Beiträge von Prinz Albert

    Da wir grad beim PD-Kaffeesatzdeuten sind. Im Ein- als auch im Dreijahreschart ist der Aufwärtstrend noch intakt. Nur im Dreimonatschart ist der Trend nach unten durchbrochen. Man muß auch sehen daß der Anstieg des letzten Monats ziemlich überhitzt war. Wer physisch investiert ist, hat keinen Grund zur Panik, es sei denn er braucht Flüssiges zu einem naheliegenden festen Termin.

    Palladium: zunehmende Vola...ein typisches Zeichen für ein 'Topping'. Ich tausche nächste Woche die zweite Tranche, die Hälfte der verbliebenen Hälfte , in Platin. Dann sind 75 % geswiched. :thumbup:

    Platin hat heute genauso gewaltig eins auf die Mütze bekommen. Da macht umschichten wahrscheinlich keinen Gewinn. Erst recht nicht physisch. Besser umschichten in Rhodium? Dort geht es anscheinend unbegrenzt kontinuierlich nach oben.

    Buy Gold, Sell Stocks Is the ‘Trade of Century’ Says One Hedge Fund
    Bloomberg, 19.03.2019


    Auszug


    One of last year’s best-performing hedge funds says the “trade of the century” is to buy gold and sell stocks as risk assets are due for another meltdown.
    It’s only a matter of time until the bearish bet pays off big, according to Crescat Capital LLC. While the Denver-based firm has only about $50 million under management, it has a history of outperforming the S&P 500 Index -- with its Global Macro Fund returning 41 percent last year alone. Now the investment company says it’s ready to capitalize on an end of the economic cycle as indicators warn that a recession is imminent in the coming quarters.

    Wenn solche selber am Markt beteiligten Akteure öffentlich derartige "Empfehlungen" geben, dann sollte man dies in den meisten Fällen eher als Kontraindikator betrachten.

    Der nächste Abschnitt wird m.E. eine Art digitalen Gelds sein - bei dem die Blockchain-Technologie eine zentrale Rolle spielen wird -, dessen Wert an dem Wert realer Güter - nicht unbedingt EM - gekoppelt ist.

    Wie soll das funktionieren? Reale Güter verändern doch ständig ihren (Gebrauchs-)Wert. Einiges wird seltener, anderes billiger herstellbar usw. Hinzu kommen gewaltige regionale Unterschiede. Und wer soll ständig die weltweite Inventur aller Realgüter machen?


    Reale Güter sind somit kein "Anker" wie es Gold ist, dessen Gesamtmenge bekannt ist.

    Also doch lieber echte Münzen und Barren in eigenem Besitz, trotz hoher Gebühren?

    Wenn du nur kurzfristig spekulieren willst, geht auch Papierplatin. Um heutzutage noch längerfristig dem Bankensystem zu trauen, dafür sind wir denke ich mal alle schon viel zu lange hier bei Goldseiten und Co unterwegs.


    Bei längerfristig größeren Kurssteigerungen sollte die Händlerspanne keine so große Rolle mehr spielen. Die Märchensteuer schlägt allerdings hierzulande zusätzlich noch mit 19% kräftig zu Buche, so daß sich ein Direktinvestment erst ab ca. 50% Kursgewinn lohnt. In der Schweiz hingegen liegen derzeit nur 7,7% USt. auf die Weißmetalle.


    Noch ist es uns Deutschen nicht verboten, Edelmetall in der Schweiz zu kaufen, zu lagern und nach entsprechender Kurssteigerung auch dort wieder zu verkaufen. Die Lagerkosten dürften ab einer gewissen Menge und wenn es sich nicht gerade um Jahrzehnte handelt, deutlich günstiger sein als die MWSt.-Differenz.


    Spätestens dann, wenn Palladium und Rhodium einbrechen, weil man auf das viel besser geeignete und mittlerweile auch viel billigere Platin zurückgreift, von dem es seit Jahren ein Überangebot gibt.



    Mag sein, dass es dann irgendwann plötzlich zu sehr surrealen Situationen kommt.............

    Die alles bewegende Frage ist nur, wann genau wird der beste Zeitpunkt sein, um von Palladium auf Platin umzuschichten.

    GOLD - Das Kursgeschehen krabbelt in einem Trendkanal gen Norden
    13.03.2019 - 16:09 Uhr

    Heute ist es aber in der Südkurve leicht aus dem Kanal heraus abgebogen. Die Preisdrücker haben wieder aus allen Rohren geschossen, selbst Platin und Palladium haben rot abbekommen. Einzig Rhodium scheinen die Manipulatoren nicht auf dem Schirm zu haben. Noch nicht.

    Alles Käse.....solange mir niemand sagen kann was die 10.000 USD je Unze in the year 2525 jemals kaufen können


    cu DL...die schieben doch nur den Eichelkäse hin und her.....POG von 50.000 €je Unze...und dann :wall: :wall: :wall:

    Ich kann dir das sagen. Abgesehen von kleineren Krisen-Schwankungen in etwa das gleiche was du seit Jahrtausenden schon immer an Gegenwert für eine Unze bekommen hast.

    Man sollte bei allen Metallen auch immer die Herstellungskosten im Auge behalten. Mehr als mal kurzfristig wird es nie darunter gehen. Und die Kosten sind seit 2000 recht ordentlich gestiegen. Edelmetallpreise von damals werden wir in € mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so nie wieder sehen.

    Zitat von tekino

    Palladium hat sich als sehr gutes Pferd erwiesen, ja.
    Ich habe keines, aber vergönne jedem, der auf diesen "Underdog" gesetzt hat, dicke Gewinne.
    Falls nicht verkauft wird, dann weiterhin viel Freude mit dem schönen Metall.

    Danke fürs Vergönnen. ;) Seit ein paar Monaten ist von der breiten Masse eher unbeachtet der Abstand zu Platin so gewaltig angestiegen, daß es wohl nun doch "jemandem" aufgefallen sein muß. Seit letzter Woche steht da anscheinend wer auf der Bremse. Palladium geht seit 7 Tagen nur noch seitwärts. Während das völlig unterm Radar der meisten Anleger gebliebene Rhodium unentwegt weiter in die Höhe schießt.


    Beim Rhodium allerdings gestaltet sich der physische Kauf etwas komplizierter, Volatilität und vor allem die Händlerspannen sind extrem hoch, daher habe ich es dazumal nicht gekauft und leider nicht im Portfolio.


    Bleibt abzuwarten ob es das jetzt war beim Palladium oder ob es von nun ab auf oder abwärts geht. Danach richtet sich die Verkaufsentscheidung. Den absolut richtigen Zeitpunkt erwischt man eh nie.

    Rechnet man mal überschlägig ein durchschnittliches Jahreseinkommen um das Jahr 1900 von 800 Goldmark, so haben diese heute eine Kaufkraft von ca. 10.000,--€. Somit müsste sich der POG zunächst mal verdreifachen um in die ungefähre Region zu kommen

    Eher 100 Goldmark/Monat, aber egal. Nehmen wir mal nur an 1000/Jahr, das wären 50 Stück 20-Goldmark zu derzeit ca. 260 € = 13.000. Nach Abzug aller Steuern Zwangs- und Sozialabgaben, die es im Kaiserreich kaum gab, bleibt den meisten hierzulande auch nicht viel mehr übrig. Das wäre aber nur die Lohn- bzw. Einkommensseite die ich nicht als Vergleich herangezogen habe. Ich sprach von der Kaufkraft. Ein Maßanzug oder ein Paar handgemachte Schuhe kosten in Gold immer noch das gleiche wie damals. Computer und ähnliches können selbstredend nicht verglichen werden.

    Man könnte auch sagen: Ein Beweis dafür, dass Gold über lange Zeiträume keinen Inflationsschutz bietet.


    Wie lange diese Zeiträume in Zukunft sein werden, weiß niemand. Dass Gold in Zukunft überhaupt gegen Inflation schützen wird, wird auch niemand garantieren ....

    Bezüglich Inflationsschutz nehm ich lieber den historischen Beweis von 1923 und für längere Zeiträume den berühmten und hier sicher hinreichend bekannten Vergleich der Kaufkraft einer Unze Gold die letzten 2000 Jahre vom Römischen Imperium bis heute. Demnach hat Gold nie an Wert verloren. Allerdings alle bisherigen Papierwährungen schon. Entscheidend ist, wieviel Ware/Leistung bekomme ich für eine entsprechende Menge Gold. Umrechnung in Geld ist nur für kurzfristige Spekulationen interessant.

    Ich betrachte Charts als reine Kaffeesatzleserei. Da kann jeder alles möglich hinein interpretieren, wie es gerade passt. Im Nachhinein lief dann doch meist alles völlig anders als in den vielen tollen Grafiken prognostiziert. Und das ist auch logisch. Denn wenn dem nicht so wäre, dann gäbe es am Aktienmarkt ja nur noch Gewinner.

    Die Liquidität ist hoch, richtig. Die Deppen waren aber in den letzten 10 Jahren diejenigen, die auf Gold gesetzt haben. Denn Nestle brachte jedes Jahr ca. 3 % Dividendenrendite und einen beträchtlichen Kursanstieg.
    Die Liquidität floss in Immobilien und Aktien aber nicht in Gold.


    Fazit: Die Anlage in Gold kann sinnvoll sein. In den letzten 10 Jahren war sie es definitiv nicht. Das kann man rückblickend natürlich leicht sagen. Aber niemand wird garantieren, dass es die nächsten 10, 20, 30,40, 100, 1000 Jahre anders sein wird.

    Fazit 2: Wer jetzt noch in Immobilien oder Aktien einsteigt hat die besten Chancen genauso dazustehen oder sogar noch schlechter als diejenigen welche vor 10 Jahren in Gold gegangen sind.