INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Zitat

    2 Mrd. und mehr sind minimalistisch - zu was?


    Habe ich die (Hyper)Inflation der vergangenen Jahre verpaßt - angesichts
    der von den Banken gedruckten Geldmassen der letzten Jahre?

    Die Geldmengen und Schulden haben sich nach 10 J. verdoppelt.
    Alleine die Staatsschulden weltweit +22 BILLIONEN !


    2 MRD sind nur 0,009% davon - also praktisch "NICHTS"
    Und es geht hier um noch viel viel mehr als diese 22 Billionen (das waren nur Staatsschulden)...


    Die Banken sind doch völlig durchgedreht und haben Luftnummern bilanziert...
    Diese Luftnummern brechen nun zusammen... Und das wird lange dauern...
    und sehr heftig werden... So eine Kreditexpansion wie vor 10 J. ist nicht mehr möglich.


    Das war eine Hoffnung ( ? ) der Politik - ein Irrglaube, dass nach 2 Jahre QE alles wieder normal laufen wird.
    Das wird nicht so sein...

  • Ein Fehler meinerseits (mir geht derzeit einfach zu viel im Kopf herum) - meinte natürlich 2 Bio. +++.
    Ja die Orgie der letzten Jahre übertraf die zwei Bio. schon ein gutes Stück - wo aber ist die Inflation in diesem Zeitraum geblieben?


    Sie wurde unter den Tisch gekehrt - und genauso wird es mit der Deflation passieren.


    Wir werden diese einfach nicht erleben. Bargeld und Tagesgeld (kurzfristig verfügbares Geld) wird über gewisse/sinnvolle Größen hinaus keinen Vorteil bringen.
    Dieser Finanzirrsinn muß über Kurz oder Lang bezahlt werden (ich denke eher an einen kurzen Zeitraum) - und wer kann denn dafür eigentlich noch herhalten.?


    Die dummen Sparer der vergangenen Jahre. Anders geht es nicht - es kommt der Tag da werden die Währungen von jetzt auf gleich einfach ausgetauscht - entweder werden aus 100 Euro 5 oder 10 neue Weichteile oder es gibt wieder ein Begrüßungsgeld.
    Schulden werden auch irgendwie abgewertet.


    Bis dahin wird Geld geflutet - natürlich nicht zu Gunsten des Michels - dessen Vermögen wird weiter entwertet.


    Was erhoffst Du Dir in einem solchen Szenario von übermäßig Bargeld zumal der Schnitt nicht erkennbar sein wird ?.

  • Zitat

    Das wird unabhängig von irgendwelchen Leitzinsen deflationär krachen.


    Der beste Indikator: Skyscraper-Index (googeln).
    Der ist in China-Metropolen und Dubai voll ausgeschlagen.


    Warum sollte sich der Skyscraper-Index denn speziell auf Defla-Crashs beziehen?
    Meine kurzen Recherchen zufolge ist der Index generell ein Indikator für einen bevorstehenden wirtschaftlichen Einbruch, den aber in diesem Forum wohl jeder kommem sieht :whistling: - die meisten jedoch als erstes in Form einer Hyperinflation.
    Der Index sagt mir ja nicht, ob es vor einer deflationionäre Phase, die es ja früher oder später eh gibt, nicht erst ne kräftige Infla gibt.

  • Zitat

    wo aber ist die Inflation in diesem Zeitraum geblieben?

    manche Preise haben sich doch verdoppelt? DM = Euro?
    in anderen Ländern war es sicher schlimmer...

    Zitat

    Sie wurde unter den Tisch gekehrt - und genauso wird es mit der Deflation passieren.

    das glaube ich weniger

    Zitat

    Bargeld und Tagesgeld (kurzfristig verfügbares Geld) wird über gewisse/sinnvolle Größen hinaus keinen Vorteil bringen.

    in Deflation schon - das passiert selten

    Zitat

    Dieser Finanzirrsinn muß über Kurz oder Lang bezahlt werden (ich denke eher an einen kurzen Zeitraum) - und wer kann denn dafür eigentlich noch herhalten.?

    das wird noch jahre dauern - in best case 8-10 Jahre.
    Vergleich: Zusammenbruch UDSSR und Hyperinflation - ca. 8 Jahre
    ~1991 gab es einen merklichen "Schub" - z.B. Brotpreise von einem Tag auf den anderen verdoppelt.
    Solcher Schub fehlt jetzt z.B. noch völlig.

    Zitat

    Die dummen Sparer der vergangenen Jahre. Anders geht es nicht - es kommt der Tag da werden die Währungen von jetzt auf gleich einfach ausgetauscht - entweder werden aus 100 Euro 5 oder 10 neue Weichteile oder es gibt wieder ein Begrüßungsgeld.
    Schulden werden auch irgendwie abgewertet.

    Fed gehört den Banken. Wollen die Banken ihre Dollars abfackeln?
    Und warum droht das jetzt weltweit? Die Risiken werden völlig überschätzt.

    Zitat

    Was erhoffst Du Dir in einem solchen Szenario von übermäßig Bargeld zumal der Schnitt nicht erkennbar sein wird ?.

    Ein Schnitt löst nichts - das wäre eine "Deflation" von 0 auf 100 in 1 Tag.

  • Das was die Staaten drucken - ist minimalistisch - im Vergleich zu dem was die Banken gedruckt haben - die letzten vielen Jahre.


    Müßte nicht eben dieses viele Geld, sei es nun von Staaten oder Banken produziert, nicht irgendwann und irgendwo zu Inflation/Preissteigerungen auf breiter Ebene führen?


    Ich lese diesen Faden immer mit großem Interesse, komme aber irgendwie kein Stück weiter (liegt an mir, nicht am Faden 8) )
    Inflation ist Ausweitung der Geldmenge. Schön. Und warum interessiert uns das? Weil uns die Auswirkung interessiert, nämlich die Frage nach einer Preissteigerung, oder? Mich jedenfalls. Gehen in Zukunft die Preise (v.a. Gold und Silber) "durch die Decke" oder nicht.


    Implizit gehen wir auch immer davon aus, daß es das Kaufverhalten der breiten Masse sein wird, welches die Preis für Gold und Silber steuert. Ist das wirklich so? Oder sind es nicht eher die großen Investoren, die hier den Ton angeben?
    Aber mal abgesehen davon, angenommen die breite Masse steuert den Preis. Zum Kaufen von Gold braucht man Geld. Und was ich sehe ist, daß die "Masse" immer weniger Geld hat u.a. wegen stagnierender Löhne und steigender Abgaben. Andererseits sind Waren off. genug da.


    Wenn nun Waren >> Geld, dann kann es sich nicht um eine Inflation handeln, was hier passiert, oder habe ich etwas falsch verstanden? Wo ist denn das viele Geld? Jedenfalls nicht bei der Masse der Bevölkerung. Selbst gut gehende kleine Unternehmen müssen bei den Banken um Kredit betteln. Inflation stelle ich mir anders vor.


    Ich versuche einfach zu verstehen wo das viele Geld bleibt, das neu produziert wurde. "Unten" kommt es jedenfalls nicht an. Wo belibt es? Was macht es? Richtet es vielleicht doch irgendwo Inflation an?
    Dirk Müller hat im DAFChannel gesagt, daß die Amis damit in China Blasen aufpumpen. Mag sein, aber das ist sicherlich nicht alles.
    Wo steckt das viele Geld?

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

    3 Mal editiert, zuletzt von Wertschmelze ()





  • Wertschmelze,


    Neu geschaffenes Geld (also inflationierte=aufgeblähte Geldmenge, die inzwischen in den USA offen und unversteckt weiter vermehrt wird) führt bei einem schnelleren "Aufblähen" als das "Wachstum" aller Güter in den zugrunde liegenden Volkwirtschaften (also, wenn Geld überproportional zu den Gütern/Dienstleistungen wächst) immer in der Folge zu "TEUERUNGEN", also Preiserhöhungen in den Zettelpreisen, die an irgendwelchen dieser Güter/Dienstleistungen dranstehen.


    Diese durch überproportionales Gelddrucken geschaffene "Teuerung" kann sich nun entweder auf "Asset-"Preise/-Märkte beziehen (also z.B. Axtien, commodities/Gold/Silber, Immobilien,...), die von den Menschen in der Regel als "angenehm" empfunden wird,


    oder diese (mutwillig z.B. von der FED geschaffene) Teuerung kann auch bei den "Güterpreisen" stattfinden (also z.B. Lebensmittel, Gebrauchsgüter,....), was von den Menschen in der Regel als "unangenehm" empfunden wird.


    Unabhängig von den in den letzten Absätzen erläuterten Auswirkungen kann aber auch neues Geld aus dem Nichts geschaffen werden und ausschliesslich im "(Zentral-)Bankensektor verbleiben (z.B. Exponentieller Anstieg des von Geschäftsbanken bei den Zentralbanken angelegten Excess-Money/M0) und in diesem FALL zu ÜBERHAUPT KEINEN PREIS-/TEUERUNGSSTEIGERUNGEN führen (NICHT bei dan Assets als auch NICHT bei den Gütern :!: Die "Dämme" zwischen Geld- und Gütermarkt halten, das Geld BLEIBT im Geldmarkt und schwappt/flutet nicht in die Asset- und Gebrauchsgütermärkte :!: :!: )


    MEINER MEINUNG NACH ist dies bei den bisherigen Geldschöpfungsaktionen seit Krisenausbruch 2008 (z.B. QE1) fast ausschliesslich der Fall gewesen! Diese vor 2010 neu geschaffene Geldmengen sind HAUPTSÄCHLICH zum Stopfen z.B. der "deflatorischen Löcher" in den Bank-, Versicherungs- und sonstigen Bilanzen (z.B. ausgleich von ausgefallenen Krediten wie MBS,...) verwendet worden, damit diese Unternehmen nicht "bankrott" gehen!EXCURS: Damit haben die Zentralbanken in meinen Augen bewiesen, dass sie die von G&B ständig befürchtete DEFLATORISCHE BEREINIGUNG durchaus BEKÄMPFEN KÖNNEN :!: Natürlich nur zu dem Preis, dass diese dann irgendwann in der ZUKUNFT umso SCHLIMMER ZWINGEND erst RECHT eintreten muss - deshalb ist G&Bs finale Schlussfolgerung in meinen Augen durchaus richtig, nur nicht der von ihm gesehene Weg dahin... :P Würde nach QE2 nicht WE§,4,5,6,7,8,... kommen, würde die BEREINIGUNG gemäß G&Bs Prognose sofort über uns hereinbrechen.. mit anderen Worten: Die Regierungen und Zentralbanken haben durch Ihre GELDDRUCKAKTIVTÄTEN die MACHT zu bestimmen, was passieren wird... und KEINER, aber auch KEINER von uns kann voraussehen, was sie letztlich tun werden, aber bisher scheint es so, als würden sie IMMER WEITER drucken ... gut für GOLD und EM! EXCURS ENDE

    Nur ein sehr unterproportionaler Teil des vor 2010 neu geschaffenen Geldes wurde in den westlichen Volkswirtschaften in die "REALE" Wirtschaft gepumpt (z.B. fand dies mit der Abwrackprämie statt, die aber nur ein Bruchteil z.B. der HRE-Rettungsaktion ausmachte). In China wurde demgegenüber der größere Teil des neu geschaffenen "Krisenbekämpfungsgeldes" in die REALWIRTSCHAFT gesteckt (deshalb dort vermehrte jüngste Blasenbildung)


    Dies sieht nmE für die neuerlichen Geldschöpfungsaktionen, die seit "Diesem Jahr" (2010) stattfinden, grundsätzlich anders aus.... Sowohl die Gelddruckaktivtäten der EZB diesen Mai zur Rettung Griechenlands, als auch den gegenwärtigen zur Rettung IRLANDS, als auch QE2 der FED wird in meinen AUGEN sich DIREKT PREISTREIBEN/TEUERUNGS-ERHÖHEND entwedes auf den Asset- und/oder dem Gütermärkten sehr viel mehr auswirken, als das in der Vergangenheit der fall war.


    "Diese seit diesem JAHR NEU aus dem NICHTS gedruckten Gelder dienen zu sehr viel wesentlicheren TEILEN als in den ersten 2 Jahren der Krise DIREKT der Finanzierung der HAUSHALTSDEFIZITE z.B. von GR, Irland und USA. Die Regierungen kaufen damit Lebensmittel für Lebensmittelmarken, zahlen damit die Löhne für Lehrer und Polizei:


    Der Schalter zur Inflation ist umgelegt", siehe den in meinem ltzt. Beitrag angegeben link.


    Im Übrigen vertritt genau diese These auch Bud Conrad von Casey Resserach in seinem Buch "Profiting from the worlds economic crisis".
    [smilie_love]



    LG,


    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    10 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • Dies sieht nmE für die neuerlichen Geldschöpfungsaktionen, die seit "Diesem Jahr" (2010) stattfinden, grundsätzlich anders aus.... Sowohl die Gelddruckaktivtäten der EZB diesen Mai zur Rettung Griechenlands, als auch den gegenwärtigen zur Rettung IRLANDS, als auch QE2 der FED wird in meinen AUGEN sich DIREKT PREISTREIBEN/TEUERUNGS-ERHÖHEND entwedes auf den Asset- und/oder dem Gütermärkten sehr viel mehr auswirken, als das in der Vergangenheit der fall war.


    Eine gewisse Assetklasseninflation sehen wir doch längst, bis diese über die Rohstoff und Nahrungsmittelpreise an den Terminmärkten auf den Realgütermarkt durchschlagen kann nur eine Frage der Zeit sein.

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Eine gewisse Assetklasseninflation sehen wir doch längst, bis diese über die Rohstoff und Nahrungsmittelpreise an den Terminmärkten auf den Realgütermarkt durchschlagen kann nur eine Frage der Zeit sein.


    Alles vollkommen richtig, wollte nur mal in "GROBEN ZÜGEN" und "VERY HIGH LEVEL" MEINE SICHT der Dinge darstellen.... ;)


    LG,


    Foci

  • Hallo Foci,


    danke für Deine ausführliche Antwort.
    Ja, das leuchtet ein. Das gedruckte Geld ist zunächst zum Stopfen der Lecks in den Banken verwendet worden und irgendwann kommt der Zeitpunkt X (möglicherweise jetzt da), ab dem das frischgedruckte Geld für andere Dinge zur Verfügung steht - möglicherweise verstärkt in der Realwirtschaft.


    (oder auch nicht. Siehe hier: http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,729774,00.html )


    Der Gedanke, der mir hierbei spontan kommt ist, ob die Fiat-Geldmassen jetzt nicht verstärkt zum "Bedienen" der exorbitanten Staatsschulden verwendet werden und somit wieder nicht in der Realwirtschaft ankommen. Was meinst Du?


    Bzgl. Assetklasseninflation. WER bläst die Assetklassen auf? Investmentbanken? Soros et. al?

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

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  • Hi Wertschmelze, aufgrund Deiner Frage hier noch eine ERGÄNZUNG zu MEINER SICHT DER DINGE (die natürlich nicht zwingend richtig sein muss): ;)


    Die Regierung eines Landes will immer nur das NÄCHSTE HAUSHALTSJAHR überleben, mehr nicht. Und natürlich wiedergewählt werden... ;)


    Die absoluten Staatsschulden sind denen scheixx-egal.


    Sie müssen aber Ihr Haushaltsdefizit finanzieren können, sonst ist der STAAT ZAHLUNGSUNFÄHIG (Pleite/unheilbar überschuldet sind sie sowieso alle schon). Dies beinhaltet Ausgaben für ZINSEN der Staatsanleihen (deshalb muss der Zins mglichst niedrig sein), Ausgaben für Beamtenlöhne oder Sozialhilfe, Lebensmittelmarken o.ä.


    VOR Krisenausbruch hat z.B. Obama immer die von den Chinesen für ihre Exporte eingenommenen Dollars SOFORT wieder zurück bekommen, weil sie fast alles sofort wieder in STAATSANLEIHEN angelegt haben. DAS MACHEN DIE CHINESEN SEIT 2010 NICHT mehr. Sie haben dieses jahr nur etwa halb soviel US-'Staatsanleihen gekauft wie noch 2009 (ca. 55 MRD statt 100 MRD).


    D.H., sowohl die AUSLÄNDER (z.B. chinesen), als auch Inländer (pleite) sowie goverment owned entities (z.B. Health-Care oder pension funds, auch pleite) KAUFEN NICHT MEHR (bzw. sehr viel weniger) OBAMAS STAATSANLEIHEN, die dieser aber DRINGENST VERKAUFEN MUSS, damit er Lebenmittel für die 44 Mio Lebensmittelmarkenbezieher kaufen kann, damit diese nicht rum-randlieren. :boese:


    ERGO-DIE FED KAUFT JETZT diese STAATSANLEIHEN ALS BORROWER OF LAST RESORT, mit frischem, aus dem NICHTS GEDRUCKTEN GELD AUF - dieses Geld geht zu einem SEHR grossen TEIL (NATÜRLICH NICHT KOMPLETT!) direkt in die Gütermärkte/Haushaltsfinanzierung. FOLGE: (evtl MASSIVE) GÜTERPREIS-INFLATION/GÜTER-TEUERUNG!!!


    Unser WELTWIRTSCHAFTSTEM funktioniert seit Ausbruch der Krise nicht mehr so wie davor!


    Dieser Zusammenhang steht übrigends zufälliger Weise sehr plastisch erklärt in der aktuellen WiWo, Nr. 46, Artikel aus BARRON´s, Lieber Öl als Papier, S.104. Nur 2 Seiten lang, kann man am Kiosk lesen! (Da steht u.a. drin, dass die Chinesen viel weniger US-Anleihen und sehr viel mehr Commodities/firmen kaufen)


    JAPAN WAR das Haushaltsdefizit betreffend anfang der 90er Jahre übrigends nach Aktien- und Immo-Crash in der gleichen Situation wie USA 2008 - insbesondere nach damaligen Konjunkturprogrammen hat die Regierung ständige STAATSANLEIHENKÄUFER zur Finanzierung ihres nächste HAUSHALTSDEFIZITES im nächsten JAHR gebraucht: Im GEGENSATZ zu USA heute war und ist Japan aber einer der EXPORTWELTMEISTER (Riesige jährliche Überschüsse aus EXporten bis heute), hatte in den 80ern riesige FIRMENBETEILIGUNGEN in vielen Ländern Fernost und in China erworben (da ware die Löhne billiger als im Hochlohnland Japan), aus denen Japan bisheute jährlich große einnahmen erwirtschaftet, und die INLÄNDER haben am Jahresende von ihrem LOHN sofort wieder STAATSANLEIHEN der eigenen Regierung gekauft (Japan ist hauptsächlich beim EIGENEN VOLK VERSCHULDET, dass kann man zudem im notfall sehr leicht enteignen!)... Solange die Japse liquide sind und ihre Zinsen für ihre gigantischen absoluten Schulden bezahlen können, sind sie eben NICHT ZAHLUNGSUNFÄHIG. Und wenn sie zum BEZAHLEN von IHREM JÄHRLICH AKTUELLEN HAUSHALTSDEFIZIT (POLIZEI, ZINSEN; SOZIALHILFE,...) kein neues GELD aus dem NICHTS drucken müssen, gibts auch KEINE TEUERUNG/PREISSTEIGERUNGEN!


    ...deshalb hatte JAPAN im Gegensatz zur USA NIE das Problem, zur Finanzierung seines Haushaltes viel Geld aus dem NICHTS drucken zu müssen. Warum sollen sie IHREN YEN inflationieren/kaputt drucken, wenn dieses nicht nötig ist? Die wären ja blöd....


    ABER DIE USA HEUTE HABEN KEINE ANDERE WAHL: SIE MÜSSEN DRUCKEN, DRUCKEN, DRUCKEN, DRUCKEN,...


    Wenn sie es nicht tun - frag mal G&B, was dann passiert! [smilie_happy]


    MEIN BEWEIS zu diesen, hier dargestellten THESEN: Der Yen wertet seit über 20 Jahren immer nur auf, der USD wertet seit über 20 Jahren immer nur AB!!!!



    LG,


    Foci


    PS: Im Gegensatz zu einem Vorschreiber finde ich sehr wohl, dass dieser Faden hier drin die letzten Monate sehr viel gebracht hat - mir persönlich jedenfalls hat er sehr viel gebracht [smilie_blume]


    Eine Frage drängt sich mir hier noch auf:


    Hat einer von Euch das Bedüfnis (vorausgesetzt das von mir hier gesagte ist wenigstens teilweise richtig) sein Gold oder Silber in dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem jemals wieder in schöne bunte, gegenwärtig offiziell angekündigt in Massen vermehrt werdende Papierschnipsel zu tauschen, um damit den Zweck der "Wertaufbewahrung" seines Vermögens zur erfüllen? [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    Sollte daran jemand wirklich Interesse haben und ich mit den hier gemachten Annahmen auch nur ansatzweise recht haben, so setzt dieses Bedürfnis entweder vollständiges Unverständnis oder eine gespaltene Persönlichkeit voraus! 8| :wall: 8|


    Bei Falschheit meiner hier gemachten Annahmen gilt gleiches natürlich für mich... 8o :thumbup: :wacko: 8| .

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    21 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • Gestern habe ich nach DVD's gesucht.


    Normalerweise mache ich das so: Interessiert mich ein neuer Film den ich im Kino verpasst habe, warte ich 3-6 Monate. In dieser Zeit läuft der Preis von ca. 17.99 auf 14,99, 12,99 zu 9,99. Die 9,99 sind meine selbstaufgelegte Preisbremse, darüber ist mir das einfach zu teuer. Manchmal mache ich eine Ausnahme, aber das ist selten.


    Das klappt - normalerweise - problemlos.


    Seit 2 Monaten bin ich scharf auf: Jeff Bridges - Crazy Heart; Die Preisentwicklung bei Saturn und Media Markt circa: 17.99, 16,99 14.99 16.99, 19,99! Gestern 19,99! Der wird teurer, gestern bei Saturn kaum ein Film auf 9,99 oder preiswerter. Da muss man schon auf komplett unbekannte Französiche Produktionen ausweichen. Also die meisten Filme zwischen 14.99 und 19.99. Ein Wahnsinn.


    Bin mal gespannt ob nach Weihnachten die Preise zurückgehen. Derzeit kauf ich nix. Gottseidank muss man nicht.


    Amazon Doppelcheck: In D 18,99 €; USA 10 € (Ich glaube in der USA haben die kein Weihnachtsfest).


    Der Michel muss weltweit wirklich der dümmste Konsument sein. Könnt ihr sagen was ihr wollt.

    Delphin
    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

  • Ich glaube in der USA haben die kein Weihnachtsfest


    Ganz sicher [smilie_happy] oder meintest du die haben vorher ihren großen Kollaps (amazon weiß als insider Bescheid; kannst mal eine mail an 'Walter die Währungsreform / Klappe die Zwölfte' schicken)? :D

  • Zitat von »Delphin«
    Ich glaube in der USA haben die kein Weihnachtsfest




    Ganz sicher [smilie_happy] oder meintest du die haben vorher ihren großen Kollaps (amazon weiß als insider Bescheid; kannst mal eine mail an 'Walter die Währungsreform / Klappe die Zwölfte' schicken)? :D

    Aber mir stinken meine Mitkonsumenten wirklich. In der usa wird der oben genannte Film gerade von 23 $ auf 13 $ reduziert, der Volkswagen oder Mercedes kostet in den USA locker 20-30 % weniger als hier, CD's und DVD's kosten teilweise die Hälfte und das auch schon seit Jahren. Kaufe ich einen Dell Laptop habe ich das gleiche Spiel, sogar die Bits und Bites einer Microsoft Betriebssystem CD nehmen, auf geheimnisvolle Weise, beim Transport nach Deutschland an Wert zu. Der Michel kauft's, und ich Michel kauf mit.


    Nur bei den Lebensmittel wird alles preiswerter. Allerdings auch schlechter, mit den Kartoffeln von heute, hätten sie vor 30 Jahren keine Säue gefüttert. Die Säue von heute sind entsprechend, die armen Viecher bekommen bei 1200 Grad gegrillte Bioabfälle aller Art zum Frass. Das scheint die Temperatur des Fegefeuers zu sein, wer oder was vorher vergammelt, verdorben, vergiftet oder sündig ist, kommt nach 2 h bei 1200 Grad gereinigt und hochwertig aus dem Ofen.
    Ich bin mir nicht sicher ob das bei einem Bush oder Bin Laden reichen wird. Nicht zeitlich.


    Zu Walter, er ist ja ein richtiger Trommler, aber vernünftige Menschen werden wahrscheinlich eher abgeschreckt als angezogen. Aber nun ist der Michel ja alles andere als vernünftig.

    Delphin
    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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    (Mogambo Guru)

  • Hallo @ all :)


    Hier mal meine derzeitigen Gedanken:


    1. Staatsschulden
    2. QE

    Die Staaten sind verschuldet und muessen die Zinsen bedienen, dazu nutzen sie mitlerweile QE.


    Einerseits kommt das Geld bei den Banken, nicht bei der Bevoelderung an, die damit neue Blasen schaffen.


    Andererseits muessen die Zinsen bedient werden, die zwangslaeufig, durch den Zinseszins exponentiell steigen werden.


    Meine Ueberlegungen sind: Der Michel verdient nicht mehr wie vorher, das Geld wertet weiter ab (QE), so dass seine Kaufkraft nachlaesst (inflationaer). Er bekommt also gleichviel Geld, fuer dass er sich aber weniger kaufen kann.
    Gleichzeitig steigen Steuern, da die Zinsen bedient werden muessen (Staatsverschuldung), er erhaelt vom Staat aber weniger "Leistungen", da das Geld ja abgesaugt wird.


    Inflation / Deflation ist vielleicht einfach von der Perspektive abhaengig. Ich denke dass der Michel hier in jeder Beziehung der Gekniffene ist.


    Teddy


    P.S. [smilie_blume] an Foci und g&b fuer eure Antworten, bin erst jetzt wieder zum Schreiben gekommen. Arbeite im Schichtdienst, deshalb beginnen manche Tage fuer mich spaeter.

  • Da muß man genauer hinschauen.
    Für viele entstand der Eindruck, dass die Staaten "pleite" sind.
    Somit droht eine Hyperinflation bzw. Währungsschnitt.
    Der Wahre Grund ist jedoch ein anderer.


    Es sind nicht die Staaten, sondern die Wirtschaft ist kaputt!
    Und wenn die Wirtschaft kaputt ist, dann ist es eher ein deflationärer Prozess.
    Besonders in Irland gab es den massivsten Einbruch.
    Und hoppla - dort haben wir aktuell -0,8% (vor 1 Jahr so -3%)


    Und wenn weniger Steuern rein kommen, dann haben die Staaten ein Problem.
    Um diesen riesigen Ausfall zu kompensieren, nehmen die Staaten nun massiv Schulden auf.
    Die hohen Anleihenzinsen sind also ein Indikator für
    schlechte Wirtschaft und zugleich enormen Staatsschuldenbedarf.


    Es entstand zudem der Eindruck, dass die Staaten sich unendlich verschulden können. Können die nicht!
    Ausserdem glauben viele, dass QE nun zur Hyperinflation führen wird. Wird es nicht.
    Aber der Bogen wurde überspannt - 2. Krise wie 2008 werden Staaten nicht mehr lösen können.


  • In der Tat, man muss genauer hinsehen :rolleyes:
    Zunächst waren wohl die Banken kaputt 2008, in Folge dann die Realwirtschaft, in Folge zuletzt die Staaten!
    Und Irland krankt immer noch an den 2 großen Kaputtbanken.
    Und derweil brummt bei uns die Wirtschaft (Aufschwung wurde ja verfügt), der Rest ist allerdings auch mehr oder weniger stark ausgeprägt...
    kaputt!!!
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

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