1. Ich weiß nicht wie du darauf kommst, das sich mein politische Meinung
auf die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Fernsehen bezieht?
2. Schau dir mal die politische Schaffenskraft der AFD im letzten Jahr
an. Die Anträge die eingebracht worden sind, sind im Großen und Ganzen
eine Frechheit!
3. Habe ich das Recht micht über das Gesäusel dieser Demagogen
aufzuregen! Die AFD verkörpert den puren Rechts-Populismus!
Alles anzeigen
Hallo warum,
mit Deiner Stellungnahme vermochtest Du mich nicht zu überzeugen. Konkret zu Deinen drei oben zitierten Punkten:
1. Deine Ansichten deuten darauf hin, dass Du Dich an den sog. "etablierten Medien" orientierst. Das ist natürlich kein Beweis, sondern nur mein Eindruck und meine Erfahrung. Lassen wir das am besten so im Raum stehen.
2. Dass die Anträge eine "Frechheit" sind, ist lediglich Deine persönliche Meinung. Andere Menschen haben eben andere Ansichten - und die dürfen sie auch haben, genau wie Du natürlich Deine Meinungen haben darfst. Es steht aber uns allen nicht zu, unsere Meinungen über die der anderen zu stellen und die Leute durch entsprechende Wortwahl abzuurteilen. (Allerdings ist es auch so, dass ich selbst mich manchmal in der Wortwahl vergreife. Dann sehe ich das aber auch ein, wenn ich darauf hingewiesen werde.)
(Ein Beispiel dazu: Ich habe keinerlei Verständnis dafür, wie man politisch links bzw. sozialistisch orientiert sein kann. Trotzdem akzeptiere ich es natürlich, wenn Menschen von der SPD, der KPD, den Linken oder den Grünen überzeugt sind. Das ist wohl selbstverständlich, und ich habe auch Linkswähler in meinem Freundeskreis. Vermutlich denkt der eine über den anderen: "Eigentlich ist er ja ein ganz vernünftiger Mensch - aber die politischen Ansichten - kopfschüttel".)
3. Wir dürfen uns natürlich alle über alles mögliche aufregen. Aber dass die AfD "Populisten" sein sollen: Natürlich sind sie das in gewisser Weise - genau wie die CDU, SPD und alle anderen Parteien. Warum auch nicht. Man versucht natürlich auch, die Wähler durch Stimmungen und Emotionen zu überzeugen. (Interessant ist es immer, wenn ein AfD-Vorschlag als populistisch verdammt wird und derselbe Vorschlag dann aber einige Monate z.B. von der CDU kommt und dann als völlig normal akzeptiert wird.)
Ich werde diesen Dialog nun aber nicht mehr fortsetzen, da das erfahrungsgemäß nichts bringt.
Aber eines noch: M.E. sind die sog. "Rechten" - mit Ausnahme radikaler Chaoten - eigentlich die ganz normalen bürgerlichen Menschen. Also diejenigen, die morgens zur Arbeit gehen, sich um ihre Familien, Freunde und Hobbies kümmern und die Sitten ihrer Mitmenschen tolerieren.
Schon der NS-Propagandaminister Goebbels sagte einst, nachdem die Nazis als erstes die SPD und die KPD aus dem Weg geräumt hatten: "Nun sind wir die einzige, die wahre Linke - und nun geht es gegen unseren eigentlichen Gegner, das bürgerliche Lager."
Von daher kann ich auch nicht nachvollziehen, warum immer die Behauptung "rechts = Nazi" im Raume steht. Die Nazis waren von ihrem Wesen her Linke, und eine solche Politik haben sie ja auch gemacht. (Daran ändert auch der Umstand nichts, dass die Nazis aus einem eigentlich gesunden, toleranten und positiven Patriotismus einen negativen und übersteigerten Nationalismus gemacht haben.)
Für mich sind die AfD- und die Pegida-Leute einfach Menschen, die sich Sorgen um die Zukunft bzw. die Zukunft ihrer Kinder machen. Ich habe den Eindruck, dass genau das der Unterschied ist, der sie von der breiten Masse der Politiker unterscheidet.
Grüße
Haneu