Totaler Zusammenbruch: Was ist zu tun?

  • Hey Forum,


    nach und nach tritt das befürchtete ein: Bankenpleiten, Fall der Realwirtschaft, Staatsbankrott. Was als nächstes kommt weiss man natürlich nicht, aber ich gehe von Hyperinflation und Währungsreform aus. Auf einen Krieg hoffen wir mal nicht.


    Also was ist nun zu tun?
    Leute aus meinem Bekanntenkreis und auch in der Familie habe ich (meist vergeblich und mit viel Gegenwehr) vorsichtig versucht zu informieren, damit ist von meiner Seite nun Schluss. Ich rücke in den Hintergrund. Schulden habe ich natürlich keine, Guthaben auch keins. Es gibt nur Metalle, 50 Euro-Scheine, Nudeln, Konserven, Wasser und Silberzehner in meinem Bestand.


    Jetzt zu meiner Frage: Wo liegen jetzt die Chancen, wenn uns alles um die Ohren fliegt?


    Klar, es wäre super, ein Häuschen für 2 Unzen Gold, aber wann ergeben sich - wenn überhaupt - diese Möglichkeiten? Ein Blick in die Geschichtsbücher (20er Jahre, altes Rom usw..) ist sicher hilfreich, aber gibts auch aktuellere Tipps?
    Bis wann sollte alles Bargeld weg sein? Wie verhandelt man mit dem Bauern, wenn der Geldautomat nichts mehr hergibt? Woran erkennt man den richtigen Moment um aus Gold rauszugehen?


    Ich bin nicht in Panik, nur etwas ratlos und würde anstatt zu flüchten lieber die Chancen rechtzeitig erkennen.


    Vielen Dank,



    Kupferfeld

  • Zitat

    Jetzt zu meiner Frage: Wo liegen jetzt die Chancen, wenn uns alles um die Ohren fliegt?



    Tja, das ist die Frage was das Schicksal uns zu bieten hat, mit etwas Glück, Schneid und Know How sind schon einige Leute von so gut wir gar nichts zu späterem Reichtum und Wohlstand für Generationen aufgestiegen. Andere haben alles verloren.
    Andere hatten alle Chancen haben sie aber nicht genutzt. Und wiederrum andere kamen mit ohne große Gewinne und Verluste durch und standen gut da...


    Eigentlich ist nichts viel anders als sonst. :D Menschen sind immernoch Menschen, ob in einem Inflationsgebeutelten Land mit Wirtschaftscrash und Bewaffneten auf der Straße, oder im ruhigsten und reichsten staat auf der Welt mit der stabilsten Währung.


    Wir haben alle keine Kristallkugeln, und für diejenigen die ihres eigenen Glückes Schmied sein wollen besteht immer das "Unternehmerische" Risko. Selbst wenn es nur um den Erwerb eines kleinen Hauses oder ein paar Bohnen geht.

  • Ich bin nicht in Panik, nur etwas ratlos und würde anstatt zu flüchten lieber die Chancen rechtzeitig erkennen.


    Vielen Dank,

    Ich gehöre bestimmt nicht zu den Leuten die meinen anderen gute Ratschläge erteilen zu müssen. Da ich mir seit Wochen diese Frage auch stelle möchte ich aber doch bei dir eine Ausnahme machen.
    Es heißt doch immer wenn alle nicht mehr weiterwissen, total pessim.sind, also wenn die Kanonen richtig donnern dann kaufen. Also um richtig verstanden zu werden dass ist keine Aufforderung jetzt gleich zu kaufen. Aber jetzt gilt es cool, sehr cool zu bleiben und die Märkte nicht aus dem Blick lassen und genau zuhören wenn Entscheidungen der Regierung (siehe England) oder Wirtschaft getroffen werden. Es wird so sicher wie das Amen in der Kirche eine Gegenreaktion auf diesen Untergang geben. Der kommt früher oder später und das sollte deine Aufgabe sein zu beobachten um dann mit Vorsicht und reichlich überlegung in diesen ausgebomten Markt zu Investieren. Geb es auf irgend welchen Leuten erklären zu wollen daß im Prinzieb genau dieses die größten Chancen an den Börsen sind. Die,die jetzt wegrennen Investieren dann wieder wenn z.B. der Dax bei 8000Pkt. steht und es in der Bild zu lesen ist.


    Ich bin Überzeugt man brauch sehr viele weitere Jahre um die kommenden Chancen wieder zu haben.


    Payback

  • Naja, das Häuschen zu 2 Unzen ist zwar nicht leicht möglich, aber für 10 Krügerrand zu Höchstpreisen derzeit kann man in Paraguay schon ein Haus kaufen... :P


    Was die 50.--Scheine sollen versteh ich zwar nicht wirklich, aber gut.
    Das dumma an so einer Krise ist, dass man ziemlich viel von seinem gehorteten für die Dinge des täglichen Bedarfes ausgeben darf.
    Jetzt noch Land zu kaufen und auf Eigenversorger umzusatteln ist einfach zu spät. Also vielleicht noch schnell eine junge verwitwete Bäuerin heiraten...


    Wie war doch die Kalkulation? 1 Unze Gold pro Person und Monat... (oder das Äquivalent in Silber).
    Sobald meine Firma nicht mehr zahlen kann ziehe ich in meine Spanien-Immobilie. Wenn die schon nichts mehr wert ist, kann ich sie wenigsten nutzen und mir ein Bötchen zum fischen kaufen... 8)


    Bye


    Marko

  • Ich zitier mal eine der wenigen sinnvollen Aussagen dieser Tage.


    Aus Spiegel-Online über die gestrige Maybrit Illner Talkrunde…


    „So wie bis vor wenigen Wochen der "Kreuzzug" der absoluten Marktgläubigkeit zur dramatischen Welterzählung erhoben wurde, der bei Strafe der Rückständigkeit und Lächerlichkeit niemand widersprechen durfte, so werde nun der Absturz des Finanzmarkts mit einer "imaginären Dramatik" versehen, als stehe der Weltuntergang kurz bevor. Genau diese Art "subjektiver Überhöhung" gelte es zu bekämpfen, jenen "kollektiven Wahn" des Marktradikalismus, der sich in einen "kollektiven Aberglauben" verwandelt habe und nun seine negative, panikartige Seite offenbare.“


    Oder anders formuliert…, macht euch mal nicht ins Hemd…, in 50 Jahren heißt es:


    nach der Fahnenstange folgte die längst fällige Korrektur, in deren Verlauf der Dow, nach gesunder 10 jähriger Konsolidierung, erfolgreich, bei 2000 Punkten, an der langfristigen Aufwärtstrendline abprallte.“


    Kann man sich nicht oft genug reinziehen…. http://www.lowrisk.com/image/djia100year-linear.gif



  • Tja, das ist die Frage was das Schicksal uns zu bieten hat, mit etwas Glück, Schneid und Know How sind schon einige Leute von so gut wir gar nichts zu späterem Reichtum und Wohlstand für Generationen aufgestiegen. Andere haben alles verloren.
    Andere hatten alle Chancen haben sie aber nicht genutzt. Und wiederrum andere kamen mit ohne große Gewinne und Verluste durch und standen gut da...


    Eigentlich ist nichts viel anders als sonst. :D Menschen sind immernoch Menschen, ob in einem Inflationsgebeutelten Land mit Wirtschaftscrash und Bewaffneten auf der Straße, oder im ruhigsten und reichsten staat auf der Welt mit der stabilsten Währung.


    Wir haben alle keine Kristallkugeln, und für diejenigen die ihres eigenen Glückes Schmied sein wollen besteht immer das "Unternehmerische" Risko. Selbst wenn es nur um den Erwerb eines kleinen Hauses oder ein paar Bohnen geht.

    So sehe ich das auch!


  • Hallo Kupferfeld!


    Sei getröstet, mir gehts wie Dir!


    Ich habe bestmöglich vorgesorgt (Gold, Silber, jede Menge lagerfähige Lebensmittel, Kohlen und Holz für Kaminofen, Bargeld).


    Mehr kann ich nicht tun.


    Wir können nur hoffen, dass ein Totalzusammenbruch vermieden werden kann, obwohl es die dekadente Gesellschaft verdient hätte!


    Natürlich kommt mindestens eine Währungsreform, evtl. auch ein Goldverbot


    Die Masse wird verarmen, nicht von heute auf morgen, aber in den nächsten 10 Jahren.


    Wer nicht vorgesorgt hat, dem wirds schlecht ergehen!


    Aber wer zu spät kommt (handelt), den bestraft das Leben.


    Wenn Du willst, können wir uns per PN austauschen.


    Liebe Grüße von


    wogert

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