INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • PIMCO, größter privater Halter von US-Staatsanleihen, will angeblich alle seine Bestände vollständig verkaufen:


    http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaf…t-alle-us-bonds


    Wenn die Nachricht sich als richtig herausstellen sollte, dann kommen bald richtig heiße Zeiten auf uns zu.


    Die FED ist dann der einzig verbleibende Staatsanleihen-Käufer von US-Anleihen – das neue, hierzu notwendige (notwendig, um die Finanzierungsfähigkeit des US-Haushaltes aufrecht zu erhalten und keine Zahlungsunfähigkeit ausrufen zu müssen!) tonnenweise NEU aus dem Nichts digital auf Festplatten erzeugte Dollar-Geld (QE3!) wird dann weiter und verschärft in die Welt-Commoditiy-Werte (Benzin, Öl, Weizen, Reis, Silber, Gold,…) fluten und hier weltweit zu weiteren, noch stärkeren Preisanstiegen als bisher führen (alle diese Commodities werden schliesslich in US-$ fakturiert!).


    Das wird die Situation insbesondere in Nordafrika weiter verschärfen, da die Menschen dort ihre (Groß-)Familien nicht mehr ernähren können. Diese haben ja schon letztes Jahr im Durchschnitt 75-80% von ihrem Einkommen für Essen, Trinken und sonstige lebensnotwendige Dinge ausgeben müssen, um sich über Wasser zu halten…. Es langt jetzt einfach nicht mehr, um den Hunger zu stillen - deshalb gehen die Leute auf die Strasse und riskieren sogar, von der Armee des jeweiligen Diktators erschossen zu werden…


    …der gegenwärtige Flächenbrand der Unruhen wird mit Weiterlaufen der US-Dollar Druckerpresse der amerikanischen Zentralbank FED in Form von QE 3,4,5,6,……. auf weitere Länder überspringen –die Unruhen weiter zunehmen.


    In Deutschland wird es noch länger dauern, bis wir diese Preistreibenden Effekte merken (z.B. bei Nahrungsmitteln): Bei 0,30 EUR für ein Brötchen ist nur ein Rohstoffanteil von ca. 1-2 CT für Weizen enthalten – der Rest ist dienstleistung. Bei einer Verdoppelung oder Verdreifachung des Weizenpreises wälzt der Bäcker den Preis entweder auf den Kunden über – die nun 0,32 EUR merkt der aber VORERST mal nicht. Kann der Bäcker nicht überwälzen, bekommt er halt vorerst nur mehr 26 statt bisher 28 Cent für seine Dienstleistung des Brotbackens…. Das treibt die Menschen logischer Weise vorerst noch nicht auf die Strasse!


    LG,
    Foci

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  • @lehmann Brothers ;)
    Die Frage was Pimco mit den $ dann macht bleibt dennoch. Ein Abverkauf der Bonds drückt auf die Währung und Pimco sitzt da und wartet mit den Kundegeldern bis der Dollar gar nix mehr wert ist. Oder?
    Und was kriegt China und Russland wenn die die Bonds verkaufen? Grüne Scheinchen etwa? Ja genau, das brauchen die dringend. Die sind ja sooo viel sicherer wie die Bonds. :thumbup:


    Das ist wirklich eine der interessantesten Fragen überhaupt.



    Nichts ist nämlich so liquide wie der Staatsanleihenmarkt - würden z.B. die Chinesen nur mit 10% ihrer angehäuften, in USD-nominierten US-Anleihen in Gold gehen, würde dessen Preis ins Unendliche explodieren... ergo können sie nicht so ohne Weiteres leicht und schnell Gold kaufen, auch wenn sie das vielleicht gerne tun würden.....


    ...sie versuchen zwar seit Jahren, z.B. in Südafrika oder Südamerika so viele Firmen wie möglich sich reinzusaugen (erst versuchen sie die Firma- z.B. eine Mine, zu kaufen. klappt das nicht, schliessen sie langfristige Lieferverträge ab, klappt dass auch nicht, erst dann kaufen sie die Rohstoffe der Mine direkt), aber das langt natürlich nicht, weil Staatsanleihen viel zu liquide sind ......


    .....es gibt also sehr viel mehr FIAT aus Staatsanleihen als Stahlproduzenten, Minen oder sonstige Firmen, die man für seine Staatsanleihen mal schnell so ohne weiteres kaufen könnte. Am Besten funktioniert das natürlich bei einem Diktator in Afrika, den man mit ein paar Milliönchen schmiert und schwupps, kann man schnell ein paar Gold-, Kupfer- oder Nickelminen dafür kaufen...


    Ergo bleibt z.B. die Chinesen (genauso wie PIMCO) nur noch die Möglichkeit offen, schnell in ANDERE staatsanleihen gehen (z.B. PIIGS-Anleihen). Die sind nämlich genau wie die US-$ Staatsanleihen auch wieder liquide......


    Das ist zwar auf den ersten Bllick dämlich, auf den Zweiten aber evtl. gar nicht.


    Wenn ich nämlich im Falle Chinas 2/3 bis 3/4 meiner Arbeitsleistung der letzen 20 Jahre durch halten von US-Staatsanleihen in USD "gespeichert" habe, in den USA aber über 40 von 45 Staaten "pleite" sind, dann macht es aus Portfolio-Risikostreuuungsaspekten durchaus Sinn, einen Teil davon (z.B. 25%) in EU-Anleihen zu diversifizieren, weil im EU land sind gegenwärtig nur 3 von 27 Staaten pleite. Hier ist also ein niedrigeres Risiko


    Genau diese Umschichtungs-Prozesse könnten nmE seit Jan. laufen (man liest diesbezügliche Meldungen ab und zu). Zudem war im Jan. der zukünftige Chin Regierungspräsident beim laufenden Hosenanzug zu Besuch.


    Seit dem strahlt der Hosenanzug wieder und ist auch nicht mehr so vollgesch.....xxx ...ssen wie vorher, da jetzt nicht mehr nur die 4 Überschussländer DE, NL, Ö und LUX die Defizite der 24 anderen Länder über eine Transferunion bezahlen müssen....sondern die Chinesen schön brav angefangen haben, zum Beispiel Griechenland-Anleihen zu kaufen....


    ....intermediär könnte -sollte sich diese Vermutung von mir als richtig erweisen- so der EUR sehr sehr stark im Vergleich zum US$ werden- vielleicht könnte der EURO für ein paar Jahre sogar so etwas wie eine "Weltleitwährung" werden, bevor er dann aufgrund der gleichen Probleme wie in den USA, die halt in Europa nur später kommen, durch den YUAN abgelöst werden würde...


    Dies setzt natürlich voraus, dass die Euro-zone und die Währungsunion zusammen hält und nicht aus irgendwelchen Gründen auseinanderfällt!


    Dieser Beitrag stellt auch nur einen Gedankengang von mir dar - keine Ahnung, ob es wirklich so kommt oder nicht.....


    ....leider würde das auch bedeuten: Zwar hohe Kurse von Gold und Silber in US-Dollarea, aber NICHT in EURO! ;( ;( ;(


    LG,
    Foci

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  • Ehrlich gesagt: mir ist das völlig egal. Ich frage mich stattdessen: wird mein Einkommen (mein Besitz) mehr wert...oder weniger. Gemessen in Dingen, die man real braucht (brauchen kann).


    Wenn nämlich alle Preise und damit alle Kosten, Erlöse und Einkommen (einschließlich Löhne) um einen Faktor 100 raufgehen, dann ist das dasselbe, als wenn man einen Wechsel vom Meter zum Zentimeter vornähme: realer Effekt null. Interessant wird es, wenn bestimmte Preise stärker (schwächer) rauf (oder runter) gehen als andere. Dann gibt es real Profitierer und Profitierte dieses Wechsels. Und derselbe Effekt läßt sich sowohl innerhalb einer Inflation wie einer Deflation hinkriegen. In der Meter/Zentimeter-Analogie: manche Gebäude wachsen (schrumpfen) im Vergleich zu anderen, während die Bewohner eine Größenveränderung durchlaufen, die irgendwo in der Mitte liegt. Ob dieser Mitteleffekt positiv oder negativ ist, spielt keine Rolle.


    Gruß
    Klaus_H..


    Klaus,


    vergiss es - die Antwort auf Deine Frage steht fest:


    In einem inflationären Umfeld steigen die Löhne der Menschen IMMER am langsamsten (wenigstens der Durchschnitt über alles Löhne der Menschen - ein Arzt hat natürlich bessere Karten als ein Pudelfriseur).


    Die Preise - insbesondere für LEBENSNOTWENDIGE DINGE, steigen immer am schnellsten und am meisten - die Löhne und sonstigen wie auch immer gearteten Einkommen immer am langsamsten und am wenigsten.


    Deshalb ist auch in einer (Hyper-)Inflation das Geld in den Händen der Menschen IMMER KNAPP!



    Aus dieser Falle raus kommt man nur durch kaufkraftsichernden Besitz von Gold und Silber!


    EM kann übrigends evtl. auch im Vergleich zur Vergangenheit einen deflationären Crash sehr gut überleben, wenn die Menschen das Vertrauen in Papier verlieren sollten. Die ANLAGE-Nachfrage nach Silber kann dann evtl. im Gegensatz zu 2008 das Wegbrechen der INDUSTRIENACHFRAGE beim Defla-Crash ausgleichen... silber würde seine kaufkraft erhalten und evtl. sogar steigen. 2008 war das Vertrauen in FIAT so wie heute noch ungebrochen...


    Keine Ahnung, ob das jemals so kommt, aber denkbar ist es durchaus! Immer Entwicklungen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu prolongieren und davon auszugehen, dass alles nach dem gleichen Verhaltensmuster / den gleichen Gesetzmäßigkeiten abläuft (wir reden hier von WIRTSCHAFT und nicht von Mathematik!), ist aufgrund der kommenden wahrscheinlich umwälzenden Veränderungen nicht angemessen! :boese:



    LG,
    Foci

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  • Wayne,


    Damit genau die von die von dir geschilderte, deflationäre Gefahr der "Kreditschrumpfung" nicht Überhand nimmt, so wie Du die Entwicklung ja richtig beschreibst......


    .... genau deshalb ist gestern ja US-Finanzminister Geithner auf einen Kurztrip nach Deutschland gekommen und hat dem Hosenanzug und dem Rollstuhlfahrer mal ordentlich die "LEVITEN" gelesen!!!


    Es laufen ständig bekannte Verhaltensmuster vor unseren Augen ab:



    Wie im Januar der FED-CHEF Mr. „Helicopter-Ben“ kurz vor Einleitung der Irland-Rettung durch die EZB und Erweiterung des Rettungsschirms kurz vor dem entscheidenden Wochenende nach Deutschland kam und unsere Politprominenz „auf Linie“ getrimmt hatte,


    so kam gestern US Finanzminister Geitner zu einem „Blitzbesuch“ erst nach FRANKFURT zur EZB, um dann weiter nach Berlin zum Hosenanzug und Rollstuhlfahrer zu fliegen, um erstmal alle „auf Linie zu trimmen“

    Hintergrund:
    Am Fr. fand ein außerordentliches Treffen der EU statt, wo schwerpunktmäßig die Lage in Libyen diskutiert werden soll. Am Montag und Dienstag folgt schließlich das Treffen der Finanz- und Wirtschaftsminister der Eurozone, das in erster Linie der Vorbereitung des EU-Gipfels Ende des Monats dient. Dabei dürften wieder die Unstimmigkeiten innerhalb der Eurozone über die Schuldenkrise und den Rettungsschirm zum Vorschein kommen.


    Ergo: Das Geldsystem muss noch möglichst lange halten! Dazu ist jedes Mittel recht. Also wird die WELT mit FIAT geflutet (QE 3,4,5,6,....)......


    ....und das bis zum bitteren, DEFLATIONÄREN TOTALZUSAMMENBRUCH, der ja, wie ich von G&B inzwischen gelernt habe, ja KOMMEN MUSS und WIRD!


    Aber in meinen Augen eben erst nach der VORHER erfolgten INFLATIONIERUNG, die wir gerade alle LIVE weltweit vor unseren Augen sehen!


    LG,

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  • Natürlich kommt irgendwann die Deflation, SIE MUSS sogar kommen und G&B hat ja auch RECHT.


    ABER VORHER kommt noch eine längere Phase der massiven (Hyper-)Inflationierung der Kredit- und Geldmengen, die zu brutalsten Preissteigerungen insbesondere bei Commodities, insbesondere bei Gold und Silber führen wird.


    Natürlich muss sich jeder hier drin seine Gedanken machen, damit er rechtzeiteig einen Teil seines EM in andere Vermögenswerte tauscht, um für den dann irgendwann von vielen hier drin richtig prognostizierten DEFLA-Crash bestmöglich zu überstehen.... und wenn er nur Lebensmittel lagert und mit Argon flutet und sich ein Spirituosenlager zulegt... 8| :D


    LG,
    Foci

  • Dieses Szenario wurde von Prechter schon 2002 im Buch detailiert beschrieben.
    Er erklärte, dass der Effekt deflationär ist.


    Ab einem bestimmten Punkt müssen die Investoren die US-Anleihen abstossen, wenn ersichtlich ist, dass die Zinsen steigen müssen!
    Auf dem Markt lassen sich in dem Fall niedrigverzinste Anleihen nur mit Verlust wieder verkaufen.


    Die Behauptung, dass das Fed die Zinsen auf Null halten kann und gleichzeitig unendlich neues Geld emmitieren kann, um eine Inflation zu befeuern, passt vorne und hinten nicht.


    Das Szenario sieht so aus:
    Das Fed muß Zinsen anheben - undabhängig von Neuemission durch QE.
    Andernfalls droht ein weiterer Abverkauf der Anleihen und die Verzinsung springt autom. in die Höhe.


    Pimco kann durchaus auch Fehler gemacht haben, falls die Nachfrage nach US-Anleihen "überraschend" steigen sollte,
    was im Fall von Börsencrash durchaus zu erwarten ist. Scheinbar erwartet das Pimco nicht - gleichzeitig erwarten die aber steigende Zinsen.
    Und das passt irgendwie nicht zusammen.


    Wozu horten die dann aber so viel Cash???
    Ganz einfach: Wenn die Cash horten, dann sind die unabhängig von Anleihenmarkt!
    Die haben dann keinerlei Verlust, wenn die Zinsen steigen.


    Die Wahl der perfekten Anlage in einer Deflation bei einem Crash:
    1) Cash
    2) Anleihen


    Die Anleihen sind nur eine zweite Wahl, und wird von Masse der Investoren nur in einer Paniksituation gekauft, weil einfach nicht genüged Cash zur Verfügung steht - im Falle eines massiven Crashs.


    Interessanterweise müsste dann eine hohe Nachfrage nach Anleihen eintreten und umgekehrt die Verzinsung sogar senken.
    Das wiederum ist kein Problem - aber später, beim Verkauf dann würde es Probleme geben. Aus Anleihen raus gehen würde verlust bringen, in Aktien gehen geht nicht, in Cash auch nicht, weil zu wenig davon vorhanden.


    Pimco ist also allen anderen voraus und die letzten beissen dann die Hunde

  • :hae:


    Deflationator,


    wer sagt, dass bei einem potentiellen Eintritt des Dir im vorherigen Beitrag dargestellten Szenarios eines deflatorischen Crashes STAATS-Anleihen besser performen werden als z.B. Gold?


    Nur weil das in der VERGANGENHEIT auch so war (wie z.B. in 2008? ). Gelobt sei ein lineares Denken, dass Entwicklungen aus der Vergangenheit in die Zukunft prolongiert.... 8|


    Sollte es aus was für Gründen auch immer zu einem Vertrauensverlust der Menschen ins Papier kommen, so kann es doch sein, dass z.B. Gold bei Eintritt eines Defla-Crashes weniger stark fällt als Staatsanleihen. Oder rede ich da Quatsch? :hae:


    Staatsanleihen besitzen im Gegensatz zu GOLD ein Kontrahentenausfallrisiko !! :pinch:


    Sicher ist Cash bei nem Defla-Crash King, aber doch nicht zwingend STAATSANLEIHEN! :wall:


    LG,
    Foci

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  • Deflationator,


    woher weisst Du, dass Pimco nur zwischen USD-Cash und USD-Anleihen umschichtet? Woher weisst Du, dass die im USD und dort in CASH bleiben?


    Das sind alles nur Vermutungen von Dir!


    Wer sagt Dir, dass die Buben nicht z.B: aus dem USD-Risiko raus und in weniger risikobehafte EURO-Anleihen diversifizieren wollen, um ihr KONTRAHENTENAUSFALLRISIKO zu REDUZIEREN?????? (statt 40 von 45 nur noch 3 von 27 Staaten pleite)


    Wer sagt Dir, dass die nicht evtl auch in commodities, viell sogar in Gold oder Silber gehen? ?)


    Dein Prechter in allen Ehren, aber man kann heutzutage noch nicht mal aufgrund der Pressemeldungen (z.B: PIMCO verkauft ALLE Anleihen) sicher sein, ob das was da geschrieben wird, überhaupt stimmt!


    8| :wall:


    LG,
    Foci

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  • Zitat

    woher weisst Du, dass Pimco nur zwischen USD-Cash und USD-Anleihen umschichtet? Woher weisst Du, dass die im USD und dort in CASH bleiben?

    Leider kann ich den Artikel nicht mehr finden - aber einen ähnlichen:



    Pimco hält Staatsanleihen für so riskant, dass die Fondsgesellschaft laut Daten, die der Blog «Zero Hedge» veröffentlicht hat, lieber auf Cash und Cash-ähnliche Anlagen wie sehr kurzfristige Anleihen setzt.


    Der Auslöser ist vielmehr, dass die Manager des Fonds davon überzeugt sind, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das im Sommer auslaufende zweite Quantitative-Easing-Programm (QE2) definitiv auslaufen lässt


    Trifft die Einschätzung der Pimco-Manager zu, hat das dramatische Konsequenzen. Denn dann wäre im Sommer mit einem starken Anstieg des Zinsniveaus in den USA zu rechnen, was die Wirtschaft in den USA einbrechen lassen würde – mit negativen Auswirkungen auf die ganze Weltwirtschaft.

    http://bazonline.ch/wirtschaft…story/26644785/print.html


    Pimco spekuliert damit tatsächlich auf Deflation. D.h. Ende von QE - Börseneinbruch, höhere Anleihenzinsen
    In dem Fall wären alte niedrigverzinste Anleihen weniger wert als höher verzinste Anleihen.


    Dieser Vorgang ist alternativlos - es sei, man produziert nochmal einen letzten Run auf Staatsanleihen (den Pimco nicht kommen sieht).
    In dem Fall würde die Verzinsung nochmals sinken - auf Null. Dann wäre es endgültig aus für Bond-Käufer.
    d.h. ab dann sorgt jede Erhöhung der Zinsen für Verluste bei den Bond-Haltern.
    Ich persönlich glaube durchaus an einen letzten Run auf US-Staatsanleihen.


    Die Panik muß sehr groß sein, damit man kalkuliert Verluste (also negative Rendite) eingeht.
    Alternative wäre noch viel größere Verluste bei anderen Anlagen wie Aktien - und auch Gold.
    Deflation ist ist eine sehr verzwickte Situation - wo es einfach keine Anlage gibt, die performen kann.
    Nur Cash ist am sichersten.


    PS: der Dollar würde zudem aufwerten, sollte es so kommen, wie beschrieben.

  • Zitat:Der Auslöser ist vielmehr, dass die Manager des Fonds davon überzeugt sind, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das im Sommer auslaufende zweite Quantitative-Easing-Programm (QE2) definitiv auslaufen lässt



    Wie sollen die USA denn QE 2 auslaufen lassen können, ohne sofort im Anschluss den Staatsbankrott vermelden zu müssen?? 8|


    Sie brauchen ständig Dollars zur Finanzierung ihres haushaltsdefizites - und die kauft keiner mehr - weder im Ausland, noch Pimco.


    Also muss die Fed ihnen Geld gegen Staatsanleihen geben.


    Obama wird NIE die zahlungsunfähigkeit vermelden - dazu sind die Ammis viel zu stolz....


    Deshalb kommt nach QE2 auch QE3,4,5,6,....


    LG,
    Foci

  • Das ist die Frage...Das wirklich grösste QE war ja wohl laut Celente das Versorgen aller wichtigen Banken und Hedgefonds mit Kapital/ Garantieen ... ca. 20 Bios--- QE0
    Wenn man sich den Bedarf der USA ansieht , um die Bonds zu kaufen , so fällt doch auf das da ein paar hundert Mrd. sowieso nicht reichen.

  • Interessantes Video eines FED-Vertreters. Er ist der Meinung dass die Inflation auf jeden Fall gestoppt werden kann. Es gaebe naemlich seit 2008 ein neues tool welches den inhalt saemtlicher lehrbuecher ueber den haufen wirft.


    http://www.newyorkfed.org/mult…07001&&bclid=822910099001


    sie zahlen ja den banken einfach zinsen für einlagen.


    läuft das in etwa so ab:?


    - die bank gibt ihre wertlosen anleihen an die fed ab zum vollen nennwert und diese einlagen werden verzinst?
    - weiter leihen die banken sich geld bei der fed gegen hinterlegung von treasuries zu unglaublich niedrigen Zinsen und verleihen das neue Geld an den US-Staat für 2%punkte mehr?


    insgesamt bekommen die banken also geld geschenkt und nur ueber den kauf der treasuries fließt wirklich geld in die wirtschaft ab. die regierung ist also schuld wenn es inflation gibt da sie ja nicht so viel ttreasuries rausgeben muessten und die banken wenn sie dies nicht taeten nicht so viel bei der zentralbank hinterlegen koennten?!


    das ganze ist so komliziert! das lustige ist, dass es jetzt halt real doch irgendwie inflation gibt und die wirtschaft einfach nicht anspringen will.

  • Hast du das Video angesehen? Das lustigste ist als er die deflationären Effekte des ipads hervorhebt! So wie der das gesagt hat, bedeutet eine verdopplung der prozessorleistung eine reale halbierung des preises weil der preis gleich geblieben ist!


    so kann man natuerlich schoen genau die zahlen rausbekommen die man will.


    Eis lustiger kommentar irgendwo war dazu: der misst die inflation der usa an einem in china hergestellten produkt!

  • Das lustigste ist als er die deflationären Effekte des ipads hervorhebt! So wie der das gesagt hat, bedeutet eine verdopplung der prozessorleistung eine reale halbierung des preises weil der preis gleich geblieben ist!


    so kann man natuerlich schoen genau die zahlen rausbekommen die man will.


    !


    Hi Markus & Deflationator,


    natürlich kann man mit der von Dir an einem Beispiel genannten sog. "hedonistischen Preisbereinigung" die Inflationsrate nach seinem Willen verändern und so auch deflationäre "Preissenkungen" erzeugen...


    ....aber alle diese Maßnahmen sind genauso aussagelos wie jene, dass Pimco von einer "BEENDIGUNG VON QE2 AUSGEHT!!!!" :boese:


    Das ist in meinen Augen VOLLKOMMENER SCHWACHSINN!


    Die Sache ist nämlich eigentlich ganz einfach:


    1. Jeder Staat und damit jede Regierung muss IMMER den nächsten Haushalt finanzieren (der zu wesentlichen Teilen aus Zinsen für die Staatsanleihen (bis zu 30%), aber auch Löhnen für Polizei und Lehrer, Sozialhilfe, Food Stamps usw. drauf geht.


    2. Zusätzlich muss jeder Staat siw z.B. USA noch auslaufende Staatsanleihen in neue, die er begibt, umschulden, weil er das Geld zu deren Tilgung ja nicht hat.


    Die Finanzierung zur Erfüllung von 1. + 2. kann AUSSCHLIESSLICH nur durch 2 Wege erfolgen: 1. Erhöhung von Steuern und Abgaben (direkte oder indirekte Steuern) oder eine NEUE SCHULDENAUFNAHME.


    Insbesondere Punkt 1. ist in den westlichen Staaten (z.B. BRD oder USA) schon HEUTE bis zum Limit ausgereizt. So führte z.B. schon die vorletzte Erhöhung der Zigarettensteuer in BRD zu WENIGER Steuereinnahmen, weil die Leute wirklich aufgehört haben zu rauchen ;) In vielen arabischen Ländern zum Beispiel (die teilweise ja auch Haushaltsprobleme haben) gibt es noch nicht mal eine MWST. Dh, alleine durch deren Einführung könnten die sich im VGL. zu BRD noch eine ganze Zeit über Wasser halten....


    Ändere Möglichkeiten der FINANZIERUNG für Erfüllung der punkte 1+2 gibt es nicht :!: Schafft eine Regierung es nicht, die Punkte 1. und 2 zu erfüllen, ist sie ZAHLUNGSUNFÄHIG und muss diese verkünden (und wird wegen VERSAGEN sehr wahrscheinlich schnell abgewählt - deshalb versucht sie die Zahlungsunfähigkeit um JEDEN FALL zu VERMEIDEN ODER WENIGSTENS IN DIE ZUKUNFT ZU VERSCHIEBEN!!!!).


    In meinen Augen muss man die "Zentralbank" und "Regierung" immer als EINE EINHEIT sehen - letzen Endes sind beide ja eine "Interessengemeinschaft". Bernancke wurde zudem ja auch von OBAMA neu Benannt - wenn beide nicht an einem Strang ziehen, funktioniert das System nicht (der neue BuBA-Präsi Jens Weidmann wurde auch erst kürzlich von so einem JA-Sager von dem Hosenanzug auf seine Position gesetzt).


    Das oben dargestellte alles ÜBERSCHATTENDE GRUNDGESETZ zur notwendigen Haushaltsfinanzierung des NÄCHSTEN HAUSHALTSJAHRES gilt für die BRD genauso wie für Griechenland genauso wie für die USA sowie alle anderen Staaten auf dieser Welt. In GR wurde die zahlungsunfähig ltzt Mai beispielsweise dadurch verhindert, dass die EZB die "umzuschuldenden" Staatsanleihen durch frisch aus dem Nichts gedruckte Euros übernommen hat (QE oder Quantitative Easind) und zusätzlich die griechiche Regierung über den Rettungsschirm noch Gelder bekommen hat, um seinen Haushalt zu finanzieren. Hätten sie beides NICHT bekomne, hätte die Regierung zahlungsunfähigkeit vermelden und aus dem EURO austreten müssen.


    Gleiches gilt für die USA: Hier gibt es aber keinen FINANZAUSGLEICH aus Deutschland - Obama steht am Rande der ZAHLUNGSFÄHIGKEIT seines Haushaltes:


    1. das ganze Ausland (besonders die Chinesesn) halbieren seit 2008 jedes Jahr die Käufe von US-Staatsanleihen - die USA können also seit dem nicht mehr wie die 20 Jahre zuvor mit Auslandsgeld umschulden bzw. neue Anleihen begeben



    2. Im Inland kauft auch so gut wie keiner mehr Staatsanliehen. Viele Goverment Owned Entitities (z.B. pension Funds) , die früher viele Staatsanleihen gekauft haben, sind selber pleite. Auch private, institutionelle Anleihenhalter (vorne weg Pimco) kaufen jetzt neuerdings angeblich AUCH keine Anleihen mehr ....


    3. Die Inländischen Bürgern steht vor lauter Schulden das Wasser bis zum Hals - die kaufen auch keine Staatsanleihen mehr.


    FAZIT: THE LENDER OF LAST RESORT = FED personifiziert durch Helicopter Ben ist der EINZIGE, der Obama noch dahingehend retten kann, dasss dieser keine ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT der vereinigten STAATEN VON AMERIKA verkünden muss.


    Das ist natürlich ZWINGEND nur durch NEUE, auch zukünftige durchgführte QE-Programme (QE3,4,5,6,...) MÖGLICH, die gleichzeitig eine "offene Inflationspolitik" darstellen:


    Bei QE0 und QE1 wurden ausschliesslich nur deflationäre Löcher in den Bankbilanzen gestopft, damit einige institute wie AIG nicht pleite gehen. Das neue geschaffene Geld ist damls sozusagen "im Bankensektor" verblieben (Explosion von MO oder Excess-Money bei den Zentralbanken). Die "Geld-Dämme" zu den Gütermärkten hatten gehalten - QE0 und QE1 führte damals deshalb nicht zu massiven Güterpreissteigerungen.


    Seit QE2 Nov 2010 ist das grundlegend anders: Obama nutzt diese Gelder wenigstens teilweise zur "offenen Haushaltsfinanzierung": D.H., er kauft davon z.B. Lebensmittel für die Food Stamp-Bezieher, Öl oder zahlt davon Löhne für die Polizei....


    ..und was ist sofort passiert? GRÖSSTE PREISSTEIGERUNG bei LEBENSMITTELN WELTWEIT seit Jahrzehnten! Im Februar ebenfalls!



    Und jetzt soll Obama laut Eurer Aussage / gemäß den Erwartungen von Pimco das QE2 AUSLAU'FEN LASSEN???? [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    Sorry Leute, aberr das ist echt 1. DÄMLICH und 2. LÄCHERLICHER SCHWACHSINN!


    :wall:


    Übrigends können insbesondere die WESTLICHEN STAATEN auch nicht mehr die Zentralbankzinsen über die realen Inflationraten erhöhen, um so REAL POSITIVE Zinsen zu erzeugen und so die Vermögen aus Gold und Silber so wie 1980 wieder aufgrund der Gier der Leute in die Staatsanleihen zurücklocken.


    Damals hatte die FED z.B. die Zinsen über 15% erhöht! Die Schuldenstände sowohl von Privaten als auch der Staaten sind inzwischen im Vergleich zu damals aber derart exorbitant hoch, dass bei so einem Vorgang SOFORTIGE ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT (siehe oben) sowie eine Implosion der öffentlichen als auch privaten Hausalte und somit ein deflationörer Zusammenbruch der gesamten Wirtschaft die FOLGE WÄRE.


    Und gerade die Bemühungen der Staaten, dem ENTGEGENZUWIRKEN, ist wiederum mein Haupt-Spekulationsargument PRO GOLD UND SILBER:


    Solange die REALZINSEN zur Vermeidung des im vorletzten Absatz Genannten NEGATIV SIND (und das sind sie seit ca. 10 Jahren), solange wird Gold und Silber weiter steigen.


    Übrigends kann eine Zentralbank die Zinsen durchaus auch kräftig erhöhhen! Dies aber nur, wenn die realen "Preissteigerungsraten" stärker steigen als die Zinserhöung der Zentralbanken - NUR so kann das System noch eine gewisse Zeitlang bestehen bleiben und sich die Staaten auf dem Rücken Ihrer Bürger REAL ENTSCHULDEN... :wacko:


    [smilie_love]



    LG,
    Foci

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  • Focusianer...


    meinst du, wenn Fed mit QE3+ weitermacht, dass alle dann ihre Bonds halten werden?
    NEIN!
    D.h. auf dem Markt werden diese mit Abschlägen gehandelt - die Invetoren machen dann Verluste.


    Man könnte natürlich sagen: damit es nicht zusammenbricht, kann Fed diese selbst aufkaufen.
    (genau das wurde auch getan!)


    Das führt jedoch dazu, dasss der Effekt sich um so mehr verstärken wird.


    Also...
    entw. muß Fed QE beenden und Zinsen auf Bonds erhöhen - in dem Fall kommt es zur Deflation.
    oder
    Fed macht weiter mit QE und die Bonds werden aufgekauft - in dem Fall droht Inflation und der Dollar ist dann GESCHICHTE!


    Wie du siehst, bleibt Fed nur die 1. Variante: Deflation zulassen, und Dollar noch viele Jahre am Leben halten...

  • Focusianer,


    glaubst du ich wuerde davon ausgehen dass man mit so ipadrechnereien die inflation stoppen kann? Ich hab das doch gerade wegen seiner laecherlichkeit erwaehnt.


    und@deflationator, ja sie sollte nr.1 wählen, sie wird es aber nicht machen. deswegen inflation. sie druckt sich selber um.

  • Und warum eigentlich nicht die 1? Die grossen Banken werden doch wieder einen grossen Gewinn machen. Die verkaufen vor der breiten Masse und sind erst einmal alle Werte im Keller wird wieder günstig auf shopping Tour gegangen.


    Mal sehen was mit den kommunalen US Bonds geschehen wird.


  • läuft das in etwa so ab:?


    - die bank gibt ihre wertlosen anleihen an die fed ab zum vollen nennwert und diese einlagen werden verzinst?
    - weiter leihen die banken sich geld bei der fed gegen hinterlegung von treasuries zu unglaublich niedrigen Zinsen und verleihen das neue Geld an den US-Staat für 2%punkte mehr?


    insgesamt bekommen die banken also geld geschenkt


    Exakt. Und zwar in Höhe der Zinsdifferenz.


    In einer idealen Wirtschaft nach Wirtschaftslehrbuch


    a) würde jedes Jahr mehr produziert und in entsprechendem Umfang neues Kapital gebildet, und zwar in realen physischen Gütern (lassen wir mal dahingestellt, ob es sich nur um eine rein quantitative Zunahme wie in den meisten Modellen handelt oder ob auch schwer quantifizierbare qualitative Verbesserungen mitspielen)


    b) würde das Wachstum der Geldmenge incl. aller Sorten von 'Wert'papieren etwa im Gleichtakt mit einem Wachstum der Privat-Vermögenswerte, der Löhne und aller anderen Einkommensformen verlaufen und damit das Wachsen der realen Vermögensmasse nach a) einigermaßen gleichmäßig ('sozialverträglich') über alle Teile der Gesellschaft verteilt.


    Real aber
    a) wird die Existenz von realem Wachstum immer zweifelhafter
    b) steht das Bankeinkommen(swachstum) in keiner Relation mehr zum realen (Nicht)Wachstum und zur Einkommensentwicklung anderswo


    Unter dem Strich steigt der Anteil der Finanzbranche am realen Gesamtvermögen und weil dieses reale Gesamtvermögen nicht (kaum noch) mitsteigt, werden andere ärmer. Und weil diese Umverteilung dadurch geschieht, daß insgesamt mehr Geld in Umlauf kommt, steigen tendenziell die Preise, aber nicht gleichmäßig. Weil nämlich (ganz wesentlich für den Effekt der Umverteilung) das Geld vorwiegend an einer bestimmten Stelle zugeteilt wird, steigen zuerst und insbes. die Preise derjenigen Güter, welche diese Stelle (die Finanzbranche) bevorzugt kauft: Firmen und Vermögensanlagen aller Art (die Phase der Firmenkäufe alias Übernahmeschlachten scheint inzwischen vorbei zu sein).


    Ein bißchen wollen auch wir uns davon abschneiden. Ich sehe meine Goldbestände aber trotzdem eher als Versuch persönlicher Schadensbegrenzung im Fall eines größeren Knalls und weniger als Chance, nachher groß rauszukommen. Eine auf Deflation setzende (d.h. auf Papiergeld beruhende) Strategie halte ich für unsinnig, weil das Geldwesen nichts 'objektives' ist, sondern im wesentlichen ein Machtmechanismus, den diejenigen an den Schalthebeln nicht freiwillig aus der Hand geben werden. Lieber werden sie es auf den totalen Kollaps ankommen lassen, und in diesem Fall sind alle Rettungsbootstrategien so obsolet wie ein Badebötchen in der 10m-Tsunami.


    Gruß
    Klaus_H.

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