Ist die FED wirklich so blöd ?

  • Ist doch einfach: Gewinner sind diejenigen, die über riesige Guthaben und Vermögen verfügen - Verlierer, diejenigen welche über beide Ohren verschuldet sind oder keine Kohlen und Reichtümer haben


    Genau den Zusammenhang sehe ich nicht: wer grosse Guthaben besitzt, ob kleiner Privat-Millionär oder russischer Oligarch oder
    chinesisches Staatsbank ... verliert durch Geldentwertung, müsste also ein ausgeprägtes Interesse an stabilen Währungen haben.


    Umgekehrt sind die Schuldner, ob Staat USA oder Ratenkäufer doch relativ schmerzfrei .. ihre Schulden werden doch auch entwertet.
    Klar sind Schulden auch manchmal ein Problem, wenn eben keine grosse Inflation diese relativiert und der Nachschub an Geld
    . Einkommen oder Steuergelder ausbleiben. Aber selbst diese Pleite ist zu verkraften .. weil die Verluste machen ja die anderen:
    wer Pleite ist, ob Privat, Firmen, oder Staatsinsolvenz, der muss zwar die noch nicht verkonsumierten Vermögenwerte hergeben,
    .. theoretisch .. aber der Grossteil ist ja konsumiert, ausgegeben. Die Gläubiger, und das sind letztlich - siehe oben - die grossen
    und kleinen Vermögen, die müssen die Abschreibungen/Wertminderung einstecken. //Mitleid nicht nötig, die haben ja das Vermögen
    auch vorher angesammmelt und die Risiken akzeptiert.



    Marktwirtschaft finde ich nur gut, falls es eine wirkliche soziale und echte freie ist


    ja .. ich auch ... aber die Illusion der Existenz von idealen und kompromisslosen Lösungen halte ich für nicht wirklich realistisch.


    Die Frage, ob Ersparnisse wertstabil sein sollten, würde ich mit ja beantworten. Des Pudels Kern ist nämlich: Wer steuert die Entwertung unserer Ersparnisse und wer profitiert ?


    siehe oben ... da beisst sich die Katze in den Schwanz: Der Markt regelt das, und gerade in Krisenzeiten passieren Korrekturen
    zu Lasten der Vermögenden ... und nicht zulasten des Kleinen Mannes ... das kann man natürlich ideologische so oder so
    interpretieren:


    wer ist schelchter dran ?


    Die reiche Familie, die Firma und Grossteil des Vermögen verliert, und nachher zwar nicht Hartz IV beantragt,
    aber das was Generationen aufgebaut haben, ist futsch ...


    Oder der kleine Angestellte, der einen gewissen Wohlstand erreicht hat, auf Pump,
    der dann arbeitslos wird und sich 2 Jahre lang kein Auto und keine Fernreise mehr leisten kann,
    und nach Ende der Krise wieder einen Job findet /und einen neuen Autokredit ... ?


    FIAT Geld und garantiert Wertstabil schein mir auch eine Utopie, und auf keinen Fall
    Ziel der sozialen Marktwirtschaft ... das sollten man schon erkannt haben.

  • Das System wird so lange aufrecht erhalten, bis sämtliche Vermögenswerte, die in Deutschland noch abzugreifen sind, endgültig bei dem einen Ro... oder bei dem anderen Ro... gelandet sind.


    Auf dem Weg zu diesem Ziel sind wir vor den Ro..'s alle gleich, die Angestellten, die Firmenbesitzer oder die chinesische Staatsbank.

  • Staatsbanken, Oligarchen und Superreiche - also die Oberliga-Elite (nicht die Kleinreichen) haben kein Interesse an einer stabilen Währung, weil sie dadurch viele Vorteile und Privilegien verlieren würden. z.B. die gut getarnte Umverteilung der Vermögenswerte (Konjunkturzyklen und Inflation), welche das gemeine Volk mittlerweile als gottgegebene Selbstverständlichkeit hinnimmt. Reichtum ist für diese Klasse eine Nebensächlichkeit, es geht um Einfluss, Macht und Kontrolle - gedeckte Währungen schränken eben diese ein: z.B. Preismanipulationen


    Die Argumentation, dass die Schulden von Schuldnern entwertet werden hinkt mMn etwas, weil die Einkommen der Durchschnittsbürger also der Schuldner mitentwertet werden. (anders formuliert, die laufenden Haushaltskosten steigen durch Inflation)


    Schulden, also Geld, das als Schuld geschöpft wird, ist mMn grundsätzlich ein Problem, weil es ein Schneeballsystem ist. Es müssen in immer schnellerem Tempo immer mehr Kredite aufgenommen werden, das kann nicht auf Dauer funktionieren. Und das System nähert sich dieser Grenze. Es werden schon Mikrokredite an Kleinbauern in der 3. Welt vergeben, der Staat pumpt sich Geld wie irre (sog. Konjunkturprogramme) und die Zentralbanken senken ihre Zinsen auf 0% und kaufen sogar schon wertlose Mistpapiere sowie Staatsanleihen auf. So etwas hat es in der Geschichte des fiat money nur immer am Ende des Systems gegeben. Wer also glaubt, seine Lebensversicherung in 15 oder 30 Jahren ausbezahlt zu bekommen, wird sich wundern.


    "Kompromißlose Lösung" ?
    Wenn es um Gerechtigkeit geht, sollte es keine Kompromisse geben.
    Die Geiteshaltung der stillschweigenden Akzeptanz und des Hinnehmens in der Hoffnung, dass es schon nicht so schlimm wird und es irgendwann irgendwie durch irgendjemand besser werden könnte, führt die Menschheit immer wieder in Weltkriege und große Krisen. Jeder sollte in seinem Kreis handeln, z.B. indem man selbst seine Einkäufe und Investments wohlüberlegt tätigt.


    Deine Behauptung Korrekturen träfen die Vermögenden und nicht den kleinen Mann halt ich für einen Irrtum.
    Unter Korrekturen leiden ganz besonders die Armen unter den Armen. Familien zerbrechen, Hunger, soziale Unruhen aufgrund von Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit etc.


    Der Punkt ist der, dass die Oberliga-Elite (nicht die Kleinreichen) ihr Vermögen trotz Korrekturen eben NICHT verliert, sondern behält!
    Die Grundstücke, Produktionsanlagen, Firmenanteile, Beziehungsnetzwerke und Sachwerte bleiben nämlich in vollem Umfang erhalten.


    Die soziale Martkwirtschaft ist mMn eine Systemlüge, die ständig wiederholt wird, damit die völlig verblendeten Massen daran glauben.
    Unsere Wirtschaft ist weder sozial noch ein echter Markt. Sozialleistungen werden nicht aus ethisch, moralischen Beweggründen verteilt, sondern zum Machterhalt und zur Vermeidung politisch, sozialer Unruhen (Stichwort: Hartz4, Sozialhilfe, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Weiterbildungsmaßnahmen). Der Markt wird de facto von einem Netzwerk aus Monopolisten beherrscht und an allen Ecken und Enden durch dubiose Finanzinstrumente mit meterdicken Verklausulierungen und anglizierten Tarnbegriffen manipuliert.


    Ok, ich schreib wieder so viel... sorry ;)
    Worum es mir geht: Im Interesse von Frieden und Wohlstand sollte es unser aller Ziel sein, die Kultur- und geistige Entwicklung des menschlichen Individuums voranzutreiben. Das gegenwärtige Wirtschafts- und Geldsystem tut genau das Gegenteil und treibt die Erde dadurch im Best Case in einen globalen Überwachungsstaat, im Worst Case in einen verheerenden dritten Weltkrieg.
    Darum sollten wir alle unsere Hintern ergeben und wenigstens versuchen dies zu ändern. Amen. 8)

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

  • Mittlerweilse bin ich der Meinung, dass diese Krise durch das Ende der Bevölkerungsexplosion entsteht...


    schaut euch doch mal die Grafik an:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3%B6lkerungsexplosion


    Ein exponentielles Wachstum der Bevölkerung wird sich irgendwann abschwächen MÜSSEN... Für 2050 ( peak? ) wurden 9 Mrd vorhergesagt - wird sich das bewahrheiten? Glaube ich nicht... In Industrieländern ist bereits eine Abschwächung lange erkennbar... Demzufolge - eine Industrie wie die jetzige wird in der Zukunft irgendwann nicht mehr benötigt und ein Schrumpfen der Wirtschaft ist einfach notwendig... Warum gab es immer wieder nur Wirtschaftswachstum? Eben - weil die Bevölkerung auch gewachsen ist... Wenn dies einbricht, dann bricht auch die Wirtschaft ein... Ich befürchte nach dieser Krise wird es zukünftig immer wieder Krisen geben... je besser man aus der Krise durch Staatsmaßnahmen rauskommt, desto größer wird danach der Abschwung sein...


    Zitat

    Es müssen in immer schnellerem Tempo immer mehr Kredite aufgenommen werden, das kann nicht auf Dauer funktionieren. Und das System nähert sich dieser Grenze. Es werden schon Mikrokredite an Kleinbauern in der 3. Welt vergeben

    Jup - die 3. Welt als neuer Markt, der sogar noch wächst, könnte vorerst die Rettung sein... in einer Finanzkrise! Da sieht man, dass alle Banken sich auf diesen Trend stürzen... Die Banken MÜSSEN neue Kredite irgendwie vergeben - wie sollen diese sonst die Guthabenzisen zahlen? Was soll ich davon halten, wenn mit meinem bei der Bank eingelegten Geld irgendwelche Kredite in einer 3. Welt vergeben werden, die dann evtl. nicht zurückgezahlt werden? brrrr


    Für 2009/2010 ist eine Kreditklemme ersichtlich:
    http://www.focus.de/finanzen/b…erst-2009_aid_358419.html

  • Darum sollten wir alle unsere Hintern ergeben...

    :)

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Staatsbanken, Oligarchen und Superreiche - also die Oberliga-Elite (nicht die Kleinreichen) haben kein Interesse an einer stabilen Währung, weil sie dadurch viele Vorteile und Privilegien verlieren würden. z.B. die gut getarnte Umverteilung der Vermögenswerte (Konjunkturzyklen und Inflation), welche das gemeine Volk mittlerweile als gottgegebene Selbstverständlichkeit hinnimmt. Reichtum ist für diese Klasse eine Nebensächlichkeit, es geht um Einfluss, Macht und Kontrolle

    Genau: Umverteilung; die Soeldner von heute sind die Anwaelte und sonstigen Jurismus-Busines- Posten-Inhaber (vom Richter bis zum Polizisten). Wenn die Polizei auch sonst nix interessiert: Beim kleinsten EigentumsDelikt stehen sie Gewehr bei Fuss, und kommen sofort angerast. Bei Gewalt gegen Personen kann man da u.U. lange warten ...



    Was die Macht u. Kontrolle betrifft: Diese besonders reichen haben eben verstanden, was wirklich zaehlt: Sie besitzen Grund&Boden, Rechte, Privilegien.
    Die Rechte u. Privilegien verschaffen sie sich durch das Studium solcher Berufe, die genaue Kenntnis solcher Materie beinhalten, und besetzen auch SchluesselPositionen, bspw. bei den wichtigeren Gerichten.


    Was frueher die Ritter-Fecht-usw.- Ausbildung der Oberschicht war, das ist heute das Jura- oder sonstige vergleichbare Studium an einer geeigneten Uni; im Vergleich zu solch einer Eaton-usw.-Uni ist das NormalStudium in irgend einer GrossStadt wahrscheinlich nur MassenAbfertigung von HumanMaterial ...

  • Ein interessanten Einblick in die Machtstrukturen des FED-Systems erlaubt dieses Bild. Die regionalen FED-Banken sind eindeutig in der Hand der privaten Mitgliedsbanken (finanzieren die regionalen FED-Banken, bestimmen 6 von 9 Direktoren, die den Praesidenten ernennen). Im Open-Market-Commitee hat zwar das vom Prasidenten ernannte "Board of Governors" eine 7-zu-5 Mehrheit, allerdings beraet das von den 12 regionalen FED-Praesidenten bestimmte "Federal Advisory Council" die "Board of Governors".


    [Blockierte Grafik: http://www.richmondfed.org/publications/education/the_frs_in_action/organization.jpg]

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • 1929 lief das eig. genau so ab wie heute...
    Die Geldmenge wurde ausgeweitet so weit es ging und als alle "süchtig" danach waren, ist die Falle zugeschnappt und die Geldmenge wurde fast schon gezielt am Höhepunkt (Boom) verknappt... Wie das geht? Easy mit FED-Leitzinsen...

  • ist die Falle zugeschnappt und die Geldmenge wurde fast schon gezielt am Höhepunkt (Boom) verknappt... Wie das geht? Easy mit FED-Leitzinsen...

    Die FED kann mit ihren Instrumenten die Geldmenge nur sehr eingeschraenkt kontrollieren. Die Geldmenge wird im wesentlichen durch die Kreditvergabefreudigkeit der Banken gesteuert. Nimmt die Lust der Banken ab, Kredite auszugeben, kollabiert die Geldmenge - trotz der 0% Leitzinsen - eine Situation, die wir im Moment genau sehen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Nimmt die Lust der Banken ab, Kredite auszugeben, kollabiert die Geldmenge - trotz der 0% Leitzinsen - eine Situation, die wir im Moment genau sehen.


    Ist es nicht schon in Planung oder Realität, Kredite direkt zu vergeben, siehe Autoindustrie! Hier kommt der Kredit nicht mehr von der Bank ! Gleiche Tendenz auch hier in Deutschland in Planung:

    Zitat


    Nach dem milliardenschweren Rettungspaket für die Banken sollen nun auch die Unternehmen Staatshilfen erhalten. Derzeit arbeitet die Regierung an verschiedenen Modellen für Firmen. Am weitesten gediehen sind die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums, das den Kreis der Adressaten möglichst weit fassen will.


    http://www.handelsblatt.com/po…ie-realwirtschaft;2121953


    Wünsche


    ...einen goldigen tag


    Tut

  • Ist es nicht schon in Planung oder Realität, Kredite direkt zu vergeben, siehe Autoindustrie! Hier kommt der Kredit nicht mehr von der Bank ! Gleiche Tendenz auch hier in Deutschland in Planung:

    Die Schwierigkeiten diese Kredite an den Mann zu bringen, zeigt doch die Systematik dieser Krise. Waehrend man Banken mit 700 Mrd unbuerokratisch unter die Arme greift, laesst man eine ganze Industrie-Branche mit Millionen von Arbeitsplaetzen wegen eines relativ geringen zweistelligen Mrd-Betrag an den Abgrund gehen. Es sei so geboten, um die freie Markwirtschaft zu schuetzen, doch war dieses Argument fuer die Bankenrettung eigenartigerweise kein Thema. Es ist nicht nur eine Frage des Arbeitsanzuges, sondern auch eine Frage der Grundprinzipien unserer heutigen Geldsysteme. Solange sich daran nichts grundlegend aendert, glaube ich nicht, dass dem Staat erlaubt wird zu einem gewichtigen Kreditgeber aufzusteigen, geschweige das Geschaeft der privaten Banken wesentlich zu substituieren.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Solange sich daran nichts grundlegend aendert, glaube ich nicht, dass dem Staat erlaubt wird zu einem gewichtigen Kreditgeber aufzusteigen, geschweige das Geschaeft der privaten Banken wesentlich zu substituieren.


    Zitat


    Der einfachste Weg aus Sicht der Koalition wäre es, dass der Bund durch Bürgschaften normale Bankkredite zusätzlich absichert. Betroffen sein könnten neben der Automobilindustrie auch Chemiefirmen. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und eine Sprecherin des Autozulieferers Continental, der derzeit mit der Schaeffler-Gruppe fusioniert, äußerten sich laut Agentur Reuters zustimmend zu den Überlegungen. Schon vor Wochen hatte die Regierung dem Autobauer Opel grundsätzlich eine Bürgschaft zugesagt.


    Möglich wäre auch, Kredite über die KfW zu vergeben. Nur wenn das aus organisatorischen Gründen nicht möglich sein sollte, könnte auch eine direkte Kreditvergabe über eine staatliche Behörde erwogen werden.


    http://www.ftd.de/politik/deut…rantieren/458155.html?p=2


    Übernimmt der Staat also Bürgschaften für normale Bankkredite, so greift er massiv in das Bankengeschäft ein. Kredit auf staatliche Anweisung inkl. Haftung! Hier ist das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen worden. Man darf gespannt sein, wie sich die Kreditvergabe demnächst in der CoBa gestalten wird. :hae:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Übernimmt der Staat also Bürgschaften für normale Bankkredite, so greift er massiv in das Bankengeschäft ein.

    Nach diesem Modell kassieren die Banken weiterhin die Zinsen, waehrend das Ausfall-Risiko fuer sie minimiert wird. Das nenn ich gelungene Profitmaximierung :thumbup:


    Grundsaetzlich anders waere es, wenn der Staat direkt Kredite an Industrie und Verbraucher ausgaebe. Warum nicht ? Er koennte die Kredite sogar zu 0% Zinsen ausgeben, weil die Zinsen sowieso im Staatstopf landen und wieder ausgeschuettet wuerden und der Risikoaufschlag entfaellt (Staat buergt ja sowieso). Ich glaube aber nicht daran, denn es waere eine Staatsrevolution mit einschneidenden Konsequenzen fuer die privaten Banken (defakto Verstaatlichung des Geldsystems).

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Macht nicht genau dieses die US-Regierung indem sie Kredite an GM und Chrysler vergab und weiter vergeben wird ?

    Um das nahezu stillgelegte Kredit-Geschaeft der Banken wirksam zu kompensieren muesste man im Billionen-Bereich agieren. Wenn Du aber dieses Hickhack verfolgt hast, wirst Du sicher bemerkt haben welche Schwierigkeiten es da wegen einem kleinen Mrd-Betrag gegeben hat. Die Lobby kaempft da mit allen Mitteln.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Um das nahezu stillgelegte Kredit-Geschaeft der Banken wirksam zu kompensieren muesste man im Billionen-Bereich agieren.


    Genau, gebt den Abhängigen noch mehr Drogen, rettet Zombifirmen, hoffnungslos verschuldete Privatpersonen, die Immobilie des Erdbeerpflückers usw. Das große Problem ist nur, irgendwann will die Zeche bezahlt werden.


    Gerade in den USA lebte man bereits seit Jahrzehnten auf Pump, es kommt dann der Punkt, wo der Geldhahn zugedreht wird. Genau das ist passiert. Jetzt den Hydranten auf der Straße zu öffnen ist keine Lösung, verursacht nur noch zusätzlich eine Überschwemmung.


    Entschuldung ist angesagt, da wird kein Weg vorbeiführen wenn man nicht alles an die Wand fahren möchte, privat und in den Unternehmen. Von daher ist die Sache mit der staatlichen Bürgschaft für Firmenkredite durchaus eine sinnvolle Maßnahme, jedoch auch nur dann, wenn es tragfähige Betriebe sind und nicht irgendwelche Luft- und Lachnummern.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

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