Artikel aus dem Wirtschaftsteil der "Welt am Sonntag" v. 25.07.2010 :
Überschrift: "Angst essen Verstand auf" (--> ist kein Schreibfehler von mir, sondern in diesem Deutsch so abgedruckt)
Seit der Pleite von Lehmann Brothers verzehren sich die Deutschen in ökonomischen Untergangsfantasien. Gerade die gebildeten Kreise sind davon betroffen. ... Andere kaufen und horten Gold in Tresoren, Bankschließfächern oder eingemauert unter dem Kellerboden. Hält man ihnen entgegen, Gold bringe keine Zinsen, sei schließlich totes Kapital, der Goldpreis werde auch irgendwann wieder sinken, so erntet man wütende Kommentare und ein selbstsicheres "Ihr werdet schon noch sehen". Der Kollaps ganzer Staaten, die faulen Bankbilanzen, die Überschuldung der Privathaushalte- aus all diesen Gründen sei Gold die einzige Rettung, führe kein Weg daran vorbei.
Sie merken dabei gar nicht, wie sie in die gleiche Falle tappen, wie allzu viele Sparer in den Jahren zuvor. 1999 hieß es: Die Aktienkurse steigen endlos weiter, weil wir uns an einer Zeitenwende befinden, ausgelöst durch das Internet. Der Ölpreis steigt auf 300 $, wegen der Nachfrage aus China. Und heute ist Gold die Substanz, deren Preis auf 3000,5000 oder 8000 Dollar steigen wird. Identisches Prinzip, gleiche Glaubenssätze und Gewissheit. ..."
Ist schon schlimm, wie hier das Thema behandelt wird. Ich möchte nicht wissen, was der Autor vorher geraucht hat.