Global Economic Collapse

  • Eigentlich sollte es doch hier niemanden wundern, wenn die Märkte mit frischem "Geld" geflutet werden. Aus diesem Grund wird es auch mit großer Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit neue nominale Hochs an den Börsen geben. Das eigentliche Kunststück wird darin bestehen, die Geldausweitung soweit wie möglich zu verschleiern.



    silver1st

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

  • Zitat

    Original von silver1st
    Eigentlich sollte es doch hier niemanden wundern, wenn die Märkte mit frischem "Geld" geflutet werden. Aus diesem Grund wird es auch mit großer Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit neue nominale Hochs an den Börsen geben. Das eigentliche Kunststück wird darin bestehen, die Geldausweitung soweit wie möglich zu verschleiern.



    silver1st


    Vielleicht steht der DOW nominal ja bald bei 300000 :D ;)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    Einmal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Zitat

    Original von Homm13:


    Vielleicht steht der DOW nominal ja bald bei 300000


    Ganz ausschließen kann man das natürlich nicht, aber in so einem Fall wäre die Inflation für wirklich jeden ersichtlich. Daher vermute ich, daß es in kleineren Schritten weitergeht, vielleicht etwas schneller als bisher, aber nicht so schnell, daß die große Masse Angst bekommt.


    Auch an Inflation kann man sich gewöhnen, d.h., das Spiel ist (vermutlich) noch lange nicht zu Ende.



    silver1st

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

    Einmal editiert, zuletzt von silver1st ()


  • Hauptsache die Put Optionen werden angepriesen :D

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • Mit Puts kann man zwar gedanklich richtig liegen, wegen der Inflation aber dennoch verlieren - also sind sie sehr gefährlich auf längere Sicht.


    Am Ende läuft eben wieder alles auf EM als Anlage hinaus.



    Heute gingen die Kurse ja auch wieder z.T. deutlich nach oben, obwohl das allgemeine Umfeld eher die andere Richtung hätte vermuten lassen.


    (Quelle: n-tv.de)

  • ja joschka, an einen sofortigen Zusammenbruch glaube ich auch nicht,
    aber wenn er kommt, dann überraschend. Bis ende dieses Jahres könnte es noch rentabel - aber gefährlich sein.
    Wenn die Heli- Flüge weitergehen, und davon muß man ausgehen, ist nur noch die Inflationsgefahr zu beobachten.
    Ich schichte Gewinne sofort in Phys. um.

  • Aktien sind perse Anlage in Realwert. Die Aktie ist quasi eine Besitzurkunde an einem Wirtschaftsunternehmen. Dies stellt für mich einen Realwert dar. Es ist abwägig, als Realwert nur Metall, Öl etc. anzunehmen, welche ihre Wertigkeit nahezu vollständig über wirtschaftliche Verwendbarkeit und Bedarf beziehen.


    Was im Moment von den Finanzmärkten aus Aktien gemacht wird und zu welchen Preisen sie zu haben sind, steht auf einem anderen Blatt.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • Aktien, Firmen einerseits und Realwert anderereits sind nur sehr eingeschränkt vergleichbar. Denn an dem Realwert = Anlagevermögen kleben Verpflichtungen zur Zahlung ertragsunabhängiger Steuern, Abgaben, Tariflöhne, Erfüllung umfangreicher fiskalischer Vorschriften, unternehmerische Risiken, Markt- und ggf. Wechselkursrisiken.


    So können aus Substanzwerten schnell Hoffnungswerte werden.

  • Zitat

    Zitat mesodor39:... So können aus Substanzwerten schnell Hoffnungswerte werden.
    ...


    Das mag schon so sein. Aber das gehört nunmal zum Wirtschaftsleben. Wenn jedermann diese Unwägbarkeiten scheuen würde, dann könnten wir uns wieder den Lendenschurtz anziehen.


    Du schreibst "Realwert = Anlagevermögen" und scheinst zu suggerieren, dass sich der Wert eines Unternehmens nur über anfassbare Gegenstände definiert. Zum Anlagevermögen gehören aber auch Lizenzen, Patente, Marktstellung, KnowHow des Managments und der Belegschaft u.s.w. u.s.w. Diese Dinge sind natürlich Veränderungen unterzogen. Aber das war so und wird immer so sein, und Vollkasko-Mentalität ist im Wirtschaftsleben unangebracht. Der Begriff "Hoffnungswert" mag nicht gänzlich falsch sein, aber dann ist letztlich alles Hoffnungswert, auch EM.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • Zitat

    Original von Joschka
    Ich werde jetzt wieder Aktien kaufen, als Inflationsschutz.


    Wir sind an dem Punkt wo die Aktien mit den EMs nicht mehr mithalten können.
    Die Ka... fängt langsam an zu dampfen :O


    DOW / Gold Ratio spricht für AU Inflationsschutz

  • Zitat

    Original von freefly
    :rolleyes: Im Moment weiß ich nur leider absolut nicht was ich machen soll


    Börsen sind mir zu heißgelaufen und auch die EM Preise reizen mich in diesen Sphären nicht mehr. Wohin also mit übrigem Fiat ??? Kann einen schon kirre machen :rolleyes:


    Aktien...der Höhepunkt des Gewinnzyklus ist eventuell schon überschritten, bevorstehende Rezession in USA -> zu teuer


    Immobilien...naja, siehe USA oder frag mesodor


    Bonds...negative Realzinsen, der Rest ist bekannt


    Bleiben nur noch die Edelmetalle übrig. Die Schleuderpreise sind zwar vorbei, aber Gold und Silber sind immer noch sehr günstig.

  • Wie sieht es mit kurzlaufenden Renten bzw. Geldmarktfonds aus? Für mich momentan die einzige Idee. Mehr als 1/3 EM halte ich für übertrieben, obwohl ich bei Kursen unter 450 Euro netto sicher nochmal schwach werden könnte. Bei Aktien müßte man extemes Picking betreiben; so tief stecke ich da nicht drin, ansonsten sind Aktien und Renten zurzeit tabu.
    Nochmal zu den Kurzläufern. Für wie hoch haltet Ihr das Ausfallrisiko?

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

    Einmal editiert, zuletzt von Kellermeister ()

  • Ausfallrisiko = 0 bei Staatsanleihen. Emerging Market Bonds und Unternehmensanleihen meidet man natürlich.


    1997 hat Thailand die Asienkrise ausgelöst. Evtl. könnte Ungarn heute eine Osteuropakrise auslösen, was sehr spannend wäre da Osteuropa zum Großteil in der EU ist und Währungsturbulenzen vorprogrammiert sind. Verschuldung in Ungarn ist weit größer als in den USA und man hat Schulden zum Großteil in Euro aufgenommen.


    Man sollte auch von weiter steigenden Zinsen bei nichtstaatlichen Krediten ausgehen. Egal wie die Leitzinsen sich verhalten, wenn die Spreads steigen werden die tatsächlichen Zinsen am Ende höher sein.


    Gruß
    S.

  • Zitat

    Aktien...der Höhepunkt des Gewinnzyklus ist eventuell schon überschritten, bevorstehende Rezession in USA -> zu teuer


    Wieso werden hier ALLE AKTIEN über einen Kamm gescheert?


    Gibt es denn nur noch Firmen, die von einer Konjunktur in den USA profitieren?


    Im Übrigen gebe ich Kellermeister rundum Recht: Aktien sind ebenso Realwerte. Wenn mir in Mitten der Goldhausse eine Aktie an einem Minenunternehmen gehört, bin ich TEILHABER dieser Mine: das bedeutet ich besitze die Mine (neben anderen) zu einem bestimmten Anteil!


    Eine Welt ohne die Möglichkeit Anteile an einer Firma zu erwerben ist absolut undenkbar.


  • Saccard: Ausfallrisiko = 0 bei Staatsanleihen?.


    Das ist der allergrößte und allertödlichste Irrtum, der einem Finanzinvestor überhaupt unterlaufen kann.


    Die Ausfallwahrscheinlichkeit von Staatsanleihen beträgt, zieht man Deutschland heran, bezogen auf die letzten 100 jahre exakt 100 prozent. Und bezogen auf die Zeit nach 1945 immerhin etwa 95 bis 96 Prozent. Und das ohne Berücksichtigung einer schleichenden Geldentwertung.

  • The subprime dominoes in motion


    An earlier article argued that the big worldwide stock-market declines of February 27 were not a result of that day's selling on the Shanghai Stock Exchange. A more important factor was the growing realization that real credit problems were developing in the United States' subprime mortgage sector, where prospective homebuyers with less-than-stellar credit histories obtain mortgage financing.


    Since then, media outlets from Beijing's People's Daily to Pat Robertson's 700 Club have taken note of the problems with subprimes. And over the past few weeks, matters have gotten a lot worse...


    http://www.atimes.com/atimes/Global_Economy/IC16Dj04.html



    London shares rocked by US crisis


    London shares suffered fresh carnage yesterday as growing concerns about an American mortgage crisis battered bank stocks and knocked already-fragile investor confidence.


    The FTSE 100 index of blue-chip shares dived 160.5 points, or 2.6 per cent, to 6,000.7, wiping nearly £40bn off the value of the UK's leading companies. It was the biggest one-day fall since last May and left the index at its lowest since the beginning of October. The sell-off came just as the FTSE 100 was starting to recover from last month's slump. Analysts warned that volatility was set to continue for several weeks...


    http://www.belfasttelegraph.co…siness/article2360305.ece



    Real estate can only fall 10% to 20%, right? Right?


    You've probably read this before: Even when housing prices slump, they don't fall all that much, at least compared to stocks and other risky investments. I've passed on this bit of "wisdom" myself. And it it's not a totally ridiculous thing to say: Even in the big California bust of the mid-1990s, prices in the L.A.-Orange County metro area fell only 20% peak to trough in the region's worst five years. That's no Nasdaq. But, well, there's a bit more to it than that....


    Below is a chart I made from data in a 2005 FDIC report. It shows the worst peak-to-trough five-year nominal performance for housing prices in several markets. Sorry--the labels are a bit hard to read. (Try clicking on the chart to open it in a new window.) The blue cities are in California, the green ones are in New England. In red, dropping by as much as 40%, are "oil patch" towns, which cracked in the late 1980s right along with oil prices...


    http://money.cnn.com/blogs/gen…n-only-fall-10-to-20.html

  • Zitat

    Zitat GOLD-Baron: Im Übrigen gebe ich Kellermeister rundum Recht


    HHHHHHHHRRRRRRRRRHHHH .........und das von einer Lebenden Foren Legende !... wie Öl :]

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

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