broad conceptual level, and in my view in practice as well, this conclusion is clearly mistaken. Indeed, under a fiat (that is, paper) money system, a government (in practice, the central bank in cooperation with other agencies) should always be able to generate increased nominal spending and inflation, even when the short-term nominal interest rate is at zero.


    The conclusion that deflation is always reversible under a fiat money system follows from basic economic reasoning. A little parable may prove useful: Today an ounce of gold sells for $300, more or less. Now suppose that a modern alchemist solves his subject's oldest problem by finding a way to produce unlimited amounts of new gold at essentially no cost. Moreover, his invention is widely publicized and scientifically verified, and he announces his intention to begin massive production of gold within days. What would happen to the price of gold? Presumably, the potentially unlimited supply of cheap gold would cause the market price of gold to plummet. Indeed, if the market for gold is to any degree efficient, the price of gold would collapse immediately after the announcement of the invention, before the alchemist had produced and marketed a single ounce of yellow metal.


    What has this got to do with monetary policy? Like gold, U.S. dollars have value only to the extent that they are strictly limited in supply. But the U.S. government has a technology, called a printing press (or, today, its electronic equivalent), that allows it to produce as many U.S. dollars as it wishes at essentially no cost. By increasing the number of U.S. dollars in circulation, or even by credibly threatening to do so, the U.S. government can also reduce the value of a dollar in terms of goods and services, which is equivalent to raising the prices in dollars of those goods and services. We conclude that, under a paper-money system, a determined government can always generate higher spending and hence positive inflation......


    http://www.federalreserve.gov/…2002/20021121/default.htm

  • Zitat

    Königswasser:
    Der Ölpreis hat sich nicht deswegen gedrittelt, weil die Nachfrage entsprechend eingebrochen ist, sondern weil er dort hin mußte, um das allgemeine Preisniveau in Reaktion auf die Hypothekenkrise drastisch zu senken. Der Ölpreis ist ein globales Preissteuerungsinstrument in der Hand weniger Akteure. Angebot und Nachfrage sind hier [wie bei fast allem anderen auch] nicht bestimmend.


    :!:

    Zitat

    Bonus Maimonides: "Aber grundsätzlich würde ich es natürlich immer begrüssen, wenn ihr euch vor dem Kampf gegen den Zionismus gegenseitig entsorgt :D ."


    "Auf lange Sicht bieten radikaler Individualismus unter Nichtjuden und die Zersplitterung der [jeweiligen] nichtjüdischen Kultur[en] ein besseres Umfeld für den Judaismus als gruppenevolutionäre Strategie, und dies ist tatsächlich eine bedeutende Richtung der gegenwärtigen jüdischen intellektuellen und politischen Aktivität."

  • Ja, das ist meine These. .... Der Ölpreis ist ein globales Preissteuerungsinstrument in der Hand weniger Akteure. Angebot und Nachfrage sind hier nicht bestimmend. Die OPEC ist ein Marionettentheater, installiert einzig zu dem Zweck, die wirklichen Machtverhältnisse rund ums Öl zu verdecken. Der Preis des schwarzen Goldes wird woanders gemacht.

    Nach dieser These wird man also Inflation durch manipulierte Oelpreise erzeugen koennen, um der Geldhortung eine Ende zu bereiten und die Liquiditaet in Konsum, Investitionen und Aktien treiben. Wenn alle Massnahmen von 0-Zins bis QE nicht die Deflation bekaempfen koennen, muss man eben die Inflation mit solchen Tricks wie Preismanipulationen, welche dann vor allem die wichtige psychologische Komponente entsprechend bedient, herbeifuehren .... ein durchaus denkbares Szenario. Das erfordert natuerlich auch eine Goldpreisdrueckung, damit die Liquiditaet auch in die richtige Richtung kanalisiert wird. Es sollte sich ein breites Buendnis von Politik, Oelindustrie und Wall-St fuer diese Taktik finden.


    Hatte Rogers nicht neulich Oel statt Gold empfohlen ?

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Zitat

    Nach dieser These wird man also Inflation durch manipulierte Oelpreise erzeugen koennen, um der Geldhortung eine Ende zu bereiten und die Liquiditaet in Konsum, Investitionen und Aktien treiben. Wenn alle Massnahmen von 0-Zins bis QE nicht die Deflation bekaempfen koennen, muss man eben die Inflation mit solchen Tricks wie Preismanipulationen, welche dann vor allem die wichtige psychologische Komponente entsprechend bedient, herbeifuehren .... ein durchaus denkbares Szenario. Das erfordert natuerlich auch eine Goldpreisdrueckung, damit die Liquiditaet auch in die richtige Richtung kanalisiert wird. Es sollte sich ein breites Buendnis von Politik, Oelindustrie und Wall-St fuer diese Taktik finden.

    Die Frage ist aber danach: WAS KOMMT DANN?


    Die Antwort: Totalkollaps.


    Niemand wird reich, wenn die Staaten neues Geld erzeugen oder Inflation anheizen. Und wenn niemand reich, sondern eher arm wird, dann hat die Wirtschaft keine lange Zukunft und der nachfolgende Crash wird dann fürchtbar.

  • Die Frage ist aber danach: WAS KOMMT DANN?


    Die Antwort: Totalkollaps.

    Ist ja egal, der Kollaps ist erst mal ein paar Quartale oder Jahre aufgeschoben und Zeit gewonnen. Die Probleme kann man einfach nicht nachhaltig loesen, da kann man eben nur Zeit gewinnen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Wieder einmal gibt es heftige Debatte zwischen den "inflationists" und "deflationists". Ich würde niemals versuchen, Spott das Argument der "deflationists" in Bezug auf die "Zerstörung" des Reichtums. Dies ist ein sehr wichtigen Punkt.


    Doch was ist von entscheidender Bedeutung ist, dass es WEALTH, die zerstört wurde, und nicht die Schulden, die während eines Zeitraums von viel größer (Papier-) Reichtum.


    Viele Länder, vor allem die USA und einige der schwächeren europäischen Volkswirtschaften sind jetzt mit einem solchen Berg von Schulden (im Vergleich zu ihren realen Reichtum), dass die Deflation zerstören würde diese Volkswirtschaften. Ulitmately diejenigen, die behaupten, dass die Deflation wird "gewinnen", sind in der Begründung, dass die US-(und möglicherweise auch andere Länder wie Spanien und das Vereinigte Königreich) werden die Wahl der nationalen Insolvenz im Gegensatz zu der Option: Leichtfertigkeit Druck, was viel Geld, wenn notwendig, zu verdünnen ihre Berge von Schulden, so dass sie weiterhin als "Service" (und gezwungen, auf die Schultern ihrer Kinder).


    Dies ist die Wahl der "Hyperinflation". Für die USA ist es Hyperinflation oder Konkurs - es gibt keine mittlere Option. Allerdings hat die US-Regierung hat zu langsam, zu handeln, und hat nur in völlig unzureichend "Band-Aids". Dies liegt daran, dass er gefangen ist, durch seine eigenen Lügen. Um sich in der drastischen Maßnahmen, die notwendig ist, einen Bankrott zu verhindern ist zuzugeben, dass sie wurden grob Verständnis der Schwere ihrer wirtschaftlichen Zusammenbruch.


    Es ist eine sehr reale Möglichkeit, dass Arroganz allein wird dazu führen, dass die nationalen Konkurs von den USA (so wie es zu dem Untergang der Sowjetunion). Dies ist die einzige reale Gefahr, wenn es zu einer anhaltenden Deflation.


    Jedoch (für einen angenehmen ändern), ich habe tatsächlich etwas Positives zu hier. Beachten Sie, dass, während die führende Wirtschaft des 20. Jahrhunderts bricht zusammen, der Riese des 21. Jahrhunderts weiter zu wachsen, mit wenig mehr als eine kurze Pause.


    Once again, there is vigorous debate between the “inflationists” and “deflationists”. I would never seek to ridicule the argument of the “deflationists” regarding the “destruction” of wealth. This is a very valid point.


    However, what is crucially important is that it was WEALTH which was destroyed and not the debts which were incurred during a period of much greater (paper) wealth.


    Many countries, notably the U.S. and a few of the weaker European economies are now carrying such a mountain of debt (relative to their real wealth) that deflation would DESTROY these economies. Ulitmately, those who argue that deflation will “win” are implicitly arguing that the U.S. (and possibly other countries like Spain and the U.K.) are going to choose national bankruptcy as opposed to the option: recklessly printing whatever amount of money if necessary to DILUTE their mountains of debt, so that they can continue to be “serviced” (and forced onto the shoulders of their children).


    This is the CHOICE of “hyperinflation”. For the U.S., it is hyperinflation or bankruptcy – there is NO middle option. However, the U.S. government has been too slow to act, and has only engaged in totally inadequate “band-aids”. This is because it is trapped by its own lies. To engage in the DRASTIC action which is necessary to avoid bankruptcy is to ADMIT that they have been grossly understating the severity of their economic collapse.


    There is a very real possibility that arrogance alone will lead to the national bankruptcy of the U.S. (just as it led to the downfall of the Soviet Union). This is the only REAL risk when it comes to a persisting deflation.


    However (for a pleasant change), I actually have something POSITIVE to post here. Keep in mind that while the leading economy of the 20th century is collapsing, the giant of the 21st century continues to grow, with little more than a brief pause.

  • (Zur Erinnerung: für diejenigen, um unsere Website in Deutsch, die Übersetzung Funktion nur funktioniert, wenn sich auf unserer Homepage.)


    Während die USA "das Vertrauen der Verbraucher" schwelgt in der Nähe von all-time Tiefen, mit ähnlichen Lesungen in vielen anderen westlichen Volkswirtschaften, chinesischen Verbraucher sind nichts weniger als "bullish".


    Ein Artikel in "China Confidential" bietet eine Fülle von Daten über China in erster Linie Verbraucher demografischen: mittleren und oberen Einkommen chinesischen Haushalte. Während dieser Teil der Bevölkerung nur über 1/6th der chinesischen Bevölkerung durch die Anzahl, die für 36% des gesamten Verbrauchs.


    Noch wichtiger ist es, auf diese demographische für die überwiegende Mehrheit der diskretionären Ausgaben, die "das Leben-Blut" von einem inländischen Wirtschaft. Wie China Vertrauliche fest:


    "Diese Leute sind ganz bewusst, Investment-und Kleinschreibung, Kredit sein, gut ausgebildete, erfahrene IT-, Freizeit-und sucht nach oben-Mobile. Sie sind auch fast ausschließlich die Kunden der chinesischen Verbraucher-orientierte Unternehmen ".


    Fast die Hälfte dieser Menschen zu erhöhen, ihre Ausgaben in diesem Jahr mit knapp ¾ entweder die Beibehaltung oder Erhöhung der Ausgaben. Dies sind Zahlen, die sterben, US-Wirtschaft nur träumen können heute...


    Lesen Sie den Rest auf:


    Chinese "das Vertrauen der Verbraucher" zeigt robuste Wirtschaft



    While U.S. “consumer confidence” wallows near all-time lows, with similar readings in many other Western economies, Chinese consumers are nothing less than “bullish”.


    An article in “China Confidential” provides a wealth of data on China's primary consumer demographic: middle- and upper-income Chinese households. While this segment of the population only represents about 1/6th of the Chinese population by number, they account for 36% of all consumption.


    More importantly, it is this demographic which accounts for the vast majority of discretionary spending, the “life-blood” of any domestic economy. As China Confidential observes:


    "These people are brand-conscious, investment-sensitive, credit-consuming, well-educated, IT-savvy, leisure-seeking and upwardly-mobile. They are also, almost exclusively, the customers of China’s consumer-orientated listed companies."


    Nearly half of these people plan to increase their spending this year, with close to ¾ either maintaining or increasing spending. These are numbers which the dying, U.S. economy can only dream about today...



    Read the rest at:


    Chinese “consumer confidence” demonstrates robust economy

  • Der nachstehende Artikel beschreibt sehr klar und deutlich, was von Bernanke's Plan zu halten ist, die überschüssige Liquidität zum "richtigen Zeitpunkt" wieder abzuschöpfen und warum die Fed-Bilanz nicht mehr verkürzt werden kann:

    Zitat

    Thus, our economy has become more addicted than ever to low interest rates. But because bank assets will now be collecting income at record low rates, when and if the Fed tries to raise rates it will only be able to do so on the margin. If Bernanke raises rates substantially to fight inflation, banks will be paying out more on deposits than they collect on their income streams. Couple that with their already distressed balances sheets and look out!

    The Fed Has Surrendered to Inflation

  • BILD (Dir ein du hättest ne Meinung) titelt heute "Alles wird billiger".


    Aktuell habe ich auch den Eindruck, die Deflation ist da, was zur Zeit an drastischen Preisnachlässen von diversen Lebensmittelketten beworben wird, ist mehr als die übliche Schaumschlägerei, da sind wirklich Preise dabei, die wir ne Zeit lang nicht mehr gesehen haben, sicherlich noch nicht auf die gesamte Palette, aber das wird wohl noch kommen.


    Und muss zwangsläufig kommen, denn wenn "alles (...) billiger" wird, dann wird nicht mehr konsumiert, sondern Konsum aufgeschoben auf billigere Zeiten et voila, viva la deflation. Bin nur gespannt wie lange sie anhält und natürlich gerüstet auf die Phase danach ;)


    Goldhamster

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Verstehe das Englisch nicht. Was heißt das auf Deutsch?

    Ausnahmsweise: ;)
    Die [Geschäfts-]Banken würden [bei anziehenden Leitzinsen] mehr Geld für Guthabenzinsen aufwenden müssen, als sie auf der Einkommensseite [z.B. für langlaufende Staatsanleihen] erzielen könnten. Setze dies in Bezug mit den ohnehin angespannten Bilanzen [der Geschäftsbanken] und sehe was kommt!

  • Danke.
    8o Damit würden somit die Notenbanken, wenn sie ihre Versprechungen halten würden, also selbst die Staatsanleihenblase zum Platzen bringen?
    Also haben wir bei beiden Szenarien
    a) Liquidität wird aus dem System wieder entzogen -> Banken heben Zinsen an -> Staatsanleihen unattraktiv
    b) Liquidität bleibt im System -> Inflation -> Staatsanleihen unattraktiv


    ...das Platzen der Staatsanleihenblase!? 8|

  • Zitat

    8o Damit würden somit die Notenbanken, wenn sie ihre Versprechungen halten würden, also selbst die Staatsanleihenblase zum Platzen bringen?

    Wenn morgen schon die Anleger von Staatsanleihen eine Inflation von 50% spüren würden, dann würde es zu einem gewaltigen Abverkauf der Staatsanlahen zu jedem Preis kommen. Infolge dessen würde das Vermögen dezimiert werden und es kommt zu einer Deflation.



    hier wichtiger Link:
    http://www.handelsblatt.com/po…-ueber-den-berg;2244580;0


    Zitat

    Angesichts der vielen Milliarden, die jetzt und in den nächsten Monaten in die Volkswirtschaften gepumpt werden: Wie groß ist das Inflationsrisiko?
    Kurzfristig liegt das Inflationsrisiko bei null. Wir haben heute eher das Problem der Deflation. Und die Konsequenzen der Deflation können fürchterlich für das Wachstum sein. Aber natürlich wäre es falsch zu sagen, dass die großen Ausgabenpakete langfristig keine Auswirkungen auf die Teuerung haben können. Wir brauchen deshalb eine Exitstrategie, wie wir nach der Bekämpfung der Krise wieder zu einer normalen Situation in der Ausgabenpolitik der öffentlichen Hand zurückkehren können. Das gehört deshalb zu jedem Stimuluspaket dazu.
    Also Entwarnung an der Inflationsfront?
    Ich frage: Was ist das größere Risiko? Die Gefahr von Inflation in zwei, drei Jahren ist viel geringer als das Risiko von negativem Wachstum heute. Das gilt auch für die Sparer. Viele Sparer haben Geld durch den Niedergang der Aktienkurse oder den Preisverfall bei Immobilien verloren. Das hat nichts mit Inflation zu tun. Man kann sein Geld also auch ohne Inflation verlieren.

    • Offizieller Beitrag

    Gewiß, UK Verhältnisse, aber wieder die Frage der Definitionen....


    "...Excluding mortgage-interest repayments (slashed by the Bank of England in its own deflation scare) together with indirect taxes such as VAT (cut by the Treasury in its debt-fed stimulus binge), the RPI rose in March at 3.2% year-on-year. That was half-as-fast again as the last decade's average rate. Thus deposit-account savers thus lost fully 3 pence in the pound of their purchasing power.


    And all amid "deflation" remember...deflation which apparently coincides with 19% year-on-year growth in the money supply – and which is otherwise known, in a boring old technical sense, rather than a headline-grabbing shudder, as "inflation"...."


    http://www.theaureport.com/pub/na/2504


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Deflation sei ein Konjunkturprogramm


    Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz, der an den Beratungen im Kanzleramt teilgenommen hatte, sagte dem "Mannheimer Morgen": "Jetzt müssen wir erst mal die beiden anderen, vor allem das zweite, wirken lassen." Franz, der auch Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist, betonte, dass die in der Krise gesunkenen Energie- und Nahrungsmittelpreise mit einem Volumen von rund 30 Milliarden Euro im Jahr fast wie ein drittes Konjunkturpaket wirken würden.
    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,620634,00.html


    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Inflation/Deflation könnte auch zu einem von Verbraucherpreisentwicklungen völlig abgekoppelten Thema werden.
    Bei zu erwartendem Rückgang der Beschäftigung, schwindsüchtigen Sozialkassen und weiter steigendem Anteil des Kapitaldienstes am BIP ist doch bei der Allgemeinheit ein Kaufkraftrückgang zu erwarten, der eine massive Teurung in Relation zur Kaufkraft auslösen dürfte. Dem durch Ausweiten der (Schein-)Geldmenge entgegenwirken zu können dürfte taktisch ausfallen, da man damit direkt auf das Platzen der Staatsanleihen zusteuert, das Ausweiten der Geldmenge nicht finanzieren kann und damit zwangsläufig auf einen Währungsschnitt bzw. zunächst Staatsbankrott zusteuert.



    Wo liegt mein Denkfehler? Ich habe das Gefühl dass sich die Katze in den Schwanz beißt.
    :hae: :hae: :hae:

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