Beiträge von rotkaeppchen

    Kann man denn von Cryptos innerlich langfristig überzeugt sein? Ich könnte es nicht, denn es gibt eine immer mehr unüberschaubarer werdende Anzahl an diesen aus dem Nichts geschaffenen künstlichen Währungen ohne realen Hintergrund und ich gehe davon aus dass 90% der Spekulanten (und die sind es die den Preis hochtreiben) diese Frage gar nicht beschäftigt; ich habe stattdessen die starke Vermutung dass diese 90% lediglich eines interessiert, und das ist die immer größer werdende grüne Zahl am rechten Ende der Depotzeile. Entsprechend schnell sind die auch wieder draußen wenn BTC mal über einen längeren Zeitraum fallen sollte.

    Vor allem kann doch kein normaler Mensch, der ein bisschen Vermögen erworben hat, mehr als einen insignifikanten Anteil seines Vermögens in Crypto stecken. Das mag eine Weile gut gehen aber eben um den Preis sehr hohen Risikos.
    Es bleibt niemandem, der sein Vermögen erhalten will, anderes übrig als dieses zu diversifizieren. Dazu gehören Aktien und Immobilien, Sichteinlagen, (Anleihen) und Edelmetalle.
    Ja, die Cryptos scheinen sich allmählich als eigene Anlageklasse zu etablieren und es spricht einiges dafür mittlerweile einen kleinen Anteil des Portfolios in Cryptos zu halten aber eben auch nicht mehr als das.


    Ich halte mittlerweile auch BTC in Höhe von ca. 10% meines Aktienanteils und stelle fest, dass an fast allen Tagen der letzten Wochen diese 10% mehr als doppelt so viel Volatilität erzeugt haben wie die restlichen 90% des Portfolios. Das ist schön auf dem Weg nach oben, nach unten ist es weniger schön.
    Wenn ich dann Aussagen höre dass Crypto mehr als 10% des gesamtvermögens ausmachen soll dann wünsche ich viel Spaß wenn Bitcoin von 100.000 wieder auf 10.000 fällt.


    Gewiss haben ein paar wenige ungeheure prozentuale Renditen mit Cryptos erzielt, es dürfte jedoch ein großer Unterschied sein mit Einsatz von ein paar Tausend Euro zu spielen und ein paar Millionen draus zu machen oder aber diese Millionen weiter dort liegen zu lassen um potentiell Milliarden draus zu machen.


    Nicht umsonst heißt es: Um Vermögen zu schaffen muss man konzentriert anlegen, um Vermögen zu erhalten diversifiziert. Wie man Vermögen erhält werden viele der Crypto Jünger erst noch lernen müssen...

    Für manche Ausgaben sind die Ankaufpreise gut aber für den der die Münzen vom Händler als billigstes Angebot zur Anlage kauft (und damit vermutl. grds. die nicht so begehrten Jahrgänge erhält) und nicht spezielle Motive von denen er sich eine Wertsteigerung erhofft, der ist im Vgl. zu einer gängigen Anlagemünze wie Maple, Noble oder Känguruh ziemlich gekniffen...

    Bei den Queens Beast fallen vor allem die miserablen Ankaufspreise auf, das Känguruh ist im Billigsegment sicher die bessere Wahl, der Koala natürlich die schönste.


    off topic:
    Wieso ist das eigentlich so dass die PM bis Ende der 90er wunderschöne Münzen prägte, man denke an die Nuggets, Koalas, Kookaburras und seitdem nur noch in meinen Augen hässliche Münzlein? Mir scheint alle Mints legen eher Wert darauf ein paar cent pro Münze einzusparen als schöne Münzen zu generieren. Auch diese Pseudo-PP Prägungen von Britannia und Maple sind grottenhässlich, das waren früher auch schöne matte Münzen wie heute noch der AE. Naja über geschmack lässt sich streiten, meiner wird durch diese Münzen nicht befriedigt.

    Wenn zuviele Leute den Crash herbeireden, nicht nur die üblichen Verdächtigen, macht mich das immer misstrauisch, die großen Crashs die tatsächlich stattgefunden haben wurden bisher immer nur von einigen wenigen gesehen, heutzutage aber ist die Furcht vor einem solchen common sense und auch in den MSM immer wieder Thema. Liegts daran dass aufgrund der Erfahrung der Finanzkrise die Antennen heute sensibler sind; dass insbesondere in Deutschland die Crash-Prophezeihungen Hochkonjunktur haben oder ist das kontradiktisch zu werten und es kommt zu einer kleinen 10,20% Korrektur, gefolgt von den nächsten 10 Jahren Bullenmarkt?


    Ich würde die Bullen noch nicht abschreiben...

    Um auch noch was zu sagen: Es scheinen tatsächlich 10-Unzen-Barren zu sein. Habe gerade 1kg Heraeus im Vergleich zu einer Tube Eagles vor mir. Nur bei dem Stapel rechts kann man es schlecht einschätzen.
    Wahrscheinlich leiden wie doch mehr, als wir ahnen, unter den Corona-Maßnahmen :huh:

    Der Stapel rechts dürfte aus 100 Oz Barren bestehen

    Immerhin: habe eben festgestellt dass Silber knapp 2 Euro/das Kilo gegenüber letzten Freitag Abend im Plus ist, um ehrlich zu sein dachte ich mir am Sonntag nacht, als ich den Gap im Silber sah, dass wir vermutlich ende der Woche deutlich tiefer stehen werden als zum Ende der letzten. :rolleyes:

    Ja, das ist nicht ohne Belang, da hast du recht, auch wenn ich glaube dass ein Verbot heute weniger die Gefahr ist als eine drückende Besteuerung, die Zahl der Folterinstrumente wächst gemeinhin mit den Möglichkeiten der Digitalisierung und der menge an Staatsangestellten und Bürokraten und die Staatsquote ist heute weit höher als in den 30ern...

    Stell dir das mit Silber vor - wenn die EU zerfällt oder sonstiges katastrophales passiert,
    dann wird Silber ganz fix verdammt knapp und teuer.

    Wirklich? Der Hauptabnehmer ist die Industrie (zumindest noch). Wenn in Europa Nachkriegszustände Fakt wären, was würde dann die europ. Industrie noch nachfragen? Gold in so einem Szenario, das ist eine andere Sache (in bezug auf die Nachkriegssituation v.a. weil es in Dollar denominiert war). Silber war nach dem 2. Weltkrieg auch nicht sonderlich begehrt aber freilich besser als die reichsmark, die immerhin auch noch eine gewisse Kaufkraft hatte; einige Nazis mittleren Ranges haben sich am Ende des Tausendjährigen Reichs ein paar Lastwagen voll davon geklaut und (unter anderem damit), man glaubt es kaum davon im Ausland Werte gekauft... (also von den Scheinchen, nicht vom Silber; sonst hätten die LKW´s vermutlich Achsbrüche erlitten :) )

    Öl gäbs nach der Reichweitenberechnung aus den 70ern auch schon seit 20 jahren nicht mehr.
    in 11 Jahren wird der POS (vermutlich und hoffentlich) nicht mehr bei 26$ liegen sondern vielleicht bei 45. Ich wette mit dir um eine gute Flasche Rotwein dass im Jahr 2032 die reichweite von Silber immer noch mit mindestens 11 Jahren angegeben werden wird...

    Also meine 2cents sind:
    Die Knappheit von Silber ist eine Legende.
    Wir haben eine Knappheit an Investitionsprodukten für Kleinanleger. Hintergrund ist dass niemand 5 Mio. Unzen Bullion produziert wenn er geplant nur 2,5 Mio. absetzen kann. Dann kam Corona und während es massiv Nachfrage gab mussten die meisten Mints für 4,6,8 Wochen ihre Produktion einstellen. Dies wirkte bis heute nach, das Angebot war knapp aber ausreichend und dann kommen die WSB Kidz und es fragen ein paar tausend oder zehntausend (an 10 Mio. glaube ich keinesfalls) neue und alte Anleger zusätzlich jeder im Schnitt ein paar hundert unzen nach, schon haben wir shortage. Aber an den Standard 1000 Oz. barren gibt es keine Knappheit, es dauert aber halt bis diese zu den Mints gelangen und dort neue (und sogar noch mehr als die geplante Menge an) Bullion produziert sind. In einigen Wochen oder spätestens 2 Monaten, wenn nicht wieder ein unvorhergesehenes Ereignis kommt, werden sich die Händler wieder genügender Menge gegenübersehen und die Konkurrenz sorgt für normale Aufpreise. Auch abseits der Standardbarren ist Silber in Form von Besteck, Schmuck, Münzen, Barren, Bullion in rauhen Mengen vorhanden. Und diese (die 1000 Oz. barren) werden zum Spot gehandelt nicht zu einem Knappheitspreis im Bereich von Privatanlagegebinden. Das war zur Corona Zeit, vielleicht abgesehen von den paar Tagen als der Future eine deutliche Diskrepanz zum Spot aufwies, auch nicht anders, nur wir standen vor dem Problem physisch nach dem initialen Einbruch nichts mehr kaufen zu können ohne horrende Aufpreise zu zahlen (oder für etwas weniger horrende Preise an die Händler zu verkaufen).
    Das ändert nichts daran dass Silber relativ gegen andere Assets in den letzten 10 Jahren miserabel performt hat und daher unterbewertet ist. Klar gehe auch ich von Preissteigerungen aus aber man darf sich nicht in die Illusion wiegen dass bei 50$ nicht eine ganze Menge an Anleger ihr Material abstoßen werden und bei 100$ (sollte es dazu bei ähnlicher Kaufkraft in den nächsten jahren überhaupt kommen) werden die Ankäufer überflutet werden. Dann lässt sich trefflich darüber streiten inwiefern der physische Nachfrage/Angebotsüberhang überhaupt auf den Preis Einfluss hat (ich denke mehr als so mancher hier meint) aber die jeweilige Situation wird sich in den Ankaufspreisen der Händler gewiss wiederfinden.


    So, jetzt darf geprügelt werden...

    5 kg Barren sind günstiger als einzelne Kilos weil die Ankaufpreise für 5kg Barren pro Kilo deutlich geringer sind. Freilich muss man sagen dass der Unterschied im Ankauf früher (vor Corona) deutlich größer war, aber es besteht immerhin die Hoffnung dass die 1kg Teile später wieder teurer angekauft werden wenn sich die Aufgelder mal wieder normalisiert haben...
    Vor 2,5 Jahren nach eigenen Aufzeichnungen:
    5 kg Ankauf: 100,2% Spot
    1kg Ankauf: 108% Spot.


    Heute:
    5 kg Ankauf: 100,5% Spot
    1kg Ankauf: 102,8% Spot


    Hm, dass der Gesamtsilberbestand nur 30.000 Tonnen sein sollen kann unmöglich sein, das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand. Nehmen wir doch nur einmal die 5DM Gedenkmünzen der BRD. Von diesen wurden insgesamt 145.516.500 Exemplare geprägt. Dies sind allein 1.018.615,5 Kilo, also 1.019 Tonnen. Nun wurden natürlich nicht wenige eingeschmolzen, dies sind aber maximal die Hälfte der gesamten Exemplare, ich vermute weniger. D.h. allein von einem Nominal eines Landes liegen noch etwa 500 Tonnen Feinsilber in den Horten. Und silberne Gedenk- und Umlaufmünzen gab es weltweit in ungeheurer Zahl. Wie hoch das Gesamtfeingewicht aller noch vorhandenen Münzen weltweit ist kann niemand beurteilen aber ich wage einmal die Aussage dass allein diese heute noch vorhandenen Münzen mindestens 200.000 Tonnen ausmachen...

    Mal wieder Markus Koch:


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    Er sagt zwar kein Wort zu Gold und Silber, ich stells trotzdem hier rein weil ich einen Gedankengang seinerseits (ca. ab Minute 10:30) ganz interessant fand:
    Auch wenn die FED Anleihen kauft, sollte das Wirtschaftsstimulusprogramm von Biden nur einigermaßen so groß werden wie geplant werden mehr neue Anleihen emittiert als aufgekauft, d.h. es wird effektiv getapert...

    Naja, so läuft das doch eh nicht dass jeder für seine 40.000+x Schulden einsteht. Wahrscheinlich werden die Schulden sowieso als 100jährige zinslose anleihen von den Zentralbanken aufgekauft und danach kommt der Umverteilungshammer um die neuen sozialen Wohltaten zu finanzieren ala BGE etc.
    Dann flattert eines Tages 2022 ein Schreiben ins Haus sein Vermögen zu erklären und alles was du dann nicht angibst ist plötzlich Schwarzgeld. Auf das angebene darfst du dann eine Vermögensabgabe von irgendwas zwischen 0,5 und 2,5% per annum (vermutlich gestaffelt) zahlen, natürlich nach Abzug des Freibetrages von einer Million (wir besteuern ja nur die Superreichen, das kleine Häuschen darf die Oma natürlich behalten)
    Derweil werden Immobilien durch weitere Einflussnahme des Staates und Mietendeckel unattraktiver gemacht, Edelmetalle erwitschaften keinen Profit und stellen in so einem Szenario eher eine Belastung dar (so angegeben, falls nicht, praktisch unverkäuflich in größeren Mengen), Aktien sollten profitieren.


    Brave new world...