Beiträge von Kaufrausch

    Zitat

    Original von Saccard
    Naja, ich will es nicht zu sehr kritisieren. Nicht zuletzt ist Investieren extrem individuell. Was für den einen funktioniert ist für den anderen das falsche. Hauptsache es funktioniert.


    Oh, an Kritik zu meiner Anlage bin ich sehr interessiert! Und ich gehöre gewiss nicht zu den Zeitgenossen, die den Überbringer schlechter Nachrichten köpfen. ;) Einige Tipps habe ich übrigens auch bereits aus Deinen vergangenen Äußerungen gewonnen, wenn auch mehr taktische Manöver betreffend.


    Die Gefahr, die Du da oben beschreibst, die besteht sicherlich. Deswegen passe ich aber eben schon beim Kauf auf. Es gibt nicht eine Aktie in meinem Depot, die ich gerne verkaufen würde, weil ich selbst bei den wenigen ein bis zwei aktuellen Depotleichen noch langfristig mit Gewinnen rechne. Bei den Minen, die ich gekauft habe, da ist sowieso alles noch im Rennen. Problemkind ist da IMA, aber das ist ein verschwindend kleiner Anteil, weil es mal ein Versuchsballon war. Ob ich den nun verkaufe oder nicht, da fällt in China halt ein Reissack um.


    Das mit dem Handel in der Modebranche sehe ich auch so. Ok, ich meinte keine Modebranche, sondern bspw. Computerhandel oder Möbel (aber keine Modeware) oder eben irgendwas, was nicht modisch ist. Dass Mode relativ schnell veraltet, ist klar. Bei Waren jedoch, die langfristige Werte darstellen, da muss ich mir über die Mode keine Gedanken machen.


    Ich würde nur dann Probleme bekommen, wenn ich wirklich nur Ramsch kaufe. Ich kaufe aber keinen Ramsch. Ich schaue nach Werten, die zwar unterbewertet aber fundamental solide und langfristig vielversprechend sind. Ich sehe es eben wie oben schon beschrieben wie einen Laden. Nehmen wir als Beispiel einen Autoladen. Da würde doch keiner auf die Idee kommen, ein Auto unter EK + Deckungsbeitrag zu verkaufen. Und man kauft selbstverständlich keine schrottreifen Autos, sondern welche, die eine gute Substanz haben. Wenn da ein Modell lange in der Ecke steht, dann heißt das auch nicht, dass man es nach Jahren nicht doch noch verkaufen kann.


    Um also dem Problem zu begegnen, was Du beschreibst, treffe ich bereits eine sehr sorgfältige Auswahl beim Kauf. Ich kaufe grundsätzlich keine Aktien, weil irgendwas gerade hip ist oder da so schön mit zocken Geld zu verdienen ist oder weil ein Asset nur billig ist. Das hat für mich alles keine Substanz.


    Viele Grüße


    KR

    Saccard,


    wie ich es hier irgendwo schon mal schrieb: Ich betreibe das nicht als Hobby. Und wie bei jeder Firma hast Du erstmal ein Investment, das EK. Wenn ich zehn Jahre lang nur 7% Rendite rausziehen würde, dann hätte ich immerhin nach zehn Jahren mein Vermögen verdoppelt, wenn ich die 7% wieder reinvestiere. Bei aktueller Inflation würde das allerdings genau weder Verlust noch Gewinn bedeuten. Die paar Peanuts an Steuern, die bei meinen Tradings anfallen, die kann ich unter Portokosten abhaken.


    Da ich aber nicht 7% Rendite p. a. mache, hat sich mein Vermögen nach 10 Jahren nicht verdoppelt, sondern vervielfacht. Was trotzdem bleibt, das sind meine Investitionen des EK. Da ich zudem keine Verbindlichkeiten habe, zahle ich keine Zinsen. Ist doch eine ganze einfache Rechnung. Die Kosten sind übrigens in meiner obigen Rechnung mit eingerechnet. Das ist der Schnitt bei mir. ;)


    Viele Grüße


    KR


    @klv:


    Gelbe Karte? Wenn Du das sagst, dann sehe ich das als Auszeichnung. Wohl sein! :D

    Zitat

    Original von Saccard
    Kaufrausch, langfristig macht man mit Standardaktien 7% pro Jahr. Wahrscheinlich ist daher folgendes Szenario. Du hast 60000 Euro investiert. Die eine Hälfte, 30000 Euro machen Verlust und fallen auf 20000 Euro. Die anderen 30000 steigen auf 44200. in der Summe hast du 64200, also 7% Gewinn.
    Steuern normalerweise 42% (+Soli) auf 4200. Nach Steuern 4% Gewinn verbleibend.


    Erstens trade ich nicht in Standardaktien. Zweitens zahlt man auf >12 Monate keine Steuern. Gar keine. Und wenn das hier auch noch versteuert werden muss, ist zumindest mein Vermögen und wahrscheinlich ich selbst am Hauptwohnsitz im Ausland. Drittens hab ich nirgendwo behauptet, dass ich Aktien nur long trade. Schnelle Gewinne nehme ich auch schnell mit. Viertens bin ich nicht "man". Das sieht "man" schon daran, dass ich eigene Strategien verfolge, die nicht auf irgendwelchen Märchenbüchern basieren, sondern auf sogenannter Betriebswirtschaftslehre und meinen eigenen kleinen Zellen. Und fünftens lehrt mich die Erfahrung, dass ich im Schnitt zwischen 20 und 30% Gewinn per annum über die letzten knapp zehn Jahre machte. Selbstverständlich habe ich die gleichen Problemzonen, wie jeder andere: Wann ist was billig und wann ist was teuer? Geht man jedoch langfristig von steigenden Werten und seien es auch nur diese 7% aus, dann kann man dann einsteigen, wenn etwas als unterbewertet erscheint und dann verkaufen, wenn es überbewertet ist.


    Zitat


    Du würdest jetzt also die 20000 in Verlusten halten und die 44200 verkaufen?
    Dann hast du 14200 "Gewinn", die 10000 Verlust sind nach einem Jahr keine Spekulationsverluste mehr und du kannst nicht gegenrechnen! Nach Steuern hast du 3% Verlust.


    Ich dagegen verkaufe typischerweise die 20000er Position und habe 10000 Spekuverlust. Die 44200 werden nach mehr als einem Jahr steuerfrei verkauft. Ich zahle 0 Steuern, habe volle 7% und kann im nächsten Jahr 16% Gewinn innerhalb eines Jahres machen ohne daß ich Steuern zahlen muß.


    Ein paar Steuertricks hab ich auch auf Lager. Aber ich verkaufe Aktien eben grundsätzlich nicht, um Steuern aus Verlust zu realisieren. ;)


    Zitat


    Naja, nun ist es bald ja ohnehin hinfällig, da die Spekufrist jetzt ja ganz fällt.


    Merke: langfristige Verluste, auf denen man länger als 1 Jahr sitzt, sind ganz ganz böse.


    Nö. Denn es sind ja gar keine Verluste. Ist das gleiche wie mit Goldbarren. Ob die nun mal bei 580 stehen oder auch mal auf unter 500 fallen interessiert mich nicht die Bohne, solange das Zeugs nur irgendwann andere Assets aus dem Rennen wirft. Merke: Fiktive Verluste sind keine Verluste! Realisierte Verluste schon und das ist ganz böse. ;)


    Beste Grüße


    KR

    Sag mal gutso, was hast Du denn jetzt geraucht? Was hat denn das erläutern meiner Anlagestrategie mit den USA zu tun? Ich hab ja heute nicht mal erwähnt, dass ich keine DAX-Aktien kaufe. :D


    Gekapert? Ja, kapern mag ich auch. Am liebsten zu Königsberger Klopsen. Die Goldseiten sind schon längst von Extremisten, Verschörungstheoretikern, Weltuntergangspropheten aller Coleur gekapert, da hätte ich 0 Chance. :D Und wozu sollte das Sinn machen? Das mit dem kapern meine ich. Erzähl mal. Ich bin ganz Ohr ...


    Zitat


    Übrigens kann ich dieses blöde Bildchen nicht mehr sehen, das haben mir nun schon 3 Leute geposted


    Wenn mir schon 3 Leute dieses Bildchen gepostet hätten, dann würde ich nicht auf die Idee kommen, Verschwörungstheorien zu konstruieren, sondern mir um meine Anlagestrategie Gedanken machen. ;)


    Beste Grüße


    KR :)

    Moin Eldo,


    sind die Klopse auch aus Königsberg? :D


    Moin Saccard,


    eigentlich war ich doch fertig mit filosofieren.


    Zitat

    Original von Saccard
    Kaufrausch
    Was du machst ist mir nicht einleuchtend, warum keine Verluste machen?


    Weil das Geld kostet. :D


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    Jeder Händler macht Verluste, mir kann keiner erzählen daß professionelle Händler mit Verlust einfach nicht verkaufen. Die haben keine Lagerkapazität, die müssen verkaufen. Die gehen einfach weniger Risiko ein, Preise werden im voraus gefixt und man lebt von ganz kleinen Margen.


    Ich erzähls Dir aber. Als lange im Handel tätig. Es gibt die sprichwörtlichen Ladenhüter und die bleiben so lange liegen, bis der Laden pleite ist, so what? Ist ja nicht so, dass man nur Ladenhüter hätte. Der Rest schmeißt halt den Laden.


    Zitat


    Der Haken bei deienr Strategie ist, daß deine Gewinne zu versteuern sind, deine Verluste aber nicht!


    Zumindest in Deutschland ist es so, dass ich nach 12 Monaten auf Spekugewinne 0 Steuern zahle (noch). Und ich versteuere lieber was, von dem mir ein Gewinn bleibt, als dass ich einen Verlust nicht versteuere. ;)


    Zitat


    Was ist denn mti den Sachen, die nie mehr steigen? Willst du die für immer behalten?


    Wenns sein muss, ja! Ladenhüter eben. Aber wer sagt Dir oder mir denn, dass sie nicht mehr steigen? Wenn ich Aktien kaufen, dann ja wohl deswegen, weil ich kalkuliere, dass sie steigen. Sonst brauche ich das Zeug doch gar nicht kaufen.


    Zitat


    Hätte sich ein Verkauf von Nasdaq Werten selbst bei 4000 nicht mehr gelohnt? Man wird inflationsbereinigt bis weit nach 2030 warten müssen bis man diese nasdaq Kurse wieder sieht.
    Ich verkaufe jedenfalls gerne mit Verlusten. Natürlich weiß man auch, wann es besser ist durchzuhalten. Das Problem der Hobbytrader ist m.E. daß man erstmal einsteigt auf gut Glück mit der Absicht auf kleine Gewinne. Dann dreht die Position ins Minus und man ist plötzlich langfristig investiert. Dann wird das minus größer und größer und nach einer Halbierung wird dann plötzlich doch verkauft. Das ist natürlich Unsinn. Wenn ein Wert 10 oder 20% verliert verkaufe ich gerne, dann wird die Lage neu eingeschätzt und genauso gerne kaufe ich dann auch zurück. Für die Steuer habe ich dann erstmal verluste eingefahren. Meine aktuelle langfristige Planung ist im übrigen nie mehr zu verkaufen. Wenn man wirklich langfristige Wachstumswerte hat wie Johnson & Johnson. warum überhaupt verkaufen? Solange die ihre Dividende steigern, ist alles ok. Buffetts Anlageerfolg war vor allem eine Steuersparstrategie.
    bei den Minen mag deine Strategie ja Sinn machen, langfristig drehen die sich einfach immer nur auf gleichem Niveau.


    Ich weiß nicht, wer da zu utopischen Preisen irgendwas kauft. Ich jedenfalls nicht. Wenn Aktien runter gehen, dann kaufe ich im Gegenteil eher nach, um den Schnitt zu verbessern. Bei meiner Strategie kann ich im Schnitt nur gewinnen, da ich Verluste ja nie realisiere. Die Erfahrung zeigt es.


    gutso:


    Wenn Du es als Anmaßung empfindest, dann sorry. Aber ich kann das nicht so recht nachvollziehen. Ist halt meine Sicht. Wenn sie Dir nicht gefällt, dann les es halt nicht und antworte nicht drauf, dann schreibe ich Dir auch nicht mehr. Ich schreibe was über meine ganz persönliche Strategie und nicht über Taktik aktueller Minen. Da schreiben ja schon andere genug.


    Beste Grüße!


    KR

    gutso:


    Ist nicht bös gemeint. Sollte nur etwas wachrütteln. ;)


    Schablonski:


    So isses! Es gibt an der Börse wie in jedem Markt Kunden und Händler. Es gibt aber nur sehr wenige Händler. Das meiste sind Kunden, auch wenn sie sich selbst als Händler sehen. ;)


    Wie in jedem Markt zahlen die Kunden die Zeche. Bei Königsberger Klopsen wäre ich aber auch Kunde. Die lägen in meinem Depot keine 10 Minuten.


    So, genug filosofiert. :D


    Beste Grüße


    KR

    Zitat

    Original von gutso
    das langsame, stetige abziehen von Geldern seit Mai / Juni hat mir eine Menge Freiraum gegeben.


    Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft. Jean-Jacques Rousseau :D


    Zitat


    Klar habe ich in manchen Fällen nicht mit Plus abgezogen.
    Aber dafür steige ich tiefer wieder ein. Und mit dem Anstieg vor Augen.


    Ja, aber? Nimms mir nicht übel, aber das erinnert mich irgendwie an die Grafik und einige der Sprechblasen da unten. :D


    [Blockierte Grafik: http://www.goldseiten.de/bilder/extras/boersenregeln-investor.gif]


    Zitat


    Passt man nicht auf, bleibt man auf Verlierern jahrelang sitzen.
    Da kann man das Geld schon wieder 3x gewinnbringend angelegt haben, bis sie wieder aus dem Loch gucken. :D :D
    Weiss ich aus inzwischen eigener Erfahrung: verkaufen ist schon erlaubt, bei mir.


    Ich lass mein Geld lieber fiktiv Verluste erwirtschaften, um dann real Gewinne mitzunehmen, als das Gegenteil. Ebenfalls Erfahrung. Beim traden in engen zeitlichen Limits besteht nämlich nicht nur die Chance, es 3x gewinnbringend anzulegen, sondern ebenfalls, es 9x verlustbringend anzulegen. Man kann sich aber alles schön rechnen. Manche freuen sich über die Steuerersparnis, wenn sie Verluste einfahren. :D Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und ein Paar Schuhe kaufen. Mir ist auch klar, dass man gewinnt, wenn man bei sinkenden Kursen oben verkauft und unten zurückkauft. ;)


    Pardon, wenn ich das so schreibe, aber ich halte Strategien, welche den Verkauf bei Verlust einkalkulieren, für echte Amateurstrategien. Kein Händler von Ware würde etwas mit Verlust verkaufen, wenn er halbwegs bei Trost ist. Er hat dann nicht nur den finanziellen Verlust, er hat auch den Verlust an Zeit und Arbeit. Sowas machen nur manche Hobbytrader, aus welchem Grund auch immer. Das handeln mit Assets macht für mich gerade gar keinen Unterschied, ob ich nun mit Gold, mit Schuhen, mit Wein, mit Königsberger Klopsen, mit Autos oder mit Aktien handele. Die Rechnung ist ganz einfach. EK + Deckungsbeitrag + Gewinn = VK. Alles darunter macht keinen Sinn. Außer man ist Philanthrop. Oder eben Hobbytrader. Da würde ich dann mit der Steuerersparnis auch aufpassen. Nicht dass das Finanzamt einem Liebhaberei anhängt. :D


    Wenn ich wetten würde (was ich grundsätzlich nicht mache), dann würde ich jede Wette eingehen, dass Du am Ende, also im long run, Verlust und ich Gewinn mache. Schon, weil unsere Ziele ganz anders sind. Dein Ziel scheint traden zu sein, meins ist Gewinn um jeden Preis. Je weniger ich dafür traden muss, um so besser. Oder anders ausgedrückt: Du tradest so ähnlich wie die Leute auf dem Flohmarkt. Der Weg ist das Ziel. Ich trade knallhart kalkuliert und würde eher die Ware vergammeln lassen, als sie unter EK + Deckungsbeitrag zu verkaufen. Wer eine Ware, Aktie ... mit Verlust verkauft, der realisiert seine eigenen früheren Fehleinschätzungen mit finanziellem Verlust und macht sich zudem Väterchen Zeit zum Gegner. Ich dagegen halte es da übrigens auch ganz mit Kosto. Erst kommen die Schmerzen und dann das Geld. ;)


    Nix destoweniger wünsche ich Dir viel Erfolg mit Deiner Trading-Strategie! :)


    Beste Grüße


    vom Kaufrausch

    Es gibt eine ganz einfache Antwort: Ich trade, also bin ich. :D


    @Glücksfreitag:


    Debitismus ... :]


    Jürgen, lies Dir mal die angehängten Seiten durch, dann siehst Du vielleicht klarer.


    Ohne Investoren gibt es keine Produktion. Durch einen IPO gelangt das Geld der Investoren in die AG, die damit produziert. Alle weiteren Tradings sind trotzdem nützlich, weil sie die Märkte angleichen helfen. Diese Arbeit des Tradings erfordert immerhin so viel Intelligenz, dass sie nicht hundertprozentig durch Computer ersetzt werden kann. Trader sind sowas wie intelligente (oder dumme) "Gleichmacher" und damit tätäääää KOMMUNISTEN! :D

    Moin auch nochmal, gutso.


    HUI und der gehedgte Index sind für mich keine Aktienindizes im klassischen Sinne. Die Unternehmen produzieren ja nix, weshalb sie auch mehr oder weniger mit den Rohstoffen, die sie abbauen, korrelieren. Wenn sie Gold oder Silber produzieren könnten, im Sinne der alten Alchemie, ja das wäre schon was anderes. :D


    Aber lassen wir das. Guck Dir das Goldbarometer an, dann wirst Du auch da eine oder zwei technische Komponenten zur Analyse finden. Zieh Dir einfach nicht jeden Schuh an, der da so rumsteht. :P


    Hauptsache, Du verlierst kein Geld. Ich habe auch einige Minenrenditen bereits realisiert. Leider sind meine Limits beim PoG im Mai um wenige Cent verfehlt worden, aber ein Drama wars auch nicht. Das kommt halt davon, wenn man so ein Gierschlund ist, wie ich. Da gibts dann erstmal gar nix statt der erhofften 50%. :D


    Das mit dem Maschinenschreiben überlege Dir aber mal. 2 Wochen hartes Lernen und danach geht alles 10x schneller. Nicht sofort und auch nicht oft, aber immer öfter. ;)


    Grüße


    KR

    Zitat

    Original von gutso
    Aber manchmal auch voreilig und etwas ungenau im Bezug auf die angesprochenen Themen. Wenn man dann nicht aufpasst, redet man nur - mit viel Aufwand - an einander vorbei.


    Hallo gutso,


    das schließe ich nicht aus, dass das (bei mir) manchmal so ist. Aber irgendwo kann ich im Moment nicht so ganz folgen. IMHO bezog sich doch Deine Analyse rein auf den Chart, also Technik, oder irre ich da? Oder was meinst Du für einen Link?


    Zum anderen, wie gesagt, lasse ich die Charttechnik auch nicht völlig links liegen und außerdem war mein Beitrag mehr allgemein gehalten.


    Viele Grüße


    KR

    Zitat

    Original von gutso
    Da ist meine Analyse.


    Moin gutso,


    wie Du spekulierst, das musst Du wissen, aber ich halte von technischen Indikatoren nicht so unheimlich viel, wenngleich ich sie auch nicht völlig ignoriere. Ich finde sie aber beim Gold noch weniger aussagekräftig als bei anderen Assets, da es sich hier um ein Material und keine Investition in ein Unternehmen handelt. Wie ich finde, gibt es zwischen Gold und Aktien fundamental Unterschiede, die IMHO in der Charttechnik insgesamt überhaupt nicht berücksichtigt werden. Dies kommt erschwerend hinzu.


    Ich weiß nur eins, dass Gold steigt. Wann und in welchem Zeitraum kann ich aber ganz ehrlich nicht gut abschätzen. Es kann sein, dass Gold jetzt 2 Jahre bei 600 pendelt. Genausogut kann es morgen um 400 Punkte nach oben schießen und dann da bleiben oder wieder auf die 600 gehen. Wenn ich die vergangenen 30 Jahre erblicke, dann ist Gold nachläufig, d. h. es bewegt sich lange nicht viel und dann irgendwann gibt es einen Peak. Wann diese Peaks auftreten, lässt sich nicht sicher in Monaten und schon gar nicht Tagen sagen. Also wäre ich verrückt, wenn ich da auf diese Peaks spekuliere. Denn mein Goldinvestment ist das Fundament meines Vermögens. Da riskiere ich keine herben Verluste, bloß weil die Technik gerade nicht hingehauen hat. Das einzige, worauf man IMHO spekulieren kann, dass es nach einem sehr großen Peak (der den Spread ausgleicht) eventuell wieder runter geht.


    Beste Grüße


    KR

    Die Frage ist irgendwie falsch gestellt, finde ich.


    Wer ist wohl mehr für (irgend)eine Misere verantwortlich? Die Märkte (Märkte sind immer frei) und deren Teilnehmer oder die staatlichen Zwangssysteme und deren Handlanger und deren Lobby in der Konzernwirtschaft?


    Ein Aktionär wird zu nix gezwungen, eine AG wird zu nix gezwungen, ein Arbeitnehmer dieser AG wird zu nix gezwungen und ein Kunde dieser AG wird auch zu nix gezwungen.


    Und weder ein Aktionär noch ein Arbeitgeber sollte den Erhalt von Arbeitsplätzen oder die Moral zum Ziel haben, sonst werden diese Arbeitsplätze nämlich alle im long run den Bach runter gehen. Ein Arbeitgeber will wie Aktionäre oder generell Investoren Geld verdienen. Wenn das das Ziel ist, dann schafft dies auch meistens produktive Arbeitsplätze.


    Wie es andersrum aussieht, sah man z. B. bei Holzmann. Schröder tritt mit moralisch bedrücktem Gesicht vor die Kameras und verkündet eine finanzielle Stütze des Staates, die durch Zwang (Steuern) rekrutiert wird. Am Ende geht Holzmann doch Konkurs und außer Spesen nix gewesen. Kein Unternehmer wäre auf diese Idee gekommen. Keiner! Und die Leute hätten mehr Geld in den Taschen, die sie für Produkte ausgeben könnten. Was wiederum Arbeitsplätze bei Firmen schafft, die nicht dem Konkurs geweiht sind.


    Das Ziel, Geld zu verdienen, schafft mehr Wohlstand, als das Ziel, alle sollen gleich viel (wenig) haben. Die Geschichte ist voller Beispiele!

    Moin zusammen,


    zittern spart Geld? ?( Das ist mir neu. Die Zittrigen kaufen zu spät und verkaufen zu früh. Sowas spart nie Geld, sondern das Gegenteil ist der Fall.


    Um Mut geht es nicht, eher um Strategie, Taktik und Nervenstärke, sein eigenes Ding durchzuziehen. Selbstverständlich nach einer guten eigenen Analyse. Wer wie die Zittrigen anderen hinterher läuft gehört irgendwann zur Masse der Verlierer. Wer das Ziel aus den Augen verliert, ebenfalls. Die Zeit regelt so gut wie alles im Leben. Ist die wichtigste Dimension von allen, aber das checken viele nicht. Weswegen sie gegen die Zeit spekulieren und nicht mit ihr. Wer mit der Zeit spekuliert, kann eigentlich nur gewinnen. Wer dagegen spekuliert, nur verlieren.


    Grüße


    KR


    P.S.: Moin ist übrigens ein norddeutscher Ausdruck für Hallo. Hat nix mit "Guten Morgen" zu tun. Die Langform ist "Moin moin". Und ich habe nirgendwo geschrieben, dass Gold sich nach unten entwickelt. ;)

    Moin Schablonski, gutso,


    ich bin vielleicht nicht der Otto Normalanleger, aber das sind viele andere, gerade die aktuell in Gold gehen, auch nicht. Man mag die Zittrigen ausnehmen, das ist der Normalfall. Dazu bedarf es aber keiner Goldmarkt-Manipulation. Da sind bestimmte Aktien besser geeignet und man kann sich weniger die Finger verbrennen. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Billiges Gold hilft langfristig nicht aus der Patsche mit dem Lichtgeld. Wenn Gold bei 1$ liegt, dann kaufe ich ne Tonne davon und andere auch.


    Man sollte halt nicht jedem dahergelaufenen Apocalypse-Prediger trauen. Sowohl der USD als auch der Euro werden vermutlich noch sehr sehr lange bestehen bleiben. Und unter diesen Verhältnissen wird sich auf Grund der allfälligen Inflation das Gold zwar gut halten oder langsam zulegen. Aber es wird sich eben nicht wie im Crash-Szenario mancher Prediger von heute auf morgen verhundertfachen. Gerade der USD ist dazu viel zu verbreitet auf der Welt. Jeder Staat, der große USD-Reserven hält, hat daran gar kein Interesse, also kaufen die weiter oder stützen den USD anders. Das ist zumindest meine Meinung dazu. Ich kann mesodor in dem Fall wirklich nur beipflichten: Wer einzig und allein auf OS setzt, der wird wohl im besten Fall etwas enttäuscht werden.


    Die Börse ist ein Ort der Langeweile. Die ganze Aufregung wird nur von den Anlegern fabriziert.


    Ich wünsche Euch ein nettes WE!


    KR :)

    gutso,


    Deinem ersten Absatz stimme ich voll zu, Deinen zweiten Absatz hake ich unter Verschwörungstheorie ab. ;)


    Zumindest bei dem Ausfall heute werden einige in Erwartung steigender, andere in Erwartung fallender Kurse, gekauft bzw. verkauft haben. Wird also unterm Strich nicht viel bewirkt haben.


    Mir muss mal irgend jemand erklären, wieso fallende Gold-Kurse gut für den Dollar sein sollten. Wenn Gold fällt, dann kaufen sich doch deutlich mehr Leute in Gold ein. Also ist das eher gut für Gold und damit schlecht für den Dollar. Wenn Gold hingegen zu teuer ist, dann können sich immer weniger Leute in Gold einkaufen.


    Du musst auch nicht glauben, diese Charts werden alle zentral von einer Firma gesteuert. Das sind recht komplexe Systeme der Vernetzung, in die verschiedene Firmen eingebunden sind. Ich habe selbst schon mit solchen Firmen zusammengearbeitet. Auch mit solchen, die Software dafür entwickeln. Da gibt es mehrere Möglichkeiten der Vernetzung und Anbindung, je nach den Preisen, die eine Firma bereit ist, zu zahlen. Die Schnittstellen sind zudem alle sehr unterschiedlich, weshalb es teilweise gar nicht so einfach ist, Software dafür zu coden.