Global Economic Collapse

  • Sollte es dazu kommen, was der Titel dieses Threads ist, nämlich zu einem Globalen Zusammenbruch der Wirtschaft, dann würde ich davon ausgehen, dass auch die Aktienkurse ins Bodenlose stürzen.
    In diesem Fall wäre es ziemlich wurscht, wo die wertlosen Papierchen dann herumliegen, ob bei mir unterm Bett oder in einer Bank.
    Der einzige Vorteil der Heimaufbewahrung läge allenfalls darin, dass ich die Aktien noch als Klopapier benutzen könnte.


    Grüße

  • Nur ein Narr wird die Aktien als Klopapier benützen.
    Auch eine Weltwirtschaftskrise ist nicht der Weltuntergang und es gibt Firmen, die durchaus eine solche Krise überleben werden.
    Die Aktienkurse dieser Firmen mögen vor und während der Krise in den Keller fallen, aber nach der Krise wieder an Wert gewinnen.
    Sind diese Aktien jedoch in einer Konkursmasse gelandet, dann sind sie entgültig verloren....

    Es ist noch kein Verschwörungstheoretiker vom Himmel gefallen.
    - Altes Sprichwort, neu übersetzt

    • Offizieller Beitrag

    Das ist eines der riskanten Geschäfte, welches Banken tätigen. Was ist wohl, wenn die Bank in Konkurs geht, nachdem sie meine Aktien im Depot ausgeliehen hat??


    Man müsste sich in jedem einzelnen Fall vergewissern, ob Aktien in einem Depot ausgeliehen werden können oder nicht!


    In der heutigen Zeit der Sammelverwahrung und des aufgeschobenen Titeldruckes und der Globalzertifikate, möglichst noch in elektronischer Form(!) lassen sich diffizile Situationen denken!


    Interessant die Tatsache, dass in den USA jederzeit die Auslieferung von Stücken (gegen Entgelt) verlangt werden kann.


    Auch die amerikanischen 'DRIPS' (dividend reinvestment scheme, Gesellschaft bewahrt für den Investor die Aktien auf und reinvestiert jährlich die Dividende in neue Aktien) umgehen die Banken- oder Clearancestellen-Verwahrung. Ja wenn meine Grossmutter nur eine CocaCola-Aktie aus Emission gekauft und bei der Gesellschaft gelassen hätte....sie hatte Vermögen geerbt zur Zeit der Gründung von CocaCola. Sie bekam handgeschriebene Briefe vom Bankier über die neuen Emissionen von staatlichen Obligationen...


    Lucky

  • Normalerweise dürfte die Bank in keinem Fall die in deinem Depot verwahrten Aktien verleihen, den bereits damit setzt sie DEIN Eigentum einem Risiko aus ohne dich darüber zu informieren und von dir berechtigt zu sein. Das ist schon Untreue und strafbar.


    In Hinblick auf das Gold des deutschen Volkes sehen wir aber wie lasch hier auch höchste Stellen mit fremden Vermögen umgehen.


    Die Bank darf "normalerweise" nur mit eigenen Beständen für Ihre Rechnung securities lending betreiben oder sie ist dazu ausdrücklich berechtigt worden. Stellt die BAFIN ein eigenmächtiges Handeln bei den regelmäßigen Prüfungen fest, müßte der Geschäftsbetrieb IMO untersagt werden. Soweit ich richtig liege, muß eine Bank u.a. 1/4 jährliche Zwischenbilanzen erstellen.



    Aber im Moment einer schweren Krise ist das alles nur theoretischer Schaum. Da hilft nur der rechtzeitige Entzug von Vermögen aus der Verfügungsgewalt des Schuldners (in diesem Falle der Bank).


    OHSE



    PS: Eine Aktie ist ein Eigentumsanteilschein und keine Forderung und dürfte in einer Finanzkrise sicher besser als eine Forderung gegen ein Kreditinstitut sein. Abgesehen vom Betriebs- und Finanzrisiko der Aktiengesellschaft selbst :D

  • Zitat

    Original von bohnapfel
    Das Merkwürdige in diesem schräd ist, dass einerseits vom völligen Versagen des Systems ausgegangen wird, andererseits aber ein fast kindisches Vertrauen in die Weiterexistenz der derzeitigen Verhältnisse gesetzt wird.


    grüße


    naja ich versteh dich schon, doch Marode ist es bereits seit Mitte der 70er Jahre.
    Eigentlich war mit dem Schließen des Nixon-Goldfensters Anfang der 70er ein "klares Zeichen" im USD, als Weltreserve gesetzt worden.......und nix ist bis heute zusammen gebrochen!


    Ich denke niemand kann SICHER sagen ob das System noch 3 Monate oder 15 Jahre hält. Rom hat auch über sehr lange Zeit unter Lug und Betrug weiter existiert, warum soll es jetzt schneller gehn, wir sind ja nicht auf der Flucht sondern beim Vermögenverschieben auf die ruhige Kugel vom Schreibtisch aus :D

  • Osterhase
    Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden.
    Was ich meinte ist, dass viele hier von einem irgendwann eintretenden Zusammenbruch ausgehen, aber die damit sich einstellenden Konsequenzen völlig verkennen.
    Da meint einer, seine zuhause aufbewahrten Wertpapiere seien nach einem Crash noch etwas wert, wohingegen die auf der Bank liegenden nichts mehr, bzw. würden enteignet, gestohlen etc.
    Ein anderer meint, mit seinen Silberzehnern "beim Bäcker um die Ecke" einkaufen zu können, ganz selbstverständlich davon ausgehend, dass jener Bäcker, so als sei nichts geschehen, jeden Morgen seinen Laden aufmacht und nur darauf wartet, von seiner Kundschaft das Silber einzusammeln.
    Und zu guter letzt kommt dann noch einer, der gebetsmühlenhaft herunterbetet "Gold und Silber hatten IMMER einen Wert".
    Dieses Argument ist das dümmste von allen. Edelmetalle sind eine Ware wie andere auch und haben keinen inneren Wert; der Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Bei einem Crashchen mag es vielleicht so sein, dass man mit Edelmetall einen gewissen Vorteil hat, aber bei einem wirklichen Zusammenbruch haben die Dinge einen Wert, die knapp und begehrt sind, d.h. Lebensmittel, Treibstoffe, Genussmittel, Werkzeuge etc.
    "Gold kann man nicht essen"....dieser Spruch ist so abgedroschen wie aber auch wahr.
    Wenn ich in meiner Bude sitze und nichts mehr zu essen habe aber eine Flasche Wodka, dann gebe ich die Flasche Wodka dem, der mir zwei Dosen Erbsensuppe dafür gibt , und nicht dem, der mir mit irgendwelchen Münzen vor der Nase herumklimpert.
    Es ist schon wahr, Edelmetalle hatten schon immer ihren Wert, allerdings nur in relativ stabilen Zeiten. In Zeiten des völligen Zusammenbruchs gilt Ware für Ware.
    Und das Argument "Mein Opa hat mir erzählt, dass nach dem Krieg......" zieht auch nicht. Es gab am Ende des Krieges zwar den Ruin unseres Landes, aber es gab zu allen Zeiten eine staatliche und wirtschaftliche Ordnung; bis 1945 waren es die Nazis und danach die Alliierten, so dass man nicht sagen kann, alles sei total zusammengebrochen. Das Land war zwar kaputt und die "Staatsform" hat gewechselt, aber es gab eine Autorität, die sich um die Versorgung der Bevölkerung kümmerte. Wenn es auch zu Hunger und Not kam, so konnte doch der größte Teil der Bevölkerung versorgt werden, auch die Bauern. Deswegen waren die Bauern in dieser Zeit eher bereit, Lebensmittel gegen Wertgegenstände zu tauschen.....sie wussten, dass der Zusammenbruch nicht total ist und die Situation sich mittelfristig nach und nach bessern wird.
    In einem totalen Zusammenbruch, in einer Situation, die unabsehbar ist und Anarchie regiert, gibt es für Edelmetall gar nichts mehr.


    Grüße

  • Naja, einen weltweiten Totalcrash hat von uns ja auch noch niemand erlebt. Woher sollte die Erfahrung also kommen ? Vorstellen kann man sich so etwas auch kaum und die Vorbereiteten laufen eher unter der Rubrik Spinner oder verhinderte Pfadfinder.Wer stapelt schon Suppendosen und Streichhölzer oder Wodkaflaschen für etwas, was unter Umständen so schnell nicht kommt oder wenn doch, dann ganz anders?


    Wenn tatsächlich angesichts eines totalen Absturzes überhaupt noch jemand Edelmetalle als Zahlungsmittel akzeptiert , dann dürfte sich dieser wahrscheinlich seine Waren im wahrsten Sinn des Wortes vergolden lassen.
    Unterm Strich sind EMs doch wohl eher für den Neustart nach dem Crash und zum Schutz vor schleichender Geldentwertung gedacht.
    Im Katastrophenfall liegen die Dinge schon anders. Da bricht auch nicht nur die Wirtschaft, sondern die allgemeine Ordnung zusammen und Gefahr für Leib und Leben droht nicht nur wegen eines leeren Kühlschranks.
    Dem Hungernden hängt der Magen bis zum Boden, er hat nichts und gibt für ein paar Dosen Suppe wahrscheinlich sein letztes Hemd.
    Wer sagt denn, dass der berühmte "Herrenanzug" dann noch immer für eine bestimmte Menge Gold zu haben ist , wobei Anzüge in solchen Zeiten wohl eher unter der Rubrik "Unwichtiges" einzustufen sind.
    Wir gehen in der Tat von bisherigen Verhältnissen aus.
    Und selbst wenn man ein Stück Land besitzt , wer hat heute noch die Fähigkeiten, es zu bebauen ?Und außerdem wecken auch ein paar Salatstauden und Kartoffeln Begehrlichkeiten derjenigen , die nichts haben oder ganz einfach zu kriminell oder nichtsnutzig zu eigener Hände Arbeit sind. Geplündert wird da schnell etwas , wenngleich die Überlebenschancen eines Kleingärtners oder Kleinbauern größer als diejenigen eines Städters sein dürften.


    Wahrscheinlich sind wir alle miteinander viel zu verkrampft. Trotzdem lege ich ab und an ein Ünzchen auf die Seite, man weiß ja schließlich nie. Und bis ich in Rente gehe, hat der Staat wahrscheinlich schon ein paar Mal pleite gemacht. Etwas EM ist in meinen Augen das letzte Aufgebot , wenn alles andere zu Staub zerfallen ist.

  • Ich rechne nicht mit einem Totalzusammenbruch, sondern "nur" mit einem Zusammenbruch des Finanzsystems, inkl. Staatsbankrott und politischen Umwälzungen. Auch der heutige Sozialstaat wird auf ein Minimum zusammenbrechen. Selbst nach dem 2. WK gabs keinen Totalzusammenbruch in D, obwohl die Infrastruktur stark zerstört war.

  • Mehlwurm
    Jemand der "Alles" hat mag vielleicht geneigt sein, etwas davon gegen Gold zu tauschen, aber auch nur dann, wenn das Ende der Krise ABSEHBAR ist.
    Wenn ich genug für zwei Jahre habe, aber nicht weiss, wie lange der Notfall dauert, dann gebe ich eben nichts gegen Gold ab, sondern nur gegen andere Gebrauchs- oder Tauschmittel.
    Jedoch wird es denjenigen, der alles zur Genüge hat in einer Krise kaum geben. Irgendetwas fehlt immer, und von irgendetwas hat man vielleicht zuviel, und das wird dann die Grundlage einer Tauschwirtschaft sein und nicht Edelmetall, dessen Wert ja gar nicht mehr ermittelt werden kann. Oder glaubst du etwa, die Börsen würden weiterhin den Goldkurs ermitteln und übers Radio verbreiten, wenn links und rechts alles zusammenbricht?


    Grüße


    P.S.
    Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass der Titel des Threads "Globarer wirtschaftlicher Zusammenbruch" ist.
    Das heisst, es geht nicht um eine kleine oder mittlere Krise, die regional begrenzt ist, als vielmehr um den völligen Zusammenbruch der uns bekannten Lebensumstände.
    Es helfen in diesem Zusammenhang also historische Krisen, die doch meist regional begrenzt waren, keineswegs aus um Parallelen für eine völlig neue Dimension von Crash zu ziehen.

  • Es mag sein, daß wir auf dem Höhepunkt eines weltweiten Zusammenbruchs tatsächlich auf die Ebene der Naturalien-Tauschwirtschaft zurückfallen. Man wird aber sehr schnell merken, daß in einer solchen Wirtschaft viel Reibungsverlust dadurch entsteht, daß sich häufig nicht die richtigen Tauschpartner zusammenfinden. Jeder hat irgendetwas anzubieten (Dinge oder Arbeitskraft), aber man wird oft nicht genau den finden, der meine Leistungen auch benötigt.


    Und hier kommt Silber/Gold (als knappes Gut) wieder ins Geschäft: der innere Wert von Edelmetall ist seine Geldfunktion, es ist ein universelles Tauschmittel, eine Zwischenstufe zwischen Leistungsanbieter und Leistungsnachfrager. Die Waren/Dienstleistungen können so viel besser verteilt werden, weil ich wieder mit jedem Handel betreiben kann, auch wenn er nicht genau das an Ware hat, was ich brauche. Er gibt mir Silber, das ich wieder bei jedem anderen in das tauschen kann, was ich brauche.

  • Schlange
    Wenn es dann einmal wieder soweit ist, dass ein Zahlungsmittel erforderlich wird um die menschlichen Aktivitäten zu koordinieren, dann ist die Krise vorbei und Gold und Silber können ihren Platz als Währung wieder einnehmen.
    Daher gesehen widerspricht deine Meinung keineswegs meiner Meinung.


    Wie ich schon oft hier sagte:
    Edelmetall ist gut für die Zeiten NACH der Krise


    Grüße

  • Szenarien wie nach einem totalen Atomkrieg halte ich für extrem unrealistisch. In Deutschland/Europa haben wir die letzte 100 Jahre schon so ziemlich alles gehabt, was uns erwarten kann. Hyperinflation 1923, 1 Weltkrieg verloren mit Reparationen. Nach 2. Weltkrieg total ausgebombt mit Millionen Völkerwanderungen. Trotzdem ist die Staatliche Ordnung nicht völlig zusammengebrochen. Ich gehe davon aus, das es eher eine Wirtschaftskrise mit Hyperinflation gibt.

    Richtig kalt erwiwschen wirds eher die Amerikaner, da dort die letzten Hundert Jahre niemand entsprechende Erfahrungen hat.
    Die sind schon völlig durchgedreht als ihnen zwei einzelne Wolkenkratzer auf den Kopf gefallen sind.



  • Der Bäcker wird in einer Krise, je nachdem wie schlimm die Krise ist, vielleicht nicht aufmachen, aber für einen Silberzehner werde ich wohl eher etwas bekommen, wie jemand, der mit einem Werkzeug vor der Türe steht. Denn es wird ein Leben nach der Krise geben. Und dann wird aller Voraussicht nach, Gold und Silber die Grundlage des dann entstehenden Währungssystems sein


    Nachfolgend ein Auszug aus einem Buch von Ferdinand Lips.


    Ein Bekannter von mir, der sowohl den ersten Weltkrieg wie auch die 20er Jahre in Deutschland erlebt hat, erzählte mir vor ein paar Jahren folgendes Beispiel über die Bedeutung des Goldes in der Zeit des ersten Weltkrieges: "Damals besuchten westfälische Bauern die Stahlwerke von Hugo Stinnes in Dortmund, um sich Hufeisen zum Beschlagen der Pferde zu beschaffen. Ihr Ansuchen wurde abgelehnt, weil solche Eisen damals rationiert waren. Auch der angebotene westfälische Schinken führte nicht zum Erfolg. Schließlich schlugen sie Bezahlung in Gold vor. Als sie gefragt wurden, woher sie das Gold hätten, gaben sie zur Antwort, sie wüßten noch von ihren Vorvätern aus dem Dreißigjährigen Krieg her:

    WENN NICHTS KAUFTE, KAUFTE GOLD


    Es gibt noch viele solcher Geschichten. Allen ist eines gemeinsam, nämlich, daß diejenigen Menschen oder Familien, die ihre Ersparnisse in Gold angelegt hatten, seit jeher die großen politischen und finanziellen Katastrophen wirtschaftlich am besten überstanden haben.


    - - - - -


    Im oben zitierten Dreißigjährigen Krieg, der den Zusammenbruch aller Ordnung darstellte, also pure Anarchie, selbst da kaufte Gold alles !
    Und nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der, der in weisser Voraussicht in Gold investiert hatte, die Widrigkeiten des Alltags am besten überstehen.
    Quelle: Eigene Familiengeschichte. :]



    INSTERBURG

  • Wäre ein Bäcker nicht schön blöd, in der Krise sein Geschäft NICHT zu öffnen? Vorausgesetzt natürlich, er könnte das ohne Gefahr für Leib und Leben machen und unter der Annahme der typische Bäcker von heute könnte überhaupt noch Brot ausschließlich aus Getreide, Wasser und Salz herstellen und er hätte einen Holzofen, der ohne Strom funktioniert. Er könnte seine Brote gegen alles, was er und seine Familie benötigte, eintauschen. Er könnte auch Menschen mit Brot bezahlen, die für seine Sicherheit sorgten.


    Gut, er würde seinen Laden vielleicht nicht offiziell öffnen, aber er würde (vielleicht heimlich) weiterarbeiten wie bisher. Die direkten Krisengewinnler (wenn man das so überhaupt sagen will) sind sicher diejenigen, die die Überlebensbedürfnisse der Menschen sichern: Bauern (Getreide, Gemüse, Fleisch würde wieder zum absoluten Luxusartikel), Wasser(!), Brennholz, Salz, Öl.


    Sollte die Krise kommen müssen wir nur hoffen, daß sie schnell kommt und nicht erst, wenn auch die Bauern nichts mehr anbauen können, weil ihr Saatgut gentechnisch verändert und damit steril gemacht wurde. Dann sieht es wirklich bitter aus.

  • Zitat

    Original von wassergeist
    ..... bohnapfel, sollte es dich während der krise in den a. frieren ...... tausche immer gold+silber gegen brennholz ein. versprochen. ;)


    Der war Klasse WG.
    Hast ja mächtig Reserven zum tauschen aufgebaut, sehr weitsichtig.
    Wunderbar.


    bohnapfel


    Du redest ja von einem weltweiten Zusammenbruch der Zivilisation.
    In solchen Zusammenbrüchen sind Zivilisationen meist vollständig verschwunden (Osterinseln, Mayas, Minoische Kultur). Das ist kein Zufall sondern IMO normal.


    Ich bin zivilisierter Mitteleuropäer und kann mir ein Weiterleben außerhalb meiner Zivilisation, im Kosmos und nach dem Tod nicht als Gegenstand meiner Lebensplanung vorstellen. Jede Sache hat ein Ende nur die Wurst hat 2.


    Zum Gold & Silber:
    Auch die einfachsten Menschen in Papua New Guinea tauschen seit tausenden von Jahren ÜBERSCHÜSSE, die die Dorfgemeinschaft nicht bis zum Verfall selber verwerten kann, gegen haltbare Sachen. Meist Muscheln und Steine.
    Da hier in Europa seit mehr als 2000 Jahren Gold und Silber geläufig ist, gehe ich auch nach einem Zivilisationszusammenbruch in Europa davon aus, daß die Überlebenden Gold und Silber gegen ÜBERSCHÜSSE tauschen werden und nicht zu Steinen tendieren.


    Wassergeist hat es ja bereits angekündigt ;)


    Gruß an alle Überlebende des Worst Case
    Osterhase



    PS: nehme für meine Dienste immer auch PM´s

  • Oh Herr, wirf Hirn vom Himmel!


    Schlange
    Wie Du ja richtig sagst, braucht ein Bäcker Mehl und mit dem, was ein Bäcker so am Lager hat, kommt er bestenfalls eine oder zwei Wochen aus.
    Ich kenne mich da etwas aus, ich bin in einer Bäckerei grossgeworden.
    Nach WW2 hatten die alliierten Behörden ihre Finger auf den Mehlvorräten meines Großvaters...der durfte nicht einfach drauflosbacken und jedem verkaufen was er wollte. Sein Brot musste er gegen Lebensmittelmarken hergeben und im Gegenzug wurde er von den Behörden mit Mehl, Brennstoffen etc. beliefert. Hätte er versucht, sein Brot unter der Hand gegen Silber zu verkaufen, hätte er mit scharfen Strafen und einer Schliessung des Ladens rechnen müssen.
    Ich denke, dass in einer heutigen Krise eine solche Zwangsbewirtschaftung auch wieder eingeführt werden könnte, und dann ist es Nase mit "Silberzehnern einkaufen gehen".
    Von den zum Backen notwendigen Öfen hast du ja auch sehr erheiternde Vorstellungen. Richtig ist zwar, dass man mit Holzöfen autarker ist, als mit strombetriebenen Öfen, allerdings hast du anscheinend keine Ahnung davon, dass es so gut wie keine Holzöfen mehr gibt.
    Jedenfalls hat mein Großvater seinen Holzofen schon in den Fünfzigerjahren herausgerissen, so wie 99% aller Bäcker.


    Und das mit dem heimlich backen ist der allergrößte Lacher. Versuch mal, falls du tatsächlich noch einen Holzofen findest, diesen in der Stadt heimlich zu betreiben. Schon mal was Von Rauch aus dem Kamin und frischem Brotduft gehört? Und das Holz für den Ofen bringen auch nicht nachts die Heinzelmännchen.


    Soviel Naivität ist ja schon fast herzzerreissend.


    Grüße

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