[quote='auratico',index.php?page=Thread&postID=288207#post288207]
schaut euch nur den POG an; man spührt, daß der förmlich immer wieder durch die Decke gehen will - er wird aber immer wieder schlagartig gedeckelt. Einen deratigen Kursverlauf mit so vielen fast senkrechten Einbrüchen, den findet ihr bei Nicht-Währungsmetallen wie Eisen, Zinn, Kupfe roder Alu nicht. Der Goldchart sagt über die Preisfindung beim Gold mehr als 1.000 Seiten Kommentare. Zu was anderem aber ist er nicht zu gebrauchen.
Du sagst es sehr gut: irgendwann geht ihnen das Gold aus. Bis dahin wird jedoch manipuliert auf Teufel komm raus, siehe diese Woche wieder, es wird vor allem an charttechnisch interessanten Marken eingegriffen, um mit wenig Aufwand den maximalen Effekt zu erzielen (Auflösung von Longs durch Stoppmarken).
Dies bedeutet im Grunde zwei Dinge:
1. So lange das Spiel funktioniert, ist mit Gold wohl kein großer Stich zu machen. Es schützt vor Totalverlust, bewahrt die Kaufkraft, mehr jedoch nicht. Keine Rede von den WE-Phantasien. Es ist sogar damit zu rechnen, dass im Zuge von Drückungen der Kurs deutlich nach unten geht, selbst wenn am nächsten Tag alles physische Gold unverfügbar ist.
2. Was passiert, wenn Gold oder Silber physisch nicht mehr verfügbar sind, d. h. der Markt wirklich leergekauft ist?
- Alternative 1: Hyperinflation, Goldankauf zu >50.000 Dollar
- Alternative 2: Goldkonfiskation. Gold wird nicht mehr verwendbar, erst nach dem Zusammenbruch des heutigen Staatsgebildes. Entstehen eines Goldschwarzmarktes.
Während ich den USA eher Variante 1 zutrauen, rechne ich bei der EU (dSSR) sehr stark mit Variante 2. Dies sollte man bedenken, speziell wenn man bereits im Rentenalter ist.
Was passiert im Falle einer Anarchie? Gold wird ebenfalls nicht verwenbar, weil man sich durch die Verwendung Lebensgefahr aussetzt.
Jetzt schweife ich noch ein wenig ab:
Wenn ich wieder @BAAL's limbische Persönlichkeitsstruktur hernehmen darf als Beispiel, dann ergibt sich folgende drastische Konsequenz:
- Gold als Vorsorge liegt im Balance-Feld (Sicherheit). In Krisen triumphiert jedoch Dominanz (die Diskussion über den GEC könnte man unter die Kategorie "gnostischer Dominanzaspekt" einordnen )
- Dominanzaspekte artikulieren sich z. B. in Warlordsystemen, kriminellen Vereinigungen, patriarchalischen Strukturen, der Unterwelt an sich, die in der Krise dann zur Oberwelt wird und wirklich auch an die Spitze der neuen Gesellschaft strebt. Siehe Russland nach dem Kommunismus: hochkriminelle Elemente führten blutige Kämpfe um Kombinate, mit denen sie dann ein Milliardenvermögen machten.
Konsequenz daraus: Besser als Goldanlage oder klassiche Vorsorge (z. B. Lebensmittelvorrat) ist es, darüber nachzudenken, und darauf hinzuarbeiten, wie man diese Dinge maximal wirksam in einer Krise anderen Leuten abnehmen kann, wenn es sein muss mit Gewalt. Traurig, aber wohl auch im GEC die Wirklichkeit.