Moin Moin!
So doof ist diese Frage nicht. Zur Zeit drängt die Finanzpolitik ja tatsächlich in die Richtung Bargeldabschaffung und Digitalwährung - mal sehen, ob daraus etwas wird. Ich würde hier einerseits die Zyklen und andererseits die Marktbeschaffenheit etwas differenzierter betrachten, die Schattenwirtschaft wurde bereits erwähnt.
Angesichts der weltweiten Überschuldung und den Negativzinsen ist Gold ein sicherer Hafen mit beachtlichen Gewinnchancen. Kommt es zu einem Crash, stürzen die Börsenkurse ab, die Anleger flüchten in Sachwerte wie u.a. Gold. Mit dem Gold(-gewinn) hat man die Möglichkeit in eben dieser Phase andere Güter billig einzukaufen, zum Beispiel Immobilien oder preiswerte Aktien. In der Krise bekommt man zudem für sein Edelmetall eventuell Güter, da Edelmetall im Crash auch als Ersatzwährung dienen kann.
Mit dem Crash befürchte ich allerdings auch gewalttätige Unruhen weltweit. Hier wird das Edelmetall ebenfalls ein Rettungsanker sein.
Nach dem Crash - wird dann eine Digitalwährung eingeführt einhergehend mit einem Goldverbot? Ich bin mir da nicht sicher. Egal, wie bereits erwähnt würde sich eine Schattenwirtschaft etablieren, die Menschen haben eben den Drang, ihr Vermögen vor den Augen des Staates zu verstecken, um sich etwas leisten zu können, ohne dass der Staat mitverdient. So hat ein Bekannter in der DDR seine Dachrenovierung mit einer Unze Gold bezahlt, auf einmal waren die begehrten Materialien da, Handwerker standen zur Verfügung und alles lief wie goldgeschmiert. Auch andere Begehrlichkeiten gab es gegen Edelmetall. Und wenn mir solch ein totalitärer Staat wegen einer Meinungsäußerung den digitalen Geldzufluss abdreht, so bin ich immer noch (eingeschränkt) liquide. Mit Gold fliegt man unter dem Kontroll-Radar des Staates, das ist Freiheit, das ist Unabhängigkeit.
Wer sein Gold bei einem Goldverbot freiwillig abliefert, hat es zu besitzen nicht verdient.
My 5 Cent.
LG Heavy Metal