Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • Keine Langfristanlage, aber der dicke Widerstandsbereich zwischen 6000 und 6200 sollte erstmal nicht überwunden werden.
    Stopps habe ich erstmal leicht über 6100 gesetzt. Falls ich ausgestoppt werde, wird neu überdacht.
    Denke aber wir werden nochmal, bevor es auf neue Hochs geht, die 5750 - 5800 anlaufen.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Wenn es einen Zeitpunkt zum Short gehen gibt, dann JETZT!
    Vllt ist jetzt noch nicht ganz der Höhepunkt erreicht - aber es ist sehr nah dran...
    Ich fürchte, diesmal wird es einen heftigeren Echo-Crash als in den 30ern geben...


    Der Ölpreis ist wieder zu hoch... Alle schreien schon...
    Es scheint nur noch Wochen zu dauern, bis die Blase erneut platzt...

  • Wenn es einen Zeitpunkt zum Short gehen gibt, dann JETZT!


    Und wenn's den Zeitpunkt nicht gibt und die Aktien mit anhaltender Wirtschaftserholung und expansiver Geldpolitik munter weiter steigen?


    Du sah's Aktien auch bei 5000 und bei 4000 ueberbewertet und erwartetest einen Indexstand von 1000 Punkten.... Entweder redest Du nur und handelst nie oder Du hast bisher eine Menge Geld mit Deinen Vorhersagen verloren. Beides nicht gut.

  • danke für diesen fundierten beitrag.
    auch wenn ich gruenundblau nicht in allen seinen darlegungen folge, begründet er seine annahmen ziemlich klar. das einzige was ich zu bemängeln habe, ist das meines erachtens fehlende gefühl für das maximum an deflation, was ohne politisch motivierte inflation mit der brechstange zugelassen werden kann.


    öl zieht sehr wohl. an öl hängt unsere gesamte wirtschaft. wir können öl nur in wenigen staaten der welt kaufen. und wir können es nur kaufen, wenn wir dafür mit dollar bezahlen. die dollar müssen wir aber mit euros bezahlen. und unsere wirtschaft verträgt in der aktuellen verfassung bei gegebenem euro/dollar-kurs nicht jeden öl-preis. öl-preise von jenseits der 100 dolar werden von vielen ökonomen schon bei gut laufender wirtschaft als problematisch eingestuft. wir haben aber keine gut laufende wirtschaft und wir haben auch keinen euro der 1,50 dollar wert ist sondern einen, der möglicherweise bald nur noch dollarparität hat. wer da kein problem sieht muss blind sein.


    was man aber auch aus den letzten 1 1/2 jahren lernen konnte war, dass zeitpunkte für gewisse ereignisse angesichts der marktmanipulationsmöglichkeiten von notenbanken und politik kaum zu nennen sind. deshalb macht meines erachtens eine spakulation auf die szenarien von gruenundblau keinen sinn, weil das zeitfenster noch zu groß sein könnte. noch viel weniger würde ich aber auf das gegenteil setzen. für mich heißt das: finger weg von den aller meisten märkten.

  • öl zieht sehr wohl. an öl hängt unsere gesamte wirtschaft. wir können öl nur in wenigen staaten der welt kaufen. und wir können es nur kaufen, wenn wir dafür mit dollar bezahlen. die dollar müssen wir aber mit euros bezahlen. und unsere wirtschaft verträgt in der aktuellen verfassung bei gegebenem euro/dollar-kurs nicht jeden öl-preis. öl-preise von jenseits der 100 dolar werden von vielen ökonomen schon bei gut laufender wirtschaft als problematisch eingestuft. wir haben aber keine gut laufende wirtschaft und wir haben auch keinen euro der 1,50 dollar wert ist sondern einen, der möglicherweise bald nur noch dollarparität hat. wer da kein problem sieht muss blind sein.

    Mir ist diese Darlegung zu unpräzise.


    1. Öl kaufen nicht " wir" - auch nicht der Staat, sondern Energieversorgungskonzerne wie BP , Shell , Total etc.


    2. Sofern sie sie nicht auch selbst fördern ,kaufen die Energieversorgerkonzerne an den Spotmärkten - etwa Rotterdam


    3. Wie denn nun die Gutschriften im Ölhandel erfolgen -ob in € , $ oder sonst was , ist relativ egal - richtig ist , das der Ölpreis in Dollar notiert wird und damit eine Richtschnur abbildet


    4. wie die Marktpreise sind und sein sein werden , wird sich nicht an den Meinungen von irgendwelchen Ökonomen ,Instituten orientieren


    5. Inwiefern die Marktpreise andere Wirtschaftszweige und uns Verbraucher beeinträchtigen , werden wir erleben und es wird Reaktionen geben



    Natürlich ist Öl ein Rohstoff ,der sehr volatil reagiert - aber das hatten wir bei Gas auch ( Ukraine ) - aber Öl ist nicht der wirtschaftliche breakpoint.


    Breakpoint ist nach wie vor das gesamte Finanzgefüge und dessen Verschuldungskoeffizient.

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • goldmob



    klar irgendwann wird wieder die zeit vom öl kommen, aber aktuell ist die ölpreisentwicklung recht uninteressant.



    ganz klare priorität hat die verschuldung der staaten bekommen. betrachtet man die situation von portugal nach dem downgrade muss man im grunde sagen: viel passiert ist ja wirklich nicht. alles was stattfindet konzentriert sich auf griechenland, warum ist auch klar... die böse buben rolle als einer der beschissen hat ist einfach zu schön um wahr zu sein für medien usw.



    da wir ja im aktien thread sind.... stellt euch auf sicht 6-9 monate vor, dass staaten wir griechenland sich an die bisher gemachten zusagen halten 4,x% das jahresdefizit vs 2009 zu verringern.... skeptisch bin ich da zwar auch, aber.... wenn gleichzeitig dann vorgaben wie ifo zuletzt auch den weg in die realwirtschaft finden, dann ist dieser aktienmarkt nicht teuer. in dem speziellen fall ist dann der griechische aktienmarkt auch billig !

  • DAX 6087 und damit 8 Punkte vom Intraday Jahreshoch entfernt und auf dem nach Tagesschlusskursen hoechsten Stand seit gut eineinhalb Jahren. Ein sehr stabiler Bullenmarkt, der sich da ausgebildet hat. Vielleicht sehen wir ja noch die 7000 dieses Jahr.


    Und draussen 20 Grad... was will man mehr ? ;)


  • Stopps habe ich erstmal leicht über 6100 gesetzt. Falls ich ausgestoppt werde, wird neu überdacht.


    DAX intraday Hoch bei 6123,74. Bist Du als letzter Short dieses Forums damit auch raus?


    Der Markt will nach oben.


    EDIT: Auffaellig ist die sehr breit getragene Bewegung. Es sind nicht wenige Indexschwergewichte, die den DAX treiben, sondern die breite Masse zieht gleichmaessig an. Wenn ich zurueckdenke an Q4 2008, als einige DAX Werte 20% Intradaybewegungen verzeichneten, dann bleibt festzuhalten, dass der Markt zur Normalitaet zurueckgefunden hat. Vielleicht mal wieder Zeit fuer eine kurze Zwischenbilanz. Seit Eroeffnung dieses Threads vor ca. eineinhalb Jahren ist der Aktiencrash ueberwunden und die Panik aus dem Markt gewichen. Mein persoenliches Portfolio notiert knapp 60% + Dividenden im Plus und die hier oft gelesenen "Weltuntergangsszenarien" erwiesen sich als haltlos.


    Einer der staerksten Bullenmaerkte der vergangenen Jahrzehnte liegt hinter uns und wer rechtzeitig investiert hat, konnte sein Vermoegen nahezu verdoppeln.


    Leider verliert der Name dieses Threads damit auch an Bedeutung. Die Tiefs, die wir damals ausbildeten, liegen lange hinter uns. Jetzt duerften die Maerkte eher die alten Hochs im Auge haben.


    Happy Investing!


    GG

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