Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • Immerhin kennt sie das Wort Valuten


    dann hätte sie Dir bestimmt erklärt, dass das eine Inselgruppe bei den Aleuten ist ... klar, kann sie die nicht auf´s Konto buchen.
    kauf Dir doch morgen auf der Bank einfach Island. Den Kredit bekommst Du sicher auf´s Konto gebucht

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • Wie ist das eigentlich bei Drückerkolonnen, sind da die nixblickenden und schlechtverdienenden Betrüger an der Haustür grundsätzlich straffrei?

    Bisher galt jede Bank als prinzipiell serioes. Dass dahinter kriminelle Geschaeftspraktiken stecken, kann weder Kunde noch Berater durchschauen oder vermuten. In den USA gibt es bereits etliche Sammelklagen, die die Geschaeftspraktiken/modelle der Banken bei der Kreditvergabe als illegal bzw. kriminell betrachten. Die Urteile werden wegweisend sein und auf jeden Fall die staatliche Regulierung beeinflussen. In Zunkunft wird der Berater/Bankangestellte auch hoehere Sorgfaltspflicht an den Tag legen muessen, wenn es um die Auftraege seines Arbeitgebers geht. Vermutlich muss die Bank auf ihre Kosten Bankangestellte gegen Beraterfehler versichern. Da wird viel kommen an Gesetzen, Verordnungen, Kontrollinstanzen (was den Banken auch viel an Profiten kosten wird, nur um den Bogen zurueck zum Thema zu spannen).

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Da hast Du natuerlich Recht. Der groesste Einnahme-Posten einer Bank sind die Zinsen. Es wird Kredite teurer machen, was die Nachfrage senkt und die Kreditvergabe weiter zurueck gehen laesst = Money Deflation. Egal wie man es dreht und wendet, es ist ein Teufelskreis.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Wie ist das eigentlich bei Drückerkolonnen, sind da die nixblickenden und schlechtverdienenden Betrüger an der Haustür grundsätzlich straffrei?


    ....DAS ist ein weites Feld! Es hat sich aber schon einiges getan (bitte jetzt nicht lachen - wirklich :)


    Siehe MIFID, BILMOG, Änderungen bei der Zulassung § 34 d GewO und § 34 c GewO - sind nicht mehr so leicht zu bekommen. Ja, es wird immer schwarze Schafe geben. Die Seriösen haben es dadurch auch nicht einfacher, wenn die nun die verbrannte Erde beackern dürfen. Welche Gnade. ich freu´mich schon drauf ...

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  • Fractional Reserve Banking wurde in den USA 1913 vom Kongress legalisiert, in Deutschland ist es nie vom Volk oder Volksvertretern legalisiert worden. Es stand auch nie zur Disposition, was sich aber aendern wird. In den USA waechst z.Zt. eine Bewegung, die zum Ziel hat, das Fractional Reserve Banking abzuschaffen.


    Es aendert aber nichts an der Tatsache, dass Betrug Betrug ist, egal ob legalisert ist oder nicht.


    Ist der Kongress nicht vom Volk, durch ein wie auch immer geartetes Wahlsystem legitimiert?



    Die Betrugserkenntnis komplett wertlos wenn keiner diesen Betrug zu ahnden vermag.

  • Soso, die vielen Klein- und Kleinst-Sparer, die von ihren Bank- und Sparkassen "Betreuern" in Fonds, Anleihen usw.gedrängt wurden, weil Sparbuch out und Tagesgelder bäh sind, sind jetzt also alle selber Schuld, und sitzen jetzt an Stammtischen (gibt es es die in Deutschland überhaupt noch in erwähnenswerter Zahl? ) und lamentieren.
    Interessante These. Etliche haben noch nicht einmal realisiert, was läuft. Sie glauben, ihr Geld ist 100% sicher. Hat der Berater doch gesagt. Und wenn die, die wissentlich (natürlich unter "Befehlsnotstand") die Leute übern Tisch gezogen haben, denen jetzt auch noch "Gier" vorwerfen (Wer den Schaden hat, braucht für den Spott...), dann ist das also zutreffend?

    Nach den allseits akzeptierten aufklärerischen Parolen wie „jeder ist seines Glückes schmied“…, „habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“„jeder hat das Recht auf freiheitlich individuellen Selbstentfaltung“ ist die Antwort, im Sinne von gg, ein ganz klares „JA“!!


    Und wie du es auch drehst und wendest, aus dem Schlamassel kommen wir nur heraus, wenn der aufklärerische Fortschritt auf den Prüfstand kommt. Und hier kann ich, als leicht verdaulichen Einstieg, das Nachwort von Ulrich Matz in Thomas von Aquin „Über die Herrschaft der Fürsten“ empfehlen. Erschienen im Reclamverlag, für ganze 3 Euro, was in etwa einem Döner entspricht. Womit ich gleich mal die die politische Lüge aus dem Weg räume, dass Armen und über den Tisch gezogene dumm bleiben müssen.


    Was stattfindet, ist eine gezielte Abschöpfung, das ist geplant. Kein Unfall. Herr Sinn hatte Recht in einer Art und Weise, die er nicht beabsichtigt hat. Und deswegen Hiebe bekommen. Ein "anonymer Systemfehler" liegt nicht vor, diese Krise ist ebenso gesteuert wie jede Krise von Anlagen zuvor. Die Schuldigen sollen nur nicht genannt werden. Das Geld fließt von vielen kleinen Verlieren zu den großen Gewinnern. Diese gewinnen selbst dann, wenn sich das zuvor künstlich aufgeblähte Volumen sich halbiert oder drittelt.
    Nebenbei, wer hat das Volk eigentlich zur "göttlichen Instanz" ernannt? Das Volk sicher nicht. Das hat nämlich nichts zu melden.

    Es nützt auch nichts, die Fragestellung auf den momentanen Kulminationspunkt zu fokussieren. Das was sich hier entlädt, hat sich über Jahrzehnte aufgebaut. Im ganzen geht es weniger um Gier, als um uneinlösbare Ansprüche die sich in Jahrzehnte akkumuliert haben, wie z.B. im nicht tragfähigen Rentesystem……, meine Schwiegermutter findet es als Rentnerin immer noch ganz dufte und regt sich über magere Rentenerhöhungen auf…. Oder nimm die viel beachtete moderne Gerechtigkeitsphilosophie von John Rawls, die "das Mehr der Wenigen" gegenüber dem "Weniger der Vielen" mühevoll legitimiert und in der momentanen Pervertierung urplötzlich als wertlos zu tage tritt.


    Ja, sicherlich wird geplant und gesteuert, genauso wie Klinsi sein nächstes Auswärtsspiel plant und von der Seitenlinie aus steuert. Nur der Ausgang des Spieles bleibt schlussendlich immer offen. Und wenn es Scheiße läuft werden eben Maßnahmen ergriffen um das Spiel mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, im Sinne des Trainers, erfolgreich zu gestalten. Das war schon immer so, nur das der „Trainer“ der Moderne, sich selbst der Nächste ist. Nach dieser Erkenntnis ist es dann höchste Zeit, mal die obern erwähnte Schrift vom Heiligen Thomas zur Hand zu nehmen, um einen kleinen Hauch von der Selbstverständlichkeit zurück zu gewinnen, dass der Mensch als eigennütziges Individuum nicht Überlebensfähig ist. Um 12hunder rum war das noch klar wie Kloßbrühe.


    „Nebenbei, wer hat das Volk eigentlich zur "göttlichen Instanz" ernannt? Das Volk sicher nicht. Das hat nämlich nichts zu melden.“


    Ja und..?! Die entwickelten Vorstellungen von der wahrhaftigen Volksherrschaft sind eben alle Müll, wem sagst du das…

  • Nach den allseits akzeptierten aufklärerischen Parolen wie ?jeder ist seines Glückes schmied??, ?habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen? ? ?jeder hat das Recht auf freiheitlich individuellen Selbstentfaltung? ist die Antwort, im Sinne von gg, ein ganz klares ?JA?!!


    Ein geschicktes Nein.


    Es nützt auch nichts, die Fragestellung auf den momentanen Kulminationspunkt zu fokussieren. Das was sich hier entlädt, hat sich über Jahrzehnte aufgebaut. Im ganzen geht es weniger um Gier, als um uneinlösbare Ansprüche die sich in Jahrzehnte akkumuliert haben, wie z.B. im nicht tragfähigen Rentesystem?


    Wir leben nun mal in der Gegenwart, und die Tagesprobleme sind als erste dran. Für das große und ganze genügt mir als Antwort erstmal "42", ist so gut wie jede andere.
    Zur Umlage finanzierten Rente gibt es keine brauchbare Alternative. Sie ist ja im Grunde nichts anderes als familiäre Maßnahmen auf Staatsumfang aufgeblasen. Sie sollte allerdings nur zur Grundsicherung dienen.
    Das Problem ist mehr der Umgang mit den Kindern, die Zukunftssicherheit... Der Wunsch auf Versorgung im Alter ist keine Gier.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Zur Umlage finanzierten Rente gibt es keine brauchbare Alternative. Sie ist ja im Grunde nichts anderes als familiäre Maßnahmen auf Staatsumfang aufgeblasen. Sie sollte allerdings nur zur Grundsicherung dienen.
    Das Problem ist mehr der Umgang mit den Kindern, die Zukunftssicherheit... Der Wunsch auf Versorgung im Alter ist keine Gier.


    Wie wärs mit der freiwilligen umlagefinanzierten Rente?
    Ist es Recht, Staat und Familie gleichzusetzen?
    Der Wunsch auf Versorgung im Alter durch die Kinder anderer ist in vielen Fällen sehr wohl Gier. Vor allem wenn man sich selbst bewusst für Selbstverwirklichung und gegen Nachwuchs entschieden hat. Das gibts.


    Übrigens werden ja die eigenen Kinder, wenn zum Beispiel die Rente zu niedrig ist zusätzlich per Unterhaltspflicht herangezogen. Eine Unterhaltspflicht für die eigenen Eltern, so wie sie auch Eltern gegenüber den Kindern abverlangt wird wäre vielleicht gerechtfertigt. Aber Claudia Roth die Rente zahlen, und dann meiner Mutter den Unterhalt weil Claudia Roth meiner Mutter Rentenbeiträge verprasst hat? - Nö.


    Natürlich gibt es eine Alternative. Eigenverantwortliche Sparsamkeit und Familiensinn.

  • Vor allem wenn man sich selbst bewusst für Selbstverwirklichung und gegen Nachwuchs entschieden hat. Das gibts.


    Ich sehe das nicht viel anders. Die Behandlung der Eltern und Kinder ist ungerecht. Der Staat, besser die Nation, ist aber eine Solidargemeinschaft. Und die sollte jedem die Grundrechte sichern. Dazu gehört altern in Würde. Das ist bislang nicht gesichert und wird bald ein Problem sein weil Geld bereitstellen alleine nicht genügt. Die Aufgabe ist auch lösbar, allerdings nicht durch immer mehr "Migranten".
    "Das gibts" ist ja auch nur eine Folge langjähriger unseliger Einflussnahme und Fehl-Erziehung.

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  • Der selbe Staat, der sich von mir völkischen Familiensinn und frohe Zahlungsbereitschaft wünscht - Claudia Roth steht hier natürlich nur als Symbol für viele schmarotzende Nutznießer - derselbe Staat gibt Unsummen aus um Menschen zu diffamieren die den Staat als familiäre Solidargemeinschaft empfinden und daher nicht Hinz und Kunz in ihre Familie aufnehmen wollen, quasi jedem ein Recht auf Aufnahme einräumen wollen.


    Ich denke nicht, dass die Versorgung verantwortungsloser und egoistischer Menschen, die weder Kinder noch Ersparnisse zu haben gewillt waren, ein Grundrecht ist.


    Natürlich ist "das gibts" eine Folge falscher Politik. Aber die umlagenfinanzierte Rente ist einer der Hauptverursacher.


    (Damit keine Missverständnisse entstehen, ich bin für offene Grenzen. Und deshalb gegen jede Form von Zwangssozialstaat. Ich krieg nur auch mit wie man geradezu kampagnenmäßig bürgerliche Existenzen vernichtet wenn jemand in einer öffentlichen Diskussion das Wort Volk in den Mund nimmt.)

  • Zur Umlage finanzierten Rente gibt es keine brauchbare Alternative


    In einem mehrere Komponenten umfassenden System ja. Einschränkung: "Es müssen aber die jahrzehntelangen Betrügereien mit den - politischen Enteignungs-Verschiebebahnhöfen - grundsätzlich beendet werden!"

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  • Ist der Kongress nicht vom Volk, durch ein wie auch immer geartetes Wahlsystem legitimiert?




    Die Betrugserkenntnis komplett wertlos wenn keiner diesen Betrug zu ahnden vermag.

    Betrug ist es erst, wenn Betrug als solcher erkannt wird. Wenn ein Schema raffiniert aufgebaut ist und Wissen darueber geheim gehalten wird, kann es sehr lange unerkannt bleiben. Sklaverei, Rassentrennung und eingeschraenktes Wahlrecht galten lange Zeit als gesellschaftsfaehig und waren vom Staat legalisiert bis sie als Unrecht erkannt und abgeschafft wurden. Aehnlich wird es dem Fractional Reserve Banking ergehen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • In einem mehrere Komponenten umfassenden System ja. Einschränkung: "Es müssen aber die jahrzehntelangen Betrügereien mit den - politischen Enteignungs-Verschiebebahnhöfen - grundsätzlich beendet werden!"


    Sicher. Und die Rente bietet eben nur die Grundsicherung. Für alle gleich. Für das mehr ist dann jeder selbst verantwortlich. Und bei der Krankenversicherung (incl. Pflege-) genauso.
    Übrigens ist es einfacher, alleine verdienend (ohne Kinder) eine Rücklage zu bilden und dann noch im Alter ein dicken Max zu machen als Kinder zu groß zuziehen, was ja Kosten sowohl durch die Versorgung+Erziehung als auch Einkommenseinbußen wegen geringerer Verfügbarkeit bedingt. Insofern wäre eine Zwangsrücklage für Kinderlose ja auch eine Option. Oder einfach höhere Beitragssätze. Oder andersherum echtes Kindergeld statt der Lüge von heute. Mein Favorit ist Familiensplitting.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
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  • Betrug ist es erst, wenn Betrug als solcher erkannt wird.


    Nö, so nicht. Es wird nicht verfolgt, aber Betrug ist es.


    "... eingeschraenktes Wahlrecht galten lange Zeit als gesellschaftsfaehig und waren vom Staat legalisiert bis sie als Unrecht erkannt und abgeschafft wurden"


    Eingeschränktes Wahlrecht kann auch Sinn machen. Zum Beispiel das Familienwahlrecht der Schweizer war möglicherweise gerechter als das allgemeine. Weil die Stimmen dabei eine sinnvolle Gewichtung erfahren.
    Sagen wir mal: ein Schwein und drei Bandwürmer - bei gleichen Stimmrecht stirbt das Schwein. 8)


    P.S. Die Bandwürmer dann auch - aber sie sind zu dumm das zu erkennen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • Wer bei Kindern in Kategorien der Steuerersparnis denkt, hat imho etwas nicht ganz verstanden. Es gibt Sachen auf dieser Welt, die haben einen Wert jenseits ihrer steuerlichen Abzugsfähigkeit.


    Zu begrüßen wäre es allerdings, wenn sich der Staat, alos wir, nicht nur unsere Politiker, ganz grundsätzlich von dem "für mich langt's noch"-Denken verabschieden und wieder in langfristigen Kategorien denken und handeln würden. Allerdings ist der Begriff der "Nachhaltigkeit" schon wieder so verbraucht, dass das Utopie bleibt.


    Man könnte mal darüber nachdenken, ob gewisse Wohlstandsentwicklungen der Vergangenheit - auch - dadurch geschaffen wurden, dass die Akteure mehr das "meine Kinder sollen es später einmal besser haben" als das "kann ich das schnell abgreifen ohne dass mich die Folgen treffen" im Blick hatten.


    greetz anwir


    EDIT: Mann, das war jetzt aber völlig OT :thumbup:

  • Wer bei Kindern in Kategorien der Steuerersparnis denkt,


    Das hat doch auch niemand hier angeführt, oder? ?)


    Falls Du jetzt das Familiensplitting meinst, ist das aber :boese: Gerade das Familiensplitting ermöglicht doch eigenverantwortlich die Kinder zu versorgen. In diesem Staat wird den Kindern nicht mehr als das Existenzminimum zugestanden. Das hat mit "Ersparnis" nicht viel zu schaffen. Überhaupt, "Steuerersparnis" ist auch ein Unwort. Spätestens in diesem Zusammenhang. :cursing:

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    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • Übrigens ist es einfacher, alleine verdienend (ohne Kinder) eine Rücklage zu bilden und dann noch im Alter ein dicken Max zu machen als Kinder zu groß zuziehen, was ja Kosten sowohl durch die Versorgung+Erziehung als auch Einkommenseinbußen wegen geringerer Verfügbarkeit bedingt. Insofern wäre eine Zwangsrücklage für Kinderlose ja auch eine Option. Oder einfach höhere Beitragssätze. Oder andersherum echtes Kindergeld statt der Lüge von heute. Mein Favorit ist Familiensplitting.


    Ja natürlich ist es einfacher. Eltern bezahlen ja Kinder Nichteltern nicht. (Mein Gott, ich mag gar nicht daran denken was ich meine Eltern gekostet habe. Ein Reihenhaus locker.) Dennoch tuns viele nicht. Sicher gibt es da viele löbliche Ausnahmen, diese möchte ich auch ausdrücklich nicht als Egoisten bezeichnen. Keine Kinder zu haben muss jedermanns höchstpersönliche Entscheidung sein, und Strafe dafür ist nicht einzusehen. Wers tut, dem gönn ich den dicken Max. Hoffentlich geht sein Zeitplan auf und er wird nicht älter als geplant.
    Gerade Eltern schaffen aber viel häufiger Ersparnisse um ihre Kinder abzusichern. (Diese zockt man dann wieder per Erbschafts- und wenns nach den sozialsten geht Vermögenssteuer wieder ab.)
    Und Renten werden grundsätzlich nur von den Kindern derer bezahlt, die sich vorher das Aufziehen der Kinder vom Munde abgespart haben. Die Kinder der Kinderlosen zahlen keine Renten.
    Warum sollen Eltern überhaupt Rentenbeiträge bezahlen, es sind ja ausschließlich ihre Kinder die später Rentenbeiträge bezahlen.


    Kindergeld ist nur eine weitere Form der Umverteilung, die Eltern mitbezahlen müssen die schon ihre eigenen Kinder bezahlen.


    Mein Favorit ist die Freiwilligkeit der Teilnahme am Rentensystem. Das kommt meinem Menschenbild am nächsten, in dem Menschen zu möglichst wenig gezwungen werden sollten. Wer es gut findet kann ja dann mitmachen, die anderen müssen sparen oder haben Kinder. Das ist sogar ein Zwei-Säulen-Modell. 8)
    Auch Kinderlose sollen zu nichts gezwungen werden. Aber es geht nicht an, dass sie rein auf Kosten der anderen leben.

  • Mein Favorit ist die Freiwilligkeit der Teilnahme am Rentensystem


    Mach dich selbständig. Dann ist das (noch) so.

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  • Warum Eltern Rentenbeiträge bezahlen sollten. Weil das zu den Grundideen einer Solidargemeinschft gehört. Richtig ist, dass diese Solidargemeinschaft in den letzten Jahrzehnten von unseren wirtschaftlichen und politischen Eliten pervertiert wurde. Aber die haben wir alle gewählt oder doch zumindest gewähren lassen.
    Versteht mich nicht falsch, für meinen persönlcihen Geldbeutel betrachtet, würde ich vielen der Ideen zustimmen. Meine Kinder kosten mich jeden Monat deutlich mehr als meine Rentenversicherung. Auch bin ich ein Freund des freien Willens und der eigeverantwortlichen Entscheidung, ich wäre aber heute wahrscheinlich nicht da, wo ich bin, wenn es nicht auch ein paar Menschen um mich rum gäbe, die ich mit finanziere. Die Frage bleibt freilich immer, wo dabei das rechte Maß liegt.


    So, genug OT philosophiert, sonst bildet hier langsam noch die Soziallehre ihre Tiefs aus ;)


    greez anwir

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