Global Economic Collapse

  • Zitat

    Original von Fr0stbeule
    Dazu fehlen mir leider Zeit, Lust, Vorkenntnisse, Kompetenz... ich glaube allerdings aus anderen Themenbereichen zu wissen, dass eine einseitige Betrachtung und Faktenselektion nie die Realität widerspiegeln können. ;)


    Themawechsel: Schwere Waldbrände in Kalifornien
    Was kommt mir da in den Sinn: Die Immobilien-Krise!
    Könnte es sein, dass hier Villen abgefackelt werden, um Geld aus den liquiden Versicherungsgesellschaften zu quetschen bzw. Eigentümer zum Kauf neuer Villen zu bewegen? Oder hat mich die Paranoia schon wieder? =)




    Also ich glaube zu wissen, dass wir uns weltweit direkt auf eine KATASTROPHE zu bewegen. Es hat momentan noch jeder Zeit, sich vorzubereiten. Andererseits bin ich ja auch nur so ein stupider Handwerker. Ich hoffe für alle, dass ich mit meiner Meinung falsch liege.


    Wie gesagt Themenwechsel.


    Bis jetzt denke ich, dass es in Kalifornien einfach nur brennt.
    Alles andere werden wir sicher bald in der Presse erfahren.

  • Zitat

    Original von Fr0stbeule
    Dazu fehlen mir leider Zeit, Lust, Vorkenntnisse, Kompetenz... ich glaube allerdings aus anderen Themenbereichen zu wissen, dass eine einseitige Betrachtung und Faktenselektion nie die Realität widerspiegeln können. ;)


    Wer soll den das ernst nehmen? Ohne Zeit, Lust, Vorkenntnisse, Kompetenz fällst du Urteile und bildest dir deine Meinung? Dann auch noch Gegenstandpunkte einfordern ohne selbst etwas zu bringen? Erwartest du, dass sich jeder Schreiber gleich noch selbst widerlegt?

  • Trotzdem kann die Frostbeule nicht unrecht haben, da dies einem ja der gesunde Menschenverstand schon sagt. Es ist ja logisch, daß einseitige Betrachtungen nicht die Realität abbilden können. Klar klammert sich hier jeder einzelne auf sein festgelegtes Thema und bejammert jeden Tag, an dem das Eichelburg-Szenario nicht eintritt. Aber das ist eben das Gusto dieses Forums. In anderen Foren geht es eben genau andersrum zu. Was solls. :)

    Joh. 19, 22
    *********************************************************************************************
    "Als der Teufel das Geld erfunden hatte, konnte er sich getrost zur Ruhe setzen."

  • Mehlwurm: Wer glaubt nach ein paar gelesenen Büchern, ein paar Videofilmchen und ein paar gefundenen Gesinnungsgenossen bereits den Stein der Weisen in Händen zu halten kann nur irren. Ich habe mich schon viel mit Geldtheorie und dem ganzen Drumherum gründlich beschäftigt, aber trotzdem erhebe ich bei weitem nicht den Anspruch auf Kompetenz oder Vollständigkeit. Hierzu ist das Themengebiet mit all seinen Einflussfaktoren und möglichen Auswirkungen viel zu komplex. Die Wahrheit tröpfelt aus den Hirnwindungen ;) :D

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

    3 Mal editiert, zuletzt von Fr0stbeule ()

  • Zitat

    Original von Rostu
    und bejammert jeden Tag, an dem das Eichelburg-Szenario nicht eintritt.


    Ganz im Gegenteil. Ich freue mich z.B. über jeden Tag ohne Katastrophe. Menschen, die Autos mit Airbag, ESP etc. kaufen sind doch nicht deshalb Spinner, weil sie Geld für etwas ausgeben, was sie nicht oft oder vieleicht sogar nie benötigen. Trotzdem sind solche Sicherheitseinrichtungen teilweise vorgeschrieben.


    Was soll also daran falsch sein, einen Teil seiner Lebensvorsorge gegen einen Währungscrash abzusichern?

  • Zitat

    Original von Fr0stbeule
    Mehlwurm: Wer glaubt nach ein paar gelesenen Büchern, ein paar Videofilmchen und ein paar gefundenen Gesinnungsgenossen bereits den Stein der Weisen in Händen zu halten kann nur irren. Ich habe mich schon viel mit Geldtheorie und dem ganzen Drumherum gründlich beschäftigt, aber trotzdem erhebe ich bei weitem nicht den Anspruch auf Kompetenz oder Vollständigkeit. Hierzu ist das Themengebiet mit all seinen Einflussfaktoren und möglichen Auswirkungen viel zu komplex. Die Wahrheit tröpfelt aus den Hirnwindungen ;) :D


    Sehe ich genau andersrum.
    Die Dinge sind oft einfacher als man denkt und oft braucht man nur gesunden Menschenverstand und einen nicht verlorenen Gesammtüberblick.
    Gerade Geldtheorien mögen in den virtuellen Finanzkonstrukten teilweise von nutzen sein. Aber auch nur sollange bis das Konstrukt wegen untauglichkeit zusammengefallen ist.

  • Tracking the housing finance breakdown: a saga of corruption, stupidity, and government complicity.


    Since late 2006
    174
    major U.S. lending operations have "imploded"


    dass sind die Fakten und kein Geschwafel. Die Rückschlüsse aus den vielleicht für einige zu einseitig gewählten Artikel bleiben jedem selbst überlassen. Es wird niemand gezwungen hier reinzulesen, aber bitte verschont das Forum mit Missionarsversuchen der Heilwelt Lehre, die kann man ohnehin überall woanders nachlesen.


    Wenn z.B. die Prognosen von LEAP/E2020 eintreten (und die waren bis jetzt verflixt gut!) ist das wahrlich kein Anlaß zur Freude. Wer sich darauf freut nur weil er evtl. Gold besitzt, ist naiv und hat in keiner Weise auch nur den minimalsten Kontext dieser Aussagen geschnallt, was aber andererseits angesichts der relativ langen Zeit des Wolstandes in den Industriestaaten nicht verwunderlich wäre.

  • Vielleicht nochmal paar "facts", :
    US-TIC-Zahlen (Nettokapitalabflüsse)für August 2007 katastrophal! Anfang vom Ende?


    "Die USA schmiert ab!
    Investitionen verlassen USA in höchstem Tempo seit 1990
    Di Okt 16, 2007 5:22 MESZ145
    Washington (Reuters) - Die langfristigen ausländischen Investitionen in den USA haben im August wegen der Kreditkrise so zügig abgenommen wie seit 1990 nicht mehr. Netto verbuchte die größte Volkswirtschaft der Welt einen Abfluss langfristiger Investitionen von 69,3 Milliarden Dollar, wie das US-Finanzministeriums am Dienstag mitteilte. Im Juli hatten die USA noch einen Zufluss von 20,6 Milliarden Dollar verbucht. Der Abfluss im August kam für Experten überraschend: Im Schnitt hatten sie mit einem Zufluss von 60 Milliarden Dollar gerechnet.
    Die Kapital-Daten gelten als Indikator für das Interesse ausländischer Anleger an US-Wertpapieren. Die USA benötigen zur Finanzierung ihres massiven Handelsbilanzdefizits ausländisches Kapital. Ansonsten könnte eine Dollar-Abwertung drohen. Der Dollar verlor in Folge der Daten etwas an Wert.
    Insgesamt verbuchten die USA sogar einen Kapitalabfluss über 163 Milliarden Dollar. Das reichte bei weitem nicht aus, um das Handelsdefizit im August von 57,6 Milliarden Dollar zu finanzieren.
    © Reuters 2007. Alle Rechte vorbehalten.


    Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hat in den letzten Monaten der schleichende Abzug des ausländischen und inländischen Kapitals aus den USA begonnen. Denn seit Jahrzehnten lebt die USA von ausländischen gepumptem und in den USA investiertem Geld.
    Auszug aus: http://austria.indymedia.org/de/node/4671"


    Kommentar: Klar waren im August alle Dollar-Investoren auf der Welt wegen der Subprime-Krise "ein bisschen verunsichert!" Nur die Aussicht auf weiter fallende US-Zinsen, flößt auch für die nächste Zukunft nicht gerade Vertrauen ein!
    Siehe auch den dazugehörigen Chart des US Treasury Department:
    http://www.jsmineset.com/cwsim…ts_for_10-16-2007_TIC.pdf


    Je tiefer man gräbt, umso mehr packt einen das Grauen.


    Gruß an alle Verunsicherten!
    GE

  • Was seit ca. 20:20 Uhr wieder mal an "Kurspflege" an der Wall Street abgeht ist nicht mehr normal. Der Dow steigt urplötzlich von fast -200 bis auf fast +/- null, gerade als er so richtig schön abzuschmieren drohte.
    Diese immer häufigere und offensichtlichere Manipulation kotzt mich an... X(

  • Hallo Brodthuhn,


    "don't fight the FED", oder so :rolleyes:


    Verlockt natürlich, die blöden Amis zu putten, weil der ganze Sch... natürlich fundamental wertlos ist. Ich bezweifle aber, ob der Dow jemals signifikant fällt - nominal, wohlgemerkt! Im Zweifel wird immer Geld gedruckt. Auf Dollarverfall spekulieren scheint mir daher sinnvoller, entweder mit Euro-Dollar-Call oder mit Goldcalls knapp im Geld in Dollar denominiert. Mit eingebauter Gewinnautomatik bei Dollarverfall, auch wenn's im Gold-Euro-Kurs seitwärts geht =)


    Gruß Milly


    PS: Ich bin wirklich Hardcore-US-Feind, hab aber sogar auch 2 US-Aktien (1x Mine 1x Agrar - bestimmt keine Banken oder Autofabriken ;) )

  • Milly,


    Die grösste Schuldmasse auf dieser Welt,basiert auf Dollarschwemme.Wenn diese Schwemme auf Grund der steigenden Zinsen,jetzt plötzlich austrocknet,könnte genau das Gegenteil dessen passieren,was sich hier alle erhoffen ;)


    Im ersten Testlauf der Bankenkrise,haben sich Britische Banken bei der EZB eingedeckt,und sofort in Dollar getauscht ;)


    Die nächste Fed Sitzung könnte recht interessant werden.


    Vielleicht auch nur son Bauchgefühl ?(


    gruss


    kalle

  • Hallo Kalle,


    ich weiß, expect the unexpected, und es gibt ja auch genug Deflationisten, von Hannich bis Prechter.
    Ich selbst hab eine bestimmte Position Schweizer Franken, die in dem Fall (Rückabwicklung Carry-Trade) evtl. stark steigen sollte, hat man in Ansätzen ebenso schon im August gesehen.
    Trotzdem - die Geschichte, der beliebte "Weg des geringsten Widerstandes" (Geld drucken) usw. macht mir doch ein inflatorisches Szenario viel wahrscheinlicher, auch wenn es nicht linear abläuft. Trotz Blasengefahr allerorten gehe ich niemals mit irgendwas short. Klar ist auch, daß von Zeit zu Zeit Spekulanten ausgespült werden müssen ;). Aber außer dem Finanzamt X( kriegt mich niemand pleite.


    Gruß Milly

  • Sieht wirklich dramatisch aus für den September. Da sind die ausländischen Dollarbesitzer in Scharen aus dem Dollar und den Dollar-Bonds geflohen. Ob das ein Ausrutscher war oder so weitergeht? Wahrscheinlich letzteres, ab einem gewissen "point of no return" drängen alle zum Ausgang und wollen raus aus dem Dollar. Ich bin mal auf die Oktober-Zahlen gespannt!


    Milly: auf einen fallenden Dow habe ich nur ausnahmsweise gesetzt. Langfristig ist man mit Gold/Silber long & Dollar short sicherlich auf der richtigen Seite. Stimmt schon, "don't fight the FED..."

  • Auszug aus: FAZ, 24.10.2007
    "Dass die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser in den Vereinigten Staaten rückläufig ist, ist bekannt. Aber im September ist sie dramatisch gesunken. Wie die National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch mitteilte, ging die Zahl verglichen mit dem Vormonat um saisonbereinigt 8,0 Prozent auf einen Jahreswert von 5,04 Millionen zurück und erreichte damit den niedrigsten Wert seit nahezu zehn Jahren.
    Hausverkäufe im freien Fall... http://www.faz.net/s/RubEA492B…A2B9A45FAB5DC32D29E18B257
    Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 3,6 Prozent gerechnet. Im August hatte der Wert bei annualisiert revidiert 5,48 Millionen gelegen, entsprechend einem Rückgang von 4,7 Prozent.
    NAR-Chefvolkswirt Lawrence Yun sagte, die im August einsetzende Kreditkrise habe offensichtlich die Hausverkäufe beeinflusst, besonders im Bereich der Jumbo-Kredite, also jener Ausleihungen, die über die gewöhnlichen Beleihungsgrenzen hinausgehen. Die sei vor allem im oberen Bereich des Marktes zu spüren gewesen.
    Leitzinssenkung als Strohhalm?
    An den Terminmärkten wurden nach Veröffentlichung der schlechten Ergebnisse sofort weitere Leitzinssenkungen der Federal Reserve mit höherer Wahrscheinlichkeit eingepreist. Fed-Funds-Futures preisten eine Leitzinssenkung in der kommenden Woche um 25 Basispunkte zu 100 Prozent (zuvor 88 Prozent) ein. Eine weitere Senkung auf dann 4,00 Prozent im Dezember war zu 23 Prozent (zuvor 4 Prozent) eskomptiert....
    Doch dies ist problematisch. Derart starke Leitzinssenkungen könnten ein Strohfeuer anfachen. Fällt dies in sich zusammen, fehlen geldpolitische Handlungsmöglichkeiten. [B]Zudem ist fraglich, ob die Inflationsgefahr wirklich gebannt ist...."


    Kommentar: Die letzten 3 Sätze hören sich inzwischen nicht mehr rhetorisch an, sondern wie ein gelungener Witz. Und die obige Kurve; "Zahl verkaufter Häuser", gibt wohl noch kein Anlass für Entwarnung an diesem Front, sprich die vielgepriesene Bodenbildung!
    Die, zugegeben, relativ einfache Kausalkette, "fallende Zinsen - schwächelnder Dollar - steigende Warenpreise - steigender Goldpreis", bleibt meiner Meinung nach, auch in den nächsten Monaten intakt, auch wenn noch viele weitere Parameter und Abhängigkeiten dieses einfachgestrickte Statement in Frage stellen.
    Wer will es den Leuten verdenken, wenn Sie Ihr Heil in Besitz physischen Goldes suchen. 800 USD scheinen bis Ende des Jahres in greifbarer Nähe zu rücken, zwangsläufig!!
    Gruß
    Golden Earring

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