Global Economic Collapse

  • Zitat

    Original von Fundistephan82
    Vieleicht ist eine bewaffnete Bürgerwehr auf lokaler Ebene die preiswerteste und effektivste Variante gegen plündernde und schwadronierende Horden.


    Schutz gegen "schwadronierende Horden"? Da reicht es doch, den Fernseher auszumachen. Schwieriger wird es schon beim Schutz gegen "marodierende Horden", die ehrlichen Bürgern wie unsereinem auch noch das letzte Gramm Edelmetall abluchsen wollen - wie zur Zeit in den USA Mode, wo sich der Diebstahl von Auto-Katalysatoren zum neuesten Schrei unter den Mobstern entwickelt, die eben partout nicht glauben wollen, dass die neuen Platin- und Palladium- ETFs auch wirklich mit physischem Material unterlegt sind und die sich deshalb an den Auspüffen der mächtigen SUV-Autos schadlos halten. Gibt es eine bessere "street credibility" für die Edelmetallhausse inmitten des finanzpolitischen Chaos?


    "Catalytic converters are increasingly lucrative targets for thieves, who chop them off for the precious metals inside, such as platinum and rhodium, which are trading at higher prices than gold and fueling an industrial boom in Asia.


    The thefts, which can take less than a minute, are an international problem and are committed in large part by drug addicts who sell the converters to backyard mechanics or scrap dealers for $100 to $150 each, said Baltimore County Detective Sgt. Bob Jagoe, a member of the Regional Auto Theft Task Force."


    http://www.baltimoresun.com/ne…ic02aug02,0,5418992.story


    grüsse


    auratico

  • Dazu passend, habe ich einen Klassiker aus dem Goldseitenforum hervorgeholt und aneinandergefügt.
    Eine literarische Sternstunde von MISANTHROP, KAUFRAUSCH und CAPTAIN PROTON vom Januar 2006 unter:


    GoldSeiten-Forum.de » Wirtschaftlicher Bereich » Tagesgespräch zu Börse und Wirtschaft » Börse Tokio nur eine Ausnahme?


    Nebelschwaben ziehen durch die Straße und verschlucken den stumpfen Aufschrei eines Bankkunden, der in einer dunklen Gasse von dem Mob ausgeraubt wird. Der Priester am Suppenstand betet das "Ave Maria" und ein dreibeiniger Hund pieselt an die Kellergitter der Bank.
    Ein Polizeipanzerwagen biegt um die Ecke und bleibt stehen. Das flackernde Blaulicht wirft gespenstische Schatten. Dann fährt der Wagen leise weiter in eine unbekannte Richtung.


    Die Nebelschwaben vermählen sich mit der Dämmerung. Sie bricht herein! Die Nacht. Dunkel wards. Der Mond schien helle. Als ein Auto, blitzeschnelle, langsam um die Ecke fuhr. Drinnen lagen stehend Goldbarren. Der Bankdirektor lenkte den Wagen persönlich. Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Die unterschlagenen Goldbarren schlugen leise aneinander und ließen ihren unverwechselbaren stumpfen, dumpfen Klang hören.
    Das Lenkrad fest umklammert, steuert der Bankdirektor langsam auf die Hauptstraße zu, die im Schein brennender Holzbarrikaden ihr flackerndes Antlitz entblößte.
    Gebückte Gestalten huschten schemenhaft vorbei und die Dunkelheit verschluckte sie. "Hoffentlich komme ich an der Barrikade vorbei", dachte sich der Bankdirektor und umklammerte das Lenkrad noch fester. Sein ausgeklügelter Fluchtplan duldete keine Verzögerung, denn das Volk rottete sich zusammen. Das konnte man überall sehen, in diesen Tagen. Und Bankdirektoren hatten an Ansehen verloren. Man war froh, Leib und Leben gerettet zu haben.


    Nun aber ging es um's Ganze. Das Vermögen der Bank stand auf dem Spiel. Was sollten diese Taugenichtse da draußen schon mit dem Gold anfangen können? Der Direktor hielt an der Straßensperre, als es ihm bedeutet wurde. "Was haben Sie da hinten geladen?" fragte ein mürrischer Langhaariger mit zerrissenen Hosen. "Goldbarren!" grunzte der Direktor und setzte sein breitestes Grinsen auf. "Durchsuchen!" befahl der Langhaarige ein paar Punks, die neben ihm standen. Da fiel ein Schuss ... Der Langhaarige schaute verdutzt, torkelte leicht und fiel dann mit einem leichten Grinsen auf den Lippen rückwärts in eine Pfütze. Die Punks schauten sich an und verschwanden schnell in der Dunkelheit. Der Bankdirektor steckte seinen Revolver ein, schloss die Seitenscheibe und trat das Gaspedal seines 200er Diesel durch. Mit leichtem Aufbäumen zog das Gefährt an und die Goldbarren ließen ihr metallisches Lied hören. "Noch so eine Verzögerung und der Flieger ist ohne mich weg.....", murmelte der Bankdirektor und sein Fuss trat das Gaspedal noch weiter durch, so das der Wagen auf der regennassen Straße leicht ins Schlingern kam.
    Die Barrikade lag hinter ihm und das fahle Licht der Straßenbeleuchtung ließ gespenstische Schatten an den Häuserwänden auftauchen.
    Der Motor summte sein sonores Lied und das Klingklang der Barren verstummte, denn die Straßen waren besser hier, im Südwesten der Stadt. Aber es war jetzt fast gespenstisch still. Niemand war mehr hier auf den Straßen zu sehen. Viele waren weggezogen. Der Direktor dachte nach. Würde seine Beech noch im Hangar stehen? Wäre sie noch flugtauglich? Oder hatten vielleicht längst dunkle Gestalten die Avionik geklaut? Oder das Avgas aus den Tanks gezapft? Die Straße machte jetzt eine leichte Biegung und es ging durch ein kleines Waldstück. Der Regen tropfte hier noch von den Tannen auf die Straße. Es war feuchtkalt und ein eigenartiger Modergeruch lag in der Luft, der aber nicht von den Tannen zu kommen schien. Der Bankdirektor riß das Duftbäumchen ab, das am Spiegel baumelte und warf es angewiedert aus dem Fenster des Wagens. Der Airport lag vor ihm.


    Schnell lud er die Goldbarren in seine Beech, rollte zum Rollhalteort der Startbahn 31, wartete auf die Startfreigabe des Towers und nachdem das ready erfolgte, schob er den Gashebel nach vorne und nahm Fahrt auf. Das Ende der Landebahn kam immer näher. Der Flieger nahm kein Fahrt auf. Jetzt setze er alles auf eine Karte. Nach 1.200 Metern war das Landebahnende erreicht. Die Fahrt reichte nicht aus und die Beech krachte in den Fangzaun und brannte aus. Das Gewicht der Barren war einfach zu hoch. Der Bankdirektor konnte sich gerade noch rechtzeitig retten. Außer ein paar Schürfwunden hatte er nichts abbekommen. Allerdings war nun guter Rat teuer. Die Feuerwehrwagen rückten an und löschten den Brand. Verstört fuhr der Direktor in einem roten Wagen zum Tower mit zurück. Das Gold hatte glücklicherweise bisher niemand bemerkt. Er überlegte, während er die Wendeltreppe zu Charlie hinaufstieg, was als nächstes zu tun sei. Da klingelte sein Handy . Seine Frau war dran und fragte nach wo er blieb. Das Essen stünde schon auf dem Tisch. Angewiedert und ohne Antwort schmiß er das Handy aus dem Feuerwehrwagen. Wie würde er jetzt nur rechtzeitig zu seiner Geliebten kommen, die am Frankfurter Flughafen auf ihn wartet? Die beiden Tickets in die Karibik für sie und für ihn verbrannten gerade in der Beech, die Barren hatten ihre Schmelztemperatur erreicht und tropften auf die Landebahn.
    Sein linker Arm schmerzte und er dachte nach. Das Heulen von Sirenen weckte den Frühpensionär aus dem unruhigen Schlaf. Irgendwas muss auf dem kleinen Flughafen passiert sein, denn ein rötlicher Feuerschein flackerte hinter dem Wäldchen. Er war wohl doch eingeschlafen, nachdem er so lange grübelnd im Bett lag. Den halben Tag hatte Er vor der Bank verbracht und gewartet.
    Am Nachmittag versuchte Er, den Bankdirektor am Telefon zu erreichen. Vergebens. dabei war Er mit dem Direktor befreundet. Sein liebster Tennispartner. Der Pensionär sah zu seiner Frau herüber, die friedlich schlief. Sie wird schon Recht haben, als sie sagte, der Bankdirektor hat an solche Tagen keine Zeit zum telefonieren. Sie meint auch, daß morgen ganz bestimmt die Bank wieder geöffnet ist.
    Schliesslich leben Wir in in einem Rechtsstaat, wo Eigentum das höchste Recht darstellt. Das gilt auch für unsere Goldbarren. Ja, ich habe Alles richtig gemacht, dachte der Frühpensionär. Einige Goldbarren gekauft, als es noch richtig billig war. Und da Er einen Bankdirektor zum Duzfreund hat, war für die sichere Verwahrung des Goldes auch gesorgt. Der Frühpensionär dachte, jetzt muss ich noch etwas Schlaf finden und morgen früh um 9 Uhr hole ich das Gold ab. Meine Frau wird Recht behalten und die Bank hat morgen geöffnet.
    Alles wird gut dachte er. Dann schlief der Pensionär ein. Er träumte schlecht. Im Traum sah er den Bankdirektor mit den Goldbarren abhauen. Er sah, wie der Direktor in den Zaun krachte, die Wendeltreppe hochstieg und das Handy aus dem Feuerwehrwagen schmiss.


    Schweißgebadet wachte er auf, als das Telefon schrillte. Die schnarrige Stimme am anderen Ende der Leitung kannte er von irgendwoher. Sie befahl, dass er so schnell wie möglich seinen Lada mit dem großen Hänger an den Rand der Stadt fährt. In dem Pensionär stiegen unwillkürlich Fragen hoch: "Wer, wie, was, warum, woher, ..." stammelte er. "Später!", raunzte der Bankdirektor am anderen Ende der Leitung. Dann beschrieb er ihm den genauen Weg zur Absturzstelle. "Ja, aber ..." bekam der verdutzte Pensionär noch gesagt, dann war die Leitung tot. Jetzt war auch seine Frau erwacht. "Was ist, Dickerchen?", fragte sie ihn mit leicht näselnder Stimme. "Ach nichts, ich muss los" . Er zog sich an und hustete sich dabei fast die Luge aus dem Leib "Scheiß Raucherhusten", dachte er, nahm sich von irgendwoher ein Sockenpaar, roch daran und zog sich diese im Dunkeln an. Dann schlurfte er in die Küche, zündete sich seinen alten Stumpen an und suchte seine ausgelatschten Schuhe die er unterm Küchentisch auszuziehen pflegte. Dabei stieß er sich an der Kante der Küchentischs und seine Frau keifte. "Eines Tages dreh ich ihr die Gurgel um", dachte er noch, zog die Haustüre hinter sich zu und ging zu seinem Lada.
    Er war auf dem Weg zum Flughafen. Es regnete und die Scheibenwischer konnten nicht so schnell wischen wie der Regen fiel. Vor ihm fuhren 2 Fahradfahrer auf einem Tandem. Plötzlich rutschte der erste Radfahrer mit dem Fuss vom Pedal und verriß den Lenker. Der alte Mann in dem Lada konnte nicht mehr reagieren und erwischte das Tandem in voller Breitseite. Der Stumpen fiel ihm aus dem Mundwinkel, sein Handy klingelte, der Regen prasselte noch stärker
    auf das Wagendach und vermischte sich mit dem Blut auf der geborstenen Windschutzscheibe.
    Quitschend kam der Wagen zum Stehen. Wie ein riesiges Spinnennetz haben sich Risse über die Scheibe gezogen. Doch der Pensionär sah weder die flache Delle auf der Motorhaube noch die 2 reglosen Gestalten im Rückspiegel, die mit den unnatürlich verkrümmten Gliedmassen an Schaufensterpuppen erinnerten.
    Nein er blickt immer noch in die Augen der jungen Frau, deren Gesicht sich scheinbar in Zeitlupe der Windschutzscheibe seines Autos nähert. Diese hellgrauen, weit aufgerissenen Augen. Nur langsam verschwindet dieses Bild.
    Der Motor ist abgewürgt, nur ein leises Klingeln unter seinem Sitz stört die Stille. Wie im Reflex greift die zittrige Hand nach unten. Beim zweiten Versuch findet der Daumen den kleinen grünen Knopf und der alte Mann drückt sich das Handy scheinbar mit aller Kraft an das rechte Ohr, um zu hören wer dran ist. In dem Augenblick verstummte das Handy. Er schreckte zusammen, als es an der Seitenscheibe derb hämmerte. Er kurbelte die Seitenscheibe runter. Da stand sein Direktor. "Rutsch auf den anderen Sitz" krächzte der und schob ihn mit einer Handbewegung auf den Beifahrersitz. "Ich fahre." sagte der Direktor bestimmt. Dann setzte sich der Wagen wieder in Bewegung. Der Pensionär versuchte zu erklären: "Ich habe gerade, - das Blut, siehst Du, ...". "Still jetzt, später!" sagte der Bankdirektor. "Hast Du die Beretta mitgebracht?" Der Pensionär nickte und zeigte nach hinten auf den Rücksitz. Der Direktor nickte zufrieden, als er barsch bremste.


    Es sah unwirklich aus. Düster und bedrohlich. Die letzten Rauchschwaden bahnten sich den Weg aus dem Flugzeugwrack. Unter dem Wrack hatte sich eine goldgelbe Masse gesammelt. Eine Art Platte mit unbestimmten Abmaßen. "Hol die Brechstange!" befahl der Direktor. Der Pensionär gehorchte. Schon früher war das Verhältnis nicht zum Besten bestellt gewesen. Und wenn der Pensionär doch mal widersprochen hatte, ging immer irgendwas schief. Also hatte er sich angewöhnt, wenig Fragen zu stellen, wenn der Direktor einen Wunsch hatte. Sie lösten die Goldplatte mit der Brechstange vom Asphalt der darunter liegenden Straße. Die Platte musste mindestens ein Gewicht von 250 kg haben. Es war schwer, aber sie schafften es schließlich schnaufend, die Platte auf den Hänger zu hieven. Plötzlich klingelte wieder das Handy. "Guten Morgen, Dickerchen! Das Frühstück steht auf dem Tisch.
    Wo bleibst du nur? Du weisst doch, was Du heute alles zu erledigen hast! Also trödel nicht und komm nach Hause ...."
    Der Pensionär hielt das quäkende Handy weit von sich. Mein Gott, wie verhasst Ihm diese Stimme in den letzten Jahren geworden war. Dieses sinnentlehrte Gezeter. und immer mit einem anklagenden Unterton. Nein, es ist nicht mehr zum aushalten. Der Direktor sah mit einem kaum merklichen Kopfschütteln kurz auf das Handy. Da wusste der Pensionär:Ich muss diese Stimme nie mehr ertragen. In einer nahezu optimalen ballistischen Bahn flog das Handy über den nahen Flughafenzaun und landete im Unterholz.
    "Also komm, Wir haben keine Zeit" sagte der Direktor. Dann fuhren sie mit dem Hänger zum Hangar. Sie hievten die Goldplatte in die Reservemaschine des Direktors. Dann flogen sie damit in ein Steuerparadies. Sie versuchten, das Gold zu verkaufen. Leider war aber in der Zwischenzeit die Krise überwunden worden und das Gold auf einen historischen Tiefstand von 10 RFIDschekel pro Unze gefallen. RFIDschekel war die neue Weltwährung geworden. Daraufhin genehmigte sich der Pensionär einen Whiskey, während der Direktor seine Kleinkalibrige hervorholte. Erst zielte er damit auf sein Whiskeyglas dann auf Hugo, den Pensionär. Der Knall zerstörte die friedliche Ruhe des einsamen Platzes. Bunte Papageien stoben mit Gekreische aus den umliegenden Bäumen.
    Hugo bekam von alledem nichts mehr mit. Der Direx nahm das Glas und leerte es in einem Zug.
    Der irische Saft brannte in der Kehle. "Dann ist mein Rachen wenigstens desinfiziert", dachte der Direx und lachte mit einem wirren Blick in den blutunterlaufenen Augen den Papageien hinterher.
    Der Zeitungsbote warf die neue Tageszeitung in den Vorgarten. Der Direx spannte den Abzug seines "kleinen Freundes" Die Vögel setzten sich wieder auf den Bäumen ab. "Peng"
    Das leere Glas fiel zu Boden. In großen Lettern prangte die Headline der Zeitung in der Sonne:
    CHINA KAUFT DEN GOLDMARKT LEER.....Finanzminister Knall Peng kauft die Unze zu jedem Preis.


    Und die Moral von der Geschicht'
    häng Dein Leben
    an's Golde nicht! :)

  • Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Probleme bei der IKB Deutsche Industriebank sind offenbar größer als bislang angenommen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters entspricht der von der KfW und den deutschen Banken zur Verfügung gestellte Risikoschirm für die IKB in Höhe von maximal 3,5 Milliarden Euro nur etwa 20 Prozent des US-Engagements der Mittelstandsbank. Damit wäre die IKB insgesamt in einer Größenordnung von rund 17,5 Milliarden Euro im kriselnden US-Hypothekenmarkt engagiert.Der Bundesverband Öffentlicher Banken bestätigte unterdessen, dass sich die Landesbanken an der milliardenschweren Rettungsaktion für die IKB beteiligen. Auch die Sparkassen wollen den Angaben zufolge helfen. Bereits in den letzten Tagen hatte einige Privatbanken Hilfe zugesagt.Marktbeobachter werten dies als Indiz dafür, dass es um die IKB schlechter bestellt ist als angenommen. Sonst würde sich nicht die gesamte Bankenbranche an dem milliardenschweren Kreditpaket zur Rettung der Bank beteiligen, hieß es. Offenbar werde befürchtet, dass die Schieflage der IKB einen Bankenkrise auslösen könnte."Mit der gemeinsamen Abschirmung möglicher Risiken bei der IKB ist am Wochenende eine tragfähige Lösung gefunden worden, um die Bank zu stabilisieren und Marktstörungen zu verhindern", sagte der Geschäftsführende BdB-Vorstand Manfred Weber. Spekulationen über eine drohende Bankenkrise seien deshalb aus der Luft gegriffen, so Weber.
    http://www.deraktionaer.de/xis…id_2242__dId_7029769_.htm

  • Marode Brücken, miese Straßen, morsche Dämme
    Von Marc Pitzke, New York


    Die Brücken-Katastrophe von Minneapolis ist ein Menetekel. Mehr als 160.000 Straßenbrücken in den USA gelten als einsturzgefährdet. Fernstraßen, Tunnel, Dämme und Deiche sind in so miserablem Zustand, dass Ingenieure schon lange Alarm schlagen - bisher vergeblich.


    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,497916,00.html


    Es ist wirklich so. Da ich mich gerade selber in den USA befinde (Detroit), kann ich als Ingenieur gut darüber urteilen. Nicht nur dass Straßen und Brücken marode sind auch die großen Trucks mit teilweise 6-12 Achsen sind total veraltert und ein potenzielles Unfallrisiko.


    Zum Thema Immokrise kann ich nur sagen, dass es noch schlimmer ist als viele denke. Das ist bei uns Tagesgespräch auf den Fluren. Es sind mitleiweile von ca. 45 Mitarbeitern aus unserer Firma 30 aus Detroit weggezogen und haben die Firma verlassen. Wenn man regelmäßig hier im Forum mitliest sieht mann erstmal was man für einen Infoversprung hat durch GS.


    Kind regards,
    GF23


  • Es gfibt Dinge, die kriegt man eben nicht unter einem Hut. Dazu zählen beispielsweise:


    Krieg führen und die Binnen-Infrastruktur erhalten.


    Man muss kein Prophet sein um vorherzusagen daß, sollte dieser Trend so anhalten innerhalb der nächsten Jahre mehr Menschen durch solche Unfälle sterben werden, als beim WTC-Anschlag umkamen.


    Mehr noch:
    Die Verkehrstoten durch zu abgefahrene Straßen und dadurch verursachte oder mitverursachte Unfälle (beispielsweise durch zu geringe Griffigkeit bei zu lange unter Verkehrsbeanspruchung liegenden Deckschichten aus Asphalt oder Beton, Spurrillehn, Aquaplaning infolge Spurrillen, Schlaglöcher, fehlender oder abgefahrener Fahrbahnmarkierung, aus Kostengründen nachts abgeschalteter Lichtsignalanlagen wie demnächst in NRW usw.) dürften bereits jetzt jedes Jahr die Anzahl der WTC-Opfer weit übersteigen. Nicht nur in den USA mit ihren über 200 Milionen Bürgern. Selbst für Deutschland vermute ich das stark.


    Was auch nicht geht:


    7,4 Mio. Hartz-Iv-Empfänger bzw. davor eine DDR im Zuge der Einheit so finanzieren, daß sie sich westlichen Standards anpasst und eine einst beispielslos gute Infrastruktur im Westen zu erhalten. Siehe Deutschland.


    Jeder weis, daß seit der Wiedervereinigung das Straßen- und Gehwegnetz in Westdeutschland total verkommen ist.

  • Immobilienmakler feuert fast alle 7000 Angestellten
    Die schwer angeschlagene amerikanische Hypothekenkredit-Firma American Home Mortgage Investment (AHM) wirft weitgehend das Handtuch.

    Das bis vor kurzem expandierende Unternehmen entlässt fast alle ihrer mehr als 7000 Mitarbeiter.


    Ausgenommen davon ist eine kleine Restmannschaft von 750 Beschäftigten, wie das Unternehmen mit Sitz in Melville im US- Bundesstaat New York in der Nacht auf Freitag mitteilte. Es will nur noch die Spar- und Dienstleistungssparte behalten und sucht nach einem geeigneten Weg, um den Wert der verbliebenen Vermögenswerte zu schützen.


    Die Aktien der American Home brachen nachbörslich weiter ein und sind inzwischen fast wertlos. Sie waren zuvor in dieser Woche bereits um 90 Prozent abgesackt, nachdem die Gesellschaft das volle Ausmass ihrer Liquiditätsprobleme bekanntgegeben hatte.


    Keine Alternative gesehen


    Konzernchef Michael Strauss verwies auf die Verschlechterung der Lage im Markt für Zweithypotheken und im amerikanischen Immobilienmarkt, die keine realistische Alternative gelassen habe. American Home zählte bis vor wenigen Monaten zu den am schnellsten wachsenden amerikanischen Hypothekenkredit-Firmen.


    Das Unternehmen konnte Hauskäufern keine Hypothekenkredite mehr geben, nachdem der Wert der bei den Banken und anderen Geldgebern als Sicherheit hinterlegten Hypotheken und anderer Titel wegen des Immobilienpreis- Kollapses und der Pfändungswelle massiv gefallen waren. Die AHM-Geldgeber hatten Einschussforderungen gestellt, denen die Gesellschaft nicht voll nachkommen konnte.


    American Home hatte nach einem Bericht der Onlineausgabe der «New York Times» vom Freitag noch im ersten Quartal dieses Jahres Hypothekenkredite von insgesamt 16,7 Milliarden Dollar vergeben oder 27,2 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahreszeit.


    Auch die Aktien der ebenfalls unter schwerem Druck stehenden Hypothekenkredit-Firma Accredited Home Lenders Holding sackten am Donnerstag um 35,3 Prozent auf nur noch 5,31 Dollar ab.



    http://www.20min.ch/news/wirtschaft/story/14441820

  • Das sind noch kleine Fische ...


    Quelle: http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=665800&idc=2


    -----------------


    So werden in den USA öffentliche Gelder vernichtet. Das staatliche Pensionssystem des US-Bundesstaates Massachusetts verbrannte jetzt 30 Millionen Dollar in der Pleite des Hedgefonds Sowood Capital Management LP. Bereits im vergangenen September hatte diese staatliche Einrichtung 50 Millionen in dem Energie-Pleite-Fonds, Amaranth Advisors LLC vernichtet.
    (MG)

  • Zitat

    Original von mesodor39

    Was auch nicht geht:


    7,4 Mio. Hartz-Iv-Empfänger bzw. davor eine DDR im Zuge der Einheit so finanzieren, daß sie sich westlichen Standards anpasst und eine einst beispielslos gute Infrastruktur im Westen zu erhalten. Siehe Deutschland.


    Jeder weis, daß seit der Wiedervereinigung das Straßen- und Gehwegnetz in Westdeutschland total verkommen ist.


    Nicht nur dies!!
    Die daran gebastelt haben und ihre Nachfolger haben immer geringeres Gewissen,Schäuble,Seehofer und Co. grüßen aus Berlin.
    War es nicht sogar Schäuble,der die unsäglichen Einigungsverträge ausgehandelt hat?
    Vielleicht erklärt das auch seine jetzt ins uferlos schießende Bürgerbekämfung und Verachtung des Grundgesetzes,seine Komplexe grüßen. X(

  • Reuters
    Bond turmoil worse than Internet bubble: Bear CFO
    Friday August 3, 2:50 pm ET



    NEW YORK (Reuters) - Bond market turmoil sending investors fleeing from risk may be a worse predicament than the 1980s stock market fall and Internet bubble burst, Bear Stearns Chief Financial Officer Sam Molinaro said on Friday.
    "These times are pretty significant in the fixed income market," Molinaro said on a conference call with analysts. "It's as been as bad as I've seen it in 22 years. The fixed income market environment we've seen in the last eight weeks has been pretty extreme."


    "So, yes, we would make that comparison" to market events that also include the debt crisis of the late 1990s, he said.


    http://biz.yahoo.com/rb/070803/bearstearns_markets.html?.v=1

  • "Es herrscht die blanke Angst"


    Wegen der Krise am US-Hypothekenmarkt müssen in Deutschland bereits Investment-Fonds vorübergehend geschlossen werden: Union Investment setzt den Fonds ABS-Invest aus. Axa schließt gleich zwei Fonds - ausgerechnet als sicher geltende Geldmarkt-Fonds.


    http://www.welt.de/finanzen/ar…cht_die_blanke_Angst.html

  • Der USD ist jetzt bei 80,02 stehengeblieben......Der Dow ist mit 194 im Minus...
    Also für mich wird das eine mordsmässig spannende nächste Woche..


    Oh Freude....halleluja....


    Endlich mal wieder ein bisschen Aktion in der Welt, zudem kommen noch die Bahnstreiks...


    Das nenn ich Geschichte LIVE..


    Allen eine ruhsame Nacht

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