Global Economic Collapse

  • Es wäre das richtige Zeichen die Bank zuzumachen.


    Und das dafür verantwortliche Management wegen Konkursbetruges (Probleme außerhalb der Bilanz versteckt) festzusetzen und persönlich haftbat zu machen.


    Die müssen mit Knas tund Hartz-IV da rauskommen.


    Natürlich werden sie die Klitsche in letzter Sekunde retten.


    Wiede rund wieder.


    Ein klares Ziechen zu setzen, dafür haben sie alle nicht die Eier in der Hose.


    Schön, daß die KFW auch am Ende ihrer Mittel angekommen ist:


    Kleinen Handwerkern von Beratern mit 2.000 Euro Tagesaggen Kredite aufschwatzen lassen... für Investitionen, die sich nicht rentieren, weil der Zug bereits lange abgefahren ist. Recht geschieht ihnen!.

  • Na und ? Was soll passieren ? De Verluste werden verstaatlicht 200 Euro für ich, für mich, Meseodor bekommt auch was ab.... Die Steuereinnahmen sprudeln doch nur so - nächstes Jahr um die Zeit haben wir 300.000 Schnorrer weniger und die Wirtschaft läuft auch einwandfrei (wenn der Glos das nachplappert wird`s schon stimmen ;) )


    Und wenn sie nicht verstaatlicht werden, dann wird man sich schon einigen - vielleicht schießen ja auch die Amis die restlichen 2 Milliarden heimlich zu (gut, in Dollar wären es 3) - als Gegenzug gehen wir ab September auch nach Nordafghanistan :D

  • Der IKB Conduit hat über 30Mrd€ "strukturierte" Papiere die letztlich zu Null abgeschrieben werden. Das wird für die IKB alleine ca. 500€ pro Einwohner in Deutschland kosten, wenn sie das Institut nicht Pleite gehen lassen. Dann haben wir da noch die WestLB, SachsenLB usw.
    An der Wall street klopfen sich die Banken einschliesslich der Deutschen Bank auf die Schenkel, das sie einen grossen Prozentsatz ihres finanziellen Giftmülls in Europa abgesetzt haben.

  • Zitat

    Original von PMChris
    Der IKB Conduit hat über 30Mrd€ "strukturierte" Papiere die letztlich zu Null abgeschrieben werden. Das wird für die IKB alleine ca. 500€ pro Einwohner in Deutschland kosten, wenn sie das Institut nicht Pleite gehen lassen. Dann haben wir da noch die WestLB, SachsenLB usw.
    An der Wall street klopfen sich die Banken einschliesslich der Deutschen Bank auf die Schenkel, das sie einen grossen Prozentsatz ihres finanziellen Giftmülls in Europa abgesetzt haben.


    Hallo,


    seht Ihr die Helikopter nicht bereits kreisen??! Das Lustige daran ist, dass einige behaupten, man hätte es nicht absehen können. Im Gegenzug machen aber diese Leute dann diverse Sequenzen des Ablaufs lächerlich bzw. denunzieren manche Investoren mit Weitblick als Weltuntergangspropheten oder Verschwörungstheoretiker. Es gibt zwei Eigenschaften, die die alten unteren Eliten nicht haben und das ist zum einen proaktives Denken/Handeln und zum anderen kritisches Hinterfragen von Autoritäten. Wer diese Skills nicht hat, wird in Zukunft in den Merkelvilles wohnen, spätestens dann, wenn die Unternehmen nur noch Leute einstellen, die diese Skills mitbringen. Der "homo oeconomicus" ist ein Auslaufmodell und das rationale humanistische Menschenbild ebenfalls, wers nicht kapiert, BYE BYE oder wie unsere französischen Freunde so sagen würden RIEN NE VA PLUS;)


    Ich zitiere mal etwas aus Fredmund Maliks Buch "Führen, Leisten, Leben":
    Sechster Grundsatz – positiv denken
    „Es kommt darauf an, positiv oder konstruktiv zu denken“


    In diesem Kapitel gibt Malik seine fundierte Erfahrung mit führenden Persönlichkeiten der Wirtschaft wieder, die wirklich beeindruckend sind. So fasst er noch zusammen, dass reife Persönlichkeiten wahrgenommen werden, die mit vollem Realismus und oft früher als andere und mit größerem Scharfsinn Probleme erkennen, aber es dabei nicht bewenden lassen, sondern sich dann fragen: „Was kann ich jetzt tun, damit es sich ändert?“


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    7 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • Bin mir immer noch unschlüssig, was die wirkliche Ursache für das Verfallen der ethischen Standards in der Businesswelt der letzten 10 Jahre ist. Gier ist eine Komponente. Komplexe Finanzprodukte, die kaum jemand versteht, laden zum Betrug ein.


    Letztlich verantwortlich sind die "Aufseher" wie Bankenaufsichtsräte, SEC, FED, Bafin etc. die zugelassen haben oder wie Greenspan es sogar aktiv betrieben hat, das bewährte Sicherungsmechanismen ausgehebelt wurden. Schattenbanken wie Hedge Fonds, Conduits, die ausserhalb der Bankenbilanzen mit großem Hebel und Risiko agieren. sind ja seit Herstatt eigentlich nicht neu. Das riesige Mengen an Geld aus dem Nichts geschaffen werden ist auch nicht neu, aber die Möglichkeiten dazu hat Greenspan in den 90ern stark erweitert.
    Die normale Sicherung dazu ist einerseits die Fraktion Kapital die die Bank (fraktional reserve) halten muß. Desweitern das Ausfallrisiko, das die Bank mit ihrem Kapital trägt. Mit Ausfallversicherung (AMBAC etc.) sollte das Ausfallrisiko aus der Bankbilanz, mit Verbriefung der fraktionale Kapitalanteil. Der Dumme ist im Moment, wer diese Verbriefungen hält. Wenn die Ausfallversicherer Pleite gehen, fallen die Restwerte dieser Paiere noch weiter. Der brüchige Klebstoff dieses Kartenhauses sind die Ratingagenturen, die den Wert, bzw. das Ausfallrisiko der Papiere festlegen. Z.Zt. wird an allen Stellen des Systems rumgeflickt. Ratingagenturen werden unter Druck gesetzt, Bankrotte Ausfallversicherer zwangsbeatmet, Pleitebanken mit frischem Kapital und Garantien vom Steuerzahler versorgt.


    Sicher ist im Moment nur eines. Wer die Zeche am Ende bezahlt.

  • Zitat

    Original von PMChris
    Bin mir immer noch unschlüssig, was die wirkliche Ursache für das Verfallen der ethischen Standards in der Businesswelt der letzten 10 Jahre ist. Gier ist eine Komponente. Komplexe Finanzprodukte, die kaum jemand versteht, laden zum Betrug ein.


    Gier + Schuldendruck. In Wahrheit nichts neues, aber so wie du sagst: in den letzten 10 Jahren gepaart mit "financial engineering", keiner versteht mehr, was er eigentlich tut, dafür schauen dann alle am Schluß umso blöder aus der Wäsche ... wer erinnert sich noch an Mike Milken's "skandalösem" 550m Dollar-Junkbond-Jahresbonus aus den 80ern ? - It's the same'o same'o ...


    Zitat


    Letztlich verantwortlich sind die "Aufseher" wie Bankenaufsichtsräte, SEC, FED, Bafin etc. die zugelassen haben oder wie Greenspan es sogar aktiv betrieben hat, das bewährte Sicherungsmechanismen ausgehebelt wurden. Schattenbanken wie Hedge Fonds, Conduits, die ausserhalb der Bankenbilanzen mit großem Hebel und Risiko agieren.


    Klingt vordergründig logisch, glaube ich aber beim zweiten Blick nicht mehr. "Der Markt" ist ein schlauer Fuchs, und er besorgt sich, was er will, entweder so, oder eben anders ... der Gesetzgeber und die Aufsicht waren IMMER einen Schritt hinterher, niemals in the lead ... auch immer schon so gewesen, vgl. zB die "Distribution Schemes" an den Aktienbörsen der 20er und 30er Jahre ...


    Zitat


    sind ja seit Herstatt eigentlich nicht neu. Das riesige Mengen an Geld aus dem Nichts geschaffen werden ist auch nicht neu, aber die Möglichkeiten dazu hat Greenspan in den 90ern stark erweitert


    Geld wird nicht aus dem "Nichts" erschaffen, und von Greenspan oder den Zentralbanken sowieso nicht. Geld wird primär und fast ausschliesslich von den Geschäftsbanken geschaffen, und existiert NIEMALS netto.


    Zitat


    Die normale Sicherung dazu ist einerseits die Fraktion Kapital die die Bank (fraktional reserve) halten muß.


    Theoretisch ja, aber praktisch ? Wo wäre in der westlichen Welt einmal in den letzten 20 Jahren der Mindestreservesatz erhöht worden ? Nirgendwo, wenn wir uns ehrlich sind, nicht wahr ? Und die Bedeutung von "Überschussreserven" hat der Papst der Geldtheorie, ein gewisser Herr Ottmar Issing, in seinem Standardwerk "Einführung in die Geldtheorie" gleich höchstselbst beerdigt ...


    Zitat


    Desweitern das Ausfallrisiko, das die Bank mit ihrem Kapital trägt. Mit Ausfallversicherung (AMBAC etc.) sollte das Ausfallrisiko aus der Bankbilanz, mit Verbriefung der fraktionale Kapitalanteil. Der Dumme ist im Moment, wer diese Verbriefungen hält.


    Ja, die "Greater Fool Theorie" in voller Blüte, ohne jeden Zweifel.


    Zitat


    Wenn die Ausfallversicherer Pleite gehen, fallen die Restwerte dieser Paiere noch weiter.


    Die Bond Insurer versichern lediglich das "Ausfallrisiko", d.h. die pünktliche Zahlung von Principal und Zins dieser Vehikel. Aber nichts weiter. Was wir bislang gesehen haben, waren aber keine "Kreditprobleme" (zumindest im großen Stil) im Sinne von "Ausfällen", sondern "Bewertungsprobleme" aufgrund geänderter Modellparameter, die der Bewertung dieser Papiere bei den Banken zugrundeliegen. Oder anders gesagt: das Dicke Ende kommt erst noch, wenn sich zu den "Buchverlusten" die "Cash-Verluste" gesellen ...


    Zitat


    Der brüchige Klebstoff dieses Kartenhauses sind die Ratingagenturen, die den Wert, bzw. das Ausfallrisiko der Papiere festlegen.


    Schlimmer. Teilweise handelt es sich um eine sich selbstverstärkende Art von "Rückkoppelungsprozess": Ich versichere diesen Bond nur, wenn du ihn mit AAA ratest ... OK, ich rate ihn AAA, aber nur, weil du ihn versicherst" ...


    Zitat


    Z.Zt. wird an allen Stellen des Systems rumgeflickt. Ratingagenturen werden unter Druck gesetzt, Bankrotte Ausfallversicherer zwangsbeatmet, Pleitebanken mit frischem Kapital und Garantien vom Steuerzahler versorgt.
    Sicher ist im Moment nur eines. Wer die Zeche am Ende bezahlt.


    Halter all der assets-Classes, die Gegendstand von "Fire Sales" werden ... um des lieben Forums-Friedens willen erspare ich mir die Aufzählung im Detail .... Darübehrinaus alle die Kredit brauchen, aber keinen mehr kriegen. Oder gestern noch einen hatten, weil "beleihungsfähige Sicherheiten" und so vorhanden, selbige aber heute leider nur noch mit einem Bruchteil davon als "fair market value" zu belegen ... too bad.


    Wie sagte schon Wilhelm Busch: "Hier sieht man ihre Trümmer rauchen, der Rest ist nicht mehr zu gebrauchen" ...

  • PMChris, BAAL, weissnix,


    es wurde medial vorgegeben und die Rahmenbedingungen wurden dafür ausgelegt, ein System zu erschaffen, was sich in allen Bereichen total selbst überlastet und für den nachhaltig denkenden, rational agierenden und mit etwas Weitblick versehenen Menschen als perfid erscheinen muss.


    MBAler sind da ein gutes Stichwort für ein viel größeres Problem. Alte erfahrende Arbeitstätige werden heute mit samt ihrem Wissen mit 50 Jahren raus gekegelt, damit der nächste junge Akademiker mit Mainstreambildung nach rutschen kann (er kann zwar die komplexesten Modelle von McKinsey und Bosten Consulting, ist aber unfähig "zu führen", "praktische Vorschläge" zu geben oder einfache Dinge auszuführen - man muss schließlich erst das komplexe Modell befragen!).
    Der nächste Punkt dann ist, dass dieser Jungakademiker mit zwei bis fünf Jahre älteren "in der Firma" (man denke an den Film mit Tom Cruise!) konfrontiert wird: besseres Auto, schon die ersten beiden Kinder und Haus in Planung. Wenn da der Jungakademiker sagt: "ich investiere in Gold" und damit belächelt wird, wächst der Druck weiter, da wahrscheinlich 98% aller ihn dafür aufziehen werden. So wird sich ein schwacher Charakter (90% aller Uniabsolventen) diesem Druck beugen und sich verschulden, um wenigstens was das Auto angeht mithalten zu können.
    Die Schuldenspirale beginnt - Nachhaltigkeit wird zur Nebensache - Mastercard zum besten Freund!
    Schulden bedeuten Abhängigkeit und Abhängigkeit bedeutet Einschränkung, Druck und das Abstellen mit körperlichen Problemen (Druck, Stress, etc.) mit 50 aufs Abstellgleis "Frührente".


    Diese Spirale wurde wahrscheinlich bewusst geschaffen - man mag, je nach Verschwörungsaffinität spekulieren - um mit einem Finanzkollaps nicht nur eine arme, sondern auch geistig völlig unbewegliche Masse hinzustellen.
    Ein Finanzcrash selbst wäre kein Problem. Die Konten wären leer - man könnte aber neu aufbauen! Eine Gesellschaft, die aber zum Großteil aus Jobs in Gewerben besteht "die kein Mensch unbedingt braucht" - welche sich von diesen Jobs abhängig gemacht hat - ist unflexibel und wahrscheinlich äußerster Paralyse in einem Zusammenbruch der Institutionen und des Systems ausgesetzt.


    Also was haben wir: degenerierte Gesellschaft (Jugendliche, Karrieretiger - Mein Haus, Mein Auto, Mein Boot , totale Überalterung, HartzIV = Besserverdiener - siehe aktuelle Debatte) und einen sich immer schneller zusammenbrauenden Zusammenbruch.

  • Institut erwartet weltwirtschaftliche Turbulenzen


    Berlin (Reuters) - Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) sagt weltwirtschaftliche Turbulenzen voraus und fordert deswegen ein Programm zur Ankurbelung der Binnenwirtschaft.


    Nach den Olympischen Spielen werde in der zweiten Jahreshälfte auch in China die Blase platzen, sagte HWWI-Chef Thomas Straubhaar der "Passauer Neuen Presse" vom Dienstag. "Ein Rückschlag dort wird sich für Deutschland noch stärker negativ auswirken als die Folgen der US-Wachstumsschwäche. Deshalb müsste jetzt ein Programm vorbereitet werden, das die Binnenkonjunktur stärkt," fügte er hinzu. Am sinnvollsten ist dafür seiner Ansicht ein Steuer- und Abgabensenkungsprogramm.


    http://de.reuters.com/article/…ews/idDESCH22864420080212

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Also was haben wir: degenerierte Gesellschaft (Jugendliche, Karrieretiger - Mein Haus, Mein Auto, Mein Boot , totale Überalterung, HartzIV = Besserverdiener - siehe aktuelle Debatte) und einen sich immer schneller zusammenbrauenden Zusammenbruch.



    - Total Ueberaltert ist die Gesellschaft (noch) nicht.
    - Jugendliche sind nicht per se degeneriert (ich denke zu hast ein Adjektiv vergessen)


    Einer der wichtigsten Aspekte der gesellschaftlichen Zusammensetzung hast du vergessen: Die in einer Gesellschaft zusammenlebenden aber trotzdem voneinander getrennten verschiedenen Kulturen. In einem Zusammenbruch dürfte dies der erste Teekessel sein der explodiert.

  • Schön gesagt, Herr Baron!


    Wollte nur hinzufügen, dass Deine Aussage "Nur die Konten sind halt leer" ein - vermutlich unbeabsichtigter - Euphemismus für die Umverteilung von Eigentumstiteln aller Couleurs ist ... "Mein Haus, mein Auto, mein Boot " ..., tja, mein Lieber, heute vielleicht noch, aber morgen vielleicht schon nicht mehr.


    Daher wird der "Neustart" keineswegs eine Lappalie (war es in der Geschichte bekanntlich noch nie, ging immer einher mit Mord und Totschlag).


  • Richtig, hatte ich vergessen - wohl als historisch belesener im Trauer an "ein Gefüge", welches mal mehr "Stil" hatte. Das Problem liegt ja nicht im Begriff "multikulturell", sondern in der fehlenden Anpassungsbereitschaft, welche bewusst in diesen diabolischen Plan einkalkuliert wurde - die Förderung dessen durch den Staat ebenfalls!


    Mit Jugendliche meine ich natürlich alle, doch musste ich erst vorgestern wieder erschreckende Erfahrungen machen, daher wohl die Prägung.


    Total überaltert ist relativ. Ich meine schon.

  • Zitat

    Original von weissgarnix
    Schön gesagt, Herr Baron!


    Wollte nur hinzufügen, dass Deine Aussage "Nur die Konten sind halt leer" ein - vermutlich unbeabsichtigter - Euphemismus für die Umverteilung von Eigentumstiteln aller Couleurs ist ... "Mein Haus, mein Auto, mein Boot " ..., tja, mein Lieber, heute vielleicht noch, aber morgen vielleicht schon nicht mehr.


    Daher wird der "Neustart" keineswegs eine Lappalie (war es in der Geschichte bekanntlich noch nie, ging immer einher mit Mord und Totschlag).


    Letzteres unterschätzen einige meines Erachtens nach komplett!


    Motto: Gold- und Silberbarren im Tresor & der Crash wird ein Fest.

  • Zitat

    Original von tomson
    [Einer der wichtigsten Aspekte der gesellschaftlichen Zusammensetzung hast du vergessen: Die in einer Gesellschaft zusammenlebenden aber trotzdem voneinander getrennten verschiedenen Kulturen. In einem Zusammenbruch dürfte dies der erste Teekessel sein der explodiert.


    Das mögen die feuchten Träume gewisser deutsch-nationaler Grüppchen sein, aber die Wahrheit in ihrer ganzen Eleganz ist schonungslos anti-nationalistisch: die "have nots" werden sich solidarisieren, ohne Ansehen von Person, Hautfarbe und Herkunft, und gegen die "haves" stehen ... die "haves" werden vielleicht irgendeine arme Sau aus dem Hut ziehen, die als Sündenbock den "have nots" zum Fraß vorgeworfen werden können (Juden sind aus historischer Sicht dafür prädestiniert, stehen aber dummerweise dieses Mal in Deutschland nur eingeschränkt zur Verfügung) ... et voilà

  • Zitat

    Original von weissgarnix
    [quote]Original von tomson
    [Einer der wichtigsten Aspekte der gesellschaftlichen Zusammensetzung hast du vergessen: Die in einer Gesellschaft zusammenlebenden aber trotzdem voneinander getrennten verschiedenen Kulturen. In einem Zusammenbruch dürfte dies der erste Teekessel sein der explodiert.


    Das mögen die feuchten Träume gewisser deutsch-nationaler Grüppchen sein, aber die Wahrheit in ihrer ganzen Eleganz ist schonungslos anti-nationalistisch: die "have nots" werden sich solidarisieren, ohne Ansehen von Person, Hautfarbe und Herkunft, und gegen die "haves" stehen ... die "haves" werden vielleicht irgendeine arme Sau aus dem Hut ziehen, die als Sündenbock den "have nots" zum Fraß vorgeworfen werden können (Juden sind aus historischer Sicht dafür prädestiniert, stehen aber dummerweise dieses Mal in Deutschland nur eingeschränkt zur Verfügung) ... et voilà


    Angenehme Diskussion heute, da kommt man gar nicht zum Arbeiten. ;)


    Du beschreibst es richtig: neben dem multiethnischen Teekessel liegt die noch größere Gefahr in den alimentierten Bevölkerungsschichten: Rentner, HartzIVler, etc. , welche wohl über den Daumen grob 50% ausmachen. Insofern ist der Sprengsatz für denjenigen, der heute seinen Bekannten und Freunden zum Investment in "Gold und Silber" rät, der Sprengsatz bereits gelegt.
    In einer Situation, wo es ums Überleben geht und die Lebensmittelkarten seitens des Staates nicht früh genug gedruckt sind, ist sich jeder selbst der nächste. Das ist nicht meine subjektive Ansicht, sondern das zeigt die Geschichte in vielen Überlieferungen eindrucksvoll.

  • Zitat

    Original von weissgarnix


    Das mögen die feuchten Träume gewisser deutsch-nationaler Grüppchen sein, aber die Wahrheit in ihrer ganzen Eleganz ist schonungslos anti-nationalistisch: die "have nots" werden sich solidarisieren, ohne Ansehen von Person, Hautfarbe und Herkunft, und gegen die "haves" stehen ... die "haves" werden vielleicht irgendeine arme Sau aus dem Hut ziehen, die als Sündenbock den "have nots" zum Fraß vorgeworfen werden können (Juden sind aus historischer Sicht dafür prädestiniert, stehen aber dummerweise dieses Mal in Deutschland nur eingeschränkt zur Verfügung) ... et voilà


    Einspruch Kienzle :D


    Eine Solidarisierung der Massen unter sich dürfte sich eher erst am Ende einer Krise anbahnen, also wenn das Gröbste überstanden ist und die Talsohle durchschritten ist. In der Krise selber hiesse es wohl zunächst mal jeder gegen jeden. Die Kraft eines Sündenbockes zur Teilung der Masse und dem Brechen der Kräfte der Masse darf man auch nicht unterschätzen.


    Das die have nots sich von Anfang an solidarisieren würden wäre natürlich ein "schönes" Zusammenrücken in solche Zeiten. Aber da fehlt mir ein wenig der Glaube.

  • @wgn:



    für das "endgame" mag das stimmen, aber nicht im umbruch (vgl. tomson)


    sobald die masse (der Deutschen bzw der Arbeitenden bzw derjenigen, die denken, sie würden soundsoviel besitzen bzw gespart haben) merkt, daß ihr sparbuch o.ä. nix mehr wert ist, beginnt es, ungemütlich zu werden.



    dann haben die Schills und Schönhubers leichtes spiel.


  • Man könnte sagen, dass die klugen und informierten "Haves" sowieso "die Weite suchen".


    Wer kann sollte das auch schleunigst bei einem heftigen Aufprall tun - alleine schon zum Schutz seiner Familie, sofern nicht anders geregelt (Landleben).

  • Zitat

    Original von Archie-Verschnitt
    Laut einem Vortrag vorgestern im SWR das Motto der Jugend :


    Ich, alles, sofort


    Ja und? Was bringt es eine ganze Bevölkerungsgruppe über einen Kamm zu scheren, egal ob es jetzt Rentner, Jugendliche oder sonstwas sind.


    Letzendlich kommen Kinder, Jugendliche in diese Welt welche von den Gerenationen vor ihnen erstellt wurde. Klar das in unserer auf oberflächliches, negatives fokussierten medialen Gesellschaft gewaltätige Jugendliche, Drogenabhängige, an den angesagtesten IN Parties abhängende supercoole Kreaturen am meisten Aufmerksamkeit bekommen und die meisten Schlagzeilen machen. Das ist deshalb so weil dies die lautesten Jugendlichen sind in gewissem Sinne.


    Aber es gibt durchaus eine Masse an Jugendlichen mit Interesse, Visionen und Engagement.

  • Aber es gibt durchaus eine Masse an Jugendlichen mit Interesse, Visionen und Engagement.


    Das ist in jeder Generation der Fall. Meistens spricht man von 10%.


    Der Rest hat früher nicht TV geschaut und war auf IN Partyz, sondern war eben auf dem Bolzplatz oder Mofa fahren. Freizeit vs. Wissenerweiterung vs. Erfahrung sammeln. Alles ist wichtig - auf die Verteilung kommt es an.


    Sollte ja keine Grundsatzdiskussion über den Zustand unserer Gesellschaft werden - schätze, da sind wir alle einer Meinung!

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