Wann/wie wieder in Aktien einsteigen?

  • Auch ich bin bei 14 von 26 anvisierten DAX-Aktien, fast bei allen zu Tiefstpreisen, die letzten 2 Wochen eingestiegen. Auch mir stellt sich die Frage, ob ich bei dem schon kräftigen Anstieg wieder aussteige, da man davon ausgehen muss, dass bei der eingeleiteten
    Rezession der frühere Höchstkurs als Ziel des X-DAX von 8.100 eine Illusion sein wird.
    Eine Korrektur wird demnächst fällig werden müssen.
    Da ich nicht gierig bin, würde ich gerne jetzt verkaufen, ja wenn nicht die Sperrfrist (6 Monate in Luxemburg) die substanziellen
    Gewinne der Einkommensbesteuerung unterwerfen würde. Diese Folgen muss ich mir erst noch durchrechnen.


    Grüße

  • Zitat

    Diese Gegenbewegung zu dem starken Einbruch der letzten Monate sollte uns zunächst bis in den Bereich um 5300 Punkte und später bis zur ehemaligen Schlüsselstelle um 6200 Punkte führen.

    http://www.mmnews.de/index.php…-News/Jahresendrally.html

    Zitat

    Aber noch mal die Warnung: Lassen Sie sich nicht in trügerische Sicherheit wiegen. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es spätestens im Anschluss an diese Erholungswelle wieder deutlich abwärts geht und wir mindestens in den Bereich 3000 Punkte vordringen.


    Und... schlauer geworden ? :hae:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Zitat

    Zur Wiederholung: Der alles überragende Faktor für steigende Aktienkurse stellt meiner Meinung nach die enormen Geldmengen da, die dem System zugeführt werden und die nicht im entferntesten durch eine steigende Gütermenge ausgeglichen werden. Dies bedeutet ein inflationäres Umfeld. Die Maßnahmen der vergangegen Wochen und Monate sollten sich in der Zukunft bemerkbar machen und zwar ganz einfach so: Das zusätzliche Geld wird nach Investitionsmöglichkeiten suchen und hierfür ist der Aktienmarkt prädestiniert. Diese Annahme mag sich am Ende als falsch erweisen, aber immerhin mache ich mir eigene Gedanken. Und die sind dringend notwendig um Investitionsentscheidungen zu treffen. Einfach nur auf Gold zu setzen (und damit keine Missverständnisse aufkomme: ich halte viel von Gold) kann doch nicht die lebenslange Anlagestrategie sein.

    Welche Geldmengen? Wir sind schon lange in einer Deflation. (Hyper)Inflation wird erst kurz vor dem Staatsbankrott eingeleitet... Nicht jetzt! Da sind wir noch vllt. paar jahre davon entfernt... Deutschland alleine würde das wohl noch verkraften... Für USA sehe ich schwarz. Und das wird noch spannend...


    Ich glaube dir doch, dass es kurzfristig aufwärts gehen wird... wie hoch, weiß nemand... Ein weiterer Absturz ist jedoch wahrscheinlich - jedoch langfristig betrachtet (1-3 Jahre)
    Möglicher Zeitpunkt für neue Kursstürze wäre ab Frühjahr 2009. Zum einen wird der Abgeltungssteuer-Trick wegfallen und zum anderen kommt der neue US-Präsident, der das alles ausbaden muß - und das wird schwer bis unmöglich...

  • Welche Geldmengen?

    Na ich würde sagen, diejenigen Geldmengen, die gerade von vielen Regierungen der Welt zur Verfügung gestellt werden, um die Krise in den Griff zu bekommen. Glaubst du, die Staaten hatten dieses Geld übrig? Als Reserve? Das ist Geld, das aus dem Nichts kommt. Es wurde erzeugt. Per Knopfdruck. Konjunkturförderne Programme werden entworfen werden - finanziert mit weiteren Krediten. Alle diese Kredite, selbst wenn sie in ferner Zukunft auf Heller und Pfennig zurückgezahlt werden können, weisen Zinssätze auf. Hierbei entsteht wirklich und wahrhaftig neues Geld. Durch den Zins! Wenn die Anzahl der Güter wie momentan aber nicht wächst, die Geldmenge aber erhöht wird, dann führt dies zwingend zur Inflation. Soweit meine Überlegungen.
    Ich wäre dir dankbar gruenundblau, und das ist überhaupt keine Ironie (sondern ich möchte etwas dazulernen), wenn du (oder sonstwer) mir auf gleiche anschauliche Weise ein Deflationsszenario erklären könntest. Ich weiß, dass viel in den Medien von Deflation zu lesen ist, allerdings kann ich dies aufgrund meiner obigen Überlegungen nicht nachvollziehen. Danke im vorraus.

  • progress78


    ich sag jetzt mal was dazu, auch wenn ich nicht angesprochen wurde.


    ja, du hast völlig recht. Deine Beschreibung sagt fast alles. Wg der Zinsen und der "Rettungspakete" wird es zu einer Inflation kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die zusätzlichen Milliarden, die noch im Finanzwirtschaftskreislauf rumschwirren, in die Realwirtschaft durchsickern werden. Die "Deflation", die zur Zeit (scheinbar?) auftritt, ist im Vertrauensverlust der finanzwirtschaftlichen Akteure untereinander und dem gleichzeitigen Abwürgen der Geldströme in die Realwirtschaft hinein begründet. Sobald diese Ströme wieder anlaufen, wird es wieder in Richtung Inflation gehen. Dann gibts wieder zu viel kursierendes Geld.


    Und mein Verdacht ist, daß die wiedererstarkende Inflation ("das Vertrauen ist wieder da" [smilie_happy] ) dann groß gefeiert wird als "Sieg über die Defla und Recession", und zwar so lange und so laut, daß man anfangs gar nicht die Gefahr dieser Geldsintflut registriert.
    Denn zuerst wird man einen erneuten Anstieg des Wirtschaftswachstums feststellen ... weil ja alles wieder so schön rund läuft (ich glaube, gerade jetzt sind wir am Anfang dieser Phase)
    (das ist dann ein Erfolg, weil die Wirtschaft ja wachsen muß, um mit den Zinsen Schritt zu halten, nicht mal auf hohem Niveau verweilen darf sie, weil sie ja dann von den weiterlaufenden Zinsen überholt würde, woran man schon die Perversität des Zinssystems erkennen kann, denn sowas läßt sich nicht ewig weiterführen in einem System mit endlichen Ressourcen)
    Aber dann wird die Wirtschaft im Geld ersaufen... Inflation ahoi ;(

  • [Blockierte Grafik: http://wp1.vhb.de/asp/wpcharts.asp?tmpl=hb_pro&ldspl=0&o=h&hilo=1&h=280&w=440&sn=50&exptime=60&sym=DAX.IND&bc=3650]


    Schau ich mir mal ganz einfach so einen 10 Jahres Chart an. In Anbetracht der aktuellen Krise bleibe ich dabei, kaufen würde ich erstmals im unteren 3.*** Bereich wieder. Da brauche ich mir nur mal als Beispiel die Bewegung von 1999 bis 2002 anzusehen. Schön, wenn jetzt eine Gegenbewegung startet, bis wohin mag die max. laufen ? Ich schätze bei 5.500 ist in etwa Schluß. Danach rechne ich dann mit einem weiteren Abwärtschub zwischen 30 bis 40 %. Dann haben wir Kaufkurse !!! Heute sicherlich nicht, einfach aus dem einfachen Grunde, daß die Krise gerade mal begonnen hat.


    Wenn es so einfach wäre, würden es ja alle machen.
    Ein anderes Denken ist m.E. nötig: fallende Kurse sind der Freund des Investors. Sonst wird man immer erst dann einsteigen, wenn es längst zu spät ist. Und nach einer starken Korrektur, ist ein solcher Zeitpunkt.


    Und es gibt sogar eine Garantie, NIEMALS mit Verlust auszusteigen: einfach niemals bei niederen Kursen verkaufen, sd. immer nur kaufen.


    Kauft man bei mittelhohen Kursen und kauft man bei niederen Kursen, dann hat man einen guten mittleren Einkaufskurs.


  • ok
    nehme ich nur den DAX hat man in 10 Jahre in einem DAX Zertifikat nichts verdient


    http://index.onvista.de/charts…&SUPP_INFO=0&VOL=0#chart1


    bei einzelnen Aktien jedoch sehr viel, Porsche, E.ON, etc ...


    auch bei einzelnen Fonds war man gut aufgehoben


    http://fonds.onvista.de/snapsh…ENT=101982&PERIOD=7#chart


    hier ca. + 70 % Rendite !
    Fidelity European Growth Fund



    Du machst aber noch einen ganz großen DENKFEHLER !!! ?) ... du denkst nämlich überhaupt nicht


    Damals 1999/2000 wurde der DAX bei Stand 8.000 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 bis 25 teilweise 30 bewertet,
    heute liegt das KGV unter 10 !!!!!
    Porsche, BMW, Daimler mit KGV von 3, KGV 5
    wann hat es das gegeben ?


    Das heißt der DAX ist heute absolut billig und günstig.
    Beim Performance Vergleich hilft da auch immer ein langfristiger Chart, manchmal auch ein inflationsbereinigter Chart


    Der DAX ist heute so billig wie 2003 also er bei 2.300 Punkten stand


    also Leute KAUFEN
    lasst Euch nicht verrückt machen von den Weltuntergangspropheten hier und Pessimisten :thumbdown:

  • Zitat


    Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)


    Kurz auch KGV genannt. Es ist die gängigste Kennziffer in der Aktienanalyse. Um das KGV zu berechnen wird der Aktienkurs durch den Reingewinn je Aktie dividiert. Im Prinzip ist das KGV eine Amortisationsrechnung: Wie viele Jahre braucht das Unternehmen, um durch den Gewinn den Kurs verdient zu haben? Als Faustformel gilt dabei: Je niedriger das KGV, desto günstiger ist eine Aktie bewertet. Die KGV-Analyse hat allerdings Schwächen: Was tun, wenn kein Gewinn vorhanden ist? Dann muss das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) oder die Umsatzmultiple herangezogen werden. Schwierig sind auch Vergleiche zwischen unterschiedlichen Branchen. Die Automobilindustrie hat traditionell recht niedrige KGVs, die Softwarebranche dagegen sehr hohe. Richtwert sind hierbei die Gewinnsteigerungen. Wachsen die Überschüsse einer Branche mit etwa 50 Prozent pro Jahr, dann ist auch ein KGV in gleicher Höhe gerechtfertigt. Im Angelsächsischen wird das KGV als Price-Earnings-Ratio (PER) bezeichnet.


    Was nützt also heute ein günstiges KGV bei beispielsweise BMW ? Zur Zeit geht man lediglich davon aus, daß BMW bei ca. 17 € fair bewertet sein dürfte, tendenz ist allerdings fallend. Ohne absehbare Zukunftsaussichten und Gewinnschätzungen sieht es erst mal düster aus ! [Meine Meinung]


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Damals 1999/2000 wurde der DAX bei Stand 8.000 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 bis 25 teilweise 30 bewertet,
    heute liegt das KGV unter 10 !!!!!
    Porsche, BMW, Daimler mit KGV von 3, KGV 5
    wann hat es das gegeben ?


    Wobei einschränkend vielleicht angefügt werden sollte, daß der Gewinn noch auf den Quartalen beruhte, wo es einigermaßen gut lief. Im Moment sehen wir bereits stark gefallene Kurse, aber die Gewinne sind noch aus alten Zeiten.

  • Zitat

    Was nützt also heute ein günstiges KGV bei beispielsweise BMW ? Zur Zeit geht man lediglich davon aus, daß BMW bei ca. 17 € fair bewertet sein dürfte, tendenz ist allerdings fallend. Ohne absehbare Zukunftsaussichten und Gewinnschätzungen sieht es erst mal düster aus ! [Meine Meinung]

    Meine auch...
    Als Alternative könnte man - wieder wie in den New-Economy-Goldgräberzeiten - dazu übergehen, die Bewertung eines Unternehmens an die Cash-Burn-Rate knüpfen, d.h. die Geschwindigkeit, mit der die finanziellen Mittel eines Unternehmens aufgezehrt bzw. verbrannt werden. Man könnte diesen "Cash-Flow-Indikator" in Monaten oder auch in Jahren angeben, so erhält man je nach Bedarf günstige Kennziffern...


  • Sagte ich doch: PESSIMIST !


    Deshalb jetzt auch ein KursPLUS von 30% von 17 Euro auf 22 Euro ... weil ja alles so düster raussieht (in deinem Kopf und im Kopf der Pessimisten)
    BMW ist mit das Beste was wir hier in Deutschland haben
    BMW neben Daimler und Audi und Porsche die beste Automarke der Welt !


    http://aktien.onvista.de/snaps…_OSI=81490&PERIOD=1#chart


    BMW fair bewertet mit 17 Euro, dass ich nicht lache !
    17 Euro ist der fair-value für Immobilien, Grundstücke, Cash, etc ... von BMW
    BMW wird momentan mit einem Kurs-Buchwert von 1 gehandetl,
    will heißen 17 Euro pro Aktie sind alleine die Immobilien, Grundstücke, Cash, etc ... wert von BMW.
    Weil BMW ja auch so gut wie nichts mehr wert ist haben ja auch die Familie Quandt und die reichste Frau Deutschland Frau Klatten alle ihre BMW Anteile verkauft ?)


    oh mann oh mann ... was ein Geschwafel hier
    Ihr Pessimisten und Weltuntergangsprediger bunkert Euch im Keller ein und haltet Euren Mist für Euch
    Ihr seid es die eine Krise herbeireden wollt.
    Deutschland geht nicht unter ....... lediglich in Euren Köpfen

  • Zitat

    haben ja auch die Familie Quandt und die reichste Frau Deutschland Frau Klatten alle ihre BMW Anteile verkauft

    Um die Klatten auszunehmen, bedarf es wahrlich keiner Börsenkrise... die Susanne schaffts zum Glück ganz allein, ihr Vermögen an diverse "Gesellschafter für trübe Stunden" zu verschleudern...
    (ich denke, diese gehässige Anspielung sei mir erlaubt)...

  • Um die Klatten auszunehmen, bedarf es wahrlich keiner Börsenkrise... die Susanne schaffts zum Glück ganz allein, ihr Vermögen an diverse "Gesellschafter für trübe Stunden" zu verschleudern...
    (ich denke, diese gehässige Anspielung sei mir erlaubt)...


    Frau Klatten verschleudert kein "Vermögen" aber schon eine sehr große Summe!
    Sie hat denke ich 7 MIO Euro abgedrückt an die Erpresser.
    Ihr geschätztes Vermögen wird auf 13,2 MRD oder 13.200 MIO Euro geschätzt,
    Ich denke mal die 7 MIO Euro hat sie aus der Portokasse gezahlt

    http://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Klatten


    P.S.
    BMW hat alleine im Jahr 2007 stolze 700 MIO Euro allein an DIVIDENDE ausgezahlt (1,06 Euro pro Aktie)
    und Frau Klatten ist Hauptaktionärin bei BMW zusammen mit ihrer Familie Quandt.


    7 MIO EURO ist die Dividendenzahlung bei BMW in weniger als 4 Tagen ...


    Ach wäre ich doch auch Hauptaktionär bei BWM :thumbup:

  • Wenn der Absatz stockt ... oder wie man die Halden abbaut: :rolleyes:


    Mehr als 20 Porsche zerstört


    Der Händler für den die Lieferung bestimmt war ist sicher nicht allzu unglücklich, dass er das Zeugs jetzt nicht auf'm Hof stehen hat.


    Sorry für Offtopic. Passte gerade so gut. Jetzt lese ich gerne weitere fundierte Gründe von Superbulle Romario, warum Porsche, Daimler und Co. eine rosige Zukunft vor sich haben ... :D

  • romario


    Obwohl ich mich hier schon ein paar Mal pro Aktien geäußert habe, halte ich es dennoch zumindest für fragwürdig sein Augenmerk in der jetzigen Situation zu sehr auf die KGVs zu richten. Bei Wachstumswerten mag dies Sinn machen, aber das "G" in KGV steht bekanntlich für Gewinn und wie der bei den produzierenden Unternehmen dieses und nächstes Jahr ausfallen wird, weiß keiner so genau. Da werden vermutlich noch so einige Prognosen über den Haufen geworfen werden. Soll heißen: ein niedriges KGV nützt mir gar nichts, wenn es dem Unternehmen schlecht geht. Ganz an erster Stelle steht daher die "Gesundheit" des Unternehmens.


    Zu den Assets von BMW magst du Recht haben, ich habe auch ähnliches zu Daimler gelesen. Doch auch hier gilt: Ist in einer drohenden Rezession eine Maschine zur Auto-Fabrikation oder eine Montagehalle tatsächlich das Wert, was man heute annimmt? Hierzu die Frage: Wer würde denn solche Sachwerte in einer Rezession für den veranschlagten Preis kaufen wollen?


    Solche Fragen sollte man zumindest im Hinterkopf haben, wenn man sich in der jetzigen Zeit auf die Suche nach scheinbaren Schnäppchen und Value-Aktien macht.

  • zwischen 2500 und 3000 Metern rumklettert, dann werde ich meine ersten Positionen aufbauen.


    Das habe ich vor einem Jahr beschlossen, und ich halte mich immer noch daran. Im Jahre 2002 kam "er" schon
    in die Ebene gekrochen, bei 2200 Metern wurde ihm aber der Boden wohl zu heiß und er ging in höhere Gefilde.
    Allerdings brannten 2002 die Tannen hoch droben nicht, so wie heute!


    Jetzt liegen schon alle Zündschnüre bereit, alles jenseits von 2500 Metern abzufackeln, vielleicht sogar noch tiefer,
    schaun mer mal, wie weit runter das scheue Tier flüchtet...


    Bei mir wird es Zuflucht finden :thumbup:

Schriftgröße:  A A A A A