Der Abstieg des Dollars und der Aufstieg des Goldes ist unaufhaltsam. Gold marschiert heute unbeirrt auf die Marke von 700 $ zu :D. Der Goldpreis bekommt jetzt auch gehörig Rückenwind von einem sich wieder auf Talfahrt begebenden US-Dollar.
Es ist inzwischen ein internationaler Konsens, dass das US-Handelsbilanzdefizit mit seinem Volumen von über 700 Mrd. Dollar in 2005 ein untragbares Niveau erreicht hat. Jeder Notenbänker weiß nämlich, dass eine Verkleinerung des amerikanischen Handelsbilanzdefizits nur über eine substanzielle Abwertung des US- Dollars erreicht werden kann. Warum sollte man also Währungsreserven in eine Währung investieren, bei der die Kursverluste vorprogrammiert sind. Da das einfach keinen Sinn macht, versuchen fast alle Notenbanken ihre Währungsreserven zu Lasten des US-Dollars umzuschichten; Nutznießer dieser Umschichtungen sind der Euro und Gold.
Zwischen 2002 und 2005 stiegen die jährlichen Öleinnahmen der Ölförderländer am Golf von 185 Mrd. $ auf 460 Mrd. $. Die riesigen Dollarmengen werden immer weniger in US-Vermögenswerte recycelt. Die arabische Welt hat schon aus politischen Gründen immer weniger Lust auf Dollars.
Wenig Verständnis zeigen auch die asiatischen Notenbanken, die ihre eigene Währung aus Wettbewerbsgründen durch Dollarkäufe tief halten und riesige Dollarreserven anhäufen. Die Chinesen und Japaner machen mit ihren Währungsmanipulationen munter weiter und lassen sich selbst durch massiven politischen Druck der Amerikaner nicht beirren. Nach den bisherigen Prognosen werden die Chinesen dieses Jahr ihre jährlichen Leistungsbilanzüberschüsse um 35 Mrd. $ auf dann 185 Mrd. $ weiter steigern. Allein die Währungsreserven Chinas werden dann 1.100 Mrd. Dollar betragen.
Bei so viel Rückenwind spricht langfristig alles für steigende Notierungen bei den Edelmetallen :].
Gruss von Ersatzkasse