Beiträge von Zarathustra

    @ Golden Earring


    Gut zusammengefasst. Wie gesagt, ich bin mit Sicherheit der letzte der Silber schlechtreden will, aber man muss eben auch die Risiken in Betracht ziehen, welche aber das hohe Kurspotential erst rechtfertigen - daher immer die Anlage streuen: Silber als aussichtsreiche Spekulation in wirtschaftlich guten Zeiten und in der Hyperinflation, Gold und Bargeld als allgemeine Krisenvorsorge.


    mfg
    Zarathustra

    Zitat

    Original von goldhamstern
    die Demonetisierung des Silbergeldes war schon Ende des 19.Jahrhunderts abgeschlossen. Deshalb ist Zahlung mit Silber im Geschäftsverkehr in den letzten 4-5 Generationen nicht mehr bekannt.


    was mir nicht bekannt war. aber gerade deswegen sei die frage gestattet, warum sollte nun nach mehr als 100 jahren das silber wie einen monetären wert haben? wenn die krise tatsächlich vor der tür steht, frage ich mich, ob es gelingen wird, dem bürger es klar zu machen, daß silber auf einmal wieder der kleine bruder des goldes ist. ich bezweifle dies. mittlerweile habe ich meine silberinvestitionen - ich will nicht gerade sagen - bereut, aber wirklich zufrieden bin ich mit meiner entscheidung nicht geworden.


    Auch ich bin mit meinen Silberinvestitionen vorsichtiger geworden und kaufe eigentlich nur mehr Gold. In der Hyperinflation, und da bin ich mir absolut sicher, wird Silber das Gold an Kaufkraft outperformen (die Argumente sind bekannt - jeder will sein immer wertloser werdendes Geld in Sachwerte umtauschen und wenn Gold unerschwinglich wird, wird man auf Silber ausweichen). Anders sehe ich das in der Delfation/Depression. Hier ist es ja schon fraglich ob Gold überhaupt steigen wird oder eher nur die Kaufkraft behält bzw. gar fällt. Bei Silber denke ich, dass es fallen wird. Ich denke Silber ist eine gute Spekulation, die, wenn sie aufgeht, Reichtum bescheren kann(!), Gold ist da solider und lässt ruhiger schlafen.

    Zitat

    Original von Milly
    Das Leben in einer Diktatur verlangt jedenfalls besondere Sprachkünste, unsere Neumitbürger aus den östlichen Landstrichen haben da etwas Vorsprung, aber man kann lernen! :D
    Gruß Milly


    Früher hatte es die Dichter-, Denker- und Künstler-Klasse über Kritik am Staat in Satire oder "fiktiven" Geschichten verschlüsselt in Volk zu streuen. Heute sind selbst die völlig im politisch korrekten mainstream aufgegangen. Die einzigen wirklichen Kritiker sind heute die Libertären und die kriegen bei den verschiedensten Themen Rückendeckung gerade von den Braunsozialisten, also jenen vor denen man sich zuerst seitenlang distanzieren muss, bevor man unter grimmigen Gesichtern der Systemkonformen einen Satz der Kritik vorbringen darf. Nicht gerade eine optimale Ausgangsposition....

    Dass Butler die monetäre Bedeutung von Silber und in dem Zusammenhang ebenso die Tatsache, dass sein heißgeliebtes Land gerade den Bach runter geht und die ganze Welt mitzureißen droht, noch mit keinem Wort erwähnt hat (gerade jetzt wo es sogar die mainstream-Presse mitbekommt), lässt sowieso ernsthafte Zweifel an seinem ökonomischen Wissen zu. Immerhin schreibt er jetzt seit 20 Jahren dieselben Argumente für einen Silberpreisanstieg Woche für Woche für Woche und noch nie kam ihm in den Sinn, dass der Grund für steigende Preise die ausufernde Geldmengenausweitung sein könnte.

    Nur um einiges klar zu stellen: Ich hab hier nicht von einer Silberblase gesprochen! Ich denke nur, dass Silber wesentlich spekulativer ist als Gold. In wirtschaftlich guten Zeiten hat Silber als Rohstoff bestimmt Potential. In wirtschaftlich schlechteren Zeiten muss man abwägen wie sehr Silber noch monetäre Eigenschaften zugeschrieben werden. Es hängt hier alles von der Massenpsychologie ab. Wie man sieht steigt Gold bei wirtschaftlichen Verwerfungen, während Silber eher als Rohstoff gesehen wird und auf der Strecke bleibt. Ich halte es für wahrscheinlich, dass Silber als "Gold des kleinen Mannes" zuerst zurückbleibt oder gar einbricht (wegen industriellen Nachfrage-Rückgangs), dann aber seinen monetären Charakter zurückerlangt und abhebt, aber sicher bin ich mir nicht, daher halte ich Aussagen wie "Fallen kann es, steigen muss es" für überzogen. Die gesunde Mischung machts. Ausgerüstet mit Gold und Silber und Bargeld (und für die extremen Pessimisten mit haltbaren Nahrungsmitteln, Wasser, Energie, etc.) sollte man die nächsten Jahre gut überstehen (sofern nicht ein grundsätzlich im Kontratieff-Winter sehr wahrscheinlicher größerer Krieg uns nicht allem Eigentums beraubt). Was Silber ausmacht ist eben dieses spekulative Element - Silber kann als industrieller Rohstoff in der Wirtschaftskrise fallen, oder aber seinen monetären Charakter zurückerlangen und Gold outperformen, daher würde ich Silber nicht (mehr) stärker als Gold gewichten. Vor allem sollte man sich allgemein von der Vorstellung lösen dass Gold/Silber reich macht. es dient dem langfristigen Werterhalt (zB. für die Altersvorsorge bestens geeignet), sollte es über dieses Ziel hinausschießen und die Kaufkraft sogar vervielfachen freue ich mich zusätzlich darüber, aber das ist nicht das Ausgangsargument für meinen Gold und Silberkauf.


    mfg
    Zarathustra

    Zitat

    Ich glaub ich verkauf meinen Krempel so schnell wie möglich


    Ehrlich gesagt wird mir der Silber-Hype auch immer suspekter. Sodass ich in Schwächephasen eigentlich nur mehr Gold kaufe (und meine Silberbestände unangetastet lasse aber auch nicht mehr vermehrer)


    Was die Silberknappheit betrifft: Auch bei Öl hat man das Jahrzehnte lang propagiert und eigentlich dürften wir heute gar kein Öl mehr haben.


    Selbst wenn man heute meint die Ressourcen-Reichweite würde nur mehr für 29 Jahre reichen, so rechnet man da nicht die Möglichkeit des Recyclings ein, die bestimmt ab einen bestimmten Preis wieder verstärkt in den Fokus rückt..ebenso geht man dabei vom jetzigen Wirtschaftswachstum aus, dass die nächsten 10 Jahre sowieso nicht gehalten werden kann und bald in Baisse-Modus geht.


    mfg
    Zarathustra

    Erdgas ist gestern ja förmlich explodiert (+15%) http://rohstoffe.onvista.de/sn…html?ID_NOTATION=10844399


    Da ich diesen Rohstoff für völlig ausgebombt und vernachlässigt hielt hab ich mir vor ein paar Tagen einen Mini-Future von ABN Amro gekauft, mit dem Namen "Nymex Natural Gas Henry Hub Mini Long" Mir war klar, dass es sich nicht um dieselbe Spate von Erdgas handeln konnte, weil der Referenzpreis ein anderer war, aber es war das einzige Angebot bzgl. Erdgas von ABN Amro und da der Chart ähnlich aussah hab ichs mir gekauft. Tatsächlich aber hat jetzt der Mini-Future kein bisschen von diesem extremen Preissprung partizipiert..und ich bin natürlich ziemlich angefressen. Das wären schließlich um die 70-80% Plus an einem Tag gewesen.


    Meine Frage: Was ist der Unterschied zwischen dem Underlaying bei meinem Mini-Future (Nymex Natural Gas Henry Hub) und dem Erdgas (Natural Gas) beim Chart auf Onvista?


    Kann mich da wer aufklären?

    Zitat

    Original von juergenlangen
    Eine übersteigerte Krise in dieser Richtung wäre der deflationäre Chrash (von dem natürlich Gold auch betroffen wäre, auch in realer Kaufkaft), und der ist quasi ausgeschlossen, da nicht nur Hubschrauber Ben weiss, wie man sowas verhindert.


    Der deflationäre Crash ist fixer Bestandteil am Ende unseres Kreditgeldsystems. Die Frage ist nur wie weit man ihn hinausschieben bzw. wie hoch man die Inflationsraten hinaufschrauben kann. Die Deflation kann nach Inflationsraten von mehreren 1000% kommen, sie kann aber auch nach Inflationsraten von 10-20% kommen. Wie Paul C. Martin erklärt ist das Inflationsende erreicht, wenn "die staatliche Neuverschuldung gerade noch ausreicht, um die aufgelaufenen Zinszahlungen zu egalisieren".
    Schluss ist lt. Martin "wenn alle Schulden ausgebucht sind, die die Inflation verursacht haben. Schluss in der Geschichte heißt immer: Das alte Preisniveau wird wieder erreicht"
    Und das Gold in der Deflation mit Sicherheit steigt ist reine Propaganda von Leuten die zuviel Herzblut in dieses Metall gelegt haben, als dass sie zugeben würden, dass sie einen Denkfehler in ihrem Modell haben. Eichelburg ist interessant zu lesen, seine Masche mit dem Reichwerden mit Gold/Silber ist nichts als Träumerei. Als Werterhalt bis nach der Krise dagegen ist es gut geeignet.



    Steinigt mich..


    mfg
    Zarathustra

    ad Polen)


    Abgesehen davon, dass Amerikas Außenpolitik, wie aus zahlreichen Dokumenten und Aussagen von Politikern und Geheimdienstmitarbeitern hervorgeht, darauf abzielt, Russland einzukreisen, zu schwächen und der Rohstoffe zu berauben, wird der wirklich entscheidende Schritt der Raketenschild in Polen sein, der in Wahrheit ja nur russische Angriffe abfangen soll. Sollte dieser trotz aller Warnungen und Drohungen gebaut werden wird Russland mit einem Präventivschlag antworten..und das dürfte dann der Auftakt zum 3. Weltkrieg sein. Das mag sich düster anhören, aber wer die Fakten nüchtern betrachtet, wird verstehen dass sich Russland nicht von einem im Sterben liegenden Staat knebeln lassen wird...So sehr ich auch hoffe dass ich falsch liege..ein Präventivkrieg wäre wohl die einzige Chance Russlands sich aus den Fängen der Amerikaner zu befreien.

    Hi granni!


    Hier als Beispiel der American Eagle bei http://www.proaurum.de/preise.php


    Der Silberpreis in Euro steht gerade bei 9,5 Euro/Unze
    Auf diesen Silberpreis kommen noch die Prägekosten bzw. Gießkosten. Daher proaurum kauft die Münze um 10,10 Euro/Unze
    Proaurum verkauft die Münze um 12 Euro/Unze (eigentlich ziemlich viel..fast 2 Euro Gewinn pro Unze!)..auf diese 12 Euro musst du dann noch 7% Mwst. dazurechnen, die proaurum an den Staat abführen muss...also zahlst du für eine Münze, die eigentlich um die 10 Euro wert ist 12,84!


    Silber ist beim Kaufen leider eine teure Angelegenheit (Auf Barren gibts 19% Mwst)..aber ich denk auf lange Sicht zahlt sich ein Kauf nach wie vor aus (kannst ja auch privat kaufen..ist billiger) Gold ist da bedeutend günstiger, da mwst.befreit und auch geringere Ankaufs-Verkaufs-Spanne.


    mfg
    Zarathustra


    PS: Gold hat zwar einen wesentlich kleineren Spread..Silber ist dafür aber meiner Meinung nach aussichtsreicher, wenngleich auch spekulativer. Eine gesunde Mischung aus Gold und Silber machts halt.

    Eine wirklich gute Diskussion ohne Gehässigkeiten..da kannst du dir ein Beispiel nehmen Goldbaron...dein einziges Argument war "1929 gabs einen Goldstandard und ist mit heute nicht vergleichbar"..was bitte ist denn das für ein Argument? Da könnte ich ja genausogut sagen, heute gibts keine Auto-Unfälle mehr, weil Autos Airbag und ABS, etc. haben. Ganze Texte mit guten Argumenten kanzelst du mit solchen dumpfen Statements ab, anstatt zu erklären, was denn genau so unmöglich an einer Deflation ist.
    Zuerst haben Homm13 und du mich mit billigster Polemik angegriffen, als ich meinte dass in deflationären Zeiten der neue Schuldner ausbleibt und so ein Herausinflationieren mit niedrigen Zinssätzen sehr schwer werden würde und plötzlich sind im Forum mehr als genug Leute die mir Recht geben bzw. im Staat allein den einzigen Schuldner sehen, der die Macht hat, sich herauszuinflationieren..und selbst das ist alles andere als ein Zuckerschlecken wie einige gut begründet haben (Japan, niedrige Zinssätze, Staat versucht sich durch unsinnige Bauprojekte herauszufinflationieren...ist wie man sieht nicht aufgegangen). Und als ob ein Herausinflationieren des Staates nicht schwer genug ist, gibt es da (wie jemand im Forum anmerkte, daran hab ich gar nicht mehr gedacht) noch die Maastrich-Kriterien, die so eine immense Neuverschuldung verhindern..auch die müssten also zuerst geändert werden.
    Auch zu dem Absatz von Prechter fällt dir nichts ein, dass der Silberpreis in der großen Depression um 50% einbrach.
    Ich betone es noch einmal. Ich besitze Gold und ich kann es jedem nur empfehlen mind. 15% seines Vermögens in Gold anzulegen. Ein Allheilmittel aber ist es nicht und ich finde deine (Goldbaron) und Homms Dummpusherei und polemisches argumentationsloses Niedermachen anderer Meinungen kontraproduktiv und nicht im Sinne eines seriösen Forums. Ich bin Realist genug um auch einen fallenden Goldpreis miteinzuberechnen und jeder sollte diese Option in Erwägung ziehen um im Ernstfall nicht alles auf ein Pferd gesetzt zu haben.
    Als Werterhalt bis NACH der Krise ist aber Gold sicher auch in einer starken Deflation nicht verkehrt. Auf jeden Fall ist und bleibt es die sicherste Anlage, da es nie wertlos werden kann.


    mfg
    Zarathustra

    Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Ich konnte von Dir leider noch keinen einzigen qualitativ verwertbaren Beitrag lesen. Als Folge geistiger Inkompetenz andere zu denunzieren scheint Dir aber gut zu liegen. Wie sagt man so schön: "Opfer!".


    Stell dich nicht dümmer als du bist. Ich hab hier eine klare Frage gestellt. Ich habe behauptet, dass die Phrase "Gelddrucken" irreführend ist, weil Geddrucken einen Schuldner voraussetzt, der in einer Deflation aber ausbleibt. Ich wollte von Homm wissen was er also mit diesem Argument meint, dass er uns tagtäglich präsentiert...Anstatt einer Antwort kommt der übliche Beißreflex, als ob ich gerade euer Weltbild zerstört hätte. Ihr belügt euch genauso selbst wie jene, die meinen ihren Banken und Staaten für immer trauen zu können.
    Dass mich Homm jetzt ins Eck eines Spindoktors stellt, zeugt von seiner krankhaften Paranoia oder seinem Unvermögen sich einen Fehler einzugestehen..denn offensichtlich weiß er nicht was er sich unter der Gelddrucker-Phrase vorstellen soll..er hat sie mal aufgeschnappt (genauso wie ich damals) und ständig weiterverbreitet ohne mal tiefer darüber nachzudenken.
    Ich jedenfalls verabschiede mich aus der Diskussion..ich muss jetzt sowieso weg...was ich wissen wollte weiß ich jetzt...
    Und die Anzahl oder Qualität meiner Beiträge haben denk ich wenig mit einer simplen Frage an Homm zu tun? Oder muss ich mich dafür erst bei Herrn Goldbaron qualifizieren?
    Ciao


    Damit ist die Diskussion beendet..du hast dich soeben als absoluter Laie qualifiziert, der weder das nötige Wissen für eine Diskussion besitzt, noch fähig ist eigene Fehler einzugestehen. Dein Beißreflex und dein Faible dafür die Welt in Schwarz und Weiß einzuteilen sagen eh schon alles aus. Fakt ist, dass Leute wie Marcher, Anton66 und ich wohl Realist genug sind um einen fallenden Goldpreis in einer Deflation einzukalkulieren (und wir besitzen offensichtlich alle Gold), während du dir hier eine Religion zusammenzimmerst, in der alle Ketzter sind, die in Gold nicht das Heil über alles sehen.
    Du kommst mir langsam vor wie manche Pusher im wo-Forum und ich erwarte mir hier eigentlich eine aufgeschlossene, seriöse Diskussion und keine Verunglimpfung anderer, die noch dazu ihre Meinung begründen können, im Gegensatz zu dir.

    Zitat

    Original von Homm13
    LOL MArcher, im Kindergarten plappern die auch immer alles nach, wenn ihnen keine Konter einfallen :D :D :D


    Ich habe gerade alles verkauft, ich hoffe ihr macht das jetzt auch alle ;)


    Ja Homm..apropos Konter...wo bleibt denn dein Konter? Fallen die außer Beschimpfungen und Smileys nichts ein? Die Fragestellung war doch einfach und klar: Was genau stellst du dir unter der dem Begriff "Gelddrucken" vor, mit dem du fast jeden Tag Gold als Allheilslehre präsentierst??? Wenn du diese Frage nicht beantworten kannst, sondern weiterhin mit zynischen Kommentaren kommst, entblößt du dich selbst als absoluten Laie, der nur großspurig redet.
    Also?

    Zitat

    Original von Homm13
    Verkauft doch alle endlich, dann sind endlich alle MONGOS draußen, genauso wie es geplant ist :D :D :D


    Lieber Homm13


    Du bist das typische Beispiel für den Beißreflex der Heilverskünder durch Gold. Gerade du, der das "Gelddruck"-Argument jeden tag mind. 1 Mal verkündet, sollte doch erklären können was genau der Herr sich darunter vorstellt? Offensichtlich sitzt du auf einen ordentlichen Betrag an Gold und hast Schiss dass du über Jahre hinweg einem kleinen Denkfehler aufgesessen bist (so wie ich auch)..Der Unterschied zwischen mir und dir ist...Ich gestehe meinen Fehler ein..du beschimpfst andere als Mongos.


    Ich kann dich beruhigen..ich verkaufe mein Gold/Silber nicht..und ich habe überhaupt keinen Zweifel daran dass es langfristig die Kaufkraft behält weshalb ich es für den Aufbau einer Rente benutze..Dennoch bin ich immer überzeugter davon, dass wir in eine Deflation schlittern, in der Gold im Preis(!!) fällt, den Wert aber weitgehend behalten wird.
    Cash ist King!

    Zitat

    Original von GoldHeinz
    Ich glaube auch, dass die Zentralbanken versuchen werden zu inflationieren, aber ich glaube dass dies während einer Banken- u. Kreditkrise schlecht geht. Das frisch gedruckte Geld bekommt keiner geschenkt, sondern das gibt es nur als Schuld. Und genau da liegt der Punkt. In einer Krise wie der jetzigen will keiner Kredite geben und kaum einer will welche aufnehmen geschweige er würde sie überhaupt bekommen.


    Wie sollen die Notenbanken drucken? A) Die Zinsen auf Null senken - das bringt nichts wenn sich keiner verschulden will bzw. kann bzw. keiner Gläubiger sein will (siehe Japan). B) Mindestreservesatz senken - gibt es praktisch schon nicht merhr. C) Wertpapiere dem Markt entkaufen - kann sein, ich weiß aber nicht wo da die Grenzen liegen (weiß das wer?).


    Resultat bleibt eine Deflation.


    Das sehe ich auch so. Ich hab mich lange Zeit von den "Dann drucken sie halt Dollar"-Phrasen blenden lassen, weil ich tatsächlich dachte, man würde schuld- und zinsloses Geld drucken und in die Wirtschaft speisen - so kommt es noch heute von vielen Zeitgenossen rüber. Ich hab dazu vor längerer Zeit schon mal einen Thread eröffnet. Das Resumee davon war, dass kaum jemand hier drin überhaupt eine Ahnung hat wie diese unendlich oft gebrauchte Phrase "Na dann inflationieren sie uns halt durch Gelddrucken heraus" funktionieren soll. Geld entsteht nur durch Kredit, also benötigt es einen Schuldner, der in Zeiten wie diesen kaum gefunden wird.
    Ich bin erst in letzter Zeit drauf gekommen, warum man dieses Thema nicht vertiefen will, andauernd herumredet oder erst gar keine Ahnung davon hat und haben will...Denn dieses "Gelddrucken" und "Herausinflationieren" ist das einzige Argument dass für eine sofortige Hyperinflation spricht. Wenn dieses wegfällt (weil das so einfach nicht funktioniert wie sich das viele hier vorstellen) gibt es nur mehr die Deflation und in einer Deflation ist es fraglich ob Gold tatsächlich so abhebt wie von einigen Zeitgenossen erwartet wird und dann zieht die sinflutartige Gold-Propaganda "Gold als DIE Sicherheit schlechthin" nicht mehr , die man hier jahrelang praktiziert hat, weil man dann etwas differenzieren muss.
    Ich bin kein Goldgegner, besitze selbst genug, weil ich an den langfristigen Werterhalt glaube. Aber Gold für den großen deflationären Crash?? Ich weiß es nicht...


    mfg
    Zarathustra


    PS: Vielleicht sollten einige User, die hier ständig das Gelddruck-Argument hervorkramen um ihre eigenen Goldreserven zu rechtfertigen, mal genauer erklären, wie sie sich das vorstellen...Für mich hört sich das mittlerweile wie Selbstbetrug an um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man vielleicht(!) doch falsch liegen könnte mit Gold als Allheilslehre


    Die 1,37 Dollar entsprechen einem Euro..also ist diese Zahl in Relation zum Dollar zu sehen. Sie sagt rein gar nichts über die Kaufkraft aus. Wenn du für einen Laib Brot, um es überspitzt zu sagen, 1000 Euro bezahlen musst und ein Amerikaner 1370 Dollar steht der Kurs ja trotzdem bei 1,37. Alle Währungen inflationieren..der Dollar halt stärker als der Euro..darum wird der Euro gern als "stark" in den Medien dargestellt.
    Wenn eine neue Währung entsteht die goldgedeckt ist wir der Wert von Gold massiv steigen. Es steht dann die vorhandene Goldmenge des entsprechenden Landes oder der ganzen Welt der Gütermenge des entsprechenden landes oder der ganzen Welt entgegen. Und da Gold wesentlich rarer als Papiergeld ist, muss es ordentlich zulegen. Stell dir einfach vor man müsste die ganze Menge an Euros in Gold aufwiegen. Wenn wir der Einfachkeit davon ausgehen, dass nur 1000.000€ zirkulieren (was natürlich viel viel zu wenig ist) und es nur 100 Unzen Gold gäbe an europäischen Regierungsgold, so wäre eine Unze 10.000€ wert.
    Ich hoffe ich konnte helfen.


    Lg
    Zarathustra



    Ich denke dass man als Trader auf sehr kurzfristiger Basis mit Charttechnik Geld verdienen kann..Wenn der Kurs an Wiederstandslinien abprallt zB. (was er ja sehr oft macht, auch wenns nur ein kleiner Knicks ist bevor die Linie durchbrochen wird) oder eben an Unterstützungen. Das alles ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, weil jeder diese Linien kennt und davon ausgeht dass sie auch die anderen kennen. Ich hab mich sehr wenig mit Charttechnik befasst, aber längerfristige Prognosen treffen mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% zu - also Zufallswahrscheinlichkeit. Ich hab mir jetzt keine Statistik erstellt und vielleicht liegts auch nur an der selektiven Wahrnehmung dass man sich Prognosen die in die Hose gehen eher merkt. Vielleicht liegts auch daran dass ich nur Gold und Silber-Charttechnik anschau und der Markt vielleicht manipuliert wird und von daher kaum gute Prognosen abgeben werden. Aber nehmen wir nur einmal godmode-Trader her. Der Typ liegt mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% daneben. Das ist einfach sagenhaft. Wer sich konträr zu seinen Aussagen verhalten hat, hat gute GEwinne eingefahren die letzten 2 Jahre...und korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber der macht doch ziemlich klassische Charttechnik. Auch die EW-Theoretiker haben keine Quote über die Zufallswahrscheinlichkeit hinaus - zumindest bei Gold und Silber nicht.
    Was mir bei der klassischen Charttechnik so widerstrebt ist auch, dass ich abgesehen von der sich selbst erfüllenden Prophezeiung keine massenpsychologisch logischen Grund dafür finden kann wieso die Masse genau an dieser und jener Linie kaufen und verkaufen sollte? Das einzig logische sind für mich vertikale Linien - wenn zB. eine Aktie "den Boden gefunden hat". Das ist nachvollziehbar, denn das bedeutet, dass sich die Trader und mittelfristigen Anleger verabschieden und nur mehr die Langfrist-Anleger vorhande sind, welche die Aktie sowieso nicht vor 5 oder 10 Jahren aus der Hand legen. Meinetwegen gibts dann auch mehrere "Böden" und damit auch mehr Dynamik falls der Boden für mittelfristige Anleger nicht hält und die verkaufen, rutscht es weiter runter. Wie gesagt..das alles kann ich mir erklären..eventuell kann ich noch Chaostheoretikern glauben schenken die bestimmte fraktale Muster DANACH in den Chart interpretieren..aber damit wars das auch schon wieder...nur meine Meinung..ich lass mich gern belehren. Gibt es ein Buch oder so, dass diverse Linien massenpsychologisch erklärt?


    mfg
    Zarathustra