Beiträge von Saccard

    Ich habe nochmal nachgerechnet, wenn ich eine Unze PGM Produktion = 1 Unze Goldproduktion ansetze, dann wird Lonmin nach dem Rights Issue verglichen mit Sibanye 2.22p je Aktie wert sein. Ausgehend von derzeit 13.5p pro Aktie zusüglich 46p für die 46 neuen Aktien je alter Aktie zahlt man je Aktie 1.26p, d.h. verglichen mit Sibanye sind es nur 75% Aufwärtspotential.


    Zudem hat Lonmin alleine im letzten Monat 100 mio US$ verloren. Das RI würde zu gerade mal 84 mio US$ net cash führen, die Entlassungen kosten ja auch noch Geld. Mit den verbleibenden Kreditlinien würde man bei 870 US$ Platinpreis in zwei Jahren schon wieder neues Geld zu benötigen.


    Ich denke Sibanye ist die bessere Alternative.


    Gruß
    S.

    Nochmal als Hintergrund: Lonmin mußte Abschreibungen vornehmen, dadurch ist das einzige loan covenant das bestand gebrochen. Sie haben alles an Cash was ging gezogen und gedroht es in Western Platinum zu verlagern (die SA Tochter von Lonmin plc). Das haben die Banken verhindert, bestehen jetzt aber nicht unbedingt auf Einhaltung des covenant.


    Falls es aber kein rights issue gibt war es das. Dann ist Western Platinum spätestens Dezember pleite. Und Lonmin dann wenig später.


    Ich glaube mit 25% Anteil könnte ein Aktionär gegen die Anträge stimmen und Lonmin pleite gehen lassen. Sind lachhafte 50 Millionen US$. Wenn also ein Konkurrent Interesse an einer Pleite Lonmins hätte...


    Gruß
    S.

    Montag wissen wir mehr, das Management möchte sich 400 Trillionen (400000000000000) neue Aktien genehmigen lassen. Werden sie nicht ganz brauchen, nur für den Fall der Fälle und falls der Kurs vorhe komplett kollabiert.


    Ich spekuliere auf einen Wiedereinstieg über Kauf der Rechte und Ausüben mit Umgehung der jetzigen Aktien. Viele dürften nicht gewillt sein nochmal Geld nachzuschießen. Viele können es wohl auch gar nicht.


    Bei 16p Kurs werden 44p Kapitalnachschuss nötig.


    Gruß
    S.

    In einem Bullenmarkt wird Sibanye jetzt wohl besser laufen als Lonmin. Ich gehe aber nicht von einem Bullenmarkt aus, der Amcu Streik bei Sibanye kommt auch noch. Die haben 5 Monate gestreikt bis sie 12500 Rand bekommen habe, warum sollte man das bei Sibanye nicht machen? Das Angebot der Chamber of Mines ist 14500 Rand in 3 Jahren, aber nach allowances. Die 12500 Rand von Amcu entsprechen 18500 Rand nach allowances etc., kann es sich Sibanye leisten ca. 1/3 mehr zu zahlen als andere? Sibanye hat jetzt ca. 800 mio US$ net debt, könnte bei fallendem Goldpreis und Amcu Streik auch sehr böse ausgehen.


    Bei Lonmin spielt der Chart keine Rolle mehr, da wird ca. 1:4 verwässert. Kommt aber auf den Discount an. Hoher Discount = viele Teilnehmer, niedriger Discount = wenige Teilnehmer bzw. Scheitern des rights issues, so daß der underwriter mehr Aktien bekäme.


    Harmonys Motsepe hat 2012 schon mal Interesse an Lonmin bekundet.


    Im Rückblick ein Wunder, daß ich die Lonmin Sache noch im Plus abgeschlossen habe. Hätte ich nicht zu früh zu viel gekauft und wäre die VW Geschichte nicht dazwischen gekommen wäre sogar ein ordentlicher Ertrag herausgekommen.


    Gruß
    S.

    Viele Infos zu Lonmin gibt es im advfn forum: http://uk.advfn.com/cmn/fbb/thread.php3?id=12397493


    Ich hatte meine 0.2% dann Zug um Zug verkauft und bei über 45p den letzten Rest abgestoßen.


    Die Lonmin Zahlen geben eine Verdoppelung gegenüber Sibanye her (inkl. allem was man für die zusätzlichen Aktien ausgibt), die ja jetzt größer sind als Lonmin im Platinbereich. Sabine ist dafür viel stärker gehebelt.


    M.E. relativ unausgegoren, die Verwässerung wird massiv werden. M.E. bestünde normalerweise Gefahr des Scheiterndes rights issue, es ist aber ein unterschriebenes Angebot, d.h. nicht ausgeübte Rechte werden von einem Underwriter wahrgenommen.
    Ob auch dieses Mal Rechte übertragbar/verkäuflich sein werden ist nicht sicher. Über das rights issue könnte sich jemand eine Mehrheit an Lonmin sichern. Falls es Interessenten gibt, müßten die jetzt ein Übernahmeangebot machen. Bei 770 mio zusätzlich notwendigem Kapital (rights issue und Kreditlinien würden dann ja entfallen) aber unwahrscheinlich.


    Über 35p dürfte der Kurs wohl auch nicht mehr hinausgehen. Vor dem rights issue ist so ziemlich alles möglich, mehr als 30p bei vier oder fünfmal soviel Aktien ist auch keine schlechte Bewertung. Wenn ich jetzt noch investiert wäre, würde ich das rights issue mitmachen.


    Ich persönlich halte mich erstmal aufgrund des wieder sehr guten Sentiments bei Gold und nun eigentlich fälligem Jahresend-tax-loss-selling bei Gold und Minen erstmal komplett raus. Neue Tiefs im Bereich 1000-1050 sind m.E. wahrscheinlich, ob es tiefer gehen kann muß man dann sehen. Da Aktien für 2015 nicht im Plus sind kann es sein, daß tax loss selling bei den Minen und bei Gold ausbleibt oder nicht so stark wie in den Vorjahren ausfällt.


    Gruß
    S.

    Shorts werden auch viele CFDs sein...


    Bei VW wird nicht mehr Platin nachgefragt, rein softwaretechnisch zu lösen.


    Und E-Autos kann man getrost abschreiben. Wirkungsgrad Diesel 42%, Wirkungsgrad Benziner 37%, Wirkungsgrad Kraftwerk 29%, Wirkungsgrad Batterie 90%, Wirkungsgrad E-Auto 26%. Dazu Batterie-/Tankgrößen von umgerechnet 5-6l Kraftstoff.


    Tesla läuft gut, aber Tesla ist kein E-Auto für die Masse sondern Disruption für Supersportautos. Statt eines teuren V12 einfach einen E-Motor mit 700PS... Leistung bekommt man da geschenkt.


    Gruß
    S.

    In den 80er und 90er Jahren hat jemand privat Gold in Guyana abgebaut. Quasi open pit, extrem niedriges strip ratio 1:2.5, Erz mit einem Goldgehalt von 17 g/t. 70000 Unzen insgesamt, also nicht viel.


    Heute liegt dieses Gebiet auf Honeycamp/9 Mile von ex-Azimuth Resources:
    http://photos.newswire.ca/imag…_C7274_PHOTO_EN_17995.jpg


    Nur Smarts und Hicks mit AISC von gut $600 werden derzeit betrieben. Das westliche Explorationsgebiet wurde meist schon von kleinen Goldschürfern in der Vergangenheit bearbeitet, das östliche Gebiet hat noch nie ein drill rig gesehen. Insgesamt 8700 qkm, mitten dazwischen die ehemalige Omai Mine mit 5M Unzen, westlicher Nachbar Toroparu mit 10M Unzen, östlich in Suriname Gross Rosebel mit 13M Unzen.
    https://www.rstw.com.au/wp-con…-Karouni-Gold-project.png


    Ich halte dieses land package für das aussichtsreichste weltweit.


    Troy hat mal wieder sehr billig gebaut (70 Mio) und zieht auch sonst alle Register.
    Andorinhas plant für 4.5 Mio verkauft. Hedges abgebaut und 10 Mio cash generiert, Verschuldung von A$ auf US$ geswitcht. Viele estimates für kleine Projekte können sie kostenmäßig um 50% unterbieten, zuletzt in Casposo.


    Mal sehen ob die Troy Strategie - erstmal billig bauen, dann brownfields exploration - auch hier aufgeht.


    Gruß
    S.

    Shanduka war der BEE deal.


    18% hält Incwala.


    Incwala wiederum wird zu 50% von Shanduka und zu 25% von Lonmin selbst gehalten.


    Lonmin hat Shanduka vor 5 Jahren 200 mio GBP geliehen, damit die den BEE deal finanziert bekommen, abgesichert ist der Kredit mit den 50% von Incwala.


    Ab Juli waren die 200 mio Pfund fällig, aber erst wenn Lonmin auf Zahlung besteht. Das Problem ist, daß dann der BEE deal platzt, was Lonmin nicht möchte.


    Zahlt Shanduka sind alle Bilanzsorgen sowieso Geschichte. Gehalten werden Kredit und Incwala Anteile in einer Tochter von Shanduka, Shanduka selbst ist sehr solide ,u.a. Coca Cola SA. Es ist die BEE Firma von Cyril Ramaphosa, der evtl. nächster Präsident von SA wird.


    Gruß
    S.

    Hallo Neo,


    ich dachte ich hätte das schon klargestellt, ich hatte mich einmal mißverständlich ausgedrückt, Lonmin selbst darf natürlich nicht in eigenen Aktien handeln. Als sie bei 74p standen waren schon mehr als 10% leerverkauft.


    Die aktuellen Shortstände sind nur moderat wachsend, derzeit ca. 70 mio Stück von 350 mio im CREST (elektr. registry UK). 584 mio Aktien sind ausstehend. Interessant ist vielleicht, daß die Bestände in CREST gewachsen sind, d.h. von Fonds in Privatanlegerhand gewechselt sind.


    Hier noch ein interessanter Text zu Lonmin und dem rights issue.


    Gruß
    S.


    22p market price and maybe going even lower, maybe 10p? While compared to other platinum majors it should be at 7x the current price...


    But maybe the market is not wrong, because Lonmin trades on a "floating" share price.


    Let us start with analyzing how much Lonmin is worth without balance sheet problems after a rights issue. We compare to Amplats Rustenburg as we have a market price on that one. And we use production as comparison, not resources or reserves leavin Lonmin with a reasonable 50% to 100% further appreciation potential. So let us assume a $300 mio rights issue.


    Lonmin will then consist of those 4 parts:
    1. Working capital
    2. 74% of Marikana
    3. $300 mio owed by Shanduka if they pay or 9% of Marikana if they do not pay
    4. Smelter + inventory


    1. Working capital after a rights issue will be net debt of -$120 mio (upcoming November figures) + $300 mio rights issue = $180 mio
    2. Marikana is 175% of Rustenburg, Rustenburg's market valuation for 74% is R1.5 bn Sibanye has to pay + R1.9 bn deferred Sibanye has to pay on a discounted basis + $0.24 * 900m shares the market price of Sibanye increased immediately after the announcement, = $466 mio. Adding 75% for higher production Marikana's 74% value is $815 mio
    3. Shanduka will most likely not pay, 9% of Marikana is $100 mio
    4. A smelter is roughly $70 mio + inventory. Back in March inventory was $500 mio, but because of 88% higher refined production in second half it will be down to $300 mio
    ===
    =$1465 mio


    Scenario 1, no rights issue:
    There might be a small chance to get along without a rights issue, we have to reduce valuation by $300 and a further $150 mio because of higher risk as Lonmin will be undercapitalized in that scenario. $1015 mio / 584 mio shares = $1.73 per share or 114p = +400%


    Scenario 2, rights issue of $300 mio:
    At the moment the rights issue is announced the share price will be at x. Assuming a 70% discount to share price x we want to know the share price y after the rights issue assuming a $1465 mio market cap to be reached several months after the event. $300 mio is roughly GBP 200 mio, $1465 is roughly GBP 964


    shares = 200 mio / (x*0.3) + 584 mio
    share price y = 964 mio / shares = 964 mio / (200 mio / (x*0.3) + 584 mio)


    table of share price y for price x in p:
    10p = 13.3p
    20p = 24.6p
    30p = 34.4p
    50p = 50.3p
    70p = 62.8p


    Conclusions:
    1. Share price has huge potential if no rights issue
    2. Used rights offer nearly the same potential, expect 250-350% gain on your rights
    3. If you do not use your rights even then the share price might increase, 20% gain at 20p, 10% loss at 70p. If the rights issue is done at a share price of 50p there will be no gain or loss, 50p is the pivot
    4. Once the rights issue price is announced the old share price is locked in. That means do not expect a gain or loss on your shares if you do not follow up on your rights. But expect the gain or loss you make on the share price movement up to that point to get locked in. That is why I call the share price floating. 10p might as well be a reasonable share price as nearly any other below 75p.
    5. Expect a share price increase once RI price is announced


    A very interesting observation: while you may lose huge amounts of money while buying Lonmin and not follow up with your rights notice how there is no way how shorts can get out of their position. If you do not follow up with your rights you can sell them and someone else will. 90-99% of rights will be used. That means even if the share price goes to 10p shorts will lose a huge amount, because on 1000 shares loaned there will be issued 11416 new shares at 3p. Shorting 1000 shares at 22p will get you GBP 220 from the shares and a further GBP 342 for the use of rights, but you will have to return 12416 shares at 13.3p expected price several months after the rights issue, GBP 1651. 220 + 342 - 1651 = GBP -1089. That means even if the share price falls from 22p to 10p pre rights issue you will lose 109p per shorted (old) share. Currently 20% of CREST is loaned out...

    Hier ein paar Fakten zu den Rustenburg Minen:
    Platinproduktion 500000 ozs
    Produktion PGM 800000 ozs
    Reserven ca. 10 mio ozs
    Produktionskosten pro PGM Unze R11300
    Kapitalbedarf pro Jahr: $95 mio
    investierter Betrag 2015: <$20 mio (also akutes Investitionsdefizit)


    Die Rustenburg Minen sind damit die kleinsten am western limb hinter Lonmin (750000 ozs) und Impala (575000 ozs). Kostenmäßig liegt man im Mittelfeld zwischen Lonmin (billigster Produzent) und Impala (teuerster Produzent).


    Genau wie bei Impala ist auch hier in 10 Jahren Schluß, da dann die Reserven aufgebraucht sind.


    Mit min. $34/Reserveunze hat Sibanye relativ teuer gekauft, jedenfalls mit Lonmin verglichen, dort sind nur $7.50/Reserveunze fällig. Je nach cash flow kann sich der Kaufpreis für Sibanye auf bis zu $150/Unze erhöhen.


    Gruß
    S.

    Perseus z.B.


    stark gehegt, was ja vielleicht derzeit ein Vorteil ist.


    Troy z.B. hat - falls mit Karouni alles klappt - 450.


    Dann gibt es ja noch dieses Friedland Platinprojekt in SA was du empfohlen hattest. Friedland hat allerdings noch nie selbst eine Mine betrieben, immer seine Projekte gut promoted bis zur Produktion.


    Resolute sollte auch nicht zu teuer sein.


    Gold und Platin kann man ja nicht direkt vergleichen. Vor allem fällt schon auf, daß Gold sehr sehr teuer relativ zu Rohstoffen ist, in jüngster Zeit aber Silber stabiler scheint als Gold. Silberminen könnten also generell eine gute Idee sein.


    Überhaupt, in Gold gerechnet hatten wir die Deflation. Und jede Deflation geht mal vorbei. Vielleicht ist Gold in Zukunft relativ schwächer als Rohstoffe?


    Gruß
    S.

    Rußland hält doch 25 mio Unzen Palladiumreserven, genaue Höhe ist ja Staatsgeheimnis.


    Für die spielen Produktionskosten keine Rolle.


    Heute ist der Amplats/Sibanye Deal durch: $330 mio für 800000 Unzen PGM Produktion, Refining bleibt bei Anglo.


    Gruß
    S.

    Hallo Neo,


    die normalisierte Produktion von Lonmin aus HJ1 ist 380000 ozs Platin, davon sind 120000 ozs (bzw. 200000 ozs PGM) im smelter steckengeblieben.
    HJ2 also 380000 ozs Platin + die 120000 ozs aus HJ1, also 500000 ozs, annualisiert 1 mio ozs.
    HJ1 2016 dann wieder 380000 ozs minus die Schließungen, man möchte ja auf jährlich 600000 ozs runter.


    Für Lonmin selbst heißt das nichts, aber im HJ2 2015 (also von März bis September 2015) produzieren sie so als ob sie 1 mio ozs pro Jahr produzieren würden. Mit entsprechenden Auswirkungen auf den Preis.
    Im HJ1 2015 hat die Lonmin Situation den Platinpreis gestützt, im HJ2 massiv unter druck gesetzt (die Mehrproduktion ist so viel wie alle chin. Autohersteller jährlich für Katalysatoren verwenden).
    Ab HJ1 2016 wird der Lonmin Effekt auf den Platinpreis dann wieder weg sein, dürfte den Platinpreis also tendenziell stützen.


    Gruß
    S.

    Nur für das 2. HJ 2015


    Normal: 380000 oz im Halbjahr
    1. HJ 2015: 260000 ozs
    2. HJ 2015: 380000 + 120000 ozs = 500000


    Also annualisiert 1 mio.


    Die 200000 ozs im smelter sind PGM, nicht reines Platin, sorry.


    Bei 4 mio ozs Produktion pro Jahr weltweit sind 120000 ozs in einem Halbjahr sehr viel. Das wäre so als ob z.B. Barrick in einem Halbjahr 2.5 mio ozs Gold zusätzlich auf den Markt werfen würde.


    Gruß
    S.