Was haltet ihr davon größere Mengen Zigaretten zu horten als Währung in der Krise? Als Tauschmittel waren die doch meines Wissen sowohl in der deutschen Hyperinflation wie in der Deflation gebräuchlich...In der Krise werden die Süchtler unter uns kaum alle aufhören zu rauchen, so dass sich hier immer ein Nachfrage-Markt bildet. Während man Gold nicht essen kann und Nahrung verderblich ist (und zumeist nur für den Eigenbedarf angelegt wird), können Zigaretten über sehr lange Zeit gelagert und stets nachgefragt werden.
Beiträge von Zarathustra
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Das Geständnis: “Starker Dollar” nur leeres Geschwätz!
Es scheint tatsächlich die Stunde der “Ehemaligen” geschlagen zu haben, denn erneut meldet sich ein “Ex”, diesmal ein US Finanzminister höchstselbst, mit gar unerhörter Botschaft: das ständige Beschwören des “Starken Dollars” ist nur leeres Gerede!
Paul O’Neill, in der Regierung von George W. Bush der direkte Vorgänger des aktuellen Amtsinhabers Hank Paulson, gesteht auf Bloomberg (deutsch von mir):- “Als ich Finanzminister war, durfte ich nichts anderes sagen als “starker Dollar, starker Dollar”. Aber ich war damals wie heute überzeugt, dass das eine leere Phrase ist.”
- “Die Märkte haben über Währungsrelationen die Kontrolle. Wenn also irgend jemand sagt “starker Dollar” und damit mehr zum Ausdruck bringen will, als “wir glauben, dass Interventionen helfen, und wir sind bereit, zu intervenieren”, dann ist jegliche Rede vom “starken Dollar” lächerlich.
Nun: nicht, dass wir das nicht auch schon vorher gewusst hätten. Aber erfrischend ehrlich, der Mann, das muss man doch wohl zugeben, oder?
Der alte Spruch scheint zu stimmen, wonach Krisen den Charakter läutern …Sollte im Debitismus-Modell der Dollar nicht bald wieder stärker werden? (Schuldenbegleichung)
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Bitte keine Kurzantworten à la "Wenn das Vertrauen ins Finanzsystem schwindet, schwindet es auch in die Währung" oder "wir haben keinen Goldstandard mehr" oder meine Lieblingsantwort der linearen "Denker" "Ich seh auf breiter Flur Inflation" - ja, noch!!
Die Entwicklung scheint doch sonnenklar: Die Aufschuldung neigt sich dem Ende zu. Niemand ist mehr bereit selbst zu niedrigsten Zinsen Kredite aufzunehmen. Die Banken werden restriktiver mit der Kreditvergabe. Es treten keine Neuschuldner auf um das Pyramidenspiel weiterzuführen. Die Kreditrückzahlung beginnt. Ich frage mich, wie sich Hyperinflationisten ihr Szenario konkret vorstellen. Auch bei Eichelburg und Co fällt mir das immer extrem ungut auf, wenn zuallererst völlig richig vom Kreditcrunch, vom sinkenden Konsum, wegbrechender Produktion, Firmenpleiten, Bankenpleiten, Aktiencrashs, Immocrashs, etc. gesprochen wird und dann plötzlich wird mit ein, zwei Sätze irgendwie der Kunstkniff zur Hyperinflation genommen in der Gold ungeahnte Höhen erreichen soll. Auch bei meiner konkreten Frage an Eichelburg wurde ich mit ein paar populistischen Sätzen abgespeist.Wie soll das bitte funktionieren? Auch die Zweifel am Rohstoff-Superzyklus, incl. Gold scheinen mehr als berechtigt. Die Wirtschaft flaut in Europa ab und in den USA bricht sie zusammen, die Nachfrage MUSS sinken, ja ich gehe sogar so weit zu sagen, dass bereits jetzt die Preise für Rohstoffe fundamental nicht mehr gerechtfertigt sind..Die Chinesen werden sich dem Sog auch nicht entziehen können und die Darstellung Chinas als hungriger Rohstoff-Wolf, der die weltweit sinkende Nachfrage auffangen soll, grenzt an Selbstbetrug. Alles was ich will ist eine klare Argumentation, wie das genau vonstatten gehen soll. Und Antworten wie "dann verkauf doch dein Gold" können sich die Populisten hier sparen. Sehr abenteuerlich empfinde ich die Argumentation, dass Gold ja auch in der Deflation steigt...Ein Metall wie Gold kann nicht in zwei diametral verschiedenen Szenarien steigen. Wenn die Leute gerade noch Geld haben um über die Runden zu kommen, werden sie wohl kaum Gold kaufen - eher verkaufen. Ich behalte natürlich meine Edelmetallbestände, beginne aber sukzessive mir einen ordentlichen Bargeldvorrat anzulegen.
Lg
Zarathustra
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Zitat
Original von auktionale
Steigen die Kurse bei Silber und Gold, werden bei den Händlern die Preise fast stündlich nach oben angepaßt. Bei fallenden Preisen passiert folgendes:
Zunächst verharren diese auf recht hohem Niveau. Fallen die Kurse weiter, werden die Bullionmünzen einfach aus dem Sortiment genommen. Kann man vielleicht rein menschlich verstehen, muß moralisch aber so nicht sein.MP-Edelmetalle und proaurum machen mit der wohl automatischen Anpassung eine rühmliche Ausnahme.
Unterm Strich wird der Verkauf der Bullionmünzen angeheizt werden, wenn man denn welche kaufen kann.
Ein Händler verkauft seine Ware zu einem Preis, bei dem er glaubt die meisten Gewinne einzufahren. Wozu soll er es anders machen? Aus reinem Altruismus oder aus Mitleid zu den Goldkäufern?
Dass es sich manche Händler leisten können, weiter hohe Preise zu verlangen zeigt nur, dass der Konkurrenzdruck noch nicht besonders hoch ist und wir daher noch weit von einer Goldblase entfernt sind (sofern nicht die Deflation ordentlich einschlägt). Gut zu beobachten war das auch in Österreich, wo man zB. Silber nur zu horrenden Preisen bekam, bis sich proaurum dort niederließ. -
Zitat
Original von Pauli
Einerseits:
- Du musst hier ja nicht reinclicken
- off-topic waren wir nicht: schau Dir mal den Threadtitel an
- was erwartest Du in einem Forum: Schweigen?Andererseits:
- die Diskussion mit weissgarnix führt ab hier tatsächlich nicht mehr viel weiter. Wie bereits gesagt, sind wir nun im Bereich der Ideologie angelangt.
- wie bereits zu Beginn dieses Threads prognostiziert, ist es IMMER unmöglich, sich hier zu einigen, weil die Theorien hinter unseren Auffassungen nicht belegbar sind und letztlich nur die (interpretierbare) Empirie bzw. Praxis entscheidetDarum wollte ich hier im Thread eigentlich nie mitdiskutieren. Aber bei gewissen ideologischen Fehlschlüssen kann man manchmal nicht einfach schweigen. Nun klinke ich mich hier aber wieder aus - und alfy kann zufrieden weiterschweigen und weissgarnix unwidersprochen weiterhin die Geldmengen leugnen, intellektuelle Giganten wie Baader per spindoctoring vereinnahmen und fehlinterpretieren und die Welt mit dem endlosen debitistischen Bailout retten.
Entschuldigt meine Inkonsequenz, hier doch was zu schreiben.
Got another Thread?
Danke trotzdem für die interessanten Ausführungen...auch an weissgarnix...sehr lehrreich für Laien - als den ich mich auch bezeichne...
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@ Monopoly
Ich verstehe dein Problem nicht. Was du sagst stimmt für unser System, wo Geld aus dem Nichts entsteht, aber nicht für einen Goldstandard. Tatsächlich ist unser System durch den fehlenden Zins dazu verdammt exponentiell Aufzuschulden und zu wachsen. Klar, würde man jetzt unser Kreditgeld durch Gold decken würde sich tatsächlich rein gar nichts ändern...Der Crash würde nur umso schlimmer hereinbrechen, weil die notwendige Geldmengenausweitung zur Abmilderung des Crashs gehemmt wäre (siehe auch 1929)...daher halte ich von solchen Wurschteleien nichts..zuerst muss es mal ordentlich krachen, damit wir wieder von Neuem beginnen können.
Nur nehmen wir an wir könnten bei Null beginnen und nehmen wir weiter an wir schaffen die Idealform von Geld, nämlich zu 100% gedecktes Goldgeld. Wo siehst du dann den Zwang zum exponentiellen Wachstum oder den Zwang zur Goldförderung?? Wenn Gold Geld ist, so ist Gold einfach eine Ware wie jede andere auch, mit dem Unterschied dass sie eben von jedem angenommen wird. Kredite aus dem Nichts würde es nicht mehr geben und damit auch keinen fehlenden Zins der irgendwo eine Exponentialkurve initiieren könnte. Die Bank könnte nur das an Krediten ausgeben, dass sie auch an Einlagen von Sparern herinnen hat - sie fungiert also nur mehr als Vermittler.
Muss die Goldmenge mit der Gütermenge mitwachsen? Natürlich nicht. Sie wird es zwar teilweise, weil sich der Goldabbau solange rentiert, wie Gold gegenüber Waren überbewertet scheint (also man mehr Waren kaufen kann, als der Abbau von Gold an Waren kostet), aber grundsätzlich wäre auch eine stagnierende Geldmenge völlig egal. Nur weil zB. der Schuster mehr Schuhe herstellt, muss nicht der Bauer mehr Milch produzieren, oder der Minenarbeiter mehr Kupfer abbauen...Im Endeffekt wird halt dann der Bauer mit weniger Milch bzw. der Minenarbeiter mit weniger Kupfer mehr Schuhe kaufen können oder umgekehrt...stagniert die Goldmenge aber wächst die Gütermenge kann man halt mehr um sein Gold kaufen..die Preise sinken. So what? Ich hab diesen angeblichen systemimmanenten Fehler im Kapitalismus, den die Linken oder die Freiwirte propagieren noch nie wirklich verstanden. Ihr geht alle von diesem System aus..aber dieses System hat mit Kapitalismus NICHTS zu tun - im Gegenteil.... -
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Original von BAAL
Hallo,
ganz einfach, Du bist einer derjenigen, die erst mal mit der Realität konfrontiert werden müssen, damit sie es verstehen, wie der Hase läuft. Lernen aus Erfahrung quasi. Gesagt wurde bereits schon zuviel hier, jetzt müssen Taten folgen, die man dann später nochmal Revue passieren lassen kann, nur später heißt es dann "rien ne va plus"...
best regards
BAALArmselig Baal....weißgarnix hat deine Sequenzen eindeutig mit guten Argumenten widerlegt..gespannt wartet man auf Gegenargumente deinerseits..und was kommt? *Blub* Irgendein Geschwafel von der Realität...weil du diese Realität nicht mit Worten nicht beschreiben/begründen kannst, sondern einfach nur daran glauben willst (ohne nur ein einziges Beispiel über ein derartiges Szenario nennen zu können), hast du dich eigentlich disqualifiziert...Du bist eher ein Fall für Religion/Esoterik....
alfy
für dich gilt dasselbe...du gehörst überhaupt eher ins Bild-Zeitungs-Forum..was unterscheidet dich schon von der Masse die nicht an einen Zusammenbruch glaubt..die kommen mit genau solchen Begriffen aus der untersten Schublade wie du, weil auch du nicht glauben kannst, dass dein marginales Wissen, dass du dir mühsam angeeignet hast, plötzlich von Grautönen durchdrungen wird... -
@weißgarnix
Bemüh dich nicht. Das Goldseiten-Forum ist zu einer Art Sekte verkommen. Als ich hier zum ersten Mal aufgetaucht bin (da war ich noch grün hinter den Ohren und schaute zu allen hier auf) gabs noch Leute die wirklich Ahnung von der Materie hatten, von denen man lernen konnte und die Kritik mit souveränen Argumenten meisterten. Im Zuge dieses Threads sieht man auch, dass man gar nicht mehr wissen muss, worums überhaupt geht, solange man an den Weltuntergang glaubt und Gold als Rettung anpreist. Man beachte nur Trollfeinds Äußerung:
ZitatWas glaubst Du, wer Du bist? Deine "weisen Ansichten" werden auch hier seit Jahren gewälzt - und immer wieder sind sie NICHT überzeugend. Wir lassen uns von Leuten, die ernsthaft glauben, man könne auf der Exponentialkurve bis zum debitistischen Verschuldungshimmel ewig weitergehen, nicht missionieren.
Er merkt nicht einmal, dass dieses Szenario (die Hyperinflation!!) exakt dem Glauben von 90% aller Forumsteilnehmer im Goldseiten-Forum entspricht und exakt das der Knackpunkt ist, dass sie von den Debitisten unterscheidet! Anscheinend gehts wirklich nur mehr darum, dass sofort der Beißreflex eintritt, wenn leiseste Kritik gegen ein Weltbild aufkommt, das Gold als Heilslehre sieht.
Ich schau nur mehr hin und wieder hier ins Forum...man soll schließlich auch Grautöne in seinem Weltbild zulassen, wenn man sich weiterentwickeln will...Ich denke das gelbe Forum könnte wesentlich mehr Menschen anziehen, wenn es nicht derart unübersichtlich und mühsam zu lesen wäre (ständige Klicks)..
mfg
Zarathustra -
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Original von mruniversum
hallo,
und danke für die vielen antworten.
mir ist wie gesagt die problematik durchaus bewusst, und ihr habt auch mit allem recht.
ich denke das problem ist dass ich mich neu mit der thematik beschäftige und sich das alles so >krass< anhört, ich meine irgendwie kann ich nicht recht glauben, dass in 10 oder 20 jahren die inflation alles auffrisst, der staat bankrott anmeldet und alles bei 0 anfängt. (inklusive aller rentenbeiträge und versicherungen die man über 40 jahre abgeschlossen und einbezahlt hat)
ok, es wäre die logische schlussfolgerung von zinseszins und geldwachstum, aber irgendwie ist das für ich ne nummer zu groß, um dran "zu glauben". schwierig in worte zu fassen...10-20 Jahre halte ich für eine sehr optimistische Prognose....
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Zitat
Original von BAAL
Hallo,
schau Dir die Preissteigerungen bei Lebensmittlen im Einzelhandel oder bei den Discountern an, oder schau Dich in Deiner Umgebung um, dann erübrigen sich irgendwelche monströsen rationalen Definitionen, Inflations- Deflationstheorien und Modelle von Schlaubergern. Der induktive Weg ist wenigstens noch besser als irgendwelchen deduktiven Theorien nachzueifern. Allerdings wird man rational die Realität NIEMALS in eine Definition oder ein Modell stecken können. Leider sind immer noch viele im rationalen humanistischen Menschenbild gefangen...
Das limbische System dominiert den Neokortex und selbst Rationalität ist der Wunsch, die Umwelt in Zahlen auszudrücken und berechenbar zu machen und das ist zu tiefst emotional.best regards
BAALBAAL
Das ist diesselbe Argumentation, die auch Gold-Baron immer einwirft..nur weil wir jetzt eine Inflation erleben, müssen wir zukünftig keine erleben...Was interessiert mich die Gegenwart, wenn ich zukünftig mein Kapital vermehren oder zumindest erhalten will?
Ob nun M1 oder M3 die Inflation besser widerspiegelt weiß ich nicht (wenngleich ich M1 für einleuchtender halte)...was ich aber weiß ist, dass eine Deflation im Hintergrund vordergründig von einer Inflation überlagert werden kann...d.h. obwohl im großen Maßstab gesehen Geld vernichtet wird, wird Guthaben im kleinen Maßstab umgeschichtet (beispielsweise von Immobilien und Aktien in Rohstoffe/Gold/Silber)...das ist dann genau das, was Eichelburg predigt, Deflation bei den Assets..Inflation bei den Konsumgütern...die Frage ist, wie lange so eine Überlagerung anhalten kann, denn am Ende werden wir, wenn Geld nicht vorher abgestoßen wird, eine Deflation erleben, in der Cash besser abschneidet als Gold..(wenngleich ich denke, dass Gold real die Kaufkraft behält)...die Frage ist: Erleben wir das in wenigen Monaten bis 2 Jahren oder erleben wir das nach einer vorangegangenen Hyperinflation...und das weiß niemand, weil hier das einzige Zünglein an der Waage die Massenpsyche ist und NICHT die Zentralbank oder ihre extrem verschuldeten Staaten... -
Ups...ich hab unten nicht gesehen, dass man die Seiten weiterblättern kann und dachte ihr hättet nur Kookaburra-Münzen!! Sorry! Na die Preise lass ich mir einreden! Die sind fair! Damit ist der Thread jetzt eigentlich völlig unnötig eröffnet worden..dachte ihr (nehme an sie arbeiten dort?) hättet aufgrund der Neueröffnung vorerst nicht mehr Münzen.
Ist mir jetzt fast ein bissl peinlich!
Na dann, werd bestimmt mal vorbeischauen!
Lg
Zarathustra -
@ Xardas twinson
Danke für den Tipp mit dem Muenzenzentrum..scheint sehr faire Preise zu haben..kannte ich noch nicht!
Lg
Zarathustra -
Zitat
Original von David M. Reymann
NAbend Zarathustra,frustriert?
Ärger über deine eigen verursachten Einkäufe?
Woher nimmst du die Vermutung, dass der SilPhil zu 20,00 bzw. 22,00 Euro verkauft wird? Dass die Produzenten diesen Preis gern erzielen würden mag ja sein, es gibt über den Eintritt solcher Preise aber bislang keine ernsten Hinweise. Hier wurde im Forum mal an anderer Stelle ohne Link ein Hinweis auf irgendeine Stelle im Internet gegeben, wo diese Preisbehauptung aufgestellt worden sein soll. Nicht bare Münze, nur Spekulation.
Zu deinen Einkäufen. Warum kaufst du nicht an anderer Stelle? Weil Deutsche Händler nur zögerlich nach Österreich liefern? Ich kann mir fast vorstellen, wie übel es ist, wenn man als Österreicher hier von ganz anderen Preisen täglich lesen kann, diese selber aber nicht erzielen kann. In so fern drücke ich dir die Daumen, dass pro aurum euch den erhofften, vernünftigen Edelmetallhandel bringt. Ferner nehme ich mal an, dass die Münze Österreich uns eine echte Europäische Anlagemünze in Silber prägt.
MbG
DMRKeine Sorge David! 90% meines Silbers habe ich über proaurum oder argentarius gekauft, als der Preis damals noch bei 7 Dollar war. Ich ärgere mich nicht über meine Einkäufe. Ich ärgere mich einfach, dass man in Österreich nicht so kleine Käufe für zwischendurch machen kann (und Große schon gar nicht), sondern stets kalkulieren muss ob sich die Menge X über Deutschland rentiert. Und ich ärgere mich über die Dreistigkeit mit der hier die Leute abgezockt werden und ich ärgere mich, dass die Nachfrage nach Silber, die auch bei so einem kleinen Land wie Österreich nicht Peanuts wäre (man denke nur an Deutschland, wo eine halbe Jahresprägung Maples aufgekauft wurde) , dadurch wohl kaum angekurbelt wird, weil man Silber als Anlage hier nicht schmackhaft macht. Gut, was den Silber-Philharmonika betrifft, ziehe ich vielleicht voreilige Schlüsse, aber ich wär überrascht wenn es anders wäre.
Meine Hoffnung liegt bei proaurum. Mal schaun...mfg
Zarathustra -
Hier mal ein Tatsachen bericht, den ich lange verschwiegen habe und jetzt, wo man den Silber-Philharmonika prägen will und für einen Wucherpreis verkaufen will (20 Euro ohne Mwst!), muss ich das mal loswerden:
Es gibt in Österreich keinen Markt für Silber und daher haben die, die da Monopolstellung haben ein leichtes Spiel.
Zuerst kriegt mal der Schoeller-Muenzhandel als einziger Lieferant für Silber sein Fett weg. Schon vor Jahren, als der Maple Leaf bei proaurum für 11-12 Euro wegging (inkl. Mwst.) verlangte der Schoeller-Muenzhandel sage und schreibe 18-19 Euro. Da hab ich damals aber noch nicht mal nachgefragt ob da die Mwst. dabei ist. Das beste aber ist: Als ich Wochen später nochmal hinging und gefragt hab ob der Preis den sie da ausgestellt hatten (vor ein paar Wochen noch in der Vitrine) ihr Ernst ist, hat der Mann am Schalter beinhart abgestritten, mir jemals einen Maple um über 18 Euro angeboten zu haben. Als ich darauf berharrte meinte er, so als ob plötzlich die Erinnerung über ihn gekommen wäre, das dies ein spezieller Jahrgang gewesen wäre und der kostet nun mal so viel und verkaufte mir dann den Maple um ca. 15 Euro (inkl. Mwst. die in Österreich bei 20% liegt, auch bei Münzen). Das ganze Jahr über wenn der Schoeller-Muenzhandel auf seiner Homepage Maples anbietet, kosten die ein Wucherpreis (zuletzt über 21 Euro!!!), ruft man dann aber an und fragt ob sie das ernst meinen, revidieren sie sofort ihre Meinung und gehen gleich auf 16,XX herunter! Das heißt, die lassen es offensichtlich darauf ankommen, ob man ihnen das Silber für solche Preise abnimmt.
Nächstes Spiel die Münze Österreich...der Schoeller-Muenzhandel ist ein Tochterunternehmen der Muenze Österreich...die wollen jetzt einen silbernen Philharmonika für 22 Euro prägen (inkl. Mwst.)
Man kann nur hoffen, dass proaurum, die sich jetzt in Wien niedergelassen haben, Konkurrenz machen (obwohl die Muenze Österreich ein Partner-Unternehmen ist), denn das ist wirklich die reinste Abzocke!! Zur Zeit hat proaurum.at noch keine reinen Anlage-Silbermünzen im Angebot..ich bin mal gespannt, zu welchen Preisen die dann verhökert werden.Nur mal zum Nachrechnen: Preise von proaurum.de + 20% Mwst. = 16,44 Euro..das wäre der heutige faire Preis!
Ja, das wollte ich nur mal loswerden.
Wer den Mut hat: In Österreich kann man den Abzockern locker Konkurrenz machen.mfg
Zarathustra -
QUOTE]
Fundamentalisten glauben, dass der Markt zu einem Gleichgewicht tendiert. Danach ist dem allgemeinen Interesse am besten gedient, wenn die Teilnehmer ihr Eigeninteresse verfolgen können. Dies ist jedoch ein offensichtlicher Fehlschluss, denn der Kollaps der Finanzmärkte wurde durch die Intervention der Zentralbanken verhindert, nicht durch die Märkte selbst.
Aus der FTD vom 23.01.2008[/QUOTE]Also der Satz stößt mir schon sauer auf. Natürlich kann der Markt kein System regeln, dass auf exponentielle Kreditausweitung angewiesen ist. Selbst der Markt kann die Mathematik nicht austricksen. Der Kollaps der Finanzmärkte wurde durch die Zentralbanken verhindert, die erst die Ursache dieses Kollaps gewesen waren. Geld, das nicht Kredit ist, nämlich 100% goldunterlegtes Geld zB. kann niemals solche Exzesse fabrizieren, weil nie (bzw. nur durch Leistung in den Goldminen) neuer Kredit einfach so aus dem Nichts geschaffen werden und die Aktienmärkte anheizen kann. Dass ist ja der Punkt: Wenn Banken nur das an Geld herborgen können, das auch tatsächlich existiert, d.h. nur Spareinlagen von Sparern, dann sind Crashs in der Form, dass sie eine ganze Wirtschaft zugrunde richten können, unmöglich.
Der Satz ist also Bullshit, auch wenn er von Soros kommt..eigentlich hab ich den Mann klüger eingeschätzt. -
Zitat
Original von Trollkönig
Aber warum der Dollar steigt ohne Ende, weis sicher auch hier kein Mensch oder???Und Gold in Dollar schon wieder auf weit unter 900.....
Weil eine Rezession nichts anderes als eine milde Deflation ist, wo Kredite (=Geld!) dorthin verschwinden, wo sie hergekommen sind, im Nichts, daher Geld knapper wird und im Kurs steigt. Dass in einer Rezession der Dollar stark wird wusste jeder der die Materie wirklich objektiv beurteilt und sich nicht in der Inflationsideologie verliert, die hier tagtäglich gepredigt wird. Einzig die Chinesen könnten die Gunst der Stunde nutzen, um ihre Dollars umzuschichten.
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Zitat
Original von Eulenspiegel
Im Kreditgeldsystem entsteht nur neues Geld durch Kredit. Fallen Kreditnehmer weg, oder finden sich keine neuen mehr die bereit sind sich zu verschulden muß die Geldmenge immplodieren bis wieder ein Gleichgewicht zwischen Kreditnehmern und zu erbringender Zinsen für die Guthaben hergestellt ist.
Befindet sich das Geldsystem am Anfang seiner Existenz, funktioniert es solange bis die Kreditnachfrage der Unternehmen, Privaten und Staaten sich erschöpt. Fällt die Erschöpfung der "Drei" zusammen, wie zur Zeit, ist die Kontraktion der Geldmenge enorm.
Außen vorgelassen sind die Manipulationen der Inhaber von Regierungen und Notenbanken die diese Abläufe verzerren.Gruß
EulenspiegelSo ist es! Im Grunde befinden sich beispielsweise die USA in einer Deflation, das heißt im Gesamtsystem wird Geld vernichtet. Allerdings geht parallel dazu einiges von der Liquidität (die nicht zur kurzfristigen Beschaffung von Geld zur Rückuahlung von Krediten gedacht ist) die in Aktien, Immobilien und Festgeldanlagen geparkt hat aus diesen Anlagen heraus und fließt in die Rohstoffmärkte, d.h. die Inflation die wir erst jetzt spüren, ist die aufgestaute Inflation, die seit 20 Jahren irgendwo geparkt hat und daher keine direkt spürbaren inflationären Effekte verursacht hat. Die Frage die sich stellt ist: Wie lange hält diese Inflation an und erreicht sie ein Maß, dass die Währung abgestoßen wird (-Hyperinflation), oder wird die Währung zuvor nicht abgestoßen, dann schlittert das System in die klassische Deflation. Inwieweit die Notenbank und die Regierung auf diese zwei Szenarien Einfluss hat ist schwer zu sagen....denn eine Leitzinssenkung bringt nicht mehr viel, wei selbst zu niedrigsten Zinsen kaum einer bereit ist neue Kredite für dieses Pyramidenspiel aufzunehmen..schon allein aufgrund der allgemeinen Unsicherheit und die Banken vergeben Kredit auch nur mehr zögerlich, was das ganze zusätzlich verschlimmert. Also das Drehen an der Zinsschraube hat meiner Meinung nach die Wirkung verloren. Man könnte mit Hilfe von Staatsverschuldung neues Geld ins System pumpen (was auch jetzt gerade gemacht wird) - Es ist fraglich ob diese im Vergleich kleinen Summe vor dem Hintergrund einer gigantischen Geldvernichtung überhaupt etwas bringen.
Man wird sehen..So sehe ich das..ich lass mich aber gern korrigieren...
mfg
Zarathustra -
Perfekt zusammengefasst. Danke!
Jede Inflation(=Kreditausweitung!), muss zwangsläufig irgendwann in einer Deflation münden. Zurzeit erleben wir weltweit klare deflationäre Tendenzen, die von einer Inflation verschleiert werden. Diese Inflation ist nichts anderes als eine aufgestaute Inflation der 90er Jahre - Liquidität, die sich in Immobilien und Aktien (und allerlei Festgeld auf Sparbüchern etc. zur Liquiditätsbeschaffung) versteckt hat und sich jetzt im Rohstoffsektor kanalisiert. Natürlich kann man durch exzessive Leitzinssenkungen und Staatsverschuldung das System noch einmal stabilisieren..der Punkt aber ist: Irgendwann ist selbst zu niedrigsten Zinsen niemand mehr bereit Kredit aufzunehmen und die Zwangslage der Banken erschwert das ganze noch ungemein, denn diese werden nicht mehr bereit sein Kredite so leichtfertig auszugeben.
Die einzige Frage die sich stellt ist: Gewöhnt sich die Massenpsychologie an die zweistelligen Inflationsraten, dann kommt es bald zu einer echten Deflation (=Geldmengenvernichtung, wo natürlich auch der Goldpreis nicht ungeschoren bleibt)...oder wird die Währung sukzessive schneller ausgegeben und letztendlich abgestoßen, so kommt es zur Hyperinflation.So leicht wie Goldbaron sich das vorstellt ist eine Hyperinflation nicht zu bewerkstelligen.
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Beispiel:
Der Spotpreis für Silber beträgt eben 10,8 Euro..das ist der reine Silberwert einer Unze Silber (siehe Goldseiten.de rechts oben das Kleingedruckte - da hast die Preise in Euro).
Nun kauft ein Edelmetallhändler wie proaurum.de zB. den American Eagle für 11,70 Euro (das ist zuzüglich Prägekosten+Transport+x+y). Proaurum schlägt dann noch ein paar Euro drauf um selbst auch Kohle zu machen und verkauft den Eagle für 13,50€...dazu kommen dann noch 7% Mehrwertssteuer für den Blutsauger Staat, macht 14,45 Euro im Verkauf für dich...Es gibt auch etwas billigere Münzen wie zB. den Maple Leaf, der aber derzeit wegen Lieferschwierigkeiten nur schwer erhältlich ist. Über Internet bekommst du die Münzen u.U. billiger..da trifft man sich meistens in der Mitte, so dass du billiger einkaufst als beim Edelmetallhändler und der Verkäufer mehr bekommt als läppische 11,70.
mfg
Zarathustra -
Außer den Leuten die ich selbst dazu gebracht habe, kenne ich keinen einzigen der in Gold anlegen würde - im Gegenteil..die meisten nicken auf meine missionarischen Ausführungen freundlich oder sind gar kurzfristig schockiert..und wenn man sie ein Jahr später fragt ob sie schon Gold gekauft haben, verneinen sie mit einem etwas errötenden Blick und geben zu verstehen, dass das ja alles sein kann was ich sage, aber irgendwie wird sich ja schon wieder alles richten. ("so arg wirds schon nicht werden")
Derzeit gibts einen Hype um Gold weil es das ATH durchbrochen hat..der legt sich wieder...wir sind einfach schon zu lang long in Gold und machen uns jetzt in die Hose, wenn unser vielverachtetes Metall mal aus der einen oder anderen Zeitung glänzt..irgendwann muss ja ein kleiner Teil der Masse einsteigen, sonst läuft die Hausse nicht weiter..das derzeitige Tempo wird Gold nicht halten können..aber über ein Ende der Hausse mache ich mir erst Gedanken wenn Gold bei ca. 1500-2000 Euro die Unze steht....Wesentlich mehr Angst macht mir der Gedanke, dass den Regierungen und Zentralbanken es nicht mehr lange gelingt, die bereits eingesetzte Deflation (Kreditkrise) durch staatliche Aufschuldung oder Monetarisierung der ZB aus den Köpfen der Leute draußen zu halten. Irgendwo ist der Punkt an dem sich alles entscheidet..wird die Währung aufgrund immer höher steigender Inflation abgestoßen -Hyperinflation..oder leben die Leute mit den steigenden Inflationsraten, dann kommt irgendwann die, ohnehin unvermeidliche(auch nach der Hyperinflation), Deflation..wo Gold dann nicht besonders laufen wird. Derzeit überlappen sich Deflation und die aufgestaute Inflation der letzten Jahre (in Immobilien, Aktien, Sparbüchern) und die Geldzuschüsse der Notenbanken. Wie lange noch?