Fonds-Experten sehen schwarz für die Euro-Zone
14.05.2012, 15:34 Uhr Das Fazit von Baz: "Der gesamte katholische Euro ist bankrott, der
Euro wird nicht überleben".
Das Schlimme: Von der Verschuldung her
steckten die USA und Japan in der gleichen Situation wie die europäische
Krisenzone. Der von Baz verwaltete Fonds Atlas Macro Alternative (ISIN:
IE00B4Q0JK45) wurde Ende 2010 aufgelegt, brach zunächst ein und notiert
jetzt in etwa wieder beim Ausgabekurs.
Eine Lösung für die Krise
sieht Baz nicht: Die von der Europäische Zentralbank aufgelegten
günstigen Kredite würden die Banken nur dazu bringen, sich
Staatsanleihen von Krisenstaaten zu kaufen – was sie letztlich
destabilisiere. Ein etwaiger Eurobond würde nur dazu führen, dass die
Krisenstaaten noch mehr Geld ausgeben, weil die anderen sie
finanzierten.
Höhere Zahlungen als nach Versailles
Die skeptische
Prognose von Baz: Sollten die Krisenländer in der Währungszone bleiben,
müsste allein Deutschland rund acht Prozent seines
Brutto-Inlandsproduktes jährlich in die Peripherie überweisen. "Nur zur
Erinnerung: Nach dem Versailler Vertrag, der zur Hitler-Diktatur führte,
waren es 3,5 Prozent." Letztlich empfahl Baz, eine Deflation in Kauf zu
nehmen und die Volkswirtschaften aufzuräumen.
Zur Absicherung gegen das Desaster empfahl Baz den Anlegern unter anderem, sich US-Dollar zuzulegen und den Euro
zu verkaufen – das Kursziel sieht Baz bei 50 Eurocents je Dollar. Als
weitere interessante Währung sieht der Manager die norwegische Krone.
Für Gold kann sich Baz einen Kurs von 2000 Dollar je Unze vorstellen.
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