m.E. wird es Silber schwer haben, als monetäres Metall eine Rolle spielen zu können. Aber wie gesagt: nur MEINE Meinung.
Global Economic Collapse
-
-
-
Zitat
Original von Homm13
Ich konnte das Wort Silber da irgendwie nicht ausfindig machen
Liegt Dein Kommentar daran, dass es in der Schweiz keins mehr gibt??!Hallo Homm
Ne, aber das Bewusstsein ist noch nicht derart sensibilisiert wie in Deutschland.
Kann daran liegen, dass wir noch keine Hyperinflation erlebt haben.
Also was mir aufgefallen ist, dass in Deutschland weit höhere Preise für Silber geboten wird als in der Schweiz.
Das habe ich in letzter Zeit auf Ebay gezielt verfolgt.
Kann sein, dass der Grund die höhere MwSt in Deutschland ist.
Eigentlich haben wir es in der Schweiz sogar leichter.
An sich verstehe ich die Motivation Mesodors, was die Silberzehner anbetrifft.
Nur das ist in der Schweiz nicht nötig.
Das alte Silbergeld muss von der Nationalbank noch solange angenommen werden, solange es auf den sich aktuell im Umlauf befindlichen Münzen die gleiche Prägung hat.
Und es hat momentan noch genügend altes Silbergeld im Angebot für diejenigen, die das „geschnallt“ haben...
Und auch heute noch unterscheiden sich die Münzen nur im Material.
Im Gegensatz zum Silberzehner haben aber die alten Silber 1 und 2 Fränkler momentan fast den doppelten Silberwert.
Sollte aber der Silberpreis fallen, müsste die Nationalbank aus oben genannten Gründen Silbergeld zum Nennwert tauschen.Gruss
-
Zitat
Original von Kellermeister
m.E. wird es Silber schwer haben, als monetäres Metall eine Rolle spielen zu können. Aber wie gesagt: nur MEINE Meinung.Ohne Silber geht es garnicht, weil Gold zu klein wird, bei normalen Preisen.
0,1g Gold ist doch fast nicht zu greifen... und bei Preisen von 1000-3000 Euro/oz Gold wird die größer gewordene Anlegermasse zwangsläufig auf Silber für 30-100 Euro oz ausweichen müssen.
IMHO
-
Gold-Baron: Klar könnte es in Spanien richtig rappeln:
250.000 EUR für 40 qm in Madrid - das ist eine so große Gewalt gegen die wirtschaftliche Existenz der dort lebenden Menschen -auch wegen der darauf basierenden Verzinsung, die teils über Mieten hereingeholt werden wird.... Da baut sich etwas auf, das richtig Ärger bereiten kann.
Und wenn ganze Viertel auf die Straße gehen werden.... fegt es ein paar Hundertschaften Polizei weg wie nichts. Dann gibts kein Halten mehr....
Auch das ist interessant
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22654/1.htmlNichts anderes, als ein "Carry-Trade" im "kleinen", der aber natürlich strafbar ist. Im Großen ist das legal. Seltsam. Lehre: tun zwei das gleiche, ist es noch lange nicht das selbe :D:D:D
Privatleute wechseln Geld aus dem Niedrigzinsraum "Euro" in das Hochzinsgebiet "Numismatik und Philatelie". Sie erzielen dort mit "Junk-Anlagen" (ähnlich den Einkünften aus US-Subprime-Pfandbriefen) hohe "Erträge", die mittels fiktiven (d.h. überhöhten) Bewertungen und eventuell sogar der Druckerpresse, die alte, wertvolle Marken "nachempfindet" sozusagen "out of thin air" erzeugt werden.
Erträge, denen keine reale Güterproduktion oder Nachfragesteigerung, sondern lediglich "Bewertungsanpassungen" teils vorhandener und teils scheinbar nicht vorhandener "Assets" zu Grunde liegen. Mit diesen Ausschüttungen vermeintlicher "Erträge" / "Buch-Gewinne" bedienen die "Carry-Trader" wiederum die Kredite für ihre überteuerten Immobilien. Nachdem die real eingezahlten Vermögen für Zinszahlungen aufgebraucht wurden, also die (reale) Substanz vernichtet ist, platzen alle Träume:
In Wahrheit wurden KEINE Erträge erzielt, Viele der "Assets" sind erst garnicht vorhanden, das, was vorhanden ist ist zu den Bewertungen nicht liquidierbar. Und es kommt noch schlimmer: würde man versuchen es zu verkaufen - woher sollen dann die neuen Käufer kommen? Gerade bei Hobby-Artikeln ist das Eis, auf dem viele "kapitalanlegende Sammler", auch Spekulanten genannt wandeln oftmals viel zu dünn, als daß die da heil herauskommen können.Nun sind 6 Mrd. tatsächlich futsch. Problem daran: betroffene Kleinsparer merken es direkt. Es lässt sich hier nicht durch "Geldspritzen" oder PPT-Wertpapierkäufe kaschieren. Zudem ermittelt bereits die Staatsanwaltschaft.
Im Kleinen zeigt und das: Wohlstand wird eben nicht durch Luftbuchungen und frisch gedruckten "Sammlermarken" erzeugt.
Im Großen aber glauben 99,6 Prozent aller Geldwertanlagenbesitzer fest an genau diesen Irrtum, was die Geldmengewnausweitung angeht.
Dabei ist eine Banknote im Vergleich zu einer Briefmarke doch nur ein etwas größer bedrucktes Papierschnipselchen. OK, es ist beidseitig bedruckt und es hat auch keine Gummierung.....
Aber diese drei Unterschiede machen den Kohl auch nicht fett....Mit dem Zentralbankgold ist es wohl auch genau so: Es ist wohl großteils futsch. Bereits im alten Ägypten plünderten meist Priester (also die Vorläufer der Notenbanker, denn seien wir mal ehrlich: Geld ist heute vielfach Religionsersatz...) die Pharaonengräber, um dem später chronisch klammen Staat Devisen (=Gold) zu beschaffen. Allein deren Holzsärge und Mumien zerstörte man in Andenken an deren Leistungen meist nicht. Dabei ging man so gründlich vor, daß allein das Grab eines Königs, den man aus den Geschichtsbüchern strich, ungeplündert blieb. Ein einziges, "vergessenes" Golddepot blieb erhalten. Alles andere verschwand.
Warum sollte es heute anders sein?
So in etwa stelle ich mir den kommenden Staatsbankrott / Fiat-Miney-Bankrott vor.
Überall werden, sobald große Maßstäbe anzulegen sind, Gläubiger durch ihre Schuldner hereingelegt. Ehrlichkeit und Vertrauen scheinen nur im kleinen Maßstab zu funktionieren.Oder glaubt ihr, daß der "Durchschnitts-Ägypter" wusste, ab wann der Staat so kaputt war, daß er nur mit dem Golde der Vorfahren weiter existieren konnte?
Was wohl wäre passiert, wären die Gräber nicht geplündert worden?
Es wäre zur Goldknappheit und zur Deflation von Waren und Leistungen gegen GOLD gekommen. Der Außenhandel wäre kolabiert. Und die Binnenwirtschaft wohl auch. Der Pharao hätte seine Beamten nicht mehr zahlen können, er wäre als "falscher Gott" gestürzt / ermordet worden. Und mit ihm Vesir und hohe Priester.....
Am Ende (nicht an ihrem wirtschaftlichen Ende, sondern an dem der Goldzufuhr) sind sie dann, wohl ein paar Generationen später, doch untergegangen.
Denkt einmal darüber nach....
-
nun ist es auch bei
h. eichelburg zu lesen
ein crash wirkt deflationär
http://www.hartgeld.com/filesa…05_EndgameSzenarien-1.pdf
noch fragen
schönes w.e.
-
-
Wie auch sonst. Denn: wenn alle Preise steigen und jeder immer reicher wird, so ist das kein Crash, sondern die schönste aller denkbaren Welten. Genau wie ein Rausch.
Solange ich am Tresen stehe und fleissig beschere, geht es mir gut. Der Kater kommt dann am Morgen danach.
Erst dann gehts runter mit dem Wohbefinden.
Wäre das nicht so und würde einem Trinker bereits beim Trinken des ersten Glases schlecht: Keiner würde Alkohol trinken und demzufolge gäbs auch keine Schnapsleichen.
In einer Depression fallen Preise gegen richtiges Geld / absolut notwendige Waren und Dienstleistungen.
Es kommt dann zur Korrekrur spekulativer Ezesse und zur Vernichtung von fehlgeleitetem Kapital. Wilkommen in der Schule von Dr. Gold, der Schule der harten Schläge...
-
Jim Rogers spricht Klartext:
Commodities investment guru Jim Rogers stepped into the U.S. subprime fray on Wednesday, predicting a real estate crash that would trigger defaults and spread contagion to emerging markets.
"You can't believe how bad it's going to get before it gets any better," the prominent U.S. fund manager told Reuters by telephone from New York.
"It's going to be a disaster for many people who don't have a clue about what happens when a real estate bubble pops.
"It is going to be a huge mess," said Rogers, who has put his $15 million belle epoque mansion on Manhattan's Upper West Side on the market and is planning to move to Asia.
Sie können sich nicht vorstellen, wie schlimm es werden wird, bevor es wieder besser kommt…Und weiter
"Real estate prices will go down 40-50 percent in bubble areas. There will be massive defaults. This time it'll be worse because we haven't had this kind of speculative buying in U.S. history," Rogers said.
"When markets turn from bubble to reality, a lot of people get burned."
Der Preis wird in Gegenden, wo sich “Blasen” gebildet haben, um 40 bis 50 Prozent sinken.
Man stelle sich vor: Eine Halbierung der Hauspreise, aber die Schulden bleiben gleich..."When you have a financial crisis, it reverberates in other financial markets, especially in those with speculative excess," he said.
"Right now, there is huge speculative excess in emerging markets around the world. There will be a lot of money coming out of emerging markets.
Und die Immobilienkrise, wird andere Märkte weltweit „anstecken“, vor allem solche, wo sich spekulative Exzesse gebildet haben.Fazit:
"This is the end of the liquidity party," said Rogers. "Some emerging markets will go down 80 percent, some will go down 50 percent. Some will most probably collapse."
Das Ende der Party des billigen Geldes. Einige aufstrebende Märkte werden 80%, andere 50% verlieren, einige werden möglicherweise völlig kollabieren.Gruss
-
[quote]Original von anton_66
nun ist es auch beih. eichelburg zu lesen
ein crash wirkt deflationär
Kann es nicht sein, dass im Falle eines Crahes die deflatonäre Phase nur sehr kurz dauert (3-4 Monate) ? Die fed würde doch sofort wenn dieser Fall eintritt, wie schon immer angekündigt, den Markt mit Liquidität fluten. Das ganze würde doch dann in relativ kurzer Zeit in eine Hyperinflation übergehen.
-
Fortsetzung:
Während Paulson und andere die wirtschaftliche Befindlichkeit in den USA weiter schönreden wie etwa:
"The consumer in this country continues to be very healthy," Paulson said. "This is a diverse economy and we've got a very, very healthy consumer, and inflation would appear to be contained."
Die Konsumenten sind “sehr gesund”
Die Inflation scheint enthalten zu sein (das „well“ hat er vergessen...)“Most of the problem we are seeing in subprime area appears to be the result of fraud and really sloppy underwriting,” said Mark Vitner, a senior economist at Wachovia.
Meint Mark Vitner, Wachovia (eine der Privatbanken, denen die FED gehört)
Die meisten Probleme bei den Subprime Hypotheken scheinen aufgrund von Schwindel und Leichtsinn entstanden zu sein.
Usw im Artikel:
Who gets hurt if subprime meltdown worsens?
Liest man hingegen im folgenden Artikel über das Schicksal eines Betroffenen, so gewinnt man einen anderen Eindruck:
Unlike many borrowers who took out subprime loans, Andy Sobel had good credit, a decent job and modest savings, but he needed to stretch to buy a home in the white-hot San Diego housing market in 2004.
Three years later, Sobel has lost his home and his savings, and he faces a big tax bill as a consequence of a failed subprime mortgage held by Countrywide Financial Corp. he says he should never have been written.
"You never think that this could happen to you. You feel like an idiot," said Sobel, 48, who has a doctorate in education. "You fall down and they stab you."
Andy Sobel mit Ersparnissen, Doktortitel und einem guten Job ist in Schwierigkeiten.
Heute ist er ohne Haus und Ersparnisse und hat Steuerschulden.
„Du denkst, das kann dir nie passieren, Du fühlst dich wie ein Idiot. Du fällst und sie erstechen dich“The subprime mortgage meltdown is hitting more than people living on the financial edge.
Also ganz im Gegensatz zu den Aussagen der Politiker werden nicht nur leichtsinnige Spekulanten vom Niedergang im Immobilienmarkt betroffen, sondern auch Menschen, die in finanziell geregelten Verhältnissen lebenWeiter im Artikel
Mortgage meltdown sinks more than those on edgeGruss
-
Zitat
Original von Homm13
Ich konnte das Wort Silber da irgendwie nicht ausfindig machen
Liegt Dein Kommentar daran, dass es in der Schweiz keins mehr gibt??!Ich kann nur sagen, es sich hierbei um Gerüchte handelt, dass es in der Schweiz kein Silber mehr gibt.
Bisher konnte ich persönlich keinerlei Erfahrung in dieser Richtung machen.
Vanescent
Worauf bezieht sich deine Beobachtung, dass in Deutschland deutlich mehr für Silber bezahlt wird?Vermutlich liegt es daran:
- 19% MwSt. auf Barren in Deutschland anstelle von 7% in der Schweiz
- die von den Banken publizieren Kurse entsprechen nicht einen effektiven Verkaufskursen, da normalerweise noch 50 CHF "Prägekosten" (gilt auch für alle gebrauchte Ware) sowie noch die 7.6% MwSt. dazukommen
Beispiel: Verkaufspreis für 1kg Silber bei der UBS: (517 + 50)/1.65 = 343 eur netto, und das entspricht in etwa dem ProaurumkursDaher sind die effektiven Preise für Silberbarren in Deutschland bzw. der Schweiz identisch.
-
-
Zitat
Original von Marcher
Vanescent
Worauf bezieht sich deine Beobachtung, dass in Deutschland deutlich mehr für Silber bezahlt wird?
...Muss meine Aussage präzisieren:
Diese bezieht sich nicht auf den öffentlichen Handel mit Banken und Lieferanten von Edelmetallen, wo die MwSt ein wichtiger Preisfaktor ist, sondern auf den Privathandel.
Meine Beobachtung bezieht sich vor allem auf Auktionen.
Im Vergleich ist der deutsche Käufer bereit, für das gleiche Angebot einiges mehr zu zahlen als der Schweizerische.
Dies ist mir bei identischen Angeboten aufgefallen.
Bsp. Einmal von schweizerischen Verkäufern bei Ebay in Euro reingestellt, einmal in SFR.
In Euro hat das gleiche Angebot, durch einen deutschen Bieter erworben, fast 100 SFR mehr erzielt (einmal 370 Sfr und 290 Euro).
Dies ist kein Einzelfall, sondern beruht auf regelmässiger Beobachtung.
Warum der deutsche Käufer bereit ist, soviel mehr zu bieten, wo doch bei Versand aus der Schweiz noch höhere Versandgebühren anfallen, kann nicht nur durch die Differenz der MwSt erklärt werden.Gruss
-
Zitat
Original von traveller
[quote]Original von anton_66
nun ist es auch beih. eichelburg zu lesen
ein crash wirkt deflationär
Kann es nicht sein, dass im Falle eines Crahes die deflatonäre Phase nur sehr kurz dauert (3-4 Monate) ? Die fed würde doch sofort wenn dieser Fall eintritt, wie schon immer angekündigt, den Markt mit Liquidität fluten. Das ganze würde doch dann in relativ kurzer Zeit in eine Hyperinflation übergehen.
Die Keynesianer würden das tun ja, denn wenn man zu lange wartet kommt man in eine Liquiditätsfalle, wie Japan damals.
Y=K+S+I
Wenn der Konsum und die Investitionen runter gehen, weil die Löhne fallen (z.b auch bedingt durch Arbeitslosigkeit) und die Unternehmen sehr pessimistisch in die Zukunft blicken, also ihnen der tierische Instinkt fehlt :D, dann fällt das BIP. Der Staat sollte demnach die Staatsausgaben S erhöhen, indem er Bauvorhaben subventioniert, also einen Teil der Investitionen. So sagt es die Theorie, aber wie man am Fall Japan sehen kann, darf man nicht zu spät drucken Wobei im Falle Japans noch die Dollar-Geschichte dazu kam...
Wenn das System an Gold gebunden wäre, würde man in so einem Fall in eine ganz große Depression abrutschen. Ohne Goldbindung kann man die Staatsausgaben erhöhen und drucken drucken drucken auch wenn man evtl. in den ersten Wochen/Monaten eine deflationäre Tendenz spürt. Irgendwann wird auch die Umlaufgeschwindigkeit zunehmen...P.S Genau darum habe ich etwas gegen die Theorie der klassischen Deflationisten. Man hat aus der Depression in den 30er Jahren und der Liquiditätsfalle in Japan gelernt liebe Deflationisten... Wie heißt es so schön?? Lieber liege ich als Gegner der klassischen Deflationstheorie ungefähr richtig, als haargenau falsch
-
Zitat
Original von Homm13
...
P.S Genau darum habe ich etwas gegen die Theorie der klassischen Deflationisten. Man hat aus der Depression in den 30er Jahren und der Liquiditätsfalle in Japan gelernt liebe Deflationisten... ...[Zitat]
Liquiditätsfalle [aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie]
Die Liquiditätsfalle ist die Erscheinung, dass Geld bei sinkenden Zinssätzen nicht mehr für Investitionen angeboten wird und somit dem Wirtschaftskreislauf entzogen ist. Das Wort ist ein Grundbegriff der keynesianischen Wirtschaftstheorie.
[Zitatende]Die Möglichkeit der Liquiditätsfalle war schon lange vor Japan bekannt... und die Japaner haben sich wohl nicht absichtlich hineingebracht.... ich weiss nicht, ob es so einfach ist:
"Man hat aus ... der Liquiditätsfalle in Japan gelernt" -
Zitat
Original von martin1ws
[Zitat]
Liquiditätsfalle [aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie]
Die Liquiditätsfalle ist die Erscheinung, dass Geld bei sinkenden Zinssätzen nicht mehr für Investitionen angeboten wird und somit dem Wirtschaftskreislauf entzogen ist. Das Wort ist ein Grundbegriff der keynesianischen Wirtschaftstheorie.
[Zitatende]Die Möglichkeit der Liquiditätsfalle war schon lange vor Japan bekannt... und die Japaner haben sich wohl nicht absichtlich hineingebracht.... ich weiss nicht, ob es so einfach ist:
"Man hat aus ... der Liquiditätsfalle in Japan gelernt"Die japanische Staatsbank hat die Zinsen anfang der 90er Jahre zu hoch gehalten und damit eine Deflation ausgelöst. Wer zu spät reagiert, den holt der Sensenmann , denn dann kann man auch mit einer Nullzinspolitik kein Vertrauen in die Wirtschaft mehr zurückgewinnen
Ich denke, die Frage ist, ob der Dollar in Japan damals doch eine bedeutende Rolle für die Deflation gespielt hat... -
Ich sehe das anders:
Bei sinkenden Zinsen wird soviel Geld angeboten, daß es nicht mehr möglich ist, alles Geld rentabel anzulegen. Das ist so, als wenn man versuchen würde einen liegen gebliebenen Wagen mit einem Seil zu schieben, statt zu ziehen. Die Liquiditätsfalle ist aufgestellt.
Alles steigt im Wert, jeder will investieren. Es wird primär auf Kursgewinne / Wertsteigerungen reflektiert. Real erwirtschaftete Erträge verlieren an Bedeutung. Wertsteigerungen dienen als Sicherheit für weitere Kredite, die durch Neuinvestitionen weitere nicht realisierte Spekulationsgewinne (Buchgewinne) erzeugen, die wiedrum beliehen werden können....
Sobald die ersten (cleveren) Schuldner (sog. "smart money") merken, daß ihre Renditeerwartungen nicht aufgehen können und Wertsteigerungen immer kleiner werden, versuchen sie, ihre Investments abzustoßen, um ihre Schulden zu tilgen und so noch heil und ggf. mit sattem Gewinn aus dieser an sich bösen Nummer herauszukommen.Solange das nur ganz wenige tun, ist das möglich. Jedoch ist aufgrund der Überliquidität eine Art labiles Gleichgewicht entstanden. Werden Investments dann noch aufgelöst, wenn bereits nahezu alle Investoren voll investiert sind, finden sich nur noch Käufer zu niedrigeren Preisen. Dann aber wollen alle ihre verbliebenen Gewinne retten oder zumindest ihre Anfangsverluste begrenzen. Alle wollen nun Schulden zurückzahlen, kaum einer will mehr zu Verkäufervorstellungen kaufen. Die Liquiditätsfalle schnappt zu - es kommt zum Zusammenbruch. Schuldner gehen massenweise pleite. Gläubiger (Sparer, Banken) müssen ihre faulen Kredite / Guthaben abschreiben.
@anton66, @ Vanescent: Herr Eichelburg geht von Immobilienpreisen von einer (Ferienhaus in Spanien) bis fünf Unzen Gold (mitteleuropäisches Massivhaus) für eine Wohnung oder ein Haus aus. Für die USA gibt er einen Preis von drei Goldunzen an.
Dabei muss man wissen, daß es 1921/1922 für bereits 150 gramm Gold teilweise ein gutes Haus und für 750 g einen Häuserblock in Berlin (Großstadtlage) gab und daß es heute viel mehr Häuser gibt als damals.
Selbst, wenn es 30 bis 50 Unzen für ein Haus solider Bauart, Alter 10 bis 20 Jahre in guter bis mittlerer Lage sein sollten, ist das -heutige Verhältnisse zugrundegelegt recht billig.
Die 40-50 Prozent Restwert in den USA halte ich für realistisch bis sehr optimistisch geschätzt, was wirtschaftlich starke Gegenden angeht. Ich würde mal von mindestens 70 Prozent Wertverlust in schwächeren Gegenden und schlechteren Lagen ausgehen.....
-
-
Guten Tag,
gibt es eigentlich eine Übersicht hinsichtlich des Goldwertes von Ackerland oder Grund und Boden zur Zeit der Weimarer Republik?
Immobilien sind zwar interessant , bei der heutigen Mietermentalität (wenn man nicht selbst im Häuschen/der Wohnung leben möchte) dürften andere Anlagen allerdings noch besser sein.
Und wer weiß, ob eigenes Land in Zukunft nicht doch wichtiger als eine fremdgenutzte Immobilie sein wird.Mit freundlichem Gruß,
GB
-
Zitat
Original von traveller
[quote]Original von anton_66
nun ist es auch beih. eichelburg zu lesen
ein crash wirkt deflationär
Kann es nicht sein, dass im Falle eines Crahes die deflatonäre Phase nur sehr kurz dauert (3-4 Monate) ? Die fed würde doch sofort wenn dieser Fall eintritt, wie schon immer angekündigt, den Markt mit Liquidität fluten. Das ganze würde doch dann in relativ kurzer Zeit in eine Hyperinflation übergehen.
ehr 9- 12 monate
und das ist schon kurz
oder glaubt jemand die fed senkt von 5 auf 0,25 % in 3 monaten
das wäre ein schock für den markt
du solltest nicht jeden in eine ecke drücken
für infla. gold/silber
für defl. bares
beides ist m.m.n. ein muß
es sind sehr viele jungbullen im gold /forum unterwegs
wie meso schon sagte
Wilkommen in der Schule von Dr. Gold, der Schule der harten Schläge...
bei diesem satz immer an den letzten bullm. denkt als gold von 200 auf100$ fiel
um danach auf 850 zu steigen
-
Die allgemeine Spekulation am Markt beläuft sich auf eine Senkung der FED-Rate um 1 % - in einem Schlag.
Damit könnten sie die Wirtschaft gut unterstützen.
Allerdings: vor dem Ende der nächsten Woche ist alles nur wischiwaschi, denn es wird nächste Woche wohl "etwas" passieren...
Mich erinnert die aktuelle Lage an die Wochen vor 9/11
-
Sollte wegen Zahlenspielereien nicht schon etwas am 12.3 passieren ?
-
Auch und gerade in der Hyperinflation ist Geld extrem knapp. Ca. 270 Druckereien haben 1922/23
auf immer kleinere Zettel immer größere Zahlen gedruckt. Es hat nichts genutzt, weil durch den Vertrauensverlust die Kaufkraft schneller abnahm, als die Geldmenge zu.
Real, nach Abzug explodierender Inflation, nahm die Geldmenge ( Kaufkraft ) also ab.
Das Geld wurde In jedwede Sachwerte - auch zu kleine Schuhe - getauscht.
Schließlich wurden die Waren gehortet und waren für Papier nicht mehr zu haben.Vatapitta
-