Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Preissteigerung im Energiesektor in erster Linie nur darauf zurückzuführen, das es so etwas wie Wettbewerb nicht gibt.
Ein Häuflein von Energieriesen teilt sich den Markt - falls jeder einen Scrambler sein eigen nennt, können sie sogar relativ abhörsicher telefonieren ;).
Das die fossile Stromproduktion ein Preistreiber sein soll, ist der größte Unfug den ich je gehört habe. Braunkohlekraftwerke werden sogar dazu gezwungen, die Verbrennung herunter zu drosseln, wenn Windkrafträder laufen. Das dadurch ein Braunkohlekraftwerk energetisch miserabel arbeitet und die "Ökobilanz" viel verherender ausfällt, somit der Umweltschutz ad absurdum geführt wird, interessiert niemanden. Ich kann jeden nur dazu aufrufen sich schlau zu machen, wieviel Windkrafträder in D arbeiten, wieviel Energie diese produzieren und das dann in Relation zu lediglich einem Braunkohlekraftwerk zu setzen.
Dann geht der Ökosozialromantik schnell die Luft aus.
Das sich der deutsche Staat von ausländischen Unternehmen (z.B. Vattenfall) die Ressourcen abgraben lässt, damit die eigenen Bürger teuer ihren raren, verstromten Rohstoff bezahlen, ist ein ganz anderes Thema über das ich immer wieder nur den Kopf schütteln kann. (Ich bin ja kein Freund von staatlicher Kontrolle, aber die Energieversorgung sollte schon irgenwie in inländischer Hand sein - und sei es durch ein Unternehmen dessen Aktien mehrheitlich von den Bürgern gehalten werden)
P.S.
Das die Atomindustrie viele Gelder auf den Bürger abwälzt - vor allem was die Nachsorge betrifft, ist hinlänglich bekannt und eine Schweinerei ohnegleichen. Aber was will man von einer Regierung wie der unseren schon erwarten