Hab' bisher nichts hilfreiches gefunden außer Immo-Gepushe. MLP ? Zech & Schneider-Helmholtz ? Maschmeyer ? Pohl ? Für welche Drückerkollone biste unterwegs ?
Du machst gleich drei Fehler in Folge hier:
Du schließt von dir auf Andere dabei liest du noch nicht mal genau, was ich geschrieben habe.
Die "Drückerkolonne" bei der ich zuletzt (vor 25 Jahren!) als Banker gearbeitet habe, nennt sich Sparkasse. Wenn du mich von silber/gold de kennst, solltest du das wissen. Schon damals war mir selbst die harmlose SPK zu aggressiv geworden. Also habe ich meine Konsequenz gezogen, habe ein WI Studium gemacht und in die IT gewechselt.
Jene Drückerkolonnen die du aufzählst, empfehlen nie Immobilien, höchstens eine KLV gedeckte Finanzierung wenn der Kunde hartnäckig bei der Immo bleibt und somit die schlecht möglichste Finanzierungsform. Sie verwenden im Übrigen genau deine Argumente warum man keine Immobilie erwerben sollte.
Zum "Remote Work" nur kurz eine Anmerkung: Die (meisten) produktiven Jobs (z.B. Bäcker, Maurer, Dachdecker etc.) können z.B. nicht im HomeOffice arbeiten.
Für eine "Wirtschaft" sind Dinge wie u.a. Produktivität (die 3 Faktoren) plus Humankapital für mich elementar.
Das wird systemmatisch kaputt gemacht.
Den Dienstleistungssektor finde ich dementsprechend prozentual viel zu hoch (zum produzierenden..)
Verhältis 30:70. Das kann für mich auf Dauer nicht gut gehen.
Kenne junge Doktoren (3), vorwiegend nur HO und "lümmeln" sich rum. Ok, machen täglich ein paar Stunden, auch mal 2 Std. am WE, aber lachen sich kaputt ! Wie gesagt, es mag auch viele geben, die richtig Leistung abliefern müssen. Was die 3 tatsächlich abliefern, kann ich nicht/schlecht einschätzen. Aber wie gesagt, die sagen selber, super easy !! Und alle wollen nur vorwiegend HO !!! und am liebsten noch 4 Tage bei bester Kohle.
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Selbstredend können nicht alle Jobs Remote ausgeführt werden. Doch das Entscheidende ist, dass sehr viele Präsenz Jobs von den lukrativen remote Jons abhängen! Deshalb ziehen diese mit den Remote Jobs weiter ins Umland bzw verschwinden wenn die Digitalnomaden komplett ins Ausland ziehen.
Wenn ich meine Brötchen außerhalb des Ballungsgebietes kaufe bzw mir hier die Haare schneiden lasse oder Essen gehe, entstehen hier die Jobs und fallen in der Statt weg. Das ist bereits zu beobachten. Ich Gewinne 2 mal. Muss nicht in die Stadt pendeln oder eine hohe Mieten zahlen und kaufe die Dienstleistung im Umland billiger. Diese Entwicklung habe ich bereits vor 6/7 Jahren vorhergesehen und den Immo-Flipp geplant. Das Haus in der Stadt aufgeben und raus aufs Land, schöner, (viel) größer und ruhiger. Zunächst als Pendler, aber HO war damals schon eingeschränkt möglich und als künftiges Standard absehbar. Wie stark Corona das Ganze geboostert hat, war auch für mich überraschend aber es ging nur schneller in die richtige Richtung. Nun bin ich im Ausland unterwegs für Monate und denke über die komplett Aufgabe in DE nach. Teilweise Vermieten ist auch eine Option, mal sehen. Irgendwo muss ich (noch) gemeldet sein.
Die Verteilung Produktion/Dienstleistung hat nichts mit Remote Work zu tun und ein Thema für sich. Hierzu kann man Seiten schrieben.
Mein Lieblingszitat von Helmut Schmidt zu diesem Thema (bei Meischberger meine ich): "Wir können nicht davon leben, in dem wir uns gegenseitig die Haare schneiden". Damals schon haben alle von der Dienstleistungsgesellschaft gefaselt.
Also zurück zum Remote Work. Unternehmen die sich nicht konsequent umstellen werden ähnlich wie mit der Digitalisierung (ein Voraussetzung dafür!!) den Zug verpassen und schlicht pleite gehen.
Spitzenkräfte wollen RM. Die anderen können nicht diskriminiert werden und so bewegt sich die Lavine. Diese Unternehmen können Fachkräfte von überall einstellen, müssen keine horrende Mieten in den Innenstädten zahlen, wenn überhaupt Flexbüros günstig etwas außerhalb für gelegentliche Meetings mieten. Oder nur gezielt Konferenzräume. Die Kunden die Berater vor Ort wollen haben das Geld für die Reisekosten nicht mehr. Die Berater die reisen wollen, werden zunehmend rarer. Ja, es gibt eine Politische Order zurück ins Büro, weil die Idioten die Folgen (siehe oben) nicht berücksichtigt haben. Die dachten, man arbeitet 2/3 Tage aus der teuren City Wohnung im HO und zahlt weiter die City Preisen und Mieten. Menschen rechnen jedoch und suchen sich die günstigste Option. Diese Lavine ist nicht zu stoppen. In den USA ist es noch viel schlimmer. Da fackelt der Ami nicht lange und wechselt den Job und zieht aus Kalifornien nach Texas oder Miami oder ganz nach Mexico. Der Deutsche wartet noch ein bisschen aber die Besten sind längst weg. Mich erreichen wöchentlich Jobagebote auf LinkedIn, manche sind wirklich gut. Aber, full Remote kaum. Da heißt es sehr flexible, hybrid etc. Das ist nicht was die meisten wollen. Full remote heißt Freiheit, der Rest ist ein Kompromiss. Die Antwort ist NOPE. Die haben ganz große Schwierigkeiten Leute zu bekommen die ins Büro regelmäßig sollen (egal wie selten). Wer wechselt meist nur zu Full Remote. Die Lücke mit der gleichen Qualität zu schließen ist ohne full remote fast unmöglich. Freelancer und gute Berater/Fachkräfte werden von einer Agentur der anderen abgejagt.
Ich sehe viele Deutsche auch große Unternehmen in großen Schwierigkeiten. Das ideologische Brett vor dem Kopf führt sie in den Untergang. Ich bin Anfang 2000 zu einer Direktbank gegangen, als alle noch dachten, die Bankfiliale wird für immer bleiben. Man hat mich ja regelrecht gewarnt, keinen Fehler zu machen und von der SPK weg zu gehen
. Wir wissen alle was passiert ist. Nun sind die Bürojobs dran.
Treiber sind - Fachpersonal finden und Gebäudekosten.
Zusätzlich werden stupide Jobs digitalisiert. Das kommende Gemetzel ist unvorstellbar. Zwar wird die Regierung nicht müde Bullshit Jobs zu erfinden. Doch diese sind nicht produktiv und führen zu noch höhere Kosten, die nur durch eine Beschleunigung der Digitalisierung und des Remote Work führen.
Deshalb ist es sehr wichtig flexibel zu bleiben und JETZT den Job wechseln (Krise hin oder her) wenn er bei einem Verlierer Unternehmen ist. Sonst geht man mit diesem Unternehmen demnächst unter und kommt auf den Markt wenn viele ihr Job verlieren werden.
Wer einen "sicheren" Job hat, beim Saat oder vom Staat bezahlt/subventioniert, wird starke reale Einkommensverluste hinnehmen müssen. Die Löhne werde sehr langsam steigen, die Inflation hingegen groß sein.
Im schlimmsten Falle sitzt man in der Falle und kann nicht mehr raus. Wegziehen heißt Miete verdoppeln, so dass der besser bezahlte Job unterm Strich ein Verlust bedeutet. Bleiben heißt, verarmen.
Alles dank der feministischen und integrativen Wirtschaftspolitik. Hurra!