Global Economic Collapse

  • Zitat

    Original von simonson
    Bankrotte Banken haben die Tendenz zu fusionieren... 8):rolleyes:


    In normalen Zeiten schon. Ob das während einer weltweiten Finanzkrise auch so zutrifft, wage ich zu bezweifeln.

    Der stärkere Partner müsste immerhin genug Kapital haben, um die Risiken des schwächeren aufzufangen UND selbst keine Risiken in den Büchern (oder den Conduits) haben.

    In einer Zeit wo Kapital knapp ist und jeder (teils nicht einschätzbare) Risiken trägt jedoch...

  • Zitat

    Original von jelle
    Was ist eure Meinung ?


    Nachdem die Amerikanischen Finanzinstitutionen
    Deutschland & die Welt in grossem Stil betrogen haben
    soll sich Europa -sehr sozial, wie Herr Peter Bofinger-
    nun offiziell am Betrug beteiligen..?


    Nein danke. X(


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/bc/Logo_uni_saarbruecken.gif]

  • Moody's prüft die deutschen Banken auf Herz und Nieren
    Schwache Finanzkraft-Ratings

    gvm. Laut einer jüngsten Studie der Rating-Agentur Moody's sind die deutschen Banken zwar von den Problemen im Kapitalmarkt finanziell tangiert, doch eine Rückstufung der Kredit-Ratings dränge sich nicht auf. Hingegen könnten die bereits schwachen Finanzkraft-Ratings (Bank Financial Strength Ratings), die die Wahrscheinlichkeit messen, ob eine Bank von Dritten (Eigentümer, öffentliche Hand) unterstützt werden muss, in einigen Fällen Herabstufungen erfahren. Grund sei die «vergleichsweise schwache Rentabilität des deutschen Bankensektors». Gemessen am Finanzkraft-Rating sind die deutschen Institute in Europa am tiefsten eingestuft («C» bzw. «C–» für die Landesbanken). Sie befinden sich auf dem Niveau der isländischen, portugiesischen und österreichischen Banken. Hingegen seien die Kredit- und Einlagen-Ratings in Deutschland mit durchschnittlich «Aa2» hoch. Trotz unterdurchschnittlichen Eigenmittelquoten seien die deutschen Banken «in den meisten Fällen» ausreichend kapitalisiert, um auch im schlimmsten Fall die Eigenmittel-Auflagen zu erfüllen.
    http://nzz.ch/nachrichten/wirt…_und_nieren_1.554622.html
    Haben wir gerade einen "meisten Fall"? ?(

  • Solche Bofingers werden nie begreifen, warum die U.S.A. ihre Goldbestände nicht verhökern, um den todgeweihten Dollar noch 3 Tage länger vor seinem Schicksal zu bewahren.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Zumindest steht diesmal nicht dabei, daß sie das tut, damit andere Banken es auch tun können, ohne als gefährdet angesehen zu werden .



    http://www.ftd.de/unternehmen/…0Kapitalmarkt/252514.html


    Deutsche Bank zapft japanischen Kapitalmarkt an
    Die Deutsche Bank hat erneut in größerem Stil Geld gesammelt. In Japan legte das Institut drei Samurai-Anleihen mit einem Gesamtvolumen von umgerechnet knapp 1 Mrd. Euro auf.

  • http://www.ftd.de/boersen_maer…tberichte/252368.html?p=2


    "In diesem denkwürdigen August geschah, was normalerweise nie vorkommt: Der Geldmarkt fror ein. Banken, die dringend Geld benötigten - am Geldmarkt heißt dringend binnen einer Viertelstunde - mussten massive Zinsaufschläge zahlen. Am Geldmarkt schlägt sich die Kreditkrise extrem deutlich nieder. Denn trotz massiver Interventionen der Zentralbanken hat sich die Situation auch im September nicht entspannt. Für drei Monate laufende Gelder müssen weit höhere Zinsen als jemals seit 2001 bezahlt werden. Schlimmer noch: Aktuell sind solche Laufzeiten gar nicht mehr erhältlich. All das deutet darauf hin, dass die Banken selber den schlimmsten Teil der Kreditkrise noch vor sich sehen: Sie trauen dem Geschäftspartner weiterhin nicht und horten Geld."



    "Und es gibt noch einen weiteren Grund für die Langweiligkeit des Geldmarkts: das Vertrauen der Geschäftsbanken in ihre gegenseitige Zahlungsfähigkeit. So wechselten bisher Geldbeträge in Milliardenhöhe auf Zuruf am Telefon die Besitzer, ohne dass Sicherheiten verlangt wurden. Bemerkenswerter noch: Es wurden bis auf wenige Ausnahmen keine Risikoaufschläge genommen oder bezahlt. Europas Geldmarkt kalkulierte bislang ohne Rücksicht auf das Kontrahentenrisiko - die Geldhändler nahmen an, dass der Geschäftspartner, dem sie Geld leihen, am Ende der kurzen Laufzeit des Kredits noch liquide sein würde."


    "Die EZB versucht deshalb wie am Mittwoch, durch die Versteigerung zusätzlicher Gelder - zunächst von Tagesgeld, dann von Dreimonatsgeld - die extreme Verspannung des Geldmarkts zu lösen. Erfolg hatte sie dabei aber nur ein paar Tage lang, denn die Banken fürchten nach wie vor, dass hohe Zahlungsverpflichtungen aus der Kreditkrise auf sie zukommen - und die Notenbanken erweisen sich als ratlos."

  • Zitat

    Original von goldstaub
    Hallo !


    Habt Ihr schon gelesen ?


    http://www.zeit-fragen.ch/ausg…ehrungssystem-dollarkrise
    Fand ich sehr Aufschlußreich !


    Ist aber offenbar falsch...zumindest teilweise.


    Order 11110 wurde *nicht* von LBJ am Tag nach dem Kennedy Attentat aufgehoben, sondern über 20 Jahre später von Reagan....


    Aus "Das Monster von Jekyll Island":


    Im Jahre 1981 machte das Gerücht die Runde, JFK sei von Agenten der Geldmafia umgebracht worden, weil er die Durchführungsverordnung 11110 unterzeichnet hatte, die das Finanzministerium anwies, mehr als 4 Milliarden US-Banknoten drucken zu lassen. Also Geld das von der Regierung herausgegeben wird und nicht von der Federal Reserve Bank. Dem Gerücht zufolge waren die Banker wütend weil sie für dieses Geld keine Zinsen einnehmen konnten. Doch als die Verordnung genauer untersucht wurde stellte sich heraus, dass es sich dabei um Silberzertifikate gehandelt hatte und nicht um normale US-Banknoten. Silberzertifikate werden von Silber gedeckt und sind echtes Geld. Das Gerücht war an dieser Stelle einfach falsch. Doch auf diese Zertifikate werden tatsächlich keine Zinsen fällig, so dass hier das Gerücht wiederum korrekt war. Jedoch gab es noch einen dritten Punkt der oft übersehen wurde. Die Durchführungsverordnung wies das Ministerium nicht an Silberzertifikate auszugeben. Es wurde lediglich ermächtigt dies zu tun, sollte dies nötig sein. Dieser Fall trat niemals ein. Die letzte Ausgabe von Silberzertifikateng geschah 1957, also sechs Jahre vorher. 1987 wurde sie von der Durchführungsverordnung 12608 aufgehoben, unterschrieben von Präsident Reagan.

  • @ tomson


    Formal hast Du recht. "Zeitfragen" recherchiert nicht immer gründlich, auch wenn ab und zu wirklich mutige Artikel drinstehen (selten zu Geld; die sind eher Spezialisten in militärischer Forschung und da stehen sie pazifistisch-links).


    In der Praxis war es aber nach meinen Infos (vielleicht kann jemand die Quellen dazu reinstellen - gerade nicht zur Hand) schon so, dass 1963 bereits die ersten US-Noten (<> FED-Noten) gedruckt und sogar einige schon emittiert worden waren. Die weitere Emission hat Kennedys Nachfolger sofort gestoppt und die bereits emittierten Greenbacks wurden stillschweigend eingezogen. Ab und zu tauchen noch welche bei Sammlern auf.


    Dass die BASIS dieser Noten formal Silber war, ist korrekt. Die USA (der Staat, nicht die Fed) HATTEN damals noch mehrere Milliarden Unzen Silber und so konnte Kennedy eine Fed-unabhängige Währung darauf gründen. Jedenfalls konnte er es versuchen ... :rolleyes:


    Und bevor einer mit Wikipedia antwortet: Ja - in Wiki steht das unter "Ex.order 11110" alles etwas verklausulierter und komplizierter drin. Man beachte da aber auch den Tab "discussion", in dem üblicherweise die Kritiker der herrschenden Wiki-Meinung zu Wort kommen und die man lesen sollte, um ein rundes Bild zu bekommen.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Halllo Pauli


    Hier zur Ergänzung noch der zweite Abschnitt zum "Kennedy Gerücht" von Griffin in "Monster von Jekyll Island", welchen ich auch noch hätte posten sollen vorher...:


    Die Regierung liess 1963 einige US-Banknoten drucken, doch damit reagierte sie auf eine Verordnung des Kongresses aus dem Jahre 1868, welche das Ministerium anwies, eine bestimmte Menge an US-Banknoten einzuhalten. Damit sollten nur alte und abgenutzte Banknoten durch neue ersetzt werden. Einige dieser neuen Noten gelangten tatsächlich in Umlauf, wurder aber rasch von Sammlern aus dem Verkehr gezogen. Sie wurden niemals ein wesentlicher Teil des Geldvorrates und sollten dies auch niemals sein. Die Herstellung war von Kennedy nicht befohlen worden (sondern eben durch die Verordnung von 1868).”



    p.s persönlich finde ich, wie wohl du auch, das Wikipedia Artikel nicht die beste Grundlage sind für eine Diskussion...

  • Zitat

    Original von tomson
    Die Regierung liess 1963 einige US-Banknoten drucken, doch damit reagierte sie auf eine Verordnung des Kongresses aus dem Jahre 1868, welche das Ministerium anwies, eine bestimmte Menge an US-Banknoten einzuhalten.


    Ja, das macht Sinn: die Regierung kommt plötzlich auf die Idee "mal eben" eigene Banknoten zu drucken, weil ihnen plötzlich eine knapp 100 Jahre alte Kongress-Verordnung eingefallen ist.


    Das klingt jetzt natürlich viel plausibler als irgendwelche verworrenen Verschwörungstheorien, wie dass z.B. der Präsident das angeordnet hat. :rolleyes:

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