Zitat
Original von HIghtekki
ganz recht. es gab schon andere zeiten in denen man einen großen hass hatte auf leute die die frechheit besaßen zinsen zu nehmen...mag gar nicht dran denken.
Ich glaube, ich habe deinen Beitrag eventuell nicht verstanden. Du sprichst hier wahrscheinlich auf Juden an, die immer verhasst waren, weil sie Geld verliehen und dafür - welch Schande! - eine Gegenleistung verlangten.
Wenn du das auf mich beziehen solltest - weil du vielleicht meinst, dass ich den Staat hassen würde, wenn er Zinsen nähme - musst du bedenken, dass es einen sehr großen Unterschied gibt zwischen Privateigentum und Dingen, die niemandem gehören.
Wenn ich einem Privatmann für sein Privateigentum - Geld, Boden, was auch immer - Miete oder Zinsen zahle, dann habe ich diesem Kontrakt freiwillig zugestimmt und bin meinem Vertragspartner dankbar, dass er mir ein Gut überhaupt zur Verfügung stellt.
Bei dem Staat sieht das ganz anders aus: was soll er für ein Recht haben, Menschen zu enteignen, und wieso sollten ihm Grund und Boden "gehören"? Wenn Grund und Boden allen gehört - also niemandem - warum sollte gerade ich derjenige sein, der dafür iete zahlt? Wenn er mir nicht gehört, kann ich ja trotz Miete nicht die alleinige Verfügungsbefugnis darüber haben.
Der Einzige Fall, in dem ich nichts gegen eine solche Bodenrente einzuwenden hätte, träte ein, wenn ich diesem Staat aus freien Stücken zugestimmt hätte.
Womit wir übrigens beim Anarchokapitalismus wären.