Beiträge von goldstocks

    Das werden wir wohl häufiger sehen: Dass Explorer ihre bisherigen Machbarkeitsstudien an die aktuellen Goldpreise anpassen müssen. Und dann dürfte so manches Projekt schwierig werden - und das in einem sowieso schwierigen Finanzierungsumfeld.


    An den vor allem in einem anderen Forum seit langer Zeit - und hier gelegentlich - geäußerten Verdacht, Rob drücke seit langem den Aktienkurs, um LEX billig übernehmen zu können, glaube ich nicht. Der Kurs ist meines Erachtens so niedrig, weil gegenwärtig überhaupt nicht zu sehen ist, ob ein Geschäftsmodell existiert und ob McEwen die Produktion eines Tages finanzieren wird.

    Ich habe halt unter anderem auch Colossus Minerals Aktien (wie auch Great Basin, Indochine,...), weiß gar nicht mehr genau warum und schuld bin ich natürlich selber.


    Colossus hatte ich nie, aber ein paar Indochine liegen als Erinnerungsposten noch in einer Ecke meines Depots. Der Kurs ist auch übel unter die Räder gekommen. :(


    Generell sehe ich die Lage der Branche wie Saccard: Wegen der Finanzierungsengpässe dürften im kommenden Jahr noch einige andere kleine Unternehmen aus der Kurve fliegen (oder die Properties billig übernommen werden). Saccards sehr ausführliche Behandlung von Colossus in den vergangenen Monaten zeigt meines Erachtens, wie extrem wichtig es gerade in dieser Zeit ist, sich auch Klarheit über die (potentiellen) Geldgeber und ihre Motive zu verschaffen - und das ist in dieser Branche nicht immer einfach.

    Tja, wenn sich La Preciosa nicht wirtschaftlich ausbeuten lässt (das ist wohl die Schlussfolgerung von PAAS), dann ist OK nicht viel wert.


    Diesen Schluss scheint jedenfalls die Börse zu ziehen.


    Au weia...


    ...wurde die 200 Tage Linie vor 17 Handelstagen von oben gescchnitten. Da hat der Markt ja eine ganz schön lange Leitung. Manche jedenfalls. :rolleyes:



    Manchmal ja. Charttechnik ist, wie Du doch selbst immer betonst, kein Gesetz.


    Mir geht es um etwas anderes. Ich kenne Leute, die nicht nur als Privatanleger Charttechnik betreiben, sondern die es von Berufs wegen machen und die an ihren Prognosen beruflich gemessen werden. Diese Leute sagen mir, dass es aufgrund übler Erfahrungen mit komplizierten Verfahren in der Vergangenheit wieder eine wachsende Neigung gibt, zu simplen Verfahren zurückzukehren. Ein solches Verfahren ist eine 200-Tage-Linie, natürlich nur für langfristige Aussagen. Für kurzfristiges Trading eignet sie sich selbstverständlich nicht. Es gibt aber jede Menge empirischer Untersuchungen, die zeigen, dass man in den vergangenen 20 Jahren mit der 200-Tage-Linie an Aktienmärkten den Gesamtmarkt locker geschlagen hat. Wie gesagt, sie ist kein Gesetz und sie liefert auch immer mal wieder Fehlsignale. Aber wenn man aus einem Markt herausgeht, wenn die 200-Tage-Linie unterschritten wird, liegt man in etwa mehr als 50 Prozent der Fälle richtig. Und das ist mehr, als man verlangen kann. Mehr sage ich auch nicht. Ich finde die Menge an charttechnischen Untersuchungen, die Du hier bringst, außerordentlich interessant und Deinen Einsatz höchst lobenswert. Aber die meisten dieser Untersuchungen sind für meine persönlichen Anlageentscheidungen völlig irrelevant - etwa alle Vergleich von Edelmetallen und Edelmetallaktien. Da gibt es überhaupt keine einigermaßen belastbaren Zusammenhänge. Das kann aber natürlich jeder Leser anders sehen.

    OYM ist ein interessanter Wert, den ich schon einige Zeit beobachte. GTP könnte auch einmal etwas werden, auch wenn das Projekt letztlich übersichtlich ist.


    Mit Neueinstiegen habe ich indessen keine Eile. Mir scheint, der Markt muss sich noch ein wenig schütteln.


    Generell ist mein Eindruck, dass die Bedeutung hoher Energiepreise für die Rentabilität von Minen zunimmt, wie überhaupt der Kostenaspekt gerade in diesen Zeiten nicht unterschätzt werden darf. Mir scheint, er ist nicht weniger wichtig - oder gegenwärtig vielleicht noch wichtiger - als der Goldpreis.


    Gruß


    goldstocks


    aber Gold konnte sich trotz relativ hoher negativer Correlation nicht nennenswert stabilisieren. Der Abwärtsdruck scheint beträchtlich !



    Das soll schon mal vorkommen, wenn die 200-Tage-Linie von oben durchschnitten wird.


    Dazu braucht man keine Verschwörungstheorien und da braucht man auch nicht ratlos nach (meist sowie sehr unpräzisen) S-K-S-Formationen zu suchen.


    Keep it simple!

    Denke, dass Stopp-Loss Orders bei Werten mit dieser Marktenge nicht unbedingt sinnvoll sind!


    Der Einbruch ist überzogen, und sicher zu einem großen Teil durch besagter Order Modi begründet.



    Klar, man kann auch mit einer Aktie abstürzen und während dessen sagen: "Der Absturz ist völlig ungerechtfertigt, denn die Aktie ist eigentlich toll." Vielleicht steigt der Kurs ja sehr bald wieder wie eine Rakete (würde mich bei diesem Chart wundern, aber möglich ist an der Börse bekanntlich alles).


    Könnte aber auch sein, dass valueman, der rechtzeitig mit seinem Stop Loss herausgeworfen wurde, hier das eindeutig bessere Geschäft gemacht hat.


    Die These, dass die Marktenge einer Aktie ein Argument gegen ein Stop Loss ist, erscheint mir originell. Ich würde es genau andersherum sehen.


    Gruß


    goldstocks