War Silber das falsche Pferd?


  • Ein Auto? Da hätte ich lieber das Silber behalten. Sehr schlechte Entscheidung.

  • Ich verstehe jetzt nur nicht ganz was am verkonsumieren so schlecht ist? Versuchen wir nicht alle Geld zu verdienen oder zu gewinnen oder zu erspekulieren um gerade dieses Geld zu "verkonsumieren"?


    Nein - das tue ich und will ich definitiv nicht.


    Ich finde es im Gegensatz dazu sinnvoll Kapital zu INVESTIEREN - so dass es Nutzen stiftet: Bildung, Gesundheit, weiteres Einkommen generiert und vieles mehr. Auf sinnfreie Konsumausweitung ala Wegwerfgesellschaft, unbedingt ein neues Auto, Möbel, aufwendige Reisen etc. verzichte ich gerne.


    Die Folgen für alle wären nur eine weitere Ressorcenverschwendung, Umweltverschmutzung und ein Verlust persönlicher Freiheit - einfach weil unverantwortliches Handeln des Einzelnen gesetzliche Einschränkungen Notwendig machen. Das ist übrigens auch die Folge davon wenn einem jeden X - Beliebigen zu viel Geld in die Hand gedrückt wird: Mangels Disziplin wird nur Unfug damit getrieben, sinnlos mit dem Auto durch die Gegend gefahren, zu grosse Häuser und Wohnungen bewohnt, Wegwerfartikel gekauft und und und.


    Nein - der Schlüssel zur Freiheit liegt in der Selbstbeschränkung - auch des eigenen Konsums.


    Ich mag den Begriff 'Nachhaltigkeit' nicht gerne und ich bin auch kein Öko, aber zu meiner Lebenseinstellung gehört eine lange Nutzungsdauer der wenigen von mir persönlich genutzten Wirtschaftsgüter (Auto, Möbel etc.). Alles weit weit unter meinen wirtschaftlichen Möglichkeiten. Meine Autos wurden von Mal zu mal billiger, Haus wünsche ich mir später einmal nur noch ein ganz winziges.


    Im Gegensatz dazu investiere ich das mir übrigbleibende, nicht konsumierte Kapital in Bildung meiner Famile (Meisterkurs meiner Frau, Fremdsprachen, Kinder auf weiterführenden Schulen) und den Rest lege ich an um in einiger Zeit eine eigene Firma ohne Fremdkapital betreiben zu können, mehr Zeit für mich und meine Hobbies zu haben und auch einmal weniger arbeiten zu müssen.


    Robert Kiyosaki hat das alles doch so schön in seinem Buch 'Rich Dad - poor Dad dargelegt'. Aber auch im Video erklärt er auch sehr schön seine Philsophie die ich auch in Etwa als die meine bezeichnen möchte:


    http://www.youtube.com/watch?v=lbXSmusaFOU&feature=related


    viele Grüsse


    Markus


  • Wieso? Kennst du die Lebensumstände des Users? Oder bist du Hellseher vom Beruf?

    Es geht doch wohl weniger darum, dass er für sein Silber ein Auto gekauft hat, sondern hier den Zampano rausgehängt hat, was das für eine tolle Entscheidung war.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:


  • Kiyosaki ist ein Strukturvertriebler, wie er im Buche steht. Meld dich mal bei seinem Newsletter an, da weißt du, was ich meine. Seine vermeintlichen Immobiliengeschäfte dienen nur zur Ausschmückung seiner Geschichte, sein Geld verdient er mit den Lizenzen und dem Verkauf seines Money-Spiels.

  • Hi Tisc,


    du magst da recht haben was Kiyosakis Money - Spiel angeht, das war für mich allerdings weniger von Belang.


    Interessant finde ich seine Aufteilung der persönlichen Vermögensgegenstände als 'Assets' (= der Teil des Vermögens der Einkünfte generiert) und 'Liabilities' (= diejenigen Teile des Vermögens die tendenziell Geld kosten anstatt zu Einkünften zu verhelfen).


    Allein wenn man sich bewusst wird was zu der jeweiligen Klasse gehört, Liabilities entweder eliminiert oder zu Assets macht gewinnt man einiges an finanziellen Spielräumen.


    Explizit nach Kiyosaki:


    - Die Zinsbelastung z.B. auf Haus/Auto/Immobilienkredite mindert das verfügbare Einkommen ganz erheblich und machen dies zur Liability.
    -Andere Vermögensgegenstände binden unnötig viel Kapital und generieren aber gleichzeitig keine Einkünfte. Beides steht einem Vermögenszuwachs entgegen.
    - Zusätzlich kann man ehemalige Liabilities zu Assets umwandeln wenn man diese nicht nur um sie zu benutzen erwirbt sondern auch als Investitionsobjekt betrachtet (Make Liabilities an Asset). Ob es sich jetzt um günstig gekaufte und nur kurzfristig gebrauchte Werkzeuge handelt die man nach Benutzung mit Gewinn weiterverkauft, obs der Oldtimer oder auch das selbstgenutzte günstig gekaufte Haus als Anlageobjekt oder oder oder ist.


    Mir haben diese Ausführungen zur Erkenntnis verholfen dass ich da einiges umzustrukturieren habe. Viele Gegenstände die ich nur mittelfristig brauche versuche ich statt neu günstig gebraucht zu bekommen und beim Verkauf nach Gebrauch meinen Schnitt bzw. wenigstens keinen Verlust zu machen. Andere Dinge die ich fast nie benutze verkaufe ich inzwischen was einige Mittel freisetzt. Auch Haus und Garten stehen gerade auf dem Prüfstand.


    Newsletter zu abonnieren hab' ich mir bisher verkniffen - im Netz gibts ja mehr gratis zu lesen als man je Zeit hat.


    ----


    aber um die Kurve wieder zum Thema zu kriegen:


    Der Kollege hat sein Asset (22 Kilo Silber) in eine Liability (neues Auto) getauscht. Ich finde das persönlich auch ungeschickt. Aber jeder wie er will und kann.


    viele Grüsse


    Markus

  • […]


    Ich verstehe jetzt nur nicht ganz was am verkonsumieren so schlecht ist? Versuchen wir nicht alle Geld zu verdienen oder zu gewinnen oder zu erspekulieren um gerade dieses Geld zu "verkonsumieren"?


    Was bringen mir Unsummen von Geld oder Silber oder Gold oder sonstwas wenn ich mir nicht entsprechend mein Leben damit verschönere, oder zumindest das was ich dafür halte. Wenn ich dafür keine Silber/Gold brauche ..... umso besser. Aber dann brauch ich auch keins kaufen. Wenn ich schon Silber und Gold kaufe dann doch immer mit dem Hintergedanken meine Kaufkraft zu stärken oder zumindest zu erhalten. Wenn dann diese Kaufkraft in Konsum fließt ist doch genau das erreicht was wir wollten.


    Warum also auf die Menschen schimpfen die statt Edelmetalle in Konsum investieren ?)

    also bitte, was ist das für eine Einstellung?


    Edelmetalle muss man ansammeln weil man sie liebt und am Sonntag darf man sie dann aus dem Geldschrank holen und anschauen.


    Ein wahrer Edelmetallfreund wird nieeeemals seine Schätzchen um des schnöden Konsums willen verkaufen.


    Er wird sie überhaupt nicht verkaufen.


    Lieber Leitungswasser und Tee trinken und trockenes Brot essen als sich von seinen Schätzchen trennen!


    Denn der Anblick des goldenen oder meinetwegen auch silbrigen Funkelns der Schätze in der Sonne erfreut gerade jetzt im Frühling sein Herz.


    Dafür ist er auch bereit hart zu arbeiten und Schwierigkeiten hinzunehmen, Konsumverzicht sowieso.


    Verkonsumieren als ob Gold mit Kartoffeln vergleichbar wäre..


    Ignoranten!!! :boese:

  • Passend dazu


    Familie Gold von Rainald Grebe:


    Die Tochter sitzt auf der Hollywoodschaukel
    Der Sohn onaniert im Hobbykeller
    Gold, Gold, Gold
    Mutti tanzt in der Einbauküche
    Vater käschert Wespen aus dem Gartenteich
    Gold, Gold, Gold
    ...
    :D

  • Wie wäre es mal mit etwas Toleranz? Nicht jeder, der EM kauft ist ein "Edelmetallfreund". Es soll ja auch solche geben, die EMs als Investment sehen und hier gilt die Devise, dass man sich nicht in sein Investment (Aktien, Immobilien, EM, etc.) verlieben soll und sich eine kritische Situation schönreden soll, denn sonst verpasst man den Absprung, wenn der Wert des Investments wie ein Messer auf den Boden fällt.

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Oh mann, schon mal was von Selbstironie gehört?


    Ich empfehle deinen eigenen Faden


    vielleicht einfach mal die geschriebenen Antworten lesen....

    keine Zeit.

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Naja, jeder wie er will............ aber grade jetzt Silber zu VERKAUFEN für Konsum halte ich persönlich nicht für grade schlau. Aber wie erwähnt, das muss jeder selber wissen. An neuen Autos, Handys, TVs, anderen Luxusgütern etc. habe ich eh null Interesse so dass ich kaum in Versuchung komme. Wenn ich aber was weggeben würde, dann im Notfalle. Im Moment ist die Devise: abwarten :rolleyes:


    Man muss auch bedenken, dass es zur Zeit recht wenig negative Meldungen im Mainstream gibt was Euro/Dollar Krise etc., angeht. Es mag daher sein, die EMs derzeit auch etwas "vergessen" werden bzw. welche die nicht so überzeugt sind, zweifeln an ihrem Investment. Das ist menschlich, auch ich zweifle manchmal. Deswegen kauf ich auch kaum was, aber gebe auch nix her :)

Schriftgröße:  A A A A A