Beiträge von Myanmar

    Zitat

    Original von Nostratommy
    Ja, gebührenfrei für Trader (neudeutsch für Spekulanten), die ein festgesetztes Minimum an Transaktionen im Monat tätigen müssen. Wie beispielsweise bei der Comdirect. Traden ist aber nicht mein Ziel. Es soll ein gewisser Betrag in EINER (max. DREI) Gesellschaft(en) investiert werden, der als strategische Altersvorsorge dient.


    Bei der DiBa gibt es keine Depotkosten und Verwaltungsgebuehren.

    Zitat

    Original von HORSTWALTER
    **Ist es nicht vielmehr recht ausgefuchstes Vertragswerk?


    Es ist so verblueffend einfach zu durchschauen und scheinbar so verblueffend wirksam.
    Bin mal gespannt, wie der gemeine Arbeitnehmer am Donnerstag bohrende Fragen stellen wird und wie die Antworten ausfallen. Ich erwarte da nicht viel... ;)


    Zitat


    **Ich habe so eine kleine Reymannrente und komme damit ganz gut klar


    Ich auch! :P
    Aber eine Zusatzbetriebsrente waere auch noch willkommen... ;)

    Zitat

    Original von mesodor39
    Der Laden wurde 1998 von Henkel abgestossen und von Permira und einigen anderen uebernommen. Die haben mittlerweile ueber 800Mio. € aus dem Unternehmen genommen (=Schulden).


    Tip: Macht von euch aus nichts, was zu Änderungen an euren Ansprüchen führt. Erkundigt euch (im Internet ode rüber Betriebsrat) wie eure Rentenansprüche gesichert sind. Und dann entscheidet.


    Das hatte ich nur reingebracht, um auf die aktuelle Situation aufmerksam zu machen: Also erst wird der Laden verschuldet und dann wird versucht, an allen Ecken noch staerker als bisher zu sparen. Die Ansprueche sind angeblich sicher. Aber ob das wirklich so ist, weiss ich nicht. Ich sah es bisher so: Wenn die etwas fuer mich an die Seite legen ist das schoen, rechnen tue ich damit aber nicht.


    Aber zu entscheiden ist da nichts mehr: Das haben Geschaeftsfuehrung und Betriebsrat schon fuer uns gemacht. Wie anfangs beschrieben sogar rueckwirkend zum 1.1.2006. X(


    Zitat


    Sich daran beteiligen oder eigenes Geld einzahlen?
    Warum?
    Man kann auch selber sparen. Oder Gold fürs Geld kaufen.


    Richtig, ich werde mich auch nicht beteiligen. Mir tun nur jetzt schon die leid, die dann einzahlen werden. Und ueber die Moeglichkeit, irgendwann die ganze Kohle einem "Contractual Trust Arrangement" zu uebergeben, komme ich einfach nicht hinweg. Irgendeinem Laden die Renten zum Zocken zu vermachen, ohne das der Mitarbeiter das stoppen kann. X( X( X(


    Zitat


    Bei maximal 6 v.H. Zins und über 8 Prozent jährliches Geldmengenwachstum ist absehbar, wie das Rennen langfristig und unter Berücksichtigung von Steuern und Abgaben ausgehen wird:


    Der Beitragszahler zahlt drauf. Vor allem bei Einmalauszahlung.


    So wird es wohl kommen.... X(

    Hallo,
    wollte mal folgenden Sachverhalt zur Diskussion stellen:


    Brief an die Mitarbeiter:


    [...]
    auf Grund der zunehmend schwierigen Lage innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung kommt der betrieblichen Altersversorgung eine wesentliche Bedeutung zur Absicherung im Alter zu. Aus diesem Grund war es der Geschaeftsleitung wichtig, einerseits die Kostenentwicklung durch die betriebliche Altersversorgung fuer (Firma) berechenbarer und damit kalkulierbarer zu machen und andererseits auch weiterhin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine attraktive und moderne Altersversorgung anzubieten.


    [...] haben Geschaeftsfuehrung, Betriebsrat und Sprecherausschuss rueckwirkend zum 1.1.2006 mit der Versorgungsverordnung 2006 ein neues betriebliches Altersvorsorgesystem beschlossen.



    Es wurde zum 31.12. 2005 aus den bisherigen Pensionsanwartschaften ein Rentenbaustein errechnet, aus dem eine Rentenzahlung erfolgt. Alles was seit dem 1.1.2006 eingezahlt wurde/wird, wird spaeter als Einmalzahlung ausgezahlt.


    Die Broschuere enthaelt erstmal tolle Formulierungen wie "langfristig finanzierbar", "sicher", "Alterskapital statt Rente", "Beitrage und Leistungen sind transparent".


    Dann die Details:


    [list=1]
    [*]Es erfolgt eine Kapitalauszahlung statt einer Rente => die Kosten des Systems sind dann trotz steigender Lebenserwartung fuer die Firma kalkulierbar.
    [*]Bis 2010 zahlt die Firma bis zur Beitragsbemessungsgrenze 3% des beitragsfaehigen Entgeltes in die Altersversorgung (scheinbar so, wie bisher)
    [*]Ab 2011 zahlt die Firma nur noch 1% und weitere 1.5% nur dann, wenn der Mitarbeiter zusaetzlich von seinem Bruttogehalt noch 1.5% dazulegt.
    Zitat: "Ab 2011 koennen sich die Mitarbeiter zusaetzlich zum Grundbeitrag von ... selbst an der Altersversorgung beteiligen." (puh, Glueck gehabt!!! Man kann sich wieder irgendwo beteiligen!) X(
    [*]Leistung erfolgt bei erstmaligem Erhalt der gesetzlichen Rente (also nie??? ?(): 5 Jahresraten oder Einmalzahlung oder Verrentung durch Ueberfuehrung in den Chemie-Pensionsfonds.
    [/list=1]


    Und jetzt die Verzinsung:
    Es wird unterschieden zwischen interner und externer Vermoegensanlage:


    Intern:
    Die Firma verzinst bis Ende 2010 mit 6%, danach Kopplung an 10-jaehrige deutsche Staatsanleihen: Immer 0.5% darueber aber bei einem Minimum von 2% und einem Maximum von 6%.


    Extern:
    Zitat:
    "Alternativ kann (Firma) die Kapitalbausteine und Zinsanteile in ein so genanntes "Contractual Trust Arrangement" (CTA) uebertragen. Hierbei handelt es sich um eine von (Firma) unabhaengige Organisation mit der Funktion eines Treuhaenders. In diesem Fall werden die Kapitalbausteine und die bis dahin erworbenen Zinsanteile nicht verzinst, sondern bis zum Eintritt des Versorgungsfalls am Kapitalmarkt angelegt. Bei dieser Alternative verpflichtet sich (Firma), dem Mitarbeiter im Versorgungsfall ein Kapital zur Verfuegung zu stellen, das mindestens der Summe der eingezahlten Beitraege entspricht."



    Dann erfolgen noch viele Balkendiagramme mit Wertentwicklungsprognosen usw.. Versteuerung bei Leistung nach Einkommensteuergesetz.





    Wenn ich das betrachte, ist das ein Ausstieg auf Raten und nur Dumme durchschauen das nicht. Scheinbar sind das aber die meisten in der Firma, da trotz schon gelaufener Infoveranstaltungen (ich war nicht dabei) keine Diskussionen stattfinden, weder im Forum noch auf den Fluren...


    Die senken ihre Beitraege in 2011 von 3% auf 1%, wenn der Mitarbeiter nicht selber gutes Geld nachwirft. Dann die Deckelung auf 6%, was passiert also bei steigender Inflation / stark steigenden Zinsen? Pech gehabt...


    Und diese CTA-Geschichte ist doch der Hammer: Wenn wir wollen, geben wir das Geld mal woanders hin, dann brauchen wir auch keine Zinsen mehr zahlen. Am Kapitalmarkt gibt's ja eh mehr... sehr solide alles...
    Und die Garantie der eingezahlten Beitraege wuerde ich auch schaffen, wenn ich 10€-Muenzen im Garten vergraben wuerde.




    Hintergrund: Der Laden wurde 1998 von Henkel abgestossen und von Permira und einigen anderen uebernommen. Die haben mittlerweile ueber 800Mio. € aus dem Unternehmen genommen (=Schulden). In 2004 hatte der Laden 1,3 Mrd Umsatz und 169,2 Mio. betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen, Sondereinfluessen, Zentralkosten und Gruppenlizenzen (Recurring EBITDA VU). Ein Boersengang wurde 2006 gestrichen und Verhandlungen mit strategischen -, wie auch Finanzinvestoren ergab folgendes Ergebnis: Permira und Co. bleiben weiterhin investiert, weil sie ja noch gute Entwicklungschancen sehen usw... blabla... (Habe den genauen Wortlaut jetzt nicht vorliegen), sprich: "Keiner will den von uns finanziell ausgebluteten Laden zum Wucherpreis kaufen.".



    Man ist mir schlecht.... am 7.9. ist wieder eine der Infoveranstaltungen... ob ich mich da zurueckhalten kann??? ?(

    Zitat

    Original von mvd


    Oder ich habe einfach extremes Pech mit den €10,- Münzen. :(


    Gruß
    mvd


    Ich sehe das genauso. Habe vorhin noch eine Rolle aus 2002 ("50 Jahre dt. Fernsehen" ... sehr haessliches Motiv, finde ich) geoeffnet und versucht, eine einzige kratzerfreie zu finden. Leider war das erfolglos. Besonders Motive mit flaechigen Erhebungen sind immer verkratzt in Stempelglanz.
    Na ja, eine je Motiv behalte ich, der Rest geht in den Einzelhandel: Z.B. bei der Post landet jede einzeln in einem Tuetchen, das dann von einem sammelnden Rentner abgeholt wird. :]

    Zitat

    Original von ich
    Wahrscheinlich will MDM nur kurz locken und dann sein Abo für 10 EUR-Münzen verkaufen.
    Hatte es schon erwähnt, dass ich per Post ein solches Angebot mit Porto und Aufschlag bei älteren Jahrgängen erhalten habe.
    Also wenn man die 10er sammeln will, dann wohl besser bei der VfS Weiden, oder einfach zur Bank gehen :)


    Ja, aber ich nehme die auch gerne bei denen mit. Kommen ja sogar mit Huelle und sind meistens nicht so verkrazt wie die von der Bank...
    Habe heute auch wieder einige Rollen bei der Bundesbank bestellt (die ersten fast 6KG von den 10ern sind schon wieder ausgegeben). Aber die erste von 2002 und einige wenige mir fehlende haben die gerade auch nicht da. Richtig sammeln tue ich sie nicht. Ich halte nur eine von jeder und der Rest ist normale Barreserve und wird zum Bezahlen genutzt. Irgendwann wird die Reserve dann wieder etwas aufgefuellt.

    Zitat

    Original von 852
    1. Hat jemand eine Ahnung, ob diese im gesamten Euro-Raum als gesetzliches Zahlungsmittel gelten?


    Nein, im gesamten Euro-Raum sind nur die Euro-Umlaufmuenzen als gesetzliches Zahlungsmittel gueltig. 10€-Gedenkmuenzen gelten nur im jeweiligen Ausgabeland als gesetzliches Zahlungsmittel.

    Zitat

    Original von SILBER bo
    HIghtekki


    Das stimmt.
    Quelle:
    http://www.bundesbank.de/barge…omuenzen.php#muenzannahme


    Gruss bo



    Ne, stimmt leider nicht: :(


    =======================================================
    Deutsche Bundesbank
    Zentralbereich R
    R 14 München
    --------------------------------------------------------------------------


    R14-Schreiben 2006/0020
    Verfasser: xxxx xxxxxxx
    Datum: 24.04.2006




    Sehr geehrter Herr xxxxxxxx,


    Bezug nehmend auf Ihre Anfrage vom 23. April 2006 teilen wir Ihnen zur
    Annahmepflicht von 10-Euro-Gedenkmünzen Folgendes mit:


    Deutsche Euro-Gedenkmünzen sind gemäß § 2 Abs. 2 des Münzgesetzes nach
    Maßgabe dieses Gesetzes gesetzliche Zahlungsmittel in Deutschland. Gemäß §
    3 Abs. 1 MünzG ist niemand verpflichtet, deutsche Euro-Gedenkmünzen im
    Betrag von mehr als 100 Euro bei einer einzelnen Zahlung anzunehmen.
    Erfolgt eine einzelne Zahlung sowohl in Euro-Münzen als auch in deutschen
    Euro-Gedenkmünzen, ist niemand verpflichtet, mehr als 50 Münzen
    anzunehmen;
    dies gilt auch dann, wenn der Gesamtbetrag 100 Euro unterschreitet.


    Insoweit ist in Deutschland jedermann kraft öffentlichen Rechts gehalten,
    Zahlungen auch in Form deutscher Euro-Gedenkmünzen in den vorgenannten
    Grenzen als ordnungsgemäße Erfüllung einer Verbindlichkeit in
    entsprechender Höhe zur Vermeidung von Rechtsnachteilen zu akzeptieren.
    Eine Verletzung dieses Annahmegebots ist jedoch nicht durch einen Straf-
    oder Ordnungswidrigkeitstatbestand sanktioniert.


    Diese währungsrechtlichen Vorschriften werden zudem von der
    zivilrechtlichen Vertragsfreiheit überlagert. Diese ermöglicht es
    grundsätzlich, bei Abschluss eines Vertrages dessen Inhalt frei zu
    bestimmen. Daher ist es den Vertragspartnern auch möglich, eine bestimmte
    Art der Erfüllung zu vereinbaren oder auch auszuschließen. Mithin verstößt
    es grundsätzlich nicht gegen geltendes Währungsrecht, wenn
    Einzelhandelsgeschäfte vertraglich die Annahme von deutschen
    Euro-Gedenkmünzen ausschließen, d. h. das Zustandekommen eines Vertrages von anderweitiger Zahlung abhängig machen.


    Mit freundlichen Grüßen
    xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
    =======================================================


    Aber sch...egal:
    Habe in den letzten ca. 2 Monaten ueber 3.5Kg von den Dingern in Umlauf gebracht, einige Kollegen helfen dabei fleissig mit (ich zahle nur noch in 10er Silber oder Scheinen, Wechselgeld geht komplett in eine Kiste, wird dann bei der Bundesbank gezaehlt und in neue Silber 10er gewechselt). Ich versuche meistens zuerst mit den silbernen zu zahlen (ausser dort, wo ich weiss, dass es nix bringt; hier z.B. alle Supermaerkte). Unglaeubige Blicke und komische Fragen ("Was ist das?") sind das mindeste, was man bekommt. Manchmal hilft es zu sagen, "Ihre Kollegin hat das letztens aber angenommen", ansonsten nehme ich es zurueck und zahle mit Papier. Eine gelogene Schutzbehauptung ist auch: "Wir duerfen die nicht annehmen" und einen Satz spaeter: "Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.". Ah ja.... Im Kaufhof wollte man mich mal zu einer zentralen Stelle schicken, damit ich das Silber gegen Papier tausche... Unverschaemtheit... ;)
    Die Argumentation, dass der Nennwert gleich, dafuer aber Silber wertvoller als Papier sei, zieht nicht! Das gibt nur unschoene Falten auf der Stirn der Kassierer/innen.
    In der oertlichen Postfiliale werden die Dinger scheinbar gesammelt und genau auf das Motiv hin untersucht - bin mal auf einen Schlag 7 Stk. losgeworden und die Tuerken in der Doenerbude strahlen auch jedesmal, wenn ich den 10er hinlege (der geht dann auch nicht in die Kasse).


    Ich bevorzuge mittlerweile nach Moeglichkeit den Einzelhandel, der auch "mein" Geld akzeptiert. Ein Supermarkt hat nach 7 Jahren einen Stammkunden verloren, da ich auf der Suche nach 10er-Akzeptanz in einen anderen rein bin, der die Dinger zwar auch nicht akzeptiert, aber, wie ich festellen durfte, viel guenstiger ist und bessere Oeffnungszeiten hat.
    So kann es gehen, wenn man nicht die gesetzlichen Zahlungsmittel kennt. Selber schuld... ;)


    Werde bald mal Nachschub der Rollen holen, ich kenne noch nicht alle Motive und es sind nur noch wenige Kilos 10er vorhanden. :D

    Ich habe nur dies hier gefunden:



    http://help.customs.gov/cgi-bi…WdvbGQ*&p_li=&p_topview=1
    Falls der Link nicht klappt:
    http://help.customs.gov/cgi-bi…g/php/enduser/std_alp.php
    und dann nach "Gold" suchen!



    "There is no limit to the amount of money (U.S. or foreign) you may bring into or take out of the United States. If you have more than 10,000 dollars or foreign equivalent, however, you must report this to the Customs and Border Protection officer upon entry and/or departure."


    http://www.cbp.gov/xp/cgov/new…es/1102004/11232004_2.xml

    Ich denke, es war die Vorvorgaengerregierung, die da Vertraege bzgl. Gas- und Oelverkauf abgeschlossen hat. Den Praesidenten haben sie vor einiger Zeit zum Teufel gejagt, und es brodelt schon jahrelang in dem Land.


    Zuletzt war ich vor 2 Jahren in Bolivien, habe Proteste und tagelange Strassenblockaden hautnah miterlebt. Das Land ist tief zerrissen, es gibt grosse Armut, Separationsbewegungen (die Tieflandbolivianer wollen sich Brasilien anschliessen und mit den Indios nichts zu tun haben), und bzgl. der Rohstoffe haben Brasilien und Chile schon ihre gewuenschten Grenzen gezogen (z.B. unter dem Salar de Uyuni im Sueden wird das größte Weltvorkommen an Lithium vermutet).


    Die Indios sind stinkesauer auf alles, was mit USA zu tun hat. Es gibt ja auch noch den Konflikt um den Coca-Anbau. Zudem sind sie sehr empfindlich, was fremde Ausbeuter angeht: Die Spanier haben vor ein paar Jahrhunderten ganze Arbeit geleistet und 16000t Silber gestohlen. Abgebaut in Potosi aus dem Cerro Rico, dem Silberberg (insgesamt bis heute 46000t). Die Muenzen, so habe ich es gehoert, hatten zu der Zeit der Spanier eine so selten hohe Reinheit, dass sie weltweit als Zahlungsmittel akzeptiert wurden. Heute bauen die Mineros dort fuer 25 - 30U$ monatlich andere Bodenschaetze ab. Silber gibt es kaum noch, Maschinen auch nicht. Alles Handarbeit. Hoehe der Stadt: 4065m mit 160000 Einwohnern, Cerro Rico geht bis auf 4829m. Lebenserwartung der Arbeiter war irgendwas unter 40 Jahren.


    http://www.es.southamerica-photo.com/potosi-cerro-rico.php
    http://www.delicatessen.org/devils-miner.html


    Mit diesem Hintergrund finde ich die Entscheidung der Regierung erstmal gut, sofern zukuenftig wirklich mehr Geld den Einheimischen zugute kommt. Ein paar Verluste bei irgendwelchen Grosskonzernen finde ich vernachlaessigbar.


    Und noch einen Tip zum Schluss:
    Bolivien ist mein Lieblingsland, weil ich noch keine eindrucksvolleren Landschaften (Altiplano) woanders auf der Welt gesehen habe. Teilweise einfach unglaublich schoen. Und die Taschendiebe sind sogar so zuvorkommend, dass sie mir, nachdem sie mir im Strassengewuehl das Portemonee aus der Seitentasche der Hose geschnitten hatten, bis auf das Bargeld alles (Personalausweis, Kreditkarte) zurueckgegeben haben. ;) War natuerlich aergerlich, aber das ist halt manchmal der Preis fuer wunderschoene Reiseeindruecke!

    Bei der Bundesbank in Duesseldorf habe ich Donnerstag angerufen und 8 Rollen zu 25 geordert. Ich konnte sogar Motive auswaehlen. Montag hingefahren und spontan noch 5 weitere Rollen dazugenommen, zusammen also 325 Muenzen ohne Probleme.


    Mittlerweile werden sie auch von einem Arbeitskollegen an den Mann gebracht und munter in Duesseldorf verteilt. Teilweise wurden sie ihm aus der Hand "gerissen" (Bedienungen/Verkaeufer fragten nach weiteren Muenzen)...
    Weit verbreitet ist wohl auch die Meinung, sie seien mehr als 10€ wert... :]


    zimbo:
    Gehst Du mit Deinen jetzt auch einkaufen?

    Habe heute diese Antwort von der Bundesbank bekommen:


    =======================================================
    Deutsche Bundesbank
    Zentralbereich R
    R 14 München
    --------------------------------------------------------------------------

    R14-Schreiben 2006/0020
    Verfasser: xxxx xxxxxxx
    Datum: 24.04.2006



    Sehr geehrter Herr xxxxxxxx,

    Bezug nehmend auf Ihre Anfrage vom 23. April 2006 teilen wir Ihnen zur
    Annahmepflicht von 10-Euro-Gedenkmünzen Folgendes mit:

    Deutsche Euro-Gedenkmünzen sind gemäß § 2 Abs. 2 des Münzgesetzes nach
    Maßgabe dieses Gesetzes gesetzliche Zahlungsmittel in Deutschland. Gemäß §
    3 Abs. 1 MünzG ist niemand verpflichtet, deutsche Euro-Gedenkmünzen im
    Betrag von mehr als 100 Euro bei einer einzelnen Zahlung anzunehmen.
    Erfolgt eine einzelne Zahlung sowohl in Euro-Münzen als auch in deutschen
    Euro-Gedenkmünzen, ist niemand verpflichtet, mehr als 50 Münzen
    anzunehmen;
    dies gilt auch dann, wenn der Gesamtbetrag 100 Euro unterschreitet.

    Insoweit ist in Deutschland jedermann kraft öffentlichen Rechts gehalten,
    Zahlungen auch in Form deutscher Euro-Gedenkmünzen in den vorgenannten
    Grenzen als ordnungsgemäße Erfüllung einer Verbindlichkeit in
    entsprechender Höhe zur Vermeidung von Rechtsnachteilen zu akzeptieren.
    Eine Verletzung dieses Annahmegebots ist jedoch nicht durch einen Straf-
    oder Ordnungswidrigkeitstatbestand sanktioniert.

    Diese währungsrechtlichen Vorschriften werden zudem von der
    zivilrechtlichen Vertragsfreiheit überlagert. Diese ermöglicht es
    grundsätzlich, bei Abschluss eines Vertrages dessen Inhalt frei zu
    bestimmen. Daher ist es den Vertragspartnern auch möglich, eine bestimmte
    Art der Erfüllung zu vereinbaren oder auch auszuschließen. Mithin verstößt
    es grundsätzlich nicht gegen geltendes Währungsrecht, wenn
    Einzelhandelsgeschäfte vertraglich die Annahme von deutschen
    Euro-Gedenkmünzen ausschließen, d. h. das Zustandekommen eines Vertrages von anderweitiger Zahlung abhängig machen.


    Mit freundlichen Grüßen
    xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
    =======================================================



    Also nur ein Gesetz, das auf Freiwilligkeit beruht.
    Bin ich auch nur "gehalten", Steuern und Abgaben zu zahlen? Vielleicht muss man das ja gar nicht... ?(

    Zitat

    Original von HORSTWALTER
    Das funktioniert aber nur, wenn du den Kauf bei Nichtakzeptanz ernsthaft verweigerst. Ich hab den Aufstand ein mal im Aldi gemacht, und hab die Waren auf dem Band wieder einsortieren lassen. Ist aber wirklich nicht nett und sollte daher nicht die Normale Gangart sein. Ist eben Zahlen mit Silberlingen 2 ;)


    Das kann man ja vorher mit sich selber klaeren: Wenn ich ohne ec-Karte und ohne Umlaufmuenzen/-scheinen, dafuer aber mit Gedenkmuenzen, einkaufen gehe, dann bringe ich mich doch in eine Situation, in der ich bei Nichtakzeptanz nur noch verweigern kann.


    Das wir uns richtig verstehen: Ich moechte die Leute nicht unnoetig nerven, aber die gesetzlichen Zahlungsmittel sollten selbst an der ALDI-Kasse bekannt sein. Und wenn irgendwelche Zaehlmaschinen das nicht beherrschen, dann sollte man diese aendern oder den Umfang der gesetzlichen Zahlungsmittel einschraenken. Was wuerde denn passieren, wenn ich die Annahme von 5€ oder 10€ Scheinen als Wechselgeld nicht akzeptieren wuerde oder meinen Kaufbeleg nur noch auf gelbem Papier gedruckt haben moechte? Ob die das wirklich beruecksichtigen wuerden? Waere doch das gleiche Prinzip nur mit vertauschten Rollen.


    Mal sehen, ob und wo ich bald Hausverbot habe... ;)


    Morgen werde ich sowieso mal persoenlich bei der Bundesbank vorbeischauen und fragen, wie denn das mit den "gesetzlichen Zahlungsmitteln" gemeint ist. Entweder ist es gesetzlich oder nicht. Und wenn einer dagegen verstoesst, muss es doch auch Konsequenzen haben. Mit einem Falschparker wird doch auch nicht diskutiert, wenn das Knoellchen unter dem Wischer klemmt.


    Ich teste so etwas gerne mal aus und weiss dann fuer die Zukunft wieder mehr darueber, wie gesetzestreu oder -untreu ich mich selber verhalten werde. 8)


    Merkwuerdig nur, dass man ueber sowas meistens nur in der BRD diskutiert und damit aneckt. Es ist mir auf vielen Reisen in noch keinem Land so ergangen, dass man die Annahme des eigenen Geldes verweigert und damit seinen eigenen Gewinn verringert hat. Ist wohl wieder so eine deutsche "Masche", die kein anderer versteht... Die gefuehlte Enge in diesem Land steigt fuer mich mal wieder...



    Was meinst Du mit "Ist eben Zahlen mit Silberlingen 2"?

    Heute habe ich auch mal einen Testlauf bzgl. Akzeptanz von 10€ Muenzen in Duesseldorf gemacht:


    1) Friseur
    11.- zu zahlen, 2 x 10€ gegeben. Ein Blick auf die Muenzen und dann wurde ich mit einem Unterton der Bewunderung gefragt, ob ich wirklich damit bezahlen wolle. Natuerlich wollte ich...


    2) Baecker
    2.98€ zu zahlen. Ein Blick auf den 10er und er war ohne vorherige Diskussion in der Kasse.


    3) Lebenmittelladen
    16.51 zu zahlen, 2 x 10€ in die Hand gedrueckt. Unglaeubiges Staunen der Kassiererin, ein "Da muss ich die Chefin fragen." und sie war erstmal weg. Zurueck gekommen sagte sie dann, dass Ihre Chefin das nicht erlaube. Mein vorsichtiger Einwand, dass dies "auch" echtes Geld sei und sie es sogar annehmen muesse, bringt nichts. Gut, meine 2 Reserve-Papier-10er raus und damit bezahlt. Dann zur Chefin und sie nett gefragt, warum sie denn mein "schoenes" Geld nicht wolle: Sie glaube zwar, dass es echt und gueltig ist, muesse aber Ruecksprache mit ihrer Bank halten. Warum genau, konnte ich aber nicht erfahren. Dann ein Hoffnungsschimmer: Ihr Mann sammle solche Muenzen und sie wuerde gerne beide gegen einen 20er-Schein tauschen. Mit einem "naechste Woche komme ich wieder mit solchen Muenzen" verabschiede ich mich. Vielleicht kriege ich den Laden ja noch "rum"...



    Ich fand's schon erstaunlich, wie verschieden die Menschen reagieren. Und fuer einen ersten Versuch war ich positiv ueberrascht.
    An der Kasse des letzten Ladens fragte mich auch eine andere Kundin (zum Glueck war nicht mehr Betrieb in dem Laden), ob das dass neue Geld sei. Was die vorher zum Fruehstueck hatten, ist mir immer noch schleierhaft.... ;)


    Mir macht das Einkaufen mit dem hochglaenzenden Klimpergeld mehr Spass als mit dumpfem Nickel-Kupfer-usw. und labberigen Papierfetzen. Montag werde ich mir einen Gedenkmuenzenvorrat fuer mehrere Monate besorgen (ich weiss, es muss nur bei Zahlungen bis 100.-€ akzeptiert werden) und nur noch damit bezahlen (Ausnahme vielleicht Totalverweigerer (kann man die eigentlich deshalb anzeigen (Verstoss gegen §3 Muenzgesetz) ;) ?)) . Das Wechselgeld wandert dann immer sofort aus der Boerse in ein Zaehlbrett und wird gelegentlich direkt wieder gegen Silbergeld getauscht. Auf die Art werde ich ja auch sehen, wie wichtig den Laeden ihre Umsaetze sind und wie schlimm die Konsumzurueckhaltung der Buerger wirklich ist. Wer echtes Geld gar nicht akzeptiert, dem geht's doch super!

    Zitat

    Original von sebi21


    Ich würde sagen, das ist ein Fehler.
    Hier auf den Goldseiten wird von der speziellen Prägetechnik der Panda-Münzen berichtet:
    ...


    Danke fuer die Info!
    Haltet Ihr das Angebot denn fuer attraktiv? Gegenueber den jeweils guenstigsten Einzelpreisen bezahlt man ca. 60€ mehr. Dafuer entfallen aber die Portokosten.
    Ich habe noch kein Gold und wuerde es genau wie mein Silber einfach wegschliessen . Die Stueckelung ist doch auch ganz gut... von allem etwas dabei.