Weltrezession oder: Das Ende und der Anfang

  • Da kann man ja wohl froh sein....


    wenn man auf dem Lande lebt...... :D


    Gemüsegarten.....Wälder.....Jagdgelegenheit....Kleinvieh.....Bauern....Tauschen.....überschaubare Nachbarschaft.


    Wozu also Silber oder Gold dafür benutzen ? Damit lassen sich besser größere Geschäfte abwickeln, damit geht man nicht einkaufen, zumindest nicht auf dem Lande.


    Selbst wenn die Währung vor die Hunde geht, alles schon dagewesen, führt es allerdings nicht automatisch damit ins Mittelalter zurück. Jeder Staat, Nochstaat, Neustaat ermöglicht zudem eine minimale Versorgung, selbst auf wöchentlich erscheinenden Pappkarten. Nun gut, die Städtler werden es da schon schwerer haben, doch "Chicken Movement" läßt grüßen!


    Während wir uns hier noch den Großstadt-Affen reinziehen gibt es sie anderorten schon- Die Großstadthühner :D


    http://www.ftd.de/lifestyle/ou…ner-z%FCchten/523169.html


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • [smilie_happy] , 795,- :?:


    überzeugender Preis für solchen Vogelkäfig :hae: . Ist die Umzäunung aus Silberdraht oder wie kommt man auf einen derartig bescheuerten Hühnerbungalow-Preis??


    8o Klar, Stadthühnerappartement mit Kabel-TV, WC, Eierwärmer, Heizung, mehrere Schlafplätze [smilie_happy] Man oh man :wall:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Wie kann man verhindern (neue Partei, ...) das nach dem Crash alles wieder so anfängt wie jetzt oder sogar noch schlimmer (NWO des "Geldadels"). Das möchte ich meinem Kind und dessen Kindern ersparen.

    Wie im OstBlock nach dem Krieg:
    ==> Enteignungen, Bodenreform, verstaatlichung der Produktionsmittel.


    Funktioniert wirklich: Der vorherige GeldAdel usw. konnte abhauen ... und asylierte im Westen. Natuerlich auch: Kompletter Wechsel der FuehrungsBelegschaft im Land; alle bisherigen Buerokraten und deren Nachfahren (!) erstmal ins Proletariat verbannt ... zur Abwechslung. "Wer wirklich was kann" steigt von dort dann problemlos wieder auf, aber die unnuetzen Schmarotzer nicht.

  • Funktioniert wirklich: Der vorherige GeldAdel usw. konnte abhauen ... und asylierte im Westen. Natuerlich auch: Kompletter Wechsel der FuehrungsBelegschaft im Land; alle bisherigen Buerokraten und deren Nachfahren (!) erstmal ins Proletariat verbannt ... zur Abwechslung. "Wer wirklich was kann" steigt von dort dann problemlos wieder auf, aber die unnuetzen Schmarotzer nicht.


    Und die Mauer mussten sie dann bauen, weil zu viele unnütze Schmarotzer weg sind?


    Dir ist schon klar, dass im ZK der SED viele ehemalige Pg saßen, und in der NVA ehemalige Wehrmachtsgeneräle (zb Vincenz Müller) dienten, oder?

  • Das halte ich etwas zu übertrieben. Wenn man bedenkt, dass in Kriegszeiten o.ä. Krisen die Mieten gedeckelt sind und man es eh nicht schaffen würde millionen Menschen aus ihren Wohnungen/Häusern rauszuwerfen, werden sich die Kosten primär auf Nahrungsmittel begrenzen.


    300 Unzen pro 4 köpfige Familie / Monat ist übertrieben. Für 3-4 Jahre müsste man ein Lager einrichten, nur für die Münzen. Wo willste die alle lagern? Und was machst du, wenn du fliehen musst? Kannst wohl kaum alles mitnehmen, nicht einmal einen Bruchteil.

  • Wir hatten das schon an anderer Stelle, aber wenn jemand mit einer Silbermünze bezahlt, der darf um sein Leben fürchten! Aus meiner Sicht ist das größte Problem nicht die Frage nach der richtigen Anlage (klar EM) oder die Frage nach alternativen Tauschmitteln (Zig., Schnaps, Paracetamol,Kondome etc.), sondern die Frage danach, wie ich verhindern kann, daß ich ausgeraubt und umgebracht werde! In den 20er/30er Jahren hatten wir im wesentlichen eine christliche Gesellschaft, in der es (trotz aller Schieflagen) weitestgehend Konsens war, den anderen nicht so einfach wegen einer Scheibe Brot umzubringen. Heute glauben alle, sie stammen vom Affen ab und glauben an das 'Überleben des Stärkeren' (nennt man glaub' ich 'Sozialdarwinismus'). Was meinst Du, was der nette Darwinist von nebenan mit Dir macht, wenn sein Magen knurrt und er seine Familie verhungern sieht und Du Silber und Brot hast? Der sieht in Dir nicht Gottes Ebenbild, sondern den Konkurrenten, den es auszuschalten gilt (das Überleben des Stärkeren - kann man schon in der Natur sehen..bla..bla)! Ich fürchte, daß wir eine nie dagewesene Brutalisierung erleben werden. Aber -Schwamm drüber- ich will nicht nur über Negatives reden. Es hat bestimmt alles auch seine positiven Seiten...... :hae:

  • für ´ne Scheibe Brot gleich morden, aber zum Streiken zu ängstlich. so geht das nicht!


    graxx,


    ich fürchte leider doch. Das Demonstrieren oder Streiken müßte ja passieren, damit sich was ändert.
    Hier ist der deutsch Michel faul und ängstlich. Er verläßt sich darauf, daß andere es schon richten werden.
    Um etwas zu ändern, müßte er ja erstmal nachdenken, WAS und WIE geändert werden soll.
    Er müßte sich also mit der Situation auseinandersetzen, um herauszufinden, WARUM es sich so entwickelt hat, wie es jetzt ist.


    Der richtige Weg wäre ja erstmal URSACHE feststellen, WIRKUNG betrachten und daraus gezielt GEGENMASSNAHMEN abzuleiten.
    Da das aber scheinbar nicht mal unsere Politiker können, ist der Michel damit gnadenlos überfordert. Und unterläßt es somit gleich, sich damit auseinanderzusetzen/zu belasten.


    WIR hier wissen, daß die Politiker nur Majonetten einer globalen Elite sind und den Politikern eigentlich die Hände gebunden sind.
    Ob man das dem Michel überhaupt vermitteln kann, zweifle ich an.


    Wenn es aber wirklich zum Zusammenbruch von Wirtschaft und gesellschaftlichem Leben kommen sollte, dann wacht der Michel auf.
    Aber dann wird er nicht mit knurrendem Magen friedlich demonstrieren gehen, sondern versuchen, irgendwie an was Eßbares zu kommen.
    Da er aber nicht vorgesorgt hat, hat er auch nichts zum tauschen. Ihm bleibt also nur Gewalt.


    Zitat

    Jungs, die Antwort auf bye Chinese muss sein, dass wir unsere Dosenchampignons selbst herstellen.


    nicht dass Holländer oder Belgier unsere Regale auffüllen, sondern Deutsche.


    Mit oder ohne Subvention, neue Produzenten braucht das Land!


    graxx,


    hier stimme ich dir zu. Die Lebensmittelversorgung sollte zum größten Teil im eigenen Land erfolgen.


    Alles, was im eigenen Land angebaut werden kann, sollte auch hier produziert werden. Möglichst sogar regional.
    Klar spielen hier die Kosten eine Rolle. Hier müßten sowohl die Verbraucher alsoauch die konkurrierenden Discounter umdenken.
    Aber es würden neue Arbeitsplätze entstehen und statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren, wäre hier Subventionierung der Produktion denkbar.
    Und zwar der Faktor Mensch innerhalb der Produktion.


    Zu DDR-Zeiten gab es in Nähe der größeren Städte überall riesige Gewächshaus-Komplexe. Dort wurden Tomaten, Gurken & Co. angebaut. Leider für den Export nach BRD, deshalb gab es in der DDR eine Unterversorgung damit. Alle diese Komplexe sind nach der Wende verfallen. Aber am Standort, vom Wachstum und Gedeihen der Pflanzen her, kann es nicht gelegen haben. Die klimatischen Bedingungen sind ähnlich wie in Holland.


    Die Globalisierung und die Gier der Handelsketten haben dazu geführt, daß jeder nur noch das herstellt, womit er den meisten Profit erreichen kann.
    Das führt dazu, daß Deutschland sich nicht mehr selbst mit Grundnahrungsmitteln versorgen könnte, sollte der Welthandel wirklich mal zusammenbrechen. Nicht ganz unschuldig daran sind die Produktionsquoten der EU.


    Eine Idee wäre hier durchaus, die landwirtschaftlich Produktion zentral (staatlich???) zu lenken.
    Es gibt einen jährlichen Bedarf durch die Verbraucher. Dieser könnte ausgeschrieben werden. Und das wird dann für das folgende Jahr durch die ausgewählten Betriebe angebaut. Überschüssige Flächen können individuell genutzt werden.


    Das ist noch nicht zu Ende gedacht, sondern erstmal ein erster Gedanke...

  • Der Fehler hat irgendwann im ausgehenden Mittelalter begonnen: Die Verstärkte Urbanisierung und verbesserte techn. Produktion (auf Kosten der Masse) haben dazu geführt, daß wir uns alle in die Abhängigkeit begeben haben. Auf Deutsch: Besser 100 Kleinbauern, als 1 Großbauer. Darum sind wir ein Volk von Dienstleistern, die nix mehr produzieren und daher abhängig sind. Dasselbe droht uns übrigens im Informationsbereich: Durch das Aufkommen des Internets hat die Bedeutung von Büchern abgenomen. Pleiten im Büchersektor waren die Folge. Alles hechelt nur noch nach dem Internet. Aber: Wenn das Inernet mal staatlich kontrolliert wird (mit Zugangsberechtigung nür für Parteilinientreue), dann stellt man plötzlich fest, daß es keine Bücher mehr gibt. Man hat sich auch informationstechnisch -und der Trick ist wirklich immer derselbe- in die Abhängigkeit begeben. Ich bin kein Weltverbesserer und ich weiß, daß mindestens 95% aller Menschen immer daneben liegen. Ich bemühe mich, zu den 5% zugehören.

  • Wenn das Inernet mal staatlich kontrolliert wird (mit Zugangsberechtigung nür für Parteilinientreue), dann stellt man plötzlich fest, daß es keine Bücher mehr gibt. Man hat sich auch informationstechnisch -und der Trick ist wirklich immer derselbe- in die Abhängigkeit begeben.

    Da hast Du natuerlich Recht. Auch grosse Konzerne werden den Content kontrollieren wollen, wie derzeitig die Fernsehanstalten. Aber das Internet wird die Gesellschaft genauso veraendern wie einst der Buchdruck, diese Entwicklung kann man nicht aufhalten, hoechstens etwas abbremsen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Schon wieder der Protektionismus :hae: , diesmal für Europa. Die doch wundersame Wiederholung der Geschichte aus der keiner lernte.


    Und wenn demnächst womöglich jeder in seinem eigenen Süppchenkreis herumköchelt wird die Weltwirtschaft erst recht so richtig abgewürgt, aber das kann ja wahrlich keiner ahnen ;(


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Ich denke, dass Protektionismus die nächsten Jahre an Stärke gewinnen wird.
    Wenn die Kreditexpansion der letzten Jahre implodiert, dann ist es eine "Normalisierung"
    Protektionismus wird auch eine "Normalisierung" sein.
    Es kann ja nicht ewig Wachstum und Globalisierung geben - irgendwann gibt es einen Schritt zurück.

  • Die Steuerdiktatur
    Von Michael Mross
    Sonntag, 28. Juni 2009
    Die nächste Steuererhöhung ist programmiert. Wegen hoher Staatsschulden werden Bürger trickreich zur Kasse gebeten. Dahinter steckt eine letzte große Umverteilungsaktion zugunsten der USA.

    Menschen kämpfen für Lohnerhöhungen, für bessere Lebensbindungen, gehen gegen Ungerechtigkeit auf die Straße, liefern sich zuweilen sogar Straßenschlachten für politische Ziele.


    Aber haben Sie schon mal erlebt, dass jemand für niedrigere Steuern demonstriert hat? Bis jetzt bleibt das Steuersubjekt ruhig. Wie lange noch?


    Von Abstauberplakette bis Zinssteuer verfügt der Parteienapparat in Berlin über ein trickreiches Repertoire, dem Lohnsklaven 70% seines Einkommens abzuknüpfen. Wenn’s dann mal wieder nicht reicht, rufen die Gewerkschaften zum Kampf für Lohnerhöhungen.


    Welcher Wahnsinn!


    Nach 60 Jahren BRD müsste doch mittlerweile auch der Dümmste bemerkt haben, dass trotz Lohnerhöhung immer weniger übrig bleibt. Durch den Kampf um mehr Lohn jagten die Gewerkschaften ihre Schafe in die Steuerprogression. Folge: Heute ist jeder Hilfsarbeiter Höchstverdiener – mit entsprechenden Steuersätzen. Den Rest erledigen die versteckten staatlichen Abgaben, insbesondere für den „Klimaschutz“. Da lacht der Finanzminister.


    Aber das, was jetzt passiert, stellt alles in den Schatten!


    500 Milliarden werden für Banken garantiert, die sich verzockt haben. Da jetzt das Geld richtig knapp wird, muss der Bürger bluten. Statt noch 100 Milliarden mehr Schulden zu machen und die Untertanen zu entlasten, wird die Steuerschraube noch enger angezogen.


    Berlin vertraut darauf, dass die Wähler die Zusammenhänge nicht erkennen. Denn wären die Zusammenhänge bekannt, würde es heute vermutlich nicht mehr so ruhig auf den Straßen zugehen. Der eigentliche Skandal nämlich ist, dass der deutsche Steuerzahler – über Umwege – die USA finanziert. Deshalb an dieser Stelle noch mal klipp und klar die Zusammenhänge:


    1. Im Rahmen der Deindustrialisierung brauchten die USA zunehmend mehr Geld, um ihren aufwendigen Lebensstil zu finanzieren. Da sie ihn nicht selbst erwirtschaften konnten, pumpten sie die ganze Welt an.
    2. Mithilfe der Fed und den großen US-Banken wurden Kreditpakete geschnürt, die in betrügerischer Absicht auch deutschen Banken angedreht wurden. Diese überwiesen Hunderte Milliarden ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten und bekamen dafür zweifelhafte Schuldscheine.
    3. Dies geschah mit Einwilligung deutscher Politiker und den zuständigen Aufsichtsbehörden, die dem Betrug tatenlos zusahen.
    4. Als sich die Banken mit dem US-Kreditmüll vollgesogen hatten, stellten sie fest, dass er eigentlich wertlos ist.
    5. Also wandten sich die Geldhäuser an den Staat mit der Drohung, dass sie bankrott gehen würden, wenn sie kein Milliardenschutzschirm bekommen. Geld, für das letztlich der Steuerzahler aufkommen muss.
    6. Politiker garantieren den Banken Milliarden und erhöhen Steuern, um ans Geld zu kommen.




    So kompliziert ist die Geschichte doch gar nicht – oder? Die Banken gaben das Geld den USA. Jetzt ist es weg. Und nun hohlen sie es sich vom Staat, sprich, vom Bürger wieder zurück.


    Man stelle sich mal vor, das Geld wäre der deutschen Wirtschaft zugute gekommen. Ein Konjunkturprogramm über 500 Milliarden! Oder Steuerentlastungen über 100 Milliarden?


    Aber dieser Traum ist ausgeträumt. Die Knete ist in den USA verpufft. Deutsche Landesbanken stehen für die Kreditkartenschulden von US-Konsumenten gerade. Deutsche Kreditinstitute finanzierten wertlose Hütten. Geschickt eingetütet haben das die Amis!


    Wer jetzt denkt, wir sind aus Schaden klug geworden, der hat die Rechnung ohne die Fed gemacht. Denn wir stehen vor der letzten großen Umverteilungsaktion der Menschheitsgeschichte.


    Das Geldsystem liegt in den letzten Zügen. Abgesehen von systeminternen Ursachen wird der Kollaps insbesondere durch den Schuldenrausch der USA beschleunigt. Pro Tag brauchen die USA bis zu 7 Milliarden Dollar. Noch mal: 7 Milliarden Dollar Schulden pro Tag!


    Die Devise der Fed lautet: Schnell noch Schulden machen und Dollar drucken, so lange diese von der Welt akzeptiert werden. Doch während die USA sich weiter hemmungslos verschulden, spielen wir den Sparkommissar – eine Aktion, die am Ende nichts nutzen wird.


    In diesem Ambiente zu sparen, ist komplette Idiotie. Die Schulden, die wir nicht machen können dann die USA machen. Sollten die USA bankrott gehen, dann ist es eine Illusion, zu glauben, dass Europa, Deutschland ungeschoren davon kommt, oder der Euro gar eine Alternative zum Dollar sein könnte.


    Wenn die USA kippt, dann kippt der Rest der Welt hinterher. Wenn der Dollar taumelt, dann ist am Ende auch der Euro nichts mehr wert.


    Fazit also: Wir müssen auch die Geldschleusen aufmachen. Forderung: 100 Milliarden Euro mehr Schulden und Steuerentlastung aller Bürger. Steuersatz 25% für alle.


    100 Milliarden mehr Schulden? Das fällt doch kaum noch auf. Sind doch nur 20% des Betrages, der ohnehin im Zweifel den Banken bereitgestellt wird.


    Doch dieser Traum wird nicht in Erfüllung gehen. Stattdessen ist die nächste Steuererhöhung programmiert. Den Menschen wird vorgegaukelt, dass durch eiserne Disziplin der Zusammenbruch verhindert werden kann. Doch handelt es sich hierbei nur um eine letzte, riesige Umverteilungsaktion in Richtung USA – bei dem der deutsche Steuerzahler zur Ader gelassen wird – bis er verblutet.


    http://www.mmnews.de/index.php…s/Die-Steuerdiktatur.html

  • Irgendwann wird sich der Vorhang für die letzte Oper in Berlin heben.


    "Des Seilers Hochzeit"

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • :D Kannst Du mir für die Premiere 40 Karten im ersten Rang besorgen? Nach Wien kommt das Kulturprogramm immer erst ein paar Monate später. :D

    Keine Sorge, gut informierten Kreisen ist zu entnehmen, dass kein Mangel an Akteuren besteht und die Premieren ziemlich zeitgleich stattfinden sollen. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • und die Premieren ziemlich zeitgleich stattfinden sollen. :D


    Das freut mich jetzt aber außerordentlich, daß wir vom Kulturprogramm nicht ausgeschlossen sind und das nicht erst, wenn überhaupt nur zeitverzögert genießen dürfen. Ich hoffe, ich erlebe es noch - wie bei allen Theatervorstellungen dauert es von den Proben immer elendslange bis zur Premiere! Die Prima Ballerina und deren Akteure und Komparsen proben mir schon zu lange und den den Theaterkritiken findet deren aufopfernder Einsatz nicht das gebührende Echo. :D

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Geld macht nicht glücklich und... beruhigt nicht
    12.07.2009


    Sind "die da oben" nun endgültig übergeschnappt? Nein, es geht hier gar nicht um die angeblich menschengemachte Klimaerwärmung, die sie auf zwei Grad eingrenzen wollen. Vielleicht wollen sie demnächst das Klima, das sich seit über fünf Jahren abkühlt, ja sogar wieder aufheizen. Impotente neigen eben zu Größenwahn. Nein, hier geht es um die tatsächlich von Menschen gemachte Krise. Überall jammern die Polit-Verantwortlichen, man habe die Banken mit 480 Mrd. Euro aufgepäppelt und trotzdem geben sie keine Kredite an die Wirtschaft. Nun erhalten sie sogar noch eine Bad Bank als Müllhalde für ihre unzähligen Schrott-Papiere, um sie dort zu Lasten der Steuerzahler abladen zu können. Natürlich sind die Spekulanten mit ihren fiktiv aus dem Hut gezauberten Werten des Lobes für einen Staat voll, der ihnen ihr unverantwortliches Spekulieren mit den Einlagen der Kunden honoriert und ihre möglicherweise aus dümmlichem Herdentrieb oder aufgrund einer langfristigen gesellschafts-politischen Agenda eingegangene Verbindlichkeiten sozialisiert.


    Die Liquiditätsspritzen der Notenbanken hätten nicht in erster Linie das Ziel gehabt, Banken zu retten, sondern die Wirtschaft mit günstigen Krediten zu versorgen und den Konjunkturmotor am Laufen zu halten, ließ Bundesbank-Präsident Axel Weber beim Klagen über die mangelnde Kreditvergabe der Banken sinngemäß verlauten. Wem will er diesen Bären aufbinden? Läßt sich plumper lügen? Was hätte ein angeblicher Liquiditätsengpaß der Banken mit der "Kreditklemme" der Wirtschaft zu tun?


    Ihre Bank würde Ihnen jederzeit und liebend gerne jede Menge Geld leihen, wenn Sie keine Schulden hätten und über entsprechende Sicherheiten verfügten. Den Banken fehlt es nicht am Geld, das sie sich weitgehend selbst "drucken", sondern an "Sicherheiten". Was wäre Ihr Betrieb denn nach Abzug aller Verbindlichkeiten heute oder in ein, zwei, fünf Jahren tatsächlich wert? Die produzierende Wirtschaft ist aufgrund der eingegangenen Verschuldung und der ausgetrockneten zahlungswilligen Nachfrage kaum mehr "kreditwürdig". Wer noch Geld hat, baut Schulden ab. Das tun inzwischen sogar die US-Bürger wieder (und nur nicht ihr Staat). Die erlöste Liquidität war in den letzten zwanzig Jahren systematisch abgesaugt worden, um im Kasino "Finanzmarkt" verspielt zu werden.


    Hätte man tatsächlich der produzierenden Wirtschaft helfen wollen, hätte man die Banken marktgerecht auf ihren freiwillig eingegangenen Risiken sitzen lassen und dem sonst so hoch verehrten Mr. Market die Wertfeststellung der Papiere und der Kompetenz und Geschäftstüchtigkeit der Bankvorstände überlassen. Mit dem Geld hätte man eigene, streng kontrollierte Staats-Industriebanken gegründet, um nützliche, produktive Unternehmen umzuschulden. Pseudo-Unternehmer, die ihre Gewinne aus der produzierenden Wirtschaft abgezweigt und des "leicht verdienten Geldes" wegen in High Yield Papiere angelegt hatten, hätten aufgrund der eingegangenen Verschuldung ihre Betriebe an andere verloren. Unternehmern, die dieser Versuchung nicht erlegen sind, hätte man bei einem vernünftigen Geschäftskonzept über die Wirtschaftsflaute hinweghelfen können. Um Stützungs-Kredite zu bekommen, hätte das Unternehmen in zukunftsträchtige Technologien (nicht in die Verschwendungstechnologien des "Klimaschutzes") und in neue produktivitätssteigernde Anlagen (und nur in solche!) investieren müssen. Investitionsbereiche wären zum Beispiel neue schienengebundene und trotzdem individualisierte Verkehrssysteme in Ballungsräumen (ein lohnendes Projekt für die Autoindustrie) oder (zur Sicherung der Energieversorgung) in Konzepte zur besseren Nutzung der millionenfach dichteren Kernbindungskräfte (statt der molekularen fossilen Bindungskräfte) etwa in die Focus-Maschine zur Kernfusion. Statt dessen fördert man perspektivlos die weitere Überschuldung, verhängt Zwangskonsum mittels kostentreibender Umweltauflagen und treibt die Preise mit dem Erneuerbaren Energien Gesetz und den Handel mit "Verschmutzungs"-Rechten hoch.


    Jedermann weiß, daß Geld nicht "arbeitet" - das mußten schon immer nur "die anderen". Außerdem hätte jeder Spieler auf dem Finanzmarkt wissen können, daß gerade hier nicht "chancengleich" gespielt wird. Letztlich entscheidet die Hochfinanz hinter der FED, wer gewinnt und verliert. Mr. Market ist eine Ente ähnlich wie ein US-Präsident. Die Geldschöpfer regieren, nicht die Regierungen. Verlockung des "leichten Gewinns" und der Herdentrieb haben die Helden westlichen Wirtschaftens ins Kasino gelockt. Die Betriebe haben Schulden aufgehäuft, während die Gewinne statt in Wirtschaftswerte in Kasinochips (obskure "Wertpapiere") flossen. Somit ist dort, wo Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, der Kreditrahmen ausgeschöpft. Basel II hat die Kreditvergaberegeln sogar noch verschärft. Die Kunden sind nicht mehr kreditwürdig - das ist die eigentliche Krise. Sollten Bundesbank, EZB, FED und der Rest das nicht wissen? Glauben Sie das wirklich? Wenn sie es aber wissen, dann verfolgen sie eine politische Absicht. Aus enger deutscher Sicht wäre das: Werte außer Landes schaffen und das Land entsprechend verarmen! Zur Zeit gehen mittelständische Betriebe für ein sprichwörtliches Appel und Ei über den Tresen.

  • [...] Dazu rufen SPD und Grüne im Einvernehmen mit Bankmanagern hinterhältig "Haltet die Heuschrecken!", während sie selbst es waren, die sie ins Land geholt und die Übernahme des noch produktiven Mittelstandes ermöglicht hatten. Am 7. Mai 2003 stellten SPD und Grüne den Antrag Drucksache 15/930 "Finanzplatz Deutschland weiter fördern!", unterschrieben von Fraktionschef Franz "Heuschreck" Müntefering. Gefordert wurden "weitere Maßnahmen zur Schaffung eines leistungsfähigen, international wettbewerbsfähigen Verbriefungsmarktes in Deutschland". Der Finanzplatz Deutschland müsse "stets im Fokus des wirtschaftspolitischen Geschehens bleiben" und es sei "darauf zu achten, daß unnötige Belastungen für die Unternehmen der Finanzdienstleistungsindustrie vermieden werden". Als Parteifreund Kronawitter Einwendungen machte, meinte Müntefering, er schätze zwar den "Schorsch", aber es gehe "um Globalisierung, um tiefgreifende Veränderungen." Genau darum geht es ihm (Quelle).


    Bereits Ende 2001 legte die rot-grüne Bundesregierung das vierte Finanzmarkt-Förderungsgesetz auf, angeblich zum Schutz der Anleger. Tatsächlich lockerte es die Regeln für den Börsenhandel und für die Anlagemöglichkeit von Fonds und erlaubte den Handel mit Derivaten. Das gleiche Gesetz befreite die Unternehmen von Steuern auf Veräußerungsgewinne und förderte so ihren Verkauf an "Finanzinvestoren". Wo die "Heuschrecken" dann zuschlugen, wie bei Wincor Nixdorf, MTU, ProSiebenSat.1 oder Grohe, überhäuften sie die übernommenen Unternehmen mit Krediten, entnahmen das Geld, entkernten die Betriebe und verscherbelten das Ganze stückweise zum Nachteil der Belegschaften. Das Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz von 2002 erleichterte die Übernahme börsennotierter Unternehmen weiter. 2002 wurde die BaFin gegründet und ihr "die Aufsicht über den gesamten Finanzsektor" anvertraut. Sie beaufsichtigte das Abladen des Finanzmülls in Deutschland und seinen Weiterverkauf an Anleger. Sie hat, anders als die spanische, die Ausgründung von Verbriefungszweckgesellschaften (näheres darüber gleich) zur Schönung der Bankenbilanzen zugelassen und diese dann nicht kontrolliert.


    Das Gesetz zur Förderung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unternehmensfinanzierung vom 1.1.2003 erleichterte es den Kreditinstituten, Forderungen zu verbriefen und eigene Verbriefungszweckgesellschaften ("Special Purpose Vehicles") zu gründen. In diese konnten die Banken ihre (nicht mehr werthaltigen) Kreditforderungen aus den kontrollierten Bankbilanzen auslagern. Die Gesellschaften bündelten die Forderungen zu Paketen und stückelten sie wieder zu sogenannten "Asset Backed Securities" (ABS), die sie Anlegern aufs Auge drückten. "Dabei war uns stets wichtig, daß sich auch der Markt für ABS in Deutschland stärker als bislang entwickelt" schrieb Asmussen, der Kopf hinter der rot-grünen Finanzpolitik 2006 in der Zeitschrift für das Kreditwesen, und an anderer Stelle: "Seitens des BMF wird im Umsetzungsprozeß der Basel II-Regeln für ABS vor allem auch darauf geachtet werden, daß den Instituten keine unnötigen Prüf- und Dokumentations-Pflichten entstehen, wenn sie in gängige ABS-Produkte mit gutem Rating investieren". Gewerbesteuerrechtlich wurden die Zweckgesellschaften allerdings den Banken gleichgestellt. Die Bundesregierung förderte im gleichen Sinne auch die "True Sale Initiative" der Kreditinstitute, damit sie zum Schein ihre Eigenkapitalbasis und ihren Bilanzspielraum durch den Verkauf verbriefter Forderungen verbessern konnten. Die ersten True-Sale-Transaktionen begannen Ende 2004.


    Am 1.1.2004 realisierte das Investment-Modernisierungsgesetz neue EU-Vorschriften und erlaubte die Einrichtung von Hedgefonds in Deutschland. Zur Vorbereitung des Gesetzes hatte Finanzminister Eichel einer Juristin des BV Deutscher Investment-Gesellschaften ein Büro im Ministerium eingerichtet. Sie vereitelte die ursprünglich vorgesehene Überwachung der Hedgefonds durch die BaFin. Im Juli 2005 erlaubte das 7. Gesetz zur Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes den kapitalgedeckten Systemen betrieblicher Altersversorgung die Teilnahme am freien Kapital- und Dienstleistungsverkehr, das heißt, die Spekulation mit den Einlagen.


    Wie das Finanzministerium "versagt", zeigte der HypoRealEstate-Untersuchungsausschuß: Die HRE konnte bisher nur mit einem Einschuß von 102 Mrd. Euro überleben und es drohen weitere Milliarden-Verluste. Ihr bisheriger Eigentümer, die HypoVereinsbank (HVB) hätte nach dem Umwandlungsgesetz bis zum 28. September 2008 für Schulden der HRE haften müssen. Das Bundesfinanzministerium hat diese Frist jedoch verstreichen lassen und am Tag nach Ablauf der Frist die erste HRE-Bürgschaft gezeichnet: zum Nachteil der Steuerzahler und zur Schonung der privaten HVB.


    Auch die IKB wäre ohne 11 Mrd. Euro aus dem Steuertopf und weiteren sieben Mrd. aus dem Bankenrettungsfonds an faulen US-Wertpapieren erstickt, bevor man sie für um die 100 Mio. an einen US-Heuschreck weiterreichte. Die IKB hielt sich zur Bilanzschönung die Zweckgesellschaft Rhineland Funding, ein ganzes Konglomerat von Einzelfirmen. Im Prüfbericht des Bundesrechnungshofs über das Engagement der KfW bei der IKB hatte dieser die Aufsicht der BaFin und der Bundesbank kritisiert: sie hätten die Überschuldung erkennen können und der IKB wegen der gesetzlichen Großkreditgrenzen nur den Kauf von US-Hypothekenkredite für maximal 500 Mio. Euro statt für 15 Mrd. erlauben dürfen. Das hätte auch das BMF durch seinen Sitz im Aufsichtsrat der IKB sehen müssen. Der zuständige BMF-Abteilungsleiter Asmussen saß im Verwaltungsrat der BaFin und zugleich im Aufsichtsrat der IKB. Er kontrollierte sich praktischerweise selbst. Zum Dank wurde er nach Ausbruch der Krise von Steinbrück zum Staatssekretär befördert.


    Otto Normalwähler wundert sich, warum gerade die SPD und die Grünen den Spekulanten so behilflich sind und - durch ihre "Reformen" (den Ausbau des Niedriglohsektors und unsicherer Leiharbeitsverhältnisse) - die Lohnquote (plus Gehälter für Selbständige und mithelfende Familienmitglieder) am Volkseinkommen von rund 72% im Jahr 2000 auf knapp 64% im Jahr 2007 gesenkt haben. Der Normalwähler will einfach nicht begreifen, warum gerade die Progressiven der CDU/CSU und der FDP die Drecksarbeit abnehmen. Genauso sperrt er sich gegen die Einsicht, daß der sogenannte Umweltschutz, der die Umwelt so wenig schützt wie Klimaschutz das Klima, in erster Linie für die Banken da ist. Man blockierte damit Investitionen in das Güter produzierende Gewerbe, was die Preise senken würde, und setzt dadurch Gelder frei, die als zahlungsfähige Nachfrage den Absatz und der Wertsteigerung der Spekulationspapiere dienen. Lautete nicht schon seit jeher die Devise der Progressiven "Gegen das nationale Unternehmertum, für das Internationale Finanzkapital". Nur glauben will es niemand, weil es nicht die Journaille sagt oder im Fernsehen kommt.


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