Was ist eigentlich auf den Weltmeeren los?

  • Ja, der Container-Index war deutlich aussagekräftiger als der BDI, stetiger, aber schön abwärts....



    War zwar dieses Jahr schon häufiger Thema, aber es wird mal wieder die Nachschusspflicht bei Schiffsfonds diskutiert.......So viel Steuern kann man garnicht sparen, dass sich das lohnt. Die Leute sind einfach zu blöd, hilft alles nichts.....

  • Harpex Index auf historischen Tiefstand:
    http://www.harperpetersen.com/…&exponright=0&indicator=0
    Gruß Henry

    Danke fuer den Link. Ich habe auch mal was von einem US-Transportindex gehoert. Er ermittelt alle Warenbewegungen an Land: Truck-, Eisenbahn-Tonnagen. Ein guter Fruehindikator ist auch die Anzahl der Waggonbewegungen der amerikanischen Eisenbahnen. Wenn eine wirtschaftliche Erholung bevorsteht, muessten auch diese Indizes wieder drehen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Steigende Frachtmengen koennen auch durch eine verstaerkte Abrissaktivitaet verursacht sein.


    http://4.bp.blogspot.com/_pMsc…1600-h/LAportsMay2009.jpg

    Despite nuances of this debate....I have never understood the economic significance of the data you cite since it does not breakdown content.


    Trying to extrapolate some material economic relevance from U.S. export container volume is challenging at best since most of the volume we export is trash....primarily consisting of waste paper and scrap metal.


    Is it possible we are generating lots of scrap by tearing down more buildings under Obama's new program to level entire sections of cities and converting them into green fields???


    http://www.telegraph.co.uk/fin…-in-order-to-survive.html


    The fact that American exports are rebounding is potentially meaningless without knowing the content of the exports.....and if recent trends are reflective of current volume.....most of it is trash.


    http://scottgrannis.blogspot.c…rts-are-rebounding-3.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Schiffsbau-Zulieferer erwarten Durststrecke bis ins Jahr 2011
    Den Einbruch in der weltweiten Schifffahrt werden die Schiffbau-Zulieferfirmen 2010, spätestens aber 2011 spüren. "Wir haben eine harte Durststrecke vor uns", sagte der Vorstandsvorsitzende der Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie im VDMA, Alexander Nürnberg, gestern in Hamburg.
    Hamburg. Nach einem Minus von 17,7 Prozent beim Auftragseingang 2008 wird für dieses Jahr ein Rückgang um 40 Prozent erwartet. "Niemand konnte die Wucht vorhersehen, mit der Auftragsrückgänge, Stornierungen und die Insolvenzen wichtiger Kunden einschlugen", sagte Nürnberg. "2011 und 2012 stehen wir vor großen Herausforderungen."
    http://www.abendblatt.de/wirts…ke-bis-ins-Jahr-2011.html
    Gruß Henry

  • "Niemand konnte die Wucht vorhersehen, mit der Auftragsrückgänge, Stornierungen und die Insolvenzen wichtiger Kunden einschlugen", sagte Nürnberg.

    Niemand? Wieso konnte es denn Bill Bonner schon im Juli 2005?
    'Die Chinesen verwenden immer mehr Öl. Aber sie verwenden es in einer Wirtschaft, die zu einem Großteil ein Phantasiegebilde ist: man produziert Dinge für die Amerikaner, die kein Geld haben, diese Dinge zu bezahlen. Es ist nur eine Frage der Zeit (ich werde das so lange sagen, bis genau diese Zeit reif ist ... oder bis ich unter die Erde komme ... was auch immer zuerst eintritt), bis die Amerikaner nicht weiter kaufen. Kein Volk kann auf ewig Schulden machen, selbst dann nicht, wenn man selbst die Reservewährung hält. Der amerikanische Schuldenhunger steht in enger Zusammenarbeit mit den steigenden Immobilienpreisen. Irgendwann wird auch das ein Ende haben. Sobald es so weit ist, wird auch die Nachfrage nach Produkten aus China sinken...'


    Die Schiffsfritzen sollen doch froh sein, daß der Quatsch überhaupt so lange gut ging. :evil:

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    Einmal editiert, zuletzt von trenntWände ()

  • Kommentar der Financial Times Deutschland zu Hapag Lloyd- vorab 9.7.2009
    Hapag Lloyd: Notausgang versperrt Lokalpolitiker, die es reizvoll fänden, mal ein bisschen Unternehmer zu spielen, sollten dieser Tage nach Hamburg blicken. Was sich bei Hapag Lloyd abspielt, ist ein einziger Albtraum - für das Unternehmen, die Stadt und den Steuerzahler. Als sich Hamburg letzten Sommer zusammen mit Privatinvestoren für den Kauf der Traditionsreederei entschied, schien es nur Gewinner zu geben. Mittlerweile entpuppt sich die âEUR deutsche Lösung' als Schönwetterkonstrukt. An dem Milliardenloch, das sich bei der Reederei nun auftut, ist zwar nicht in erster Linie die Stadt schuld, sondern der atemberaubende Einbruch des Welthandels. Dieses wirtschaftliche Risiko ist Hamburg aber ohne Not eingegangen. Und die Eigentümerstruktur der einstigen Tui-Tochter sowie eine politisch beeinflusste Unternehmensstrategie verschlimmern die Lage zusätzlich. Der Geburtsfehler des Konstrukts ist, dass es aus patriotischen und standortpolitischen Überlegungen heraus zustande gekommen ist. Um bloß keine Arbeitsplätze zu gefährden oder Hapag asiatisch aussehen zu lassen, wurde Singapurs Staatsfonds als Mitbieter im Verkaufsprozess von der Investorengruppe ausgestochen - zu einem hohen Preis. Wäre Temasek damals zum Zug gekommen, stünde nun statt des Konsortiums ein ausländischer Investor vor den Verlusten. Hapags Problem und das seiner Mitarbeiter ist, dass die vorläufige Rettung nur eine scheinbare war. Vermutlich hätte Temasek kurzfristig mehr Arbeitsplätze abgebaut als das Konsortium. Nun aber untergraben ständige Streitereien zwischen den Eigentümern sowie zu zaghafte Restrukturierungsmaßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit der Reederei - und das mitten in einer gewaltigen Branchenkrise. Für die Eigentümer, auch den Stadtstaat, bedeutet das Folgendes: Kurzfristig müssen sie wohl oder übel noch mehr Geld in das Unternehmen stecken. Es ist zwar bitter, weitere Steuermittel dafür auszugeben. Schlimmer wäre es aber, die bereits getätigte Investition jetzt zum Tiefstpreis an einen Konkurrenten zu verramschen. Mittelfristig muss der Verkauf und die Auflösung des Konsortiums auf die Agenda. Die komplexe Eigentümerstruktur hat sich nicht bewährt. Für die Zukunft gilt, dass eine Stadt, die Arbeitsplätze schützen will, sich besser um eine gute Infrastruktur kümmern sollte, als sich in unternehmerische Abenteuer zu stürzen. Gerade in Hamburg gäbe es reichlich Alternativen, die maritime Wirtschaft zu stärken, etwa über Investitionen in das Verkehrsnetz im Hafenhinterland. Die Bundesregierung wiederum tut gut daran, die Hapag-Eigentümer abzuweisen, sollten sie Unterstützung in Berlin suchen. Zwar stecken die Bürger der Stadt Hamburg in dem Schlamassel schon drin. Wie bei jedem Privatinvestor gibt es aber hier keinen Grund, warum alle anderen Steuerzahler Verluste der Stadt mittragen sollten. Schließlich hätte Hamburg in guten Zeiten auch von Gewinnen allein profitiert.
    http://kurse.focus.de/news/Kom…es_id_news_111638394.html
    Gruß Henry

  • Als sich Hamburg letzten Sommer zusammen mit Privatinvestoren für den Kauf der Traditionsreederei entschied, schien es nur Gewinner zu geben.

    Wieso war das der Stadt Hamburg überhaupt möglich?


    MW gibt es die Agenda , das sich Kommunen ( auch Länder )nicht an Wirtschaftsunternehmen beteiligen. ( Wasser, Energie und Verkehr ausgenommen , weil Infrastruktur )
    Man hört ja immer wieder vom Ärger für Niedersachsen wegen VW- Beteiligung mit der EU.


    Weiss jemand die Argumente für Hamburgs Handeln ? Da sollte doch zB. die FDP in HH ausgeflippt sein ?

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Binnenfffahrt funkt SOS
    In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres ging sowohl die auf deutschen Binnenwasserstraßen beförderte Gütermenge als auch der Seegüterumschlag deutscher Häfen jeweils um etwa 19% zurück.
    Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mussten im ersten Quartal 2009 Binnen- und Seeschifffahrtzweistellige Rückgänge gegenüber dem Vorjahr bei der Güterbeförderung beziehungsweise dem -umschlag hinnehmen. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres ging sowohl die auf deutschen Binnenwasserstraßen beförderte Gütermenge als auch der Seegüterumschlag deutscher Häfen jeweils um etwa 19% zurück. Damit hat die weltweite Wirtschaftskrise auch in der Schifffahrt mit ihrer wichtigen Verteilerfunktion im globalen Güteraustausch ihren Niederschlag gefunden.
    http://www.mmnews.de/index.php…chifffahrt-funkt-SOS.html
    Gruß Henry

  • Bad Bank für Schiffe
    Deutsche Banken und Reeder bereiten die Gründung einer Auffanggesellschaft für überflüssige Containerschiffe vor. Ein entsprechendes Konzept haben Branchenvertreter nach FTD-Informationen auf einem ersten Treffen in Hamburg diskutiert.


    Die von Reedern und Banken finanzierte Auffanggesellschaft "Baltic Max Feeder GmbH" soll demnach bis zu 500 Containerfrachter mieten. Weltweit gibt es nur rund 4700 dieser Schiffe.
    Ähnlich wie die Bad Banks der Finanzbranche soll die Gesellschaft die Reeder von ihren Verlustbringern befreien und gleichzeitig den ruinösen Preisverfall der Schiffsmieten stoppen. Diese sogenannten Charterraten liegen derzeit auf einem absoluten Tiefpunkt. Die Reeder und Emissionshäuser würden durch Beitragszahlungen an die Gesellschaft die Verluste aller Schiffe untereinander aufteilen. Die Betreiber der geparkten Schiffe erhalten eine Rate, die mindestens die Betriebskosten und die Zinszahlungen an die Banken deckt. So wären sie nicht mehr gezwungen, ihre Schiffe zu Verlustpreisen zu vermieten.
    Konzept gegen Überangebot
    Grundlage des Systems ist ein der FTD vorliegendes Konzept des Steuerberaters Hermann Neemann. Sein Plan steht und fällt mit der Beteiligung der Banken. Er sieht vor, dass sie für die Beiträge der Reeder bürgen. Bei dem Treffen anwesend waren auch der weltgrößte Schiffsfinanzierer HSH Nordbank und die Nummer vier der Branche, die Deutsche Schiffsbank. Sie gehört mehrheitlich der Commerzbank. Die Banken könnten so sicherstellen, dass Reeder ihnen weiter Zinsen zahlen können. "Die Idee ist auf Wohlwollen und Interesse gestoßen", hieß es aus Bankenkreisen. Über die Gründung einer solchen Gesellschaft sei aber noch keine Entscheidungen gefallen.
    http://www.ftd.de/unternehmen/…f%FCr-Schiffe/542187.html
    http://www.mmnews.de/index.php…Bad-Bank-fur-Schiffe.html
    Gruß Henry

  • Sein Plan steht und fällt mit der Beteiligung der Banken. Er sieht vor, dass sie für die Beiträge der Reeder bürgen. Bei dem Treffen anwesend waren auch der weltgrößte Schiffsfinanzierer HSH Nordbank und die Nummer vier der Branche, die Deutsche Schiffsbank. Sie gehört mehrheitlich der Commerzbank. Die Banken könnten so sicherstellen, dass Reeder ihnen weiter Zinsen zahlen können.

    Klingt irgendwie nach "Linke Tasche, rechte Tasche".
    Sollten die Frachtraten tatsächlich steigen (wahrscheinlich werden aber ausländische Anbieter billiger anbieten), wird es wohl nix mit der Deflation. ;)

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Anbieter funken SOS


    Containerschiff verdient kein Geld mehr


    Von Nadine Oberhuber
    Leichte Wellenbewegungen gab es auf dem Markt der Schiffsfonds immer. Dennoch erlebten viele Anleger von geschlossenen Fonds lange stabile Kurse und regelmäßige Gewinnbeteiligungen. Die jährlichen Ausschüttungen waren zwar oft niedriger als in den Verkaufsprospekten versprochen, aber fünf bis sechs Prozent Rendite waren keine Seltenheit. Vielen Anlegern könnte es nun aber passieren, dass sie einen Teil der kassierten Gewinne wieder zurückgeben müssen.


    http://www.faz.net/s/Rub645F7F…Tpl~Ecommon~Scontent.html

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